Hallo,
nach einem Gespräch mit dem Ethikverein, habe ich die vorherige Therapie beendet und mit deren Hilfe nun einen neuen Therapieplatz bekommen, um das Vorgefallene zu bearbeiten. Mir fehlt der Austausch mit anderen Berroffenen und wie sie mit der Situation umgegangen sind. Vermutlich trauen sich aber auch wenige oder sind völlig entmutigt, sich mit dem Thema zu befassen, weil es eben wenig Anlaufstellen und Möglichkeiten für Betroffene gibt! Was genau vorgefallen ist, nur kurz geschildert: Köprerliche Übergriffigkeit und Angebote finanziell zu unterstützen. Klar geäußert, dass ich das nicht möchte! Nach dem ersten Vorfall war keine Klärung möglich, habe die Therapie trotzdem fortgeführt. Zuletzt nach mehrmaligem Grenzensetzen und wieder keine Klärung möglich, habe ich mich vom Ethikverein beraten lassen, die mir zu einer sofortigen Beendigung geraten haben. Ich kann nur jeden ermutigen, sich dort hin zuwenden, wenn derartige Probleme auftauchen. Das Gespräch und der Kontakt haben mir sehr gut getan! Doch mir fällt es schwer, obwohl alles stimmig ist, mich erneut auf die jetzige Therapie einzulassen. Was natürlich nicht verwunderlich ist. Seit Juli ist die alte Therapie beendet und es beschäftigt mich so sehr, weil in den 4 1/2 nicht alles perse schlecht lief, aber im Nachhinein vieles auf unprofessionelles Verhalten hindeutet und ich zu zögerlich war.
Viel. mag sich jemand austauschen.
Grenzüberschreitungen in der Psychotherapie
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lifeislife
Thread-EröffnerIn - Helferlein

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Grenzüberschreitungen in der Psychotherapie
Bedenke, dass die menschlichen Verhältnisse insgesamt unbeständig sind, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Unglück nicht zu traurig sein. (Sokrates) 
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diesoderdas
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 80 - Beiträge: 3701
Ich kann den Ethikverein auch empfehlen.
Ebenfalls kann ich nachvollziehen, dass dir die neue Therapie schwer fällt.
Bei mir ging es auch schief. War aber eine spezielle Therapiemethode (obwohl kassenfinanziert), mit wohl auch speziellem Therapeuten.
Ich packe in deinem thread hierzu aber erstmal nichts aus - dazu besteht von mir schon ein anderer thread und würde sonst auch etwas an deinen erlebten Vorfällen vorbei gehen.
Will nur sagen, dass ich deine Reaktionen total verständlich finde. Und Hut ab, dass du dennoch eine neue Therapie wagst.
Ebenfalls kann ich nachvollziehen, dass dir die neue Therapie schwer fällt.
Bei mir ging es auch schief. War aber eine spezielle Therapiemethode (obwohl kassenfinanziert), mit wohl auch speziellem Therapeuten.
Ich packe in deinem thread hierzu aber erstmal nichts aus - dazu besteht von mir schon ein anderer thread und würde sonst auch etwas an deinen erlebten Vorfällen vorbei gehen.
Will nur sagen, dass ich deine Reaktionen total verständlich finde. Und Hut ab, dass du dennoch eine neue Therapie wagst.
Liebe lifeislife,
mir hat der Ethikverein auch geholfen bis zu dem Punkt, da ich mich getraut habe, wirklich für mich einzustehen.
Ich habe auch juristische Hilfe in Anspruch genommen und auch eine Folgetherapie begonnen, die durch mein ständiges, schwankendes, Misstrauen sehr schwer und dann auch wieder sehr gut war; immer noch hält.
Ich idealisierte den neuen Therapeuten, ohne zu merken, wie misstrauisch und beobachtend ich tatsächlich war. War geneigt, alles hinzuschmeissen und dann habe ich doch wieder durchgehalten. Es hat bei mir 7 Jahre gedauert, um doch hinreichend zu vertrauen. Ohne professionelle Hilfe hätte ich es vielleicht gar nicht geschafft. Dabei stecke ich noch mitten drin. Der Ex-Therapeut ist nicht mehr so präsent in meiner jetzigen Therapie, doch zeigt sich die "Infektion" immer wieder mal; sei es, dass ich meinen jetzigen Therapeuten kontrolliere und dabei nicht klar ist, was Übertragung und was Realität ist.
