Periode bleibt aus (Untergewicht)

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Milas
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Periode bleibt aus (Untergewicht)

Beitrag Do., 27.05.2010, 23:34

Hallo!

Ich habe seit einigen Monaten eine Essstörung. Ich nenne mich nicht gerne magersüchtig, da ich dabei immer ein Knochengerüst vor mir sehe, und das bin ich/habe ich gott sei dank nicht.
Mein BMI liegt bei 17. (ich habe sehr breite Schultern und Hüften und daher erkennt man schon deutliches Untergewicht.)
Seit 2 Wochen versuche ich gegen diese Mager-Sucht anzukämpfen und versuche regelm. zu essen. Es ist richtig schwer und mein Magen ist mit der plötzlichen vermehrten Nahrungsaufnahme meist überfordert.. dann wird mir schlecht, Magenschmerzen, Sodbrennen, etc.

Jetzt aber zum eigentlichen Thema:
Ich weiß, dass ein BMI von 17 zu wenig ist, aber ja eigentlich auch noch keine Extreme darstellt.
Jetzt bin ich aber total schockiert, dass ich nun seit 1 Woche auf meine Periode warte und sie einfach nicht bekomme - auch sonst keine Anzeichen dafür habe, dass sie sich anbahnt. (Schwangerschaft kann ich definitiv ausschließen.)

Ich mach mir natürlich nun Sorgen und wollte nach euren Erfahrungen fragen...

... Ab wann setzte bei euch die Periode aus und vor allem:
... Wann setzte sie wieder ein?
... Habt ihr spezielle Medikamente dafür einnehmen müssen?

Welche Folgen kann das noch haben? Werde ich nun unfruchtbar? Oder kann sonst was auftreten?

Ich bin an sich in Therapie und versuche, wie oben schon erwähnt, nun auch meine Essstörung in den Griff zu bekommen (nehme auch schon leicht zu - auch wenns schwer fällt )

Ich bin echt etwas verängstigt... und würde mich freuen, wenn ihr von euren Erfahrungen berichten könnt!

lg, gute Nacht
Milas



PS: Zum Frauenarzt werde ich sicher bald gehen müssen - da ich aber früher missbraucht wurde, ist dieser Gang immer einer der schlimmsten für mich... Aber schon klar: Ihr seid keine Ärzte... )

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miss
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Beitrag Do., 27.05.2010, 23:40

Liebe Milas,
die Regelblutung bleibt unter ca. 45 kg aus. Bist du darüber, setzt sie wieder ein. (Normalfall).
Zum Thema Frauenarzt: Gehe zu einer Ärztin, die sind sehr nett, einfühlsam und denke dir: die müssen selber auch zur Untersuchung! Also wissen sie, wie das ist.
Alles Gute
miss

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Dakota
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Beiträge: 370

Beitrag Fr., 28.05.2010, 05:36

Hallo Milas,

es gut, dass Du schon in Therapie bist. Es ist schwer aus der Magersucht selbst rauszukommen.
Ich war selbst mal betroffen als ich extrem viel Sport getrieben und wenig gegessen habe Irgendwann setzte dann auch meine Periode aus. Das ganze zog sich über 5 Jahre !
Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme sind nur das geringste Übel. Man läuft Gefahr Herzrythmusstörungen zu bekommen, die Knochendichte nimmt auch ab, Haare fallen aus....alls nicht schön bzw. nicht gesund !
Lass Dir helfen und gehe auch zum Arzt. Eine Gynäkologin kann Tabletten verschreiben, die den gesunden Hormonhaushalt unterstützen (da Östrogen im Untergerwicht auch abnimmt).
Bei mir hat die Periode irgendwann wieder von allein eingesetzt nachdem ich etwas zugenommen hatte.

Gruss !

