Umgang mit Therapieende und Krise

[Phoebe_Buffay]

@caudata und ziegenkind

Vielen Dank, der Termin gestern ist gut gelaufen. Wir haben gar nicht so viel über die letzte Stunde geredet. Ich habe damit angefangen und auch meine Unsicherheit angesprochen. Sie hat dann aber auch schnell signalisiert, dass sie froh ist, dass ich gekommen bin und auch, dass sie als Therapeutin weiterhin da ist.

Ich hatte dann aber einige Themen über die sprechen wollte und so hatten wir zum ersten mal wieder eine Stunde, die sich nach Therapiestunde angefühlt und nicht nach Machtkampf.

Meine Erkenntnisse der letzten Woche (und auch nach dieser Stunde) sind trotzdem ziemlich bitter. Da war so viel Chaos in den letzten Wochen und so viel Wut, Traurigkeit und Enttäuschung. Aber am Ende zählt wohl doch einfach nur die Frage, ob ich für ein besseres Leben (ohne Sucht) kämpfen will und ob ich dafür bereit bin, Hilfe anzunehmen, auch wenn sich das erstmal nicht angenehm anfühlt.

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[caduta]

@Phoebe
Das ist doch schön, dass es gestern noch ein gutes Gespräch wurde, ich kann mir aber auch vorstellen, dass dir gerade ziemlich viel durch den Kopf geht....
Ist deine Therapeutin dann bis Ende März da oder habt ihr darüber jetzt gar nicht gesprochen?
LG, caduta

[Phoebe_Buffay]

@caduta

Bis Ende März auf jeden Fall. Wir haben aber gestern nicht weiter über die Stunden gesprochen. Zum einen weil ich mir da selber noch unsicher bin (auch finanziell), aber auch weil sich meine jetzige Situation auch nochmal verändert. Ich habe schlechte Nachrichten bekommen habe und werde auch gerade mit den gesundheitlichen Konsequenzen meiner Sucht konfrontiert. Ich will hier nicht so gerne ins Detail gehen, aber es besteht gesundheitlich eine viel größere Dringlichkeit, die Essstörung in den Griff zu kriegen. Gleichzeitig verzögert sich die Abgabe meiner Arbeit leider. Ich muss mir da jetzt erstmal Gedanken machen, wie ich damit umgehe.

[Scars]

... gibt es da wirklich so viel zu überlegen?

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[Phoebe_Buffay]

Wie meinst du das? Ich werde mich auf jeden Fall bei einer Klinik auf die Warteliste setzten lassen bzw. erst einmal zu einem Vorgespräch gehen. Ich muss aber in den nächsten Wochen im Grunde einen „kalten Entzug“ machen (ab sofort), d.h. kein Erbrechen und kein Sport und nur wenig Bewegung. Das wird richtig schwierig für mich. Ich hatte zwar auch immer wieder symptomfreie Phasen in den letzten Jahren, aber dann mit viel Sport, Ablenkung und Aktivität kompensiert. Das fällt jetzt auch weg als Option.

[Scars]

Ich meinte, dass deine Gesundheit Priorität haben sollte. Du hast zuletzt ja einige Zweifel geäußert z.B. im Hinblick auf einen Klinikaufenthalt. Vielleicht gibt es auch jetzt schon eine Möglichkeit, dass du zeitnah mehr Unterstützung bekommst? Tageskliniken sind glaube ich oft schneller (wobei Corona...).

[Phoebe_Buffay]

Ja, ich war und bin unsicher, da hat sich allerdings auch durchaus einiges bewegt in den letzten Tagen. Eine Tagesklinik kann ich mir inzwischen ganz gut vorstellen, ich habe aber auch Zweifel, ob die Wartezeiten da kürzer sind. Ich muss mir aber wirklich überlegen, wie ich die nächsten Tage/Wochen einigermaßen überstehe. Wir haben aber auch schon in der Therapie darüber gesprochen.

[ziegenkind]

Phoebe, freut mich, dass die Stunde produktiv und vielleicht auch ein bisschen warm und vertraut war!!!!

All das darf sein, in der schweren und harten Zeit, die Du gerade hast.

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