Ich stecke immer noch in Bulimie & Depression

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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sonnenschein1511
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Beitrag So., 25.01.2015, 10:50

Hallo vero,
Ich hoffe, es geht dir heute schon etwas besser.

Ich werde immer depressiver.merke ich besonders an unschönen Gedanken, nicht mehr zu wollen. Das einzige, was mich hält, ist dass ich erfahren möchte, was nach dem Studium ist und es fertig machen. Auch heute sind Leute zum Frühstück und ich will nur heulen oder eben aggressiv mich zeigen. Ich find es so ätzend.essen will ich auch nicht...bin wenigstens dabei, aber naja bin patzig und will nur heulen, schreien, am besten gar nicht mehr da sein...das einzige sind nur meine Ziele...Menschen sind egal, Beziehung auch, der merkt eh nicht viel, bzw. Ist ihm egal. Er kann nichts machen...

Wenn ich so Resümee ziehe, dann steh ich jetzt materiell besser da und ich brauche keine Angst haben, er verlässt mich. Gut, gibt Sicherheit. Aber psychisch durch die Depression ist es schrecklich...gerade auch antidepressiva leer...

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Verocasa
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Beitrag So., 25.01.2015, 14:22

Hi Sonnenschein!

Wie ist Dir denn bei der Vorstellung, Ihr würdet auseinander gehen?

LG Vero
(der es ein kleines bisschen besser ist, ja, danke.)

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sonnenschein1511
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Beitrag So., 25.01.2015, 15:24

gar nicht gut. Denn ich will ihn nicht verlieren. Irgendwo liebe ich ihn und ich denke, es ist jetzt gerade mit mir nur schwer, weil sich alles scheiße anfühlt...

hab jetzt doch mitgefrphstückt und war mit spazieren. tat gut. Mein Freund hat dank meines Heulausbruchs vorher gemerkt, dass nicht alles gut ist und meinte nur, was wir jetzt tun könnten. Tja, wir gar nichts, aber dass ich mir wünschen würde, er würde sehen, dass es mir nicht gut geht und mich ab und zu in den Arm nimmt. Haben dann etwas geredet, was auch erst ok war und dann kam halt die beste aller Aussagen von ihm 'Ich muss mir doch auch ständig in den Hintern treten, morgens aufzustehen und arbeiten zu gehen oder früher, zu lernen.' Als ich dann meinte, dass es anders sei und mit die tollste Aussage überhaupt, an einen Depressiven, wurde er halt wieder so a la 'Alles, was ich sage, konterst du...Kann man ja nur was falsch machen.' naja...keine Ahnung. Ich regele das für mich und werde ab und zu fragen, ob er mich in den Arm nimmt, wenn ich es brauche. Mehr kann er nicht tun und ich muss weiter schauen, dass es irgendwie geht.

Freu mich, dass es dir besser geht!

LG

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sonnenschein1511
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 22:39

ganz schön krass für mich,wie deutlich mir nun eines geworden ist.auch wenn die Überschrift lautet,dass ich immer noch Depressionen u Bulimie habe,so war die Depression eher unterschwellig mal da...jetzt merke ich,dass die Bulimie eine recht starke Depression verdeckt hat.Salopp ausgedrückt werde ich depressiver je weniger ich fressen darf im Sinne von hier es nicht machen kann.fresse ich,dann ist es ein gutes Gefühl,erleichternd und danach bin ich platt,kann schlafen u es sind auch noch e paar stunden des Tages vorbei.tja...aber ich merke jetzt auch deutlich,es bringt nichts zu fressen.ich fühle mich danach schlecht,traurig irgendwie..nur ohne die zieht sich d Tag u es kommen sehr sehr schlechte Gedanken u Gefühle...beides naja...ich komm wohl nur raus,wenn ich weniger fas habe u antidepressiva nehm u gegen d Depression angehe.tat ich u es würde nicht besser...bzw ein auf und ab jeden Tag...ach man..das gibt es doch nicht...Depression so stark und dass d Bulimie sie wahrscheinlich schon immer und zu beginn auch gerade deshalb sich entwickelt hat..gewusst bzw geahnt hab ich es schon immer,aber gefühlt wie jetzt noch nie..ich fühle mich wie im Dilemma