Dakota

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lilly2204
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 05:53

Erstmal hallo Milas

schon mal gut das du in Therapie bist und ich weiss auch wie schwer es ist auch nur ein paar Gramm zuzunehmen und zu sagen HEY ja super es fällt mir leicht...

Ich habe momentan auch einen BMI von ca 16.5 bis 17,8 schwankt im moment etwas. Ich selber sehe mich auch nicht als Wirklich magersüchtig.... Ich hasse diesen Ausdrzck. Nun denn ne Essstörung ist es die sich eben schon Jahrelang durch das Leben zieht.

Meine Periode war sonst eig immer regelmässig. Aber dieses mal iwie auch erst 2 ,5 wochen später´. Denke es kommt immer drauf an ab wann, und wie sich das alles im Hormonhaushalt verändert.

Aber du hast dir früh genug Hilfe gesucht und daruf kannst du schon mal wirklich stolz sein

Vll. ´kannst du bei der Frauenärtin erstmal nur einen Beratungstermin machen. OHNE den Drcuk im Kopf ICH MUSS JETZT SOFORT komp. untersucht werden.

DU siehst ja inwiewweit du mit ihr reden kannst (meine neue hat vor 2 Jahren mein Gewicht von selbst angesprochen was dann den Rest wirklich leichter machte).

Aber wenn du da nen Stück weit ne Vertrauensbasis findest macht es schon vieles leichter.

Geht mir auch so mit meinem Hausarzt z.b. der einfach nur super ist und mich unterstützt .

Vielleicht schreibst du ja wieder

Lg Lilly

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Nonymus
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Beiträge: 28

Beitrag Fr., 28.05.2010, 12:21

Hallo, Milas!

Meine Frauenärztin hat mir das damals in etwa so erklärt: Wenn der Körper weiß bzw. merkt, dass er wegen mangelnder Nahrungszufuhr gar nicht erst in der Lage wäre, ein Kind ausreichend mit den notwenigen Nährstoffen etc. versorgen und am Leben halten zu können, kann er sich den Eisprung ja sozusagen "sparen", was eben ein Ausbleiben der Blutung zur Folge hat. Schließlich musst DU ja auch versorgt sein und das hat eben Priorität . Klang für mich logisch. Ich hoffe, es kann auch dich etwas beruhigen?!
Also ich denke, wenn du jetzt schön weiter daran arbeitest, regelmäßig und insgesamt ausreichend zu essen, dann wird sich das auch bald wieder normalisieren. So war es bei mir zumindest.
So, und weil doppelt besser hält
lilly2204 hat geschrieben:Vll. ´kannst du bei der Frauenärtin erstmal nur einen Beratungstermin machen. OHNE den Drcuk im Kopf ICH MUSS JETZT SOFORT komp. untersucht werden [...]wenn du da nen Stück weit ne Vertrauensbasis findest macht es schon vieles leichter.
Das denke ich auch. Denk daran, sie will dir ja nichts böses, im Gegenteil Und wenn du da wieder raus bist, sind all deine Fragen, die dich jetzt verängstigen, beantwortet

Alles Gute!
Nonymus

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Milas
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 13:08

