Erfahrungen istdp, Davanloo, is-tdp

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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mita
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Beitrag Do., 10.04.2025, 16:17

münchnerkindl hat geschrieben: Mi., 09.04.2025, 18:53 Ich habe den Beitrag auch gemeldet, weil so ein menschenverachtendes Gewschwafel über die Opfer von sexuellem Missbrauch darf man meiner Meinung nach in einem Forum wo sich auch Opfer von SMB aufhalten nicht stehen lassen.
Sorry, aber wie viel deutlicher soll ich es noch machen, dass das ein Zitat nicht von mir sind, sondern aus einem Buch bzw. von Davanloo selbst? Charlie Foxtrott hatte nach einer Quelle nach dem Menschenbild von Davanloo gefragt und ich habe hier nur zur Diskussion beitragen wollen, da ich der Meinung bin dass das auch hilft um verschiedene Sachen zu verstehen.

Ich habe selbst unzählige Sitzungen mit IS-TDP hinter mir und distanziere mich ausdrücklich von den Zitierten Aussagen und auch der Methode an sich.

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Sinarellas
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Beitrag Do., 10.04.2025, 18:06

QueenFirefly hat geschrieben: Do., 10.04.2025, 07:24 Ich möchte auch mal was zu dieser Therapie-Methode fragen. Ist es Davanloo,
unfassbar, dass sowas auch noch durch die Krankenkassen finanziert wird. Was für ein :evil:
..:..

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alatan
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Beitrag Do., 10.04.2025, 18:51

@QueenFirefly:
Wurdest du denn darüber nicht aufgeklärt vor Beginn der Therapie?
Wie lange bist du schon dabei?

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QueenFirefly
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Beitrag Fr., 11.04.2025, 05:52

Ich bin seit knapp eineinhalb Jahren dabei, das Ende ist auch schon in Sicht. Es läuft als tiefenpsychologische Therapie, da habe ich auch nicht weiter nachgefragt. Ich hatte davor keine Therapieerfahrung.
Ich hatte auch schonmal gesagt, dass mir diese ausgedachten Gewaltexzesse schwer fallen. Da hieß es dann, ich müsste das ja nicht machen, aber dann würde sich halt auch nichts ändern.

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 11.04.2025, 08:40

Bringt dir die Therapie denn etwas? Ändert sich für dich etwas, kannst du deine Themen bearbeiten? Geht es dir besser, stimmt für dich die Richtung?
Darauf kommt es in einer Therapie an. Es kann nie darum gehen, sich der Methode zu unterwerfen

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QueenFirefly
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Beitrag Fr., 11.04.2025, 08:49

Ja, ich würde schon sagen, dass die Therapie einiges Gute bewirkt hat. Nur eben diese Szenarien liegen mir nicht und da habe ich auch nicht so richtig das Gefühl, dass die mir helfen. Und oft die Vorwürfe, ich würde Gefühle nicht glaubhaft rüberbringen, ich müsste die Gefühle ausleben, aber mir wird nicht gesagt, wie das eigentlich genau aussehen soll. Ich habe das auch schon gefragt, aber da hieß es dann, dass müsste ich doch selbst wissen. Und halt immer diese Frage, wie ich dem Therapeuten gegenüber fühle, wie ich es finde, dass er nicht locker lässt oder dieses und jenes fragt.

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 11.04.2025, 08:59

was hat die Therapie denn Gutes bewirkt?
Du kannst klar ablehnen mit dieser Methode weiterzuarbeiten. Es ist eine tiefenpsychologische Therapie, du hast nicht das gesucht und gebucht was der Therapeut da jetzt treibt und offiziell wird er dafür auch nicht bezahlt.
Wenn er nicht bereit und in der Lage ist tiefenpsychologisch mit dir zu arbeiten, dann wechsel den Therapeuten. Du vergeudest wertvolle Therapiestunden. Die Kasse zahlt nicht ewig.