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Verocasa
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 23:39

ich komm wohl nur raus,wenn ich weniger fas habe u antidepressiva nehm u gegen die Depression angehe.tat ich u es würde nicht besser
Sonnenschein, vielleicht zäumst Du das Pferd am falschen Ende auf? Mit Antidepressiva überdeckst Du in gewissen Sinne ja auch die wirklichen Knackpunkte … Diese Medikamente können sehr hilfreich sein in Akut-Situationen, nur fragt es fragt sich, ob sie nicht auf Dauer doch ungeeignete Krücken sind, jedenfalls nicht dazu geeignet, die tiefen Konflikte so wirksam zu lösen, dass Du Deine Essstörung endlich hinter Dir lassen kannst.

Wie aufrichtig willst Du Deine Konflikten aufdecken und sie auch aushalten, wie schmerzhaft sie sein mögen, um sie dann damit zu überwinden aus eigener Kraft? Wenn Du von Essanfällen und Erbrechen zu Medikamenten springst und umgekehrt - was kann sich tatsächlich ändern? Du merkst selbst, dass Du zudeckst und ausweichst und und damit alles immer unlösbarer erscheint.

So aus dem Bauch heraus meine ich, Du bräuchtest die geschützte Atmosphäre einer stationären Langzeit-Therapie, um Deinen Themen nicht mehr auszuweichen, sondern Dich durch sie hindurch zu beißen. Erst damit erhältst Du m. E. die Chance, aus dem Teufelskreis von Essstörung und Depression auszusteigen.

LG Vero

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sonnenschein1511
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Beitrag Do., 29.01.2015, 19:51

das liest sich nicht gut u zieht mich nur weiter runter,wenn du von stationär redest.geht nicht gegen dich,aber stationär geht echt gar nicht.zumindest nicht jetzt vor Abschluss des Studiums und überhaupt...keine Lust mich denen wieder unter zu ordnen.nicht dass das das ziel sein soll,aber weißt du,wie Essgestörte behandelt werden?Entmündigung nennt sich das!da kommt so viel Wut hoch.mit Sicherheit gibt es auch einzelne Therapeuten/Kliniken,die mehr auf das dahinter eingehen,aber find die mal.ich hab regelrecht Angst,mich wieder unter buttern zu müssen,weil wir Essgestorten doch eh krankheitsgesteuert sind...

aber danke für deine Einschätzung.ich seh es nicht so bzw. möchte,wenn mit e ambulanten gehen,der nicht dem Druck einer Klinik unter geordnet ist u mir vertraut.

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HarleyQuinn
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Beitrag So., 01.02.2015, 13:40

Also schön weiter fressen und kotzen.Immerhin ist es nur der Druck von dir Und was machst du mit deiner menschlichen Seite? Wo soll die Wut hin?

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sonnenschein1511
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Beitrag So., 01.02.2015, 20:26

warum so provozierend?

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Gewitterwolke
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Beitrag So., 01.02.2015, 23:55

@HarleyQuinn
Wahrhaft beachtlich, sehr beachtlich: Innerhalb von zwei Tagen als registrierte Userin hast Du meines Wissens den Rekord aufgestellt, MENSCHEN hier im Forum vor den Kopf zu stoßen.
Meine Gegenfrage: "Haben Trolle Gefühle ?"

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sonnenschein1511
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Beitrag Fr., 27.03.2015, 10:57

hallo

Mir geht es schlecht. Und dich fühle mich auch noch schuldig, weil ich es selbst zu verantworten habe, dass ich leide. Ich hasse es, dass nur ich etwas ändern kann und weiß, was ich zu tun hätte, aber es nicht will. Ja, es ist nicht, dass ich etwas tun muss, aber es ist, dass ich das, was man so tun sollte, in meiner Situation, nicht tun will.
Ich bin krank, lange schon. Süchtig nennt man das. Ich betäube mich und hole mich mit Essen runter. Jetzt wohne ich zusammen mit meinem Freund und tu es immer noch. Nebenbei quasi, immer mit der Angst, erwischt zu werden. Mit der Angst, dass er wieder sagt, dass er abends mit mir Zeit verbringen will und ich lieber in meinem Zimmer bin und fresse. Ich schäme mich so dafür. Aber ich will auch nicht anders. Ich sehe keinen Ausweg. Mit ihm habe ich kurz geredet, dass er weiß, ich habe immer noch fas. Aber er ist sauer, denke ich. Fragt so komisch nach, was ich denn machen würde. Die Wahrheit sage ich nicht, aber ich denke, er weiß es. Vielleicht auch nicht.
Ich will es nicht lassen. Es beruhigt mich und ich kann nicht mehr anders. Jede Mahlzeit ein heftiges Verlangen. Mit ihm möchte ich die Zeit nicht verbringen und meine Probleme mit ihm teilen, kann ich schlecht. Wie auch? Was soll ich sagen?