Ich erlebe es so, dass das was passiert ist gut werden kann, wenn auch mühevoll.
Ach ja, mein Ex-Therapeut war körperlich und verbal übergriffig. Habe das auch schwarz auf weiß bestätigt bekommen, was es mir doch leichter macht.
mir hat der Ethikverein auch geholfen bis zu dem Punkt, da ich mich getraut habe, wirklich für mich einzustehen.
Ich habe auch juristische Hilfe in Anspruch genommen und auch eine Folgetherapie begonnen, die durch mein ständiges, schwankendes, Misstrauen sehr schwer und dann auch wieder sehr gut war; immer noch hält.
Ich idealisierte den neuen Therapeuten, ohne zu merken, wie misstrauisch und beobachtend ich tatsächlich war. War geneigt, alles hinzuschmeissen und dann habe ich doch wieder durchgehalten. Es hat bei mir 7 Jahre gedauert, um doch hinreichend zu vertrauen. Ohne professionelle Hilfe hätte ich es vielleicht gar nicht geschafft. Dabei stecke ich noch mitten drin. Der Ex-Therapeut ist nicht mehr so präsent in meiner jetzigen Therapie, doch zeigt sich die "Infektion" immer wieder mal; sei es, dass ich meinen jetzigen Therapeuten kontrolliere und dabei nicht klar ist, was Übertragung und was Realität ist.
Ich erlebe es so, dass das was passiert ist gut werden kann, wenn auch mühevoll.
Ach ja, mein Ex-Therapeut war körperlich und verbal übergriffig. Habe das auch schwarz auf weiß bestätigt bekommen, was es mir doch leichter macht.
Hallo lifeislife,
auch mir hat der Ethikverein helfen können, genauso wie die Unabhängige Patientenberatung. Das sind zwei Einrichtungen, die einen neutralen Blick von Außen auf ein Psychotherapiegeschehen werfen können, Einrichtungen, die nicht so emotional in das Geschehen verwickelt sind, wie man selber.
Meine negativen Therapieerfahrungen umfassen nahezu alles, was Psychotherapeuten falsch machen können. Von Fehldiagnosen und schädigenden Fehlbehandlungen über Machtmissbrauch und Manipulation bis hin zur sexuellen Beziehung mit einer Therapeutin war alles dabei.
Ich rede über all das, was geschehen ist, habe Klage bei der Ärztekammer eingereicht, Filme gedreht u.v.m. Doch ich bin noch weit davon entfernt sagen zu können, dass ich all die Erfahrungen verarbeitet hätte.
Ich muss mich nicht nur durch über 60 Fehldiagnosen kämpfen, ich bin zudem gefordert meine Erfahrungen irgendwie zu verarbeiten.
Mir hilft es ein wenig Tagebuch zu führen, alles was ich denke und fühle niederzuschreiben.
auch mir hat der Ethikverein helfen können, genauso wie die Unabhängige Patientenberatung. Das sind zwei Einrichtungen, die einen neutralen Blick von Außen auf ein Psychotherapiegeschehen werfen können, Einrichtungen, die nicht so emotional in das Geschehen verwickelt sind, wie man selber.
Meine negativen Therapieerfahrungen umfassen nahezu alles, was Psychotherapeuten falsch machen können. Von Fehldiagnosen und schädigenden Fehlbehandlungen über Machtmissbrauch und Manipulation bis hin zur sexuellen Beziehung mit einer Therapeutin war alles dabei.
Ich rede über all das, was geschehen ist, habe Klage bei der Ärztekammer eingereicht, Filme gedreht u.v.m. Doch ich bin noch weit davon entfernt sagen zu können, dass ich all die Erfahrungen verarbeitet hätte.
Ich muss mich nicht nur durch über 60 Fehldiagnosen kämpfen, ich bin zudem gefordert meine Erfahrungen irgendwie zu verarbeiten.
Mir hilft es ein wenig Tagebuch zu führen, alles was ich denke und fühle niederzuschreiben.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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