Hallo liebe User!
Dies hier ist mein erster Beitrag überhaupt in so einem Forum, bitte seid nachsichtig, wenn ich etwas falsch mache. Dies ist ein sehr langer Text, ich würde euch trotzdem bitte, ihn zu Ende zu lesen, ich brauche wirklich dringend Hilfe/Tipps/guten Zuspruch o.Ä.
Ich würde euch gerne meine Probleme schildern, nur im Vorfeld folgende Information:
Ich bin w,
25 J,
feste Beziehung,
super Job,
keine finanzielle Sorgen,
keine Kinder,
kein Alkohol und rauche auch nicht
Mutter leidet, seit ich damals bei der Geburt fast gestorben wäre an diffusen Ängsten, wollte sich schon mal umbringen, war 2 x stationär in Behandlung (nimmt unzählige Medis ich habe momentan keinen Kontakt zu ihr, weil sie mich kontrollieren will und ständig erzählt, wie schlecht es ihr geht, dass ich mich nicht um sie kümmern würde etc. Das wird mir im Moment zu viel, darum heb ich einfach nicht mehr ab (am Handy zumindest, weil übers Firmentelefon macht sie es trotzdem, ich wimmle sie halt ab).
mein Vater war jahrelang Alkoholiker u Kettenraucher (beides seit seinen Krebserkrankungen weg)
2005 wurde ein MRT vom Schädel gemacht, wegen Tinnitus, ergab nur eine Arachnoidalzyste.
seit 3 J Zwangsstörung, die damit anfing, dass ich ständig glaubte, jemanden unbeabsichtigt beim Autofahren getötet zu haben (dann bin ich immer wieder umgedreht), das wurde Therapiert und ist VÖLLIG verschwunden,
dann kam die Angst durch eine Fehler bei der Arbeit einen Fehler mache und dadurch ins Gefängnis komme (ist auch verschwunden, durch kognitive Verhaltenstherapie und Konfrontation, ich bin IMMER NOCH in Therapie und möchte das auch beibehalten).
dann kamen plötzlich unerklärliche Ängste, ich hörte ein Lied und bekam Angst,Angst in meinem eigenen Schlafzimmer,Angst Dinge zu sehen, die nicht da sind,fürchtete mich vor dem Verrückt werden, dass ich meinen Arbeitsplatz verliere etc.
durch ständige Konfrontation (hatte die Angst halt, aber hab trotzdem alles gemacht) hab ich das dann auch gut in den Griff bekommen und die Angst tauchte dann halt einfach so auf (ohne Grund), ich spürte, wie sie sich über die Füße nach oben hin zog und ich Herzrasen bis hin zur Panikattacke bekam.
Immer mal wieder hatte ich solche Anfälle, aber ich kam gut klar damit. Hab auch eine sehr liebe Therapeutin, die sich meine Probleme immer wieder anhört.
Habe auch schon etliche Krankheiten überlebt.
zb. Darmkrebs, Herzinfakt, alles eingebildet
DANN kam der Supergau, ich war letzten Mittwoch (6.7.11), einkaufen und dann plötzlich, bekam ich eine Depersonalisierung (sympthome gegooglt, das kam raus), die hält aber (in abgeschwächter Form bis jetzt an (8.7.11), ich war gestern mit einer Freundin Pizza essen und wollt eigentlich gar nicht mit ihr reden, weil ich mir so unwirklich vorkam, reagierte aber VÖLLIG NORMAL auf von ihr Gefragtes, etc. Naja, desweitern hab ich so Halluzinationen, also zb. wenn ich Auto fahre und da liegt ein schwarzes Plastiksackerl auf der Straße und ich schau nur schnell hin, glaub ich, da liegt ein Mensch, od Tier. Wenn ich näher ran fahre und genau schaue, ist das weg.
Speziell vor dem Einschlafen hab ich auch oft solche Bilder, wie wie die Gedankenrasen würden, ich sehe Gestalten, Personen, Dinge, etc, aber bei GESCHLOSSENEN Augen.