Erstmal danke Miss, Dakota und Lilly für eure Antworten!
miss hat geschrieben:die Regelblutung bleibt unter ca. 45 kg aus
Okay... Also 45 kg wieg ich nicht - ich versuche gerade die "50kg - Schwelle" (bei 1.71 m) zu ertragen und zu halten
Es wundert und besorgt mich daher wirklich sehr, dass dieses Symptom so früh auftritt...
miss hat geschrieben:Zum Thema Frauenarzt: Gehe zu einer Ärztin, die sind sehr nett, einfühlsam
Is ja nicht so, dass ich noch nie beim Frauenarzt war... aber ich find es einfach immer wieder schrecklich. Und offengestanden ist es schon ein paar Jahre her, als ich das letzte mal war..
Und um so netter und einfühlsamer - umso furchteinflößender sind sie für mich Am liebsten ist mir ein Arzt, der kühl und desinteressiert wirkt... am besten sollte er mir nichtmal in die Augen sehen
Dakota hat geschrieben: es gut, dass Du schon in Therapie bist. Es ist schwer aus der Magersucht selbst rauszukommen.
Ich war selbst mal betroffen als ich extrem viel Sport getrieben und wenig gegessen habe
Ja, da sagst was. Es ist echt schwer da raus zu kommen. Täglich betrachte ich mich im Spiegel und mein Wahrnehmungsbild verzerrt und verändert sich im Sekundentakt: Von "Oh Gott, bist du fett" bis "Oh Gott, du bist zu dünn" ist einfach alles vorhanden.
Ich betreibe auch (mit Einstieg der Essstörung) total viel Sport. Jetzt esse ich wieder mehr - und versuche den Speck hauptsächlich mit Bauchmuskeltraining zumindest von meinem Bauch fern zu halten..
Dakota hat geschrieben:Irgendwann setzte dann auch meine Periode aus.
Darf ich fragen, welchen BMI du da ca. hattest? Hattest du die ganzen 5 Jahre dann keine Periode? Hast du nun irgendwelche "Folgeschäden" ? - davor hab ich ja eigentlich die meiste Angst!
lilly2204 hat geschrieben:schon mal gut das du in Therapie bist und ich weiss auch wie schwer es ist auch nur ein paar Gramm zuzunehmen und zu sagen HEY ja super es fällt mir leicht...

Ich habe momentan auch einen BMI von ca 16.5 bis 17,8 schwankt im moment etwas. Ich selber sehe mich auch nicht als Wirklich magersüchtig.... Ich hasse diesen Ausdrzck. Nun denn ne Essstörung ist es die sich eben schon Jahrelang durch das Leben zieht.
Ja.. ich schwanke auch sehr gern etwas mit meinem Gewicht. Hoffe aber, dass ich nicht mehr unter 17 falle.
lilly2204 hat geschrieben:Aber dieses mal iwie auch erst 2 ,5 wochen später´. Denke es kommt immer drauf an ab wann, und wie sich das alles im Hormonhaushalt verändert.
Bist du da zum Arzt?
lilly2204 hat geschrieben:Geht mir auch so mit meinem Hausarzt z.b. der einfach nur super ist und mich unterstützt .
Das ist toll, wenn du da jemanden gefunden hast, zu dem du Vertrauen hast. Ich tu mir da soo schwer. Und scheue daher so ziemlich jeden Arzt - egal aus welcher Spate.


Nochmals vielen lieben Dank für eure Antworten und ich freu mich, bald wieder von euch zu lesen!!

lg Milas
Zuletzt geändert von Milas am Fr., 28.05.2010, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Milas
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 13:15

Nonymus hat geschrieben: Hallo, Milas!

Meine Frauenärztin hat mir das damals in etwa so erklärt: Wenn der Körper weiß bzw. merkt, dass er wegen mangelnder Nahrungszufuhr gar nicht erst in der Lage wäre, ein Kind ausreichend mit den notwenigen Nährstoffen etc. versorgen und am Leben halten zu können, kann er sich den Eisprung ja sozusagen "sparen", was eben ein Ausbleiben der Blutung zur Folge hat. Schließlich musst DU ja auch versorgt sein und das hat eben Priorität . Klang für mich logisch. Ich hoffe, es kann auch dich etwas beruhigen?!
Hallo Nonymus!

Wow, das beruhigt wirklich etwas... Danke für diese Erklärung...
Also kann ich daraus schließen, dass dies in Folge keine großen Auswirkungen auf mich hat?

