Therapeutin antwortet nicht auf E-Mail

[Shukria]

Anna ist ja auch ein Kürzel für ANNorexiA und grundsätzlich hilft es bei einer Esstörung in der Psychotherapie nie! über das Gewicht zu reden weil auch das nur ein Nebenschauplatz ist.

Wichtiger ist doch dich mit deinen Gefühlen , Büdürfnissen, Ängsten vor Kontrollverlust und Versahen zu beschäftigen. Dabei hilft es nicht über Zahlen auf der Waage zu reden.

Sinnvoll wäre eher das dein Gewicht vom Hausarzt kontrolliert wird und es in der Psychotherapie gar nicht besprochen werden darf.
Wenn dann nur welche Gefühle was in dir auslöst.

Alleine schon diese Diskussion um die Zahl und dein Ziel abzunehmen in den von dir bereits erfahrenen kritischen Bereich zeigt ja deutlich wo du stehst in der Therapie. Jedenfalls noch nicht an deiner Seite.

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[Anna_20XX]

@Shukria Hallo, ich heiße tatsächlich Anna.^^ Aber du hast definitiv Recht. Es sollte nicht um das Gewicht gehen. Mir ist mittlerweile auch klar, warum mir die Gewichtsgrenze so viel Angst gemacht hat und ich werde das auf jeden Fall in der nächsten Sitzung ansprechen.

Sie hat auch noch nicht gesagt, wie sie das eigentlich kontrollieren will. Hoffe nicht, dass ich zum Hausarzt muss… Aber das wäre wahrscheinlich besser, als mich bei ihr zu wiegen (weiß aber gar nicht, ob sie eine Waage hat).

[Gespensterkind]

Es geht vielleicht weniger um Kontrolle durch Deine Therapeutin, sondern durch Vereinbarungen zwischen Euch beiden für DEINE Therapie. Um Kontrolle geht es bei Dir sicherlich - die meisten Essstörungen haben etwas mit Kontrolle zu tun, aber dazu braucht es keine Kontrolle mit der Waage während der Psychotherapie.
Wenn Du Dich nicht an Vereinbarungen halten kannst, die an ein Minimalgewicht geknüpft sind, dann ist das vielmehr Deine Entscheidung, bzw. Deine Entscheidung gegen die Therapie.
wenn es darum ginge, dass Deine Therapeutin Dich regelmässig wiegt, um das zu überprüfen, dann dreht sich die Therapie nur noch um das Gewicht. Und das ist nicht das, um was es eigentlich geht.
Die Basis muss von Deiner Seite aus gegeben sein und die Therapeutin muss sich auf Dich verlassen können, dass Du Dich an die Basis-Vereinbarungen hältst, erst dann kann wirklich PT beginnen.

[diesoderdas]

Liebe diesoderdas!

Ich weiß, du meinst das nicht böse, aber für jemand mit Essstörung ist das was du schreibst potenziell sehr schwer auszuhalten.

Stimmt, ich meinte nichts böse. Falls es bei jemandem so rüber kam, dann Entschuldigung dafür, war nicht gewollt.
Ich schrieb ja auch dazu, dass Magersucht für mich selbst kein Problem ist und ich da nur von außen was sagen kann (das potentiell daneben gehen kann...).

Als Hauptding ging es mir nur darum, dass ja auch jemand, der schön mittig im Norm BMI ist, noch mitten in einer Magersucht stecken kann und ich es mir einfach schwierig vorstelle, wenn man in Therapie so sehr aufs Gewicht fixiert ist, weil´s ja viel tiefer geht, als um das reine Gewicht.
(dass es durchaus auch mal wirklich nur ums Gewicht gehen kann, wenn es körperlich bedrohlich/ungesund ist, ist mir dabei aber auch klar)

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[Anna_20XX]

Wenn Du Dich nicht an Vereinbarungen halten kannst, die an ein Minimalgewicht geknüpft sind, dann ist das vielmehr Deine Entscheidung, bzw. Deine Entscheidung gegen die Therapie.

Hallo Gespensterkind,

das hat meine Therapeutin auch gesagt. Und ich weiß, dass sie Recht hat. Manchmal fühlt es sich überhaupt nicht so an, als wäre es meine Entscheidung. Aber das ist es. Und ich weiß, dass ich es bereuen würde, wenn ich mich gegen die Therapie entscheide. Und solange ich noch am Abnehmen bin, kann ich mich nicht vollständig auf die Therapie einlassen, auch wenn ich meiner Meinung nach große Fortschritte gemacht habe.

[Anna_20XX]

Liebe diesoderdas!

Ich weiß, du meinst das nicht böse, aber für jemand mit Essstörung ist das was du schreibst potenziell sehr schwer auszuhalten. Ich kann aus eigener Erfahrung und aus beruflichem Wissen sagen: doch, mit bmi 21.3 kann die Regel einfach wegbleiben. Jeder Körper ist anders, es gibt das setpoint Gewicht, das man mit seiner eigenen Umsatz etc hat, wenn man sich normal vernünftig ernährt, wenn man deutlich unter das gehen möchte muss man hungern, hungern sagt dem Körper, „Achtung Hungersnot, alles nicht lebenswichtige einsparen“ und Reproduktion und eben dazu gehört die regelblutung ist eben nicht lebenswichtig. Die TE hat schon geschrieben, dass sie für diesen BMI ihre Kalorienzufuhr drastisch runterfahren musste.

Hallo Pantoffeltierchen, vielen, vielen Dank für deine Antwort. Besser hätte ich es nicht schreiben können!

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