Beim Lesen stocken meine Augen manchmal, als würden sie den Zeilen nicht richtig folgen können, ich muss den Satz dann noch mal lesen, verstehe aber dessen Bedeutung.
Manchmal überleg ich mir auch, warum ich was mache, zb. jetzt bin ich in diesem Raum, dann telefoniere ich mit dem Kunden, dann esse ich etwas. Hm, einfach der Kontrolle wegen.
Habe NIE Medis genommen!
Ich liebe meine Freund und erzähle ihm nicht immer, was mich grad beschäftigt, schließlich kann er mir unmittelbar nicht helfen und ich will ihn damit nicht belasten. Ich würde ihm gern eine gesunde Freundin sein, aber ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll.
Bin ständig am Überprüfen meiner Gedanken, ob die eh alle noch normal sind, ob sie mich ängstigen, ob ich damit Anzeichen für bestimmte Krankheiten habe etc.
Ich hab auch so "Anfälle", als würde ich ständig kurz vor einem Kollaps stehen, und mein Hirn fährt Achterbahn, aber das wurde ja untersucht, also ist da nix organisches zu finden.
Könnte es sein, dass diese Zwänge, diese Ängste, alles nur Vorboten einer letztendlich unheilbaren Erkrankung (wie zb. Schizophrenie) sind? Ich meine, ich weiß es ja nicht, aber irgendwie denkt sich mein Hirn immer wieder was NEues aus um mich zu ängstigen. Oft sitze ich da und fange an zu weinen, weil ich gerne mein altes Leben zurück hätte (also vor 2005), da war ich ganz anders, frei und keine Spur von solc idiotischen Ideen. Ich fürchte, schwachsinnig zu werden, dann in eine Klinik zu kommen, dort mit Medis vollgepumpt zu werden und dem Pflegepersonal "ausgeliefert".
Wow, es hat richtig gut getan, das mal hier alles aufzuschreiben. Ist ein ziemlich langer Text, darum danke an alle, die ihn bis zum Schluss gelesen haben.
Endstation Schizophrenie?
- Werbung
Hallo Adrastea,
wie kommst du denn zu dem Schluss, dass du schizophren sein könntest? Zwangsgedanken wie du sie beschreibst sind meist kein Vorbote von Schizophrenie. Was diese Gedankenflut genau bedeutet, kann ich aber nicht sagen, weil ich ja nicht einschätzen kann. Ich hab auch einen ständigen Gedanken- und Bilderstrom, aber ich empfinde ihn nicht als unangenehm. Verstehe ich das richtig, dass du zur Zeit keine Therapie machst und deshalb auch nicht fragen kannst?
Diese Depersonalisation kann ich mir jetzt nicht so richtig vorstellen. Sind das lang anhaltende Zustände, über Stunden und Tage und geht das gar nicht mehr weg? Weil ich hab so was ähnliches, bei mir hält das aber immer nur kurze Zeit, wenige Minuten bis vielleicht eine Stunde oder so.
Das mit dem Plastiksack, den du siehst, und wo du dir was vorstellst, das ist aber keine Halluzination in dem Sinne, wie jemand Hallus hat, der schizophren ist. Das kenne ich auch, dass man beim schnellen hinsehen irgendwas eingespielt bekommt, vom Bewusstsein, aber der Irrtum klärt sich schnell auf. Das ist ziemlich normal. Bei mir halt, also es belastet mich nicht. Ist das bei dir so häufig? In Zusammenhang mit den Zwangsgedanken kann das vielleicht heftiger werden...hast du keinen Facharzt, den du relativ schnell konsultieren kannst, damit du nicht so sehr auf google und Selbstdiagnosen angewiesen bist?
LG sofa
wie kommst du denn zu dem Schluss, dass du schizophren sein könntest? Zwangsgedanken wie du sie beschreibst sind meist kein Vorbote von Schizophrenie. Was diese Gedankenflut genau bedeutet, kann ich aber nicht sagen, weil ich ja nicht einschätzen kann. Ich hab auch einen ständigen Gedanken- und Bilderstrom, aber ich empfinde ihn nicht als unangenehm. Verstehe ich das richtig, dass du zur Zeit keine Therapie machst und deshalb auch nicht fragen kannst?
