Pianolullaby hat geschrieben: Sa., 31.07.2021, 20:20
ja saffiatou, trotzdem sollte es vom pat. angesprochen werden, der arzt kann nicht hellsehen !!
Man braucht doch nicht hellsehen um zu bemerken, dass ständige Ausfälle nicht ok sind. Und dass ein Urlaub ohne Ankündigung nicht ok ist.
Ansprechen kann man das als Patient natürlich, sofern man sich traut. Aber wenn die Organisation da so ist wie hier beschrieben, dann wird sie sicher nicht geändert, weil eine Patientin sich dazu äußert.
Immerhin zeigt das Verhalten der Therapeutin unmissverständlich, welchen Stellenwert diese Therapie für sie hat. Mehr als ein "wenn es Ihnen hier nicht gefällt, dann gehen Sie doch woanders hin" würde ich persönlich da nicht erwarten.
Evtl. könnte es noch sein, dass sie selbst gar nichts mitbekommen hat, weil sie die Termine von Angestellten organisieren lässt. Dass sie also aus allen Wolken fällt, wenn sie von der Sache mit dem Urlaub hört. Und dass sie sich selbst über die seltenen Termine wundert und schon überlegt, die Patientin darauf anzusprechen, warum sie so unregelmäßig kommt.
Aber auch in diesem Fall wird kaum eine Besserung möglich sein, weil sie die Organisation kaum in die eigenen Hände nehmen wird.
Mir hat bzgl. der Bescheinigung für die Corona-Impfung eine Angestellte meines Psychiaters gesagt, ich könne keine bekommen, weil ich keine Erkrankung hätte, die schlimm genug sei, also nicht Schizophrenie, schwere Depression oder bipolare Störung. Und selbst wenn man die hätte, müsse man so schwer beeinträchtigt sein, dass man es nicht schafft, die Abstandsregeln einzuhalten. Ich war, gelinde gesagt, geschockt über diese Abfuhr. Aber das kam eben tatsächlich nicht vom Arzt, sondern von einer Angestellten ohne medizinische Ausbildung, die dazu eingeteilt war, am Telefon zu sitzen. Ist natürlich schon ungünstig, denn selbstverständlich repräsentiert sie die Praxis, wenn sie sowas raushaut. Den Arzt selbst erreicht man nunmal telefonisch nicht.