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mita
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Beitrag Fr., 11.04.2025, 09:01

Klingt genau wie bei mir immer. Die Übertragung auf den Therapeuten hat aber NIE funktioniert. Ich habe mir dann immer vorgestellt wie ich Person XYZ, um die es halt in dem Gespräch vorher gerade ging, verprügel oder zerfleische usw. Das war aber immer mehr gespielt, weil ich das Gefühl hatte, das wurde von mir verlangt. Ich fand das aber immer ziemlich "assi" wenn ich ehrlich bin. Man hat mich aber dann auch immer quasi dazu gebracht: "Macht das keine Wut bei ihnen? Wie würden sie die Wut auf diese Person übertragen, was würden sie mit ihr machen wenn sie könnten?" Damit wird ja eigentlich schon vorgegeben was ich machen soll. Da kommt dann nichts unbewusst.

Ich habe da auch zu viel mitgemacht, obwohl ich 100 Mal vorher schon gesagt habe dass ich das Gefühl habe dass das nicht unbewusst passiert. Dass ich das Gefühl habe zu spielen. Trotzdem ging es so weiter. Ich hatte oft das Gefühl die Methode soll durchgezogen werden, unter allen Umständen. Das ist halt die Behandlungsmethode hier also wird das so gemacht. Obwohl das bei mir auch nicht sofort damit los ging. Irgendwann mittendrin dann wurde damit angefangen.

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alatan
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Beitrag Fr., 11.04.2025, 12:04

QueenFirefly hat geschrieben: Fr., 11.04.2025, 05:52 . Es läuft als tiefenpsychologische Therapie, da habe ich auch nicht weiter nachgefragt. Ich hatte davor keine Therapieerfahrung.
Geht gar nicht, es braucht immer Aufklärung über die Methode, wie bei jedem medizinischen Eingriff.
QueenFirefly hat geschrieben: Fr., 11.04.2025, 05:52 Ich hatte auch schonmal gesagt, dass mir diese ausgedachten Gewaltexzesse schwer fallen. Da hieß es dann, ich müsste das ja nicht machen, aber dann würde sich halt auch nichts ändern.
Das ist völlig untherapeutisch. Die Frage ist nur, weshalb du das mitmachst.

Jetzt sag nur noch, dass es der Dresdner Clan ist, dann ist alles klar.

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QueenFirefly
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Beitrag Fr., 11.04.2025, 13:06

@mita: Ja, genauso kenne ich das auch. Auch das mit dem unsicher sein, ob man jetzt nicht eigentlich was vorspielt oder eben einfach das sagt, was erwartet wird.

@alatan: Nee, Dresden ist das nicht, eher nordwestlich. Ich "mache das mit", weil es meine erste Therapie ist und man doch erstmal davon ausgeht, dass der Therapeut weiß, was richtig ist. Er ist mir ja generell auch sympathisch, war gerade anfangs sehr einfühlsam. Therapieplätze liegen ja nun auch nicht auf der Strasse, das man sich da durchprobiert, bis man was Passendes gefunden hat. Da wir aber sowieso bald die 60 Stunden voll haben, neigt sich das Ganze eh dem Ende. Ich kann nur manche Dinge für mich dann besser einordnen und weiß, dass es nicht an mir liegt, wenn ich diese ganzen heftigen Emotionen so nicht heraufbeschwören kann.

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alatan
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Beitrag Fr., 11.04.2025, 13:20

QueenFirefly hat geschrieben: Fr., 11.04.2025, 13:06 Ja, genauso kenne ich das auch. Auch das mit dem unsicher sein, ob man jetzt nicht eigentlich was vorspielt oder eben einfach das sagt, was erwartet wird.
Das ist der springende Punkt, denn wenn der Therapeut eben diese Unterwürfigkeit (die ja praktisch immer auch ein Thema im Leben des Pat. ist) nicht erkennt und markiert (was häufig der Fall ist), ist das ganze ein Affentheater (sorry!), was nichts bringt bzw. schadet.

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