Danke und liebe Grüße!
Milas

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Nonymus
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 13:29

Milas hat geschrieben:
miss hat geschrieben: die Regelblutung bleibt unter ca. 45 kg aus
Okay... Also 45 kg wieg ich nicht - ich versuche gerade die "50kg - Schwelle" (bei 1.71 m) zu ertragen und zu halten
Es wundert und besorgt mich daher wirklich sehr, dass dieses Symptom so früh auftritt...
Ich denke, das ist individuell. Ich bin 1,68 m groß und bei mir blieb sie auch bei 50kg aus. Kommt wahrscheinlich auch auf die Umstände an. Du schreibst ja, dass deine Essstörung vor ein paar Monaten angefangen hat. Wenn du gaaanz langsam viel abnehmen würdest, bliebe die Blutung vll auch erst später aus. Wie gesagt, bei mir war es auch bei 50kg und ich hatte damals recht zügig abgenommen. Vielleicht hängt es ja damit zusammen. (aber vll ist es auch einfach wirklich von Körper zu Körper unterschiedlich) Will sagen, mach dir nicht noch mehr Sorgen, als ohnehin schon, weil sie bei dir "schon" bei 50kg aussetzt und nicht "erst" bei 45kg.

Und dass du angefangen hast, daran zu arbeiten, ist auf jeden Fall schon mal sehr viel Wert!!

Thema Frauenarztbesuch
Milas hat geschrieben:Und um so netter und einfühlsamer - umso furchteinflößender sind sie für mich Am liebsten ist mir ein Arzt, der kühl und desinteressiert wirkt... am besten sollte er mir nichtmal in die Augen sehen [...] Das ist toll, wenn du da jemanden gefunden hast, zu dem du Vertrauen hast. Ich tu mir da soo schwer.
Vielleicht können dir da ja ein paar Freundinnen von dir helfen? Wenn du sie mal fragst, wie ihre FA´s so sind, vll könnten sie dir ja etwas hilfreiches erzählen?!

Edit:
Also kann ich daraus schließen, dass dies in Folge keine großen Auswirkungen auf mich hat?
Bis jetzt blieb sie ja nur einmal aus (wenn ich das richtig verstanden hab) und wenn du jetzt wie gesagt, weiter schön daran arbeitest, dass sich das alles wieder normalisiert, sind "Folgeschäden" eigentlich eher unwahrscheinlich. (Dass das für deinen Körper allerdings nicht gesund wäre, würdest du jetzt deshalb nichts daran ändern, weißt du ja glücklicherweise selbst.) Aber ich bin ja kein Gyn deshalb wird dir für 100%ige Sicherheit (die du ja sicherlich haben möchtest) der Besuch beim FA wohl leider nicht erspart bleiben. Aber ich bin mir sicher, dass du dich danach viel besser fühlen wirst, wenn du dich erstmal getraut hast! Denk nur an all die herrlich beantworteten Fragen, die dich dann nicht mehr belasten (ich weiß, ich wiederhole mich, aber das musste nochmal sein )

Liebe Grüße!
Nonymus

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Milas
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 15:55

Danke Nonymus, das hat mir nun echt etwas Sorge genommen...
Ja, wahrscheinlich kommt es einfach wirklich auch auf die Umstände an. ich habe wirklich sehr radikal fast 20 kg innerhalb von 3 Monaten abgenommen - also ähnlich wie bei dir...
Trotzdem noch immer irgendwie komisch, dass ich bisher noch normal meine Periode hatte und diese nun plötzlich (nachdem ich ja wieder am langsamen Zunehmen bin) aussetzt. Aber okay.. ich bin ja schon mal froh, dass dies nicht gleich heißt: unfruchtbar oder "halb tot" zu sein.
Nonymus hat geschrieben:Thema Frauenarztbesuch
Eigentlich wollte ich dieses Thema gar nicht so groß bereden. Ich bekomme ein ziemlich ungutes Gefühl dabei. Ich komme mir dabei vor, wie eine 16-jährige, die zum ersten Mal zum Frauenarzt geht. Diese Phase hätte ich ja schon vor 10 Jahren überstanden (und ja auch gemeistert... ).
Weiß auch nicht... Nachdem ich die Pille absetzte, war plötzlich kein großer Bedarf mehr da. (wenn ich ehrlich zu mir wär - natürlich schon: Weiß ja, wie wichtig Kontolluntersuchungen sind...).
So, jetzt hab ich dieses Thema laaaange rausgeschoben / ausgeblendet.
Und jetzt? Stehts mir wieder bevor