Ich muss es zumindest hier loswerden. Ich weiß, was die Leute dann hier denken. Mach was, hör auf zu fressen, such Hilfe, rede mit ihm (ne, danke, bringt rein gar nichts),oder sonstige Vorschläge…Ich werde mich schuldig fühlen, wenn ich solche Antworten lese, weil ich es von mir erwarte, zu funktionieren. Mit ihm Zeit zu verbringen, gesund zu leben und endlich zu kämpfen für das ‚Richtige‘, aber ich will anscheinend nicht und habe auch keine Kraft. Allein bin und auch noch daran selbst Schuld.

Einen lieben Gruß an euch da draußen


Feenya
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Beitrag Fr., 27.03.2015, 11:22

sonnenschein1511 hat geschrieben:hallo
Mir geht es schlecht. Und dich fühle mich auch noch schuldig, weil ich es selbst zu verantworten habe, dass ich leide. Ich hasse es, dass nur ich etwas ändern kann und weiß, was ich zu tun hätte, aber es nicht will. Ja, es ist nicht, dass ich etwas tun muss, aber es ist, dass ich das, was man so tun sollte, in meiner Situation, nicht tun will.
sonnenschein1511 hat geschrieben: Ich bin krank, lange schon. Süchtig nennt man das. Ich betäube mich und hole mich mit Essen runter. Ich will es nicht lassen. Es beruhigt mich und ich kann nicht mehr anders.
Im zweiten Zitat gibst du dir schon die Antwort auf das erste Zitat.
Du bist nicht "schuldig"! Du kannst nichts ändern!
Du bist krank! Du bist süchtig! Das Essen/deine Sucht beruhigt dich!

Wenn man körperlich krank ist ... z.B. Fieber hat, oder einen schlimmen Ausschlag ...
Würdest du da auch so etwas schreiben, wie du im ersten Zitat schreibst? Dass du Schuld daran bist, dass das Fieber nicht sinkt und der Ausschlag nicht verschwindet. Nur durch reine Gedankenkraft?
sonnenschein1511 hat geschrieben: Ich muss es zumindest hier loswerden. Ich weiß, was die Leute dann hier denken. [...], such Hilfe, ...
Ja, das sage ICH dir. Das denke ICH!

So wie du bei Fieber nicht nur mit den Gedanken ankommst, oder du dir den Ausschlag nicht einfach "wegdenken" kannst, sondern bei einem Arzt um Rat, Hilfe und fiebersenkende Mittel bzw. Salben für den Ausschlag bittest, so darfst du dir auch für deine Essstörung Rat und Hilfe bei Experten suchen.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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blade
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Beitrag Fr., 27.03.2015, 11:27

Komisch, wo sind die Zeiten hin in denen sich mal jemand schuldig fühlte, weil er jemand anders ein Unrecht zugefügt hat?

Manchmal kommt es mir so vor als ob diese echte Schuld von anderen gelebt wird (die diese gar nicht verdient haben).

Mit Schuld und Scham werden Sie nicht weiter kommen, denn gerade diese sind es wahrscheinlich welche Sie in diesem Regelkreis aus unangenehmen bis quälenden Spannungen und dann Erleichterung bringenden (kurzfristig und langfristig die Spannung wieder unterhaltenden sogar bekräftigenden) Verhaltensmuster fesseln.

Man könnte umgekehrt es ja auch so sehen: Wenn Ihr Freund nichts anderes beizutragen hat, als Ihre Schuldgefühle zu verstärken, dann....ist ihm sein Bedürfnis vielleicht viel wichtiger als Ihres.

