Psyche drückt auf die Bandscheibe

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Betthupferl
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Psyche drückt auf die Bandscheibe

Beitrag So., 06.04.2014, 20:03

Hallo erstmal,

kurz dachte ich, ich stell mich unter dem anderen Thread vor (über mich, oder so ähnlich), aber für´s Erste ist es mir doch lieber, ich schreib nur mal hier über das was mich derzeit sehr akut bewegt.
Es ist so, dass ich schon in Psychotherapie war, diese für mich erfolgreich beendet habe, und mein Leben ganz gut auf die Reihe bringe.
Meine Lebensgeschichte ist sehr holprig, aber doch konnte ich durch die Therapie vieles für mich und mein Leben klären.
Durch die Therapie konnte ich auch erkennen, dass ich extrem psychosomatisch reagiere.
Also, ich hatte schon einige Probleme, aber ganz extrem,
spielen meine Haut verrückt, und vorallem mein Ischias Nerv.
Immer, wenn ich sehr leide wegen irgendwas im Leben,
für das ich dann auch immer wieder selber Lösungen finde, und ganz gut damit weiter leben lerne,
bekomme ich große Abszesse auf der Haut, bzw. auch mit meinem Ischias solche Probleme, dass er ausstrahlt bis in den linken Unterschenkel,
und ich auch öfter Taubheitsgefühle im Blasen/Darmbereich bekomme.
Ich war deswegen auch schon auf Reha,
und habe einen guten Hausarzt der auch ayurvedisch arbeitet.
Ich bekomme die Probleme dann auch immer wieder in den Griff, obwohl
die Ärzte im Krankenhaus schon mal meinten, man könne es schon operieren.
Aber ich erkannte auch immer wieder, dass man das operieren vermeiden kann in meinem Fall,
den es ist absolut die Psyche.
Das konnte ich echt schon erkennen.
Ich habe zwar auch starktes Übergewicht, aber da bin ich nun schon dran, hart zu arbeiten, und es ist einfach wirklich das übermässige Problem,
dass sich die psychische Überfoderung durch auftauchende Probleme, z.B. Stress mit guten Freunden, mich augestossen zu fühlen, oder nicht verstanden ect. sich dann mit diesen Reaktionen äußern.
Nun geht es mir schon jedesmal so, dass ich "bei auftauchenden seelischem Stress" Angst davor bekomme, wieder mit dem Rücken Probleme zu bekommen, und das dies dann irgendwann ernsthaft nicht mehr ohne OP auskommt.

Also, lange Rede kurze Frage,
hat Jemand von euch ähnliche Erfahrungen, und Tips parat, wie man sich
gegen diese negativen Einflüsse von Aussen "besser" schützen kann,
damit man das nicht mehr so sehr an sich ran lässt,
damit es sich nicht ständig so schmerzhaft bemerkbar machen muss.

Danke schon mal für den einen oder anderen Tip, bzw. einfach eure Erzählungen.
Herzliche Grüße mal
Betthupferl
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sandrin
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Beitrag So., 06.04.2014, 20:49

Liebes Betthupferl,

also ich glaube daran, dass körperliche Probleme auf psychische Ursachen zurückzuführen sind.

Aber in deinem Fall hat das meines Erachtens wenig mit Psychosomatik zu tun. Du schreibst ja selbst, du seist übergewichtig. Alleine das geht schon auf die Bandscheibe. Du schreibst von Taubheitsgefühlen, die Ärzte raten gar zu einer Operation. Da ist doch eindeutig eine körperliche Diagnose vorhanden. Psychische Dinge spielen da wahrscheinlich nur insofern eine Rolle, als sie die Schmerzen verschlechtern bzw. durch die Anspannung zum Einklemmen des Nervs beitragen. Aber ein Bandscheibenvorfall ist doch nicht per se psychisch.

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Betthupferl
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Beitrag Mo., 07.04.2014, 06:34

Hallo sandrin,

ja, das stimmt sicher. Also die ärztliche Abklärung dahingehend ist ja tatsächlich da;
aber es ist auch so, dass ich vor ca. 1,5 Jahren auf Reha war, weil eben auch die Ärzte eine OP vermeiden möchten - OP soll der letzte Ausweg sein.

Das Übergewicht ist auf jeden Fall ein großer Faktor - den habe ich derzeit in Arbeit, aber das geht eben nicht von heute auf morgen was man sich über Jahrzente zugelegt hat (als Schutzpanzer);
und als Überbrückungshilfe, bis ich meine körperlichen Probleme im Griff habe,
brauche ich eben eine andere Variante an "Schutzhilfe" für "Angriffe von aussen" für die ich noch etwas anfällig bin.
Ich konnte in die Richtung zwar durch die Therpie viel lernen, überhaupt über mich selber,
aber NEUE Methoden aufbauen, um mir selber zu helfen, meinte damals mein Therapeut, muss ich mir selber, das kann er mir nicht abnehmen.
Denn sonst wären es ja seine Methoden und nicht meine.

Ich nutze vielleicht eben die Hilfe durch das Forum hier, um auf neue Ideen zu kommen um mir selber besser zu helfen.
Ich lese einfach noch eine Weile mal hier mit, vielleicht klickts ja irgendwann bei mir, wie es klappen könnte.
Aber danke für deine Antwort - unrecht hast du ja nicht!

LG Betty
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Betthupferl
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Beitrag So., 20.04.2014, 20:06

Meine Schmerzen konnte ich nun wieder beruhigen, indem ich mich mit Tigerbalsam eingeschmirrt habe,
eine magnetische Akupunkturmassage mir half, ich mir Meditationen zum Thema loslassen und verzeihen anhörte,
Akupunktur Tagesnadeln im Ohr setzte und vielleicht das wichtigste,
einen wichtigen Abschied in meinem Leben vollzogen habe, und so Platz gestalte für Neues.
Ich habe auch gelesen, daß Rückenprobleme dann verstärkt auftreten, wenn man etwas auf Biegen und Brechen vermeiden oder verhindern will... - in meinem Fall "Veränderung zulassen"...
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