Eure Tipps, wie z.B. vorher mit Freunden reden, oder nur mal ein Beratungsgespräch anzufordern find ich ansich gut. Da mich "Vertrauen" aber eher verängsitigt (auf Grund meiner Geschichte) werd ich wohl einfach wieder einen alten, schrulligen, grimmigen und herzlosen Arzt kontaktieren (wenn man den immer so leicht finden würde ) - rein in die Praxis, über mich ergehen lassen und raus aus der Praxis- auf nimmer wieder sehen... So wars bis jetzt immer... und scheint für mich der einzige Weg zu sein!
Ich versuch mir übers Wochenende noch richtig Mut zu machen und werd dann hoffentlich am Montag einen Termin vereinbaren...

Liebe Grüße
Milas

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beanie
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 18:07

Milas hat geschrieben:
Nonymus hat geschrieben: Hallo, Milas!

Meine Frauenärztin hat mir das damals in etwa so erklärt: Wenn der Körper weiß bzw. merkt, dass er wegen mangelnder Nahrungszufuhr gar nicht erst in der Lage wäre, ein Kind ausreichend mit den notwenigen Nährstoffen etc. versorgen und am Leben halten zu können, kann er sich den Eisprung ja sozusagen "sparen", was eben ein Ausbleiben der Blutung zur Folge hat. Schließlich musst DU ja auch versorgt sein und das hat eben Priorität . Klang für mich logisch. Ich hoffe, es kann auch dich etwas beruhigen?!
Hallo Nonymus!

Wow, das beruhigt wirklich etwas... Danke für diese Erklärung...
Also kann ich daraus schließen, dass dies in Folge keine großen Auswirkungen auf mich hat?

Danke und liebe Grüße!
Milas
Hallo Milas!

Bei mir blieb sie "erst" bei einem BMI von 14 aus. Ist bei jedem anders....

Aber ich verstehe deine letzte aussage jetzt nicht ganz? Wieso beruhigt dich die erklärung von nonymus?

Bei mir war es so, dass ich selbst als ich wieder zunahme keine regel mehr bekam. Inzwischen bin ich wieder untergewichtig und rechne daher auch nicht damit, dass sie wieder einsetzen wird. Vielleicht wenn ich mal länger stabil bin...
Jedenfalls muss es nicht sein, dass sie wieder einsetzt. Kommt ja auch drauf an, wie lange die hungerphasen insgesamt sind usw. also nach Jahren der MS ist es sicherlich unwahrscheinlicher, als wenn man 3 Monate fastet zb und dann wieder normal isst, wie eh und je.

Verstehst du was ich meine?

Ich würd mich nur freuen, wenn du auf meine Frage von oben eingehen könntest, da ich den Umstand, dass die periode ausbleibt überhaupt nicht beruhigend finde und wie meinst du es, dass es auf dich keine auswirkungen hat?

Es zeigt wie sehr dein körper einsparen muss und alle funktionen auf sparflamme runtergefahren werden müssen, weil du hungerst. Dein stoffwechsel verlangsamt sich, dein hormonhaushalt gerät völlig aus der bahn....