Diese Depersonalisation kann ich mir jetzt nicht so richtig vorstellen. Sind das lang anhaltende Zustände, über Stunden und Tage und geht das gar nicht mehr weg? Weil ich hab so was ähnliches, bei mir hält das aber immer nur kurze Zeit, wenige Minuten bis vielleicht eine Stunde oder so.
Das mit dem Plastiksack, den du siehst, und wo du dir was vorstellst, das ist aber keine Halluzination in dem Sinne, wie jemand Hallus hat, der schizophren ist. Das kenne ich auch, dass man beim schnellen hinsehen irgendwas eingespielt bekommt, vom Bewusstsein, aber der Irrtum klärt sich schnell auf. Das ist ziemlich normal. Bei mir halt, also es belastet mich nicht. Ist das bei dir so häufig? In Zusammenhang mit den Zwangsgedanken kann das vielleicht heftiger werden...hast du keinen Facharzt, den du relativ schnell konsultieren kannst, damit du nicht so sehr auf google und Selbstdiagnosen angewiesen bist?
LG sofa
-
münchnerkindl
- [nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](./images/ranks/rank_phpbb_5.gif)
, 38 - Beiträge: 9898
Ne, ich glaube daß die Ängste die du mit der kognitiven Verhaltenstherapie/Konfrontation unterdrückst sich einfach einen anderen Weg bahnen, da du sie ja nicht ursächlich behebst sondern nur jeweils ihre äussere Manifestationen unterdrückst. Die eigntliche, irrationale Angst und innere Anspannung schmoren in deinem Unterbewusstsein weiter und sucht sich immer neue, subtilere und auch fiesere Ventile.Adrastea hat geschrieben:
Könnte es sein, dass diese Zwänge, diese Ängste, alles nur Vorboten einer letztendlich unheilbaren Erkrankung (wie zb. Schizophrenie) sind? .
Ich würde dir raten zu einem tiefenpsychologischen Therapieverfahren zu wechseln und aufzuhören diese Symptome mit Konfrontation zu unterdrücken. Weil sie werden nur immer ausgefeilter und hartnäckiger wenn du so weiter machst. Und anstattdessen mal die Ursachen für die ganze Misere anzugehen. Wenn du schon Dissos hast (kenne den Effekt, habe auch damit zu kämpfen) dann ist wirklich 5 vor 12! Irgendwann fliegt dir deine Psyche um die Ohren, und das muss nicht unbedingt eine Schizophrenie sein, aber auch das kann evtl passieren wenn man seine Psyche so malträtiert.
Naja, weil die Symptome einfach passen, dieses "nicht ganz da sein", neben einem stehen, alles wie im FIlm zu beobachten, damit quäle ich mich momentan sehr rum.sofa-held hat geschrieben:Hallo Adrastea,
wie kommst du denn zu dem Schluss, dass du schizophren sein könntest?
Doch, ich hab eine super liebe Therapeutin, aber ich hab nur 1 x pro Woche für eine Stunde und wenn ich zb. am Montag hatte, dann kommen solche Symptome am Dienstag, dann ist die Zeit für mich sehr lange zu überbrücken und ich könnte natürlich schon ins LKH fahren, aber ob die mich wieder gehen lassen?sofa-held hat geschrieben: Verstehe ich das richtig, dass du zur Zeit keine Therapie machst und deshalb auch nicht fragen kannst?
Meine "geistigen Abwesenheiten" dauern jetzt schon seit 6.7.11 an. Also, das würd ich schlimm nennen. Mit zwischendurch klaren Momenten, aber das Hirn schaltet dann einfach wieder aus, ohne Grund.
