Hassliebe zum Therapeuten?

[spirit-cologne]

Also ich verstehe ja grundsätzlich diese gedankliche Verknüpfung:

"Der Therapeut verdient Geld mit dem was er tut ->
Der Therapeut interessiert sich nicht wirklich für mich, sondern nur für's Geld"

überhaupt nicht. Sie ist mir hier im Forum schon mehrfach begegnet und ich finde sie ziemlich absurd. So als wenn nur etwas, was man geschenkt bekommt, einen Wert hätte.

Wenn der Therapeut kein Geld nehmen würde, dann könnte er auch nicht seinen Patienten zuhören, selbst dann nicht, wenn er sie ganz furchtbar lieb hätte, weil er dann nämlich diese Zeit, die er mit seinen Patienten verbringt, dazu nützen müsste um irgendetwas anderes zu arbeiten, weil er ja auch von irgendwas leben muss...

Es käme ja auch keiner auf die Idee zu sagen, ein Künstler interessiert sich nicht wirklich für seine Kunst, nur weil er sie verkauft, statt sie zu verschenken, oder ein Leistungssportler hätte kein näheres Interesse an seinem Sport, nur weil er in den Profibereich wechselt oder einen Sponsor hat. Man könnte ja auch einfach die Therapeuten als Leistungssportler im Zuhören und Therapieren betrachten...

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[Schattenstill]

Haben deine Freundin und du denn das gleiche Krankheitsbild?
Ich weiß von meiner Therapeutin, dass Sie jeden ihrer Patient/in, als Individuum betrachtet, genau so auch die jeweilige Form des gemeinsamen Umgangs. Das was Sie mir angedeihen lässt, heißt nicht, dass es auch passend wäre für wen Anderes und umgekehrt. Vielleicht sieht dein Therapeut nicht die Notwendigkeit dich und eure gemeinsame Arbeit gleich zu stellen mit die deiner Freundin und ihm.
Solange du dann auch noch dein Ärger darüber für dich behältst, kann er auch nichts daran änder oder sich erklären.

Zum Hallo sagen auf der Straße, das handhabt jeder Therapeut anders. Ich habe es mit meiner besprochen und sollten wir uns auf der Straße mal treffen, dann würden wir uns grüßen. Aber das gehört für mich besprochen.