Also, wenn ich ein Freund von einer Freundin mit Fressanfällen wäre, dann würde ich mir zumindest überlegen (wenn ich schon psychodynamisch nicht helfen kann, was oft sehr, sehr schwer ist) was ich ihr gutes kochen könnte, damit sie dann das gemeinsam mit mir verspachteln kann damit ich sie sodann in den Arm nehmen kann, wenn sie sich gerade sooo schlecht fühlt, weil sie gerade mal wieder sooooo gesündigt hat.
Um vielleicht auf meine Weise etwas beizutragen um den Teufelskreis gemeinsam mit ihr zu durchbrechen.
abgemeldet

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sonnenschein1511
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Beitrag Fr., 27.03.2015, 15:53

Hallo Feenva,

bist du selbst betroffen? Natürlich könnte ich was ändern. Ich könnte abends mit meinem Freund zusammen essen – mich dazu zwingen und aushalten. Ich könnte, weil ich es ja auch schon mal getan habe, den Abend mit ihm vor dem Fernseher verbringen. Ich könnte Therapeuten anrufen, was ich getan habe und müsste dann dran bleiben und wieder zu deren Sprechzeiten anrufen und Termine vereinbaren. Ich könnte und müsste Yoga machen, wieder, zum Ausgleich. Ich könnte versuchen, mit ihm zu reden und ihm sagen, dass ich jetzt lieber fressen würde, und dass es schwer ist, und dann aber bei ihm bleiben und aushalten. Ich könnte abends mit ihm was machen, also Vorschläge für Unternehmungen machen und dann auch ausführen.

Aber ich will nicht. Es ist mir zu anstrengend. Es erfüllt mich dann nicht. Es befriedigt mich nicht. Ja, es strengt mich an. Ich bin lieber alleine, ich brauche meine Ruhe…grässlich. Echt, ich wäre gerne eine Person, die sich mit Menschen gerne umgibt und der es Kraft gibt. Mir nimmt es Kraft. Ab und zu treffe ich mich mit einzelnen Personen und dann ist es auch ok. Aber auch dazu muss ich mich zwingen. Ja und mein Freund ist da normaler. Ich würde es ihm da gerne Recht machen und eben normaler sein. So, aber es strengt mich an. Und eigentlich müsste ich mich trennen, weil ich es ihm da nicht recht machen kann. Vielleicht ist es so, da ich krank bin, vielleicht bin auch vom Wesen so. Momentan sage ich mir immer, dass ich doch zumindest etwas fitter werde, wenn ich gesund bin, etwas mehr unter Menschen gehen werde..aber ich kenne es schon nicht mehr. Bin jetzt seit gut 10 Jahren bulimisch, jeden Tag…seit ich 12 bin habe ich Symptome, die man der Essstörung zuordnen kann und der Depression..was soll dabei raus kommen?

Aber ich danke dir für deine Antwort. Nur, wie gesagt, ich tu meinem Freund nicht gut. Ich enttäusche ihn…und ich müsste mich ändern und da ich es nicht kann/will, was auch immer, ich auch nicht die Hoffnung habe, bzw. zu sehr im Sumpf drin hänge und jetzt für andere Dinge gut funktionieren muss, müsste ich mich trennen bzw. ich habe unendlich Angst, dass er mich verlässt, auch wenn es vielleicht nicht das Schlechteste wäre..keine Ahnung, wenn ich nur so bin, wie ich jetzt bin (eindeutige Anzeichen von Depression, aber eben schon seit fast Jahrzehnten) wegen der Psyche, dann könnte ich noch anders werden und glücklich und zufriedenstellend

Wenn ich jetzt schon an das WE denke, wird mir ganz anders zumute. Ich habe keine Lust auf ihn und will entweder, dass wieder Montag ist oder zumindest mindestens einmal am Tag fressen und ko*** können. Wie erbärmlich


Feenya
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Beitrag Fr., 27.03.2015, 16:42

Hallo Sonnenschein .... so ein schöner Nick.