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Milas
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 20:51

Hallo Beanie!
beanie hat geschrieben: Aber ich verstehe deine letzte aussage jetzt nicht ganz? Wieso beruhigt dich die erklärung von nonymus?
Mich beruhigt die Erklärung aus 2 Gründen:
1. Das Wissen über eines Vorgangs in meinem Körper ist beruhigender als die Ungewissheit.
2. Ich befürchtete, dass es "Schlimmeres" sein könnte. Worst case: Unfruchtbar oder irgendwas furchtbares mit der Gebärmutter

Aber ich verstehe natürlich deinen Einwand. Meine Sorge oder auch mein Schock über dieses (Warn-)Signal meines Körpers besteht dennoch. Aber aus den 2 oben genannten Gründen bin ich einfach etwas beruhigter...
beanie hat geschrieben:Bei mir war es so, dass ich selbst als ich wieder zunahme keine regel mehr bekam. Inzwischen bin ich wieder untergewichtig und rechne daher auch nicht damit, dass sie wieder einsetzen wird. Vielleicht wenn ich mal länger stabil bin...
Jedenfalls muss es nicht sein, dass sie wieder einsetzt. Kommt ja auch drauf an, wie lange die hungerphasen insgesamt sind usw. also nach Jahren der MS ist es sicherlich unwahrscheinlicher, als wenn man 3 Monate fastet zb und dann wieder normal isst, wie eh und je.
Deine Zeilen lösen ein Gefühl in mir aus, das ich nicht ganz einordnen kann. Es macht mich fast traurig, wenn ich hier deiner Erfahrung / Geschichte folge. Wahrscheinlich ergreift es mich auch deshalb so sehr, da ich diesen Folgen selbst sehr nahe bin.
Es tut mir leid, dass du wieder untergewichtig wurdest, obwohl du - wie du geschrieben hast - schon zugenommen hattest.
beanie hat geschrieben:wie meinst du es, dass es auf dich keine auswirkungen hat?

Es zeigt wie sehr dein körper einsparen muss und alle funktionen auf sparflamme runtergefahren werden müssen, weil du hungerst. Dein stoffwechsel verlangsamt sich, dein hormonhaushalt gerät völlig aus der bahn....
Eigentlich habe ich ja "keine größeren Auswirkungen" geschrieben.
Aber ja... die vorherigen Antworten hatten die Wirkung, dass ich wieder etwas beruhigter war. Möglicherweise ist hier aber auch deine Antwort ganz gut, da ich vielleicht wieder (für mich) zu schnell meine Essstörung verharmlost hätte...

Aber wahrscheinlich durchlebst du das schon länger als ich: Es ist so verdammt schwer, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Ich weiß, was ich meinem Körper bzw. meiner Gesundheit antue - in hellen Momenten weiß ich auch, wie dünn ich geworden bin ... und dennoch zieht es mich wie in einem Sog immer wieder zum "Nicht-Essen" und zur "Selbstzerstörung" hin. In der letzten Zeit, in der ich nun versuche zuzunehmen, müsste ich aufatmen und sagen: "Toll, jetzt tust du deinem Körper und dir etwas Gutes." Aber es ist kaum zu ertragen, wenn ich viele Kohlenhydrate gegessen habe oder möglicherweise auch mal was Süßes esse. Ich müsste mir dafür dankbar sein - aber ich fühle mich eigentlich nur mies und vollgestopft - und mein überforderter Magen tut sein Übriges dazu...

So... jetzt bin ich vom Thema abgekommen.. (bin offensichtlich gerade etwas down)

Zu wissen, weshalb mein Körper so reagiert ist also für mich beruhigend. Auch beruhigend ist es, wenn man hört, dass es anderen auch so ergangen ist und dass sich das auch wieder normalisieren kann. dein Beitrag hat mir aber sicher - wie du nun fest stellen konntest - auch zu denken gegeben.. Danke dafür..

Schönen Abend
Milas

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Nurse_with_wound
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 29.05.2010, 02:24

Die Periode ist eher vom Fettanteil abhaengig, wenn der zu gering ist bleibt sie aus. Sie bleibt auch oft bei Leistungssportlerinnen aus, wenn der Koerper zu sehr gefordert wird und zu erschoepft ist.