- Werbung
-
münchnerkindl
- [nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](./images/ranks/rank_phpbb_5.gif)
, 38 - Beiträge: 9898
Mit irgendwas stresst du dich, und zwar nicht nur ein kleines Bischen. Wenn du nämlich entspannt, in dir ruhend und glücklich wärst würdest du keine Dissos bekommen.Adrastea hat geschrieben: Meine "geistigen Abwesenheiten" dauern jetzt schon seit 6.7.11 an. Also, das würd ich schlimm nennen. Mit zwischendurch klaren Momenten, aber das Hirn schaltet dann einfach wieder aus, ohne Grund.
Dissos entstehen nämlich dann, wenn das Gehirn dauerhaft so mit Anspannung, Überforderung und Stress, oder auch einem traumatisches Erlebnis belastet ist so daß die kognitiven Funktionen anfangen auszufallen. Ungefähr so wie wenn du bei einem Auto mit angezogener Handbremse Vollgas gibst und dich wunderst warum es nicht fährt und warum der Motor so jault. Und irgendwann gehen Motor und Bremsen dann halt auch kaputt wenn man sie zu lange so traktiert.
hallo Adrastea,
kannst du in so einem Notfall nicht deine Thera anrufen. Selbst eine telefonische Beratung mit ihr wäre noch besser als das hier, weil sie dich kennt.
Notfalls würde ich wirklich um einen Notfalltermin beim nächsten Psychiater oder eben Krankenhaus bitten.
Ich finde jetzt auch gerade Mükis Beiträge nicht so hilfreich. Die machen ja noch mehr Angst.
kannst du in so einem Notfall nicht deine Thera anrufen. Selbst eine telefonische Beratung mit ihr wäre noch besser als das hier, weil sie dich kennt.
Notfalls würde ich wirklich um einen Notfalltermin beim nächsten Psychiater oder eben Krankenhaus bitten.
Ich finde jetzt auch gerade Mükis Beiträge nicht so hilfreich. Die machen ja noch mehr Angst.
Müki, ich weiß echt nicht, was damit meinst, dass die TE ihre Psyche malträtiert und eigentlich will ich es auch gar nicht wissen. Was soll das werden, Panikmache?münchnerkindl hat geschrieben:Wenn du schon Dissos hast (kenne den Effekt, habe auch damit zu kämpfen) dann ist wirklich 5 vor 12! Irgendwann fliegt dir deine Psyche um die Ohren, und das muss nicht unbedingt eine Schizophrenie sein, aber auch das kann evtl passieren wenn man seine Psyche so malträtiert.
-
münchnerkindl
- [nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](./images/ranks/rank_phpbb_5.gif)
, 38 - Beiträge: 9898
Ich kenne Dissos wirklich in und auswendig. Ich bin unter anderem wegen hartnäckiger Dissoziationsneigung in bestimmten Belastungssituationen berentet. Die treten wirklich nur auf wenn es eine tiefergehende Ursache gibt. Von ein bischen Angst vor irgendwas kriegt man keine dissoziative Zustände. Und diese Ursache ist eigentlich immer irgendeine Art von psychischer Überforderung, sei es von innen, Stress den man sich selbst erzeugt oder aussen, ein traumatisches Erlebnis, Burn Out etc.
Von daher ist es durchaus sinnvoll etwas Respekt davor zu haben wenn es sich in so eine Richtung entwickelt. Weil Dissos sind wenn sich der Mechanismus mal eingeschliffen hat nicht ganz leicht wieder loszwerden. Das ist einfach so.
Von daher würde ich vorschlagen einen Psychiater aufzusuchen und erst mal diagnostizieren zu lassen was da überhaupt los ist. Und AUF KEINEN FALL irgendwelche weiteren konfrontativen Verhaltenstherapiemethoden. Die bringen nur noch mehr Stress ins System ohne daß sie irgendwas ursächlich verbessern würden. Wenn hier etwas angesagt ist dann Sachen wie Entspannungsverfahren, aber selbst das könnte Problematsich sein wenn schon mal Dissos vorhanden sind. Ich würde vorschlagen einen Therapeuten zu suchen der auch in der Therapie von Traumatisierungen firm ist zu suchen, da diese Leute sich mit Dissoziationen und dem Ungang damit auskennen. Mti einem Alkoholikervater ist eine Traumatherapie auch ggf genau das passende, weil das hört sich so an als wäre da so einiges schiefgelaufen in der Kindheit.