Danke für deine Erklärung.
Ja, Bulimie, oder Magersucht, sind halt echt besch .... äääh ...blöde Krankheiten.
Ich bin nicht selber betroffen, aber ich habe einmal ein paar Monate lang auf einer Station gearbeitet, wo (unter anderem auch) Jugendliche mit Essstörungen behandelt wurden.

sonnenschein1511 hat geschrieben:
Aber ich will nicht. Es ist mir zu anstrengend. Es erfüllt mich dann nicht. Es befriedigt mich nicht. Ja, es strengt mich an. Ich bin lieber alleine, ich brauche meine Ruhe…grässlich. Echt, ich wäre gerne eine Person, die sich mit Menschen gerne umgibt und der es Kraft gibt. Mir nimmt es Kraft. Ab und zu treffe ich mich mit einzelnen Personen und dann ist es auch ok. Aber auch dazu muss ich mich zwingen.
[...]
Bin jetzt seit gut 10 Jahren bulimisch, jeden Tag…seit ich 12 bin habe ich Symptome, die man der Essstörung zuordnen kann und der Depression..was soll dabei raus kommen?

Aber ich danke dir für deine Antwort. Nur, wie gesagt, ich tu meinem Freund nicht gut. ...

Bei den ersten Worten aus dem obigen Zitat, da dachte ich, dass bei dir auch sehr viel so läuft, wie bei einer Depression.
Und schon schreibst du es.

Das mit deinem Freund ....
Du meinst, dass du deinem Freund nicht gut tust.
Was sagt eigentlich er dazu? Hat er dir das schon einmal so gesagt? Oder denkst nur du so darüber?

Es ist schwierig an der Seite eines psychisch Kranken (bin selber eine Angehörige), Ja! Aber wenn man genügend Liebe für diesen Menschen in sich hat, dann kann man mit dem Partner durch Dick gehen, und durch Dick gehen, und durch Dick gehen, und durch Dick gehen.

Es braucht nur ein wahnsinniges Vertrauen ... von beiden Seiten!
Das heißt, dass du deinen Freund nicht von deiner Krankheit ausschließen sollst, und heimlich in deinem Zimmer deiner Sucht nachgehst.
Sage ihm - so wie du es mir erklärt hast - wie es in dir aussieht und warum du es momentan nicht ändern kannst. Er ahnt es ja eh schon.
Die Ungewissheit ist wesentlich schlechter auszuhalten, als die ungeschönte Wahrheit. So ist es jedenfalls bei mir.
Wenn man - als Angehöriger - weiß, um welches Problem es geht, dann kann man beginnen Lösungen zu finden.

Wenn du es geschafft hast dich deinem Freund zu öffnen, dann soll er sich aber Hilfe für sich selber holen. Vielleicht bei einer Selbsthilfegruppe für Angehörige. ( Wenn du willst, kannst du das ja schon im Vorfeld recherchieren, dann kannst du es im Gespräch schon deinem Freund präsentieren.) Damit er weiß, wie er dich gut unterstützen kann, ohne selber in eine Krise zu geraten und/oder dich unter Druck zu setzen.

Wenn er dir deine Krankheit "lassen kann", er lernt damit umzugehen, dann steht einer Beziehung nichts im Wege. Außer ihr passt vom Charakter und den Interessen her, nicht zusammen.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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sonnenschein1511
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Beitrag Mo., 30.03.2015, 07:20

Hallo blade

Das wird ja nichts bringen, denn ich habe ja Essanfälle und erbr**** danach. Von daher brauch ich so eine Unterstützung nicht. Ich will nur in Ruhe gelassen werden. Bei meinen Fas und auch so…jetzt gerade bin ich nicht gut drauf und das Praktikum mit dem zusammenwohnen sind zwei Belastungen, die mir zu viel werden.
Hallo auch an Feenya,
Ich habe mich aber am WE überwunden, sehr ehrlich zu sein. Ich habe das erste Mal gesagt, dass ich nicht mitkomme, weil ich einen fa haben will. Punkt. Es war mir unendlich peinlich, aber endlich ist die Wahrheit raus und nicht mehr nur unterschwellig da. Er findet es sehr schade, wenn ich nicht dabei bin, aber er lässt mich in Ruhe und will mich nicht abhalten, was auch sinnfrei ist.

Dennoch strapaziert mich das alles mit ihm und dem zusammenwohnen jetzt so sehr, dass ich mir Freitag wie auch heute auf der Arbeit nur die Tränen kommen und ich einfach nicht mehr bei ihm sein will. Ich denke, dass ich sehr depressiv bin. Es ist gerade nur eine wahnsinns Belastung, mit jemandem zusammen zu wohnen, der eine Beziehung will mit Sex etc

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