Es klingt so als ob du nicht gerne so duenn bist. Aber du hungerst doch mehr oder weniger freiwillg um das zu erreichen? Oder magst du nicht mehr hungern?
Ich denke Magersucht hat damit zu tun, dass man etwas unter Kontrolle haben moechte (den Koerper) weil man eigenes Leben nicht unter Kontrolle hat und sich selbst nicht mag.
Ehrlich gesagt, glaube ich nicht dass du keine Magersucht hast.


Ich bin ja keine Expertin, aber dass der Magen so vertrocknet ist kann keine Nahrung mehr aufnehmen ist klar.
Was isst du normalerweise morgens mittags abends?
Wieso versuchst du nicht zusaetzlich zu den normalen Mahlzeiten mit Fluessignahrung, Babynahrung, Suppen, Proteindrinks (naja nicht gerade gesund, ich nehme jedenfalls davon ab) und ganz wichtig ist FETT damit du die Periode wieder bekommst. Joghurt, suessen Quark mit mindestens 3,5 % Fettanteil empfiehlt sich, ist kalorienreich und leicht bekoemmlich..
Suppen sind gesund (wenn man sie selber macht, die aus der Tuete kann man vergessen)
Gekochtes Haehnchenfleisch. Haehnchenbruehe ist leicht bekoemmlich.
Practice what you preach

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Nurse_with_wound
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 29.05.2010, 02:31

Wow, das beruhigt wirklich etwas... Danke für diese Erklärung...
Also kann ich daraus schließen, dass dies in Folge keine großen Auswirkungen auf mich hat?
Was meinst du mit "dies" ? Das Hungern? Du meinst, du kannst beruhigt weiterhungern? Na dann viel Spass noch.
Ich sehe schon , man tut dir keinen Gefallen damit, wenn man dir die Angst nimmt.
Practice what you preach

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beanie
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Beitrag Sa., 29.05.2010, 06:20

Nurse_with_wound hat geschrieben:
Wow, das beruhigt wirklich etwas... Danke für diese Erklärung...
Also kann ich daraus schließen, dass dies in Folge keine großen Auswirkungen auf mich hat?
Was meinst du mit "dies" ? Das Hungern? Du meinst, du kannst beruhigt weiterhungern? Na dann viel Spass noch.
Ich sehe schon , man tut dir keinen Gefallen damit, wenn man dir die Angst nimmt.
hallo nurse!

darauf habe ich sie ja bereits angesprochen und sie hat sich erklärt erläutert, wie sie den satz meinte. ich denke, der ist einfach missverständlich geschrieben...den ihrer erkläung von oben relativiert dessen bedeutung wieder um einiges.

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beanie
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Beitrag Sa., 29.05.2010, 06:26

Nurse_with_wound hat geschrieben:Ich bin ja keine Expertin, aber dass der Magen so vertrocknet ist kann keine Nahrung mehr aufnehmen ist klar.
wie meinst du das? wieso vertrocknet?
natürlich kann er nahrung noch aufnehmen, sonst wäre ja jede anorektikerin zwangsläufig zum verhungern verurteilt.
Nurse_with_wound hat geschrieben:Was isst du normalerweise morgens mittags abends?
Wieso versuchst du nicht zusaetzlich zu den normalen Mahlzeiten mit Fluessignahrung, Babynahrung, Suppen, Proteindrinks (naja nicht gerade gesund, ich nehme jedenfalls davon ab) und ganz wichtig ist FETT damit du die Periode wieder bekommst.
genau das ist ja das Problem bei dieser Krankheit. Es bringt wohl wenig ihr gehaltvolle Lebensmittel vorzuschlagen, da sie sicherlich weiß, was sie zu sich nehmen müsste, um zuzunehmen. Die Zunahme zu wollen und zu akzeptieren ist das, was zunächst extremst schwer fällt.

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