Wobei die beschriebenen Symptome sich nicht schizophren anhören (hatte schon mal eine psychotische Episode). Da fehlt komplett der Wahngehalt. Hört sich eher nach einer Angststörung an.
http://de.wikipedia.org/wiki/Generalisi ... %C3%B6rung
Hier haben wir die generalisierte Angststörung. Das kommt dem ganzen doch schon recht nahe, oder?
Von daher ist es durchaus sinnvoll etwas Respekt davor zu haben wenn es sich in so eine Richtung entwickelt. Weil Dissos sind wenn sich der Mechanismus mal eingeschliffen hat nicht ganz leicht wieder loszwerden. Das ist einfach so.
Von daher würde ich vorschlagen einen Psychiater aufzusuchen und erst mal diagnostizieren zu lassen was da überhaupt los ist. Und AUF KEINEN FALL irgendwelche weiteren konfrontativen Verhaltenstherapiemethoden. Die bringen nur noch mehr Stress ins System ohne daß sie irgendwas ursächlich verbessern würden. Wenn hier etwas angesagt ist dann Sachen wie Entspannungsverfahren, aber selbst das könnte Problematsich sein wenn schon mal Dissos vorhanden sind. Ich würde vorschlagen einen Therapeuten zu suchen der auch in der Therapie von Traumatisierungen firm ist zu suchen, da diese Leute sich mit Dissoziationen und dem Ungang damit auskennen. Mti einem Alkoholikervater ist eine Traumatherapie auch ggf genau das passende, weil das hört sich so an als wäre da so einiges schiefgelaufen in der Kindheit.
Wobei die beschriebenen Symptome sich nicht schizophren anhören (hatte schon mal eine psychotische Episode). Da fehlt komplett der Wahngehalt. Hört sich eher nach einer Angststörung an.
http://de.wikipedia.org/wiki/Generalisi ... %C3%B6rung
Hier haben wir die generalisierte Angststörung. Das kommt dem ganzen doch schon recht nahe, oder?
@ münchnerkindl:
Du arme, aber irgendwie seltsam, es tut gut zu wissen, dass man mit solchen "Dingen" einfach nicht alleine ist.
Zu meiner Thera: unterdrücken tu ich die Ängste ja nicht (ich darf nicht, sondern muss mich ihnen stellen), der Artikel, den du mir über die generalistierte Angststörung rausgesucht hast, klingt seeehr nach mir und ich finde mich in extrem vielen Punkten wieder, aber auch hier steht, dass ich mich der Angst stellen soll.
Klar, ganz sooo toll war meine Kindheit jetzt nicht, aber ich kenn einige, die noch schlimmer dran waren (auch mit körperlicher Gewalt), denen es heute blendend geht, so als wäre gar nix gewesen und ich jammere hier rum, obwohls ja - vergleichsweise - gar nicht schlimm war.
Hm, ich überleg grad, so eine Therapie gibt es in meiner Nähe nicht (lt. google halt)... um so weit zu fahren müsste ich mich krank schreiben lassen, weil ich ja noch arbeite (bei der Arbeit geht´s mir etwas besser, durch die vielen Menschen mit denen ich zu tun habe, bin ich etwas abgelenkt), aber kaum bin ich bei der Tür draußen (od. allein zuhause) und ich hab viel Zeit zum Denken, kommt dieser ganze Mist. Aber auf diese Idee wär ich noch gar nicht gekommen, danke schön!
@ sofa-held: ich hab schon mit ihr gesprochen, sie meinte, wenn ich weglaufe, glaubt die Angst, sie ist im Recht und weitet sich auf mehr Lebensbereiche aus.
Danke für eure ganz lieben Beiträge, die machen mir schon etwas Mut, dass ich doch noch kein hoffnungsloser Fall bin.
PS: über weitere Meinungen würd ich mich sehr freuen!
Du arme, aber irgendwie seltsam, es tut gut zu wissen, dass man mit solchen "Dingen" einfach nicht alleine ist.
Zu meiner Thera: unterdrücken tu ich die Ängste ja nicht (ich darf nicht, sondern muss mich ihnen stellen), der Artikel, den du mir über die generalistierte Angststörung rausgesucht hast, klingt seeehr nach mir und ich finde mich in extrem vielen Punkten wieder, aber auch hier steht, dass ich mich der Angst stellen soll.
Klar, ganz sooo toll war meine Kindheit jetzt nicht, aber ich kenn einige, die noch schlimmer dran waren (auch mit körperlicher Gewalt), denen es heute blendend geht, so als wäre gar nix gewesen und ich jammere hier rum, obwohls ja - vergleichsweise - gar nicht schlimm war.
Hm, ich überleg grad, so eine Therapie gibt es in meiner Nähe nicht (lt. google halt)... um so weit zu fahren müsste ich mich krank schreiben lassen, weil ich ja noch arbeite (bei der Arbeit geht´s mir etwas besser, durch die vielen Menschen mit denen ich zu tun habe, bin ich etwas abgelenkt), aber kaum bin ich bei der Tür draußen (od. allein zuhause) und ich hab viel Zeit zum Denken, kommt dieser ganze Mist. Aber auf diese Idee wär ich noch gar nicht gekommen, danke schön!
@ sofa-held: ich hab schon mit ihr gesprochen, sie meinte, wenn ich weglaufe, glaubt die Angst, sie ist im Recht und weitet sich auf mehr Lebensbereiche aus.
Danke für eure ganz lieben Beiträge, die machen mir schon etwas Mut, dass ich doch noch kein hoffnungsloser Fall bin.
PS: über weitere Meinungen würd ich mich sehr freuen!
-
münchnerkindl
- [nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](./images/ranks/rank_phpbb_5.gif)
, 38 - Beiträge: 9898
So arm bin ich nicht, da ich zur Zeit keine Zwang habe irgendwas tun zu müssen daß diese Zustände hervorruft geht es mir ganz gut.Adrastea hat geschrieben: Du arme, aber irgendwie seltsam, es tut gut zu wissen, dass man mit solchen "Dingen" einfach nicht alleine ist.!
Traumatisierung ist übrigens etwas das völlig subjektiv ist. Man kann nicht sagen so und so viel von dieser und jener Gewalt muss stattgefunden haben damit man ein Recht hat ein Trauma zu haben. Bei uns zuhause gab es zB auch keine körperliche Gewalt, sondern "nur" Psychoterror. Ein Trauma ist vorhanden wenn irgend ein Vorgang die einschlägigen Folgen hat.
Bei Ängsten ist es so daß wenn sie das Produkt einer Traumatisierung sind Konfrontation es verschlimmert. Um mal ein ganz krasses Beispiel zu nennen: Nehmen wir mal eine Frau die in einer Garage überfallen worden ist. Die würdest du vermutlich rein gefühlsmässig nicht per Konfrontationstherapie von ihren Ängsten vor Garagen befreien wollen oder?
Bei dir fangen die Symptome an sich zu verschieben wenn du die eine Angst per Konfrontation vermeintlich überwunden hast. Also eine Angst ist weg und dann kommt das ganze postwendend wo anders eine andere Angst hoch. Das ist ein Zeichen daß es bei dir irgenwelche Mechanismen in den tieferen Schichten deines Geistes gibt die das produzieren. Und so lange du nicht dort ansetzt und stattdessen versuchst den einzelnen Ängsten den Garaus zu machen wirst du nirgendwo hinkommen. Das hast du ja bereits probiert und es hat nicht funktioniert.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 41 Antworten
- 4087 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von candle.
-
- 11 Antworten
- 1162 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von petrapan
-
- 8 Antworten
- 2702 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Kimba&Blacky
-
- 5 Antworten
- 2366 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von R.L.Fellner
-
- 5 Antworten
- 2343 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von münchnerkindl
Artikel und Leitfäden
PT-Forum
Online-Beratung
Kontaktaufnahme
, 40