Frage zur Kommunikation

[Leseratte]

„Ich würde es schräg finden, wenn sich Therapeut und Patient gegenseitig herzliche Grüsse schreiben würden.“
......

Es wäre mir tatsächlich etwas zu nah mit liebe Frau..... und zum Abschluss von der e-Mail herzliche Grüsse.
Ich mache keine tiefenpsychilogische, analytische Therapie.

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[pustefix]

Vielleicht kommts auch auf den Inhalt der Nachricht an.

Bei einer Terminabsprache/ Veränderung würde ich mich auch eher sachlich knapp halten.


Wenn es inhaltlich aber sehr tief geht, würde ich auch
" herzlichst" oder " herzliche Grüße" schreiben.

Z.B. als mein doc in der Stunde kollabiert ist und ich mich um ihn gekümmert habe, hatten wir anschließend einen Email Kontakt mit deutlich anderem Vokabular.....das war aber auch passend.

[Leseratte]

Es geht nur um eine Terminverschiebung.

[Pantoffeltierchen]

Und du hast eine Nachricht bekommen und die Grußformel irritiert dich? Oder du überlegst was du schreiben sollst?

Der / die TherapeutIn wird sich darüber wenig Gedanken machen und sicher deine Grußformel nicht seltsam finden oder so. Wenn hingegen eine Grußformel in der Antwort dich nachhaltig irritiert solltest du es auch außerhalb einer analytischen Therapie ansprechen und klären.

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[Leseratte]

Und du hast eine Nachricht bekommen und die Grußformel irritiert dich? Oder du überlegst was du schreiben sollst?
.....

Genau, diese Gruss Formel irritiert mich und ich überlege was ich schreiben soll weil ich es schräg finde, das sich Therapeut und Klient herzliche Grüsse gegenseitig schreiben.

[Leyndin]

Bei mir ist es ähnlich wie bei Chrysokoll.

Am Anfang hab ich sehr distanziert geschrieben mit sehr geehrte und freundliche Grüsse. Sie hat dann aber Liebe Frau Leyndin und Herzliche Grüsse geschrieben. Das ist mittlerweile für mich auch gut so. Herzliche Grüsse mag ich aber irgendwie nicht schreiben, deshalb kommt von mir Viele Grüsse.

Mails in denen es nur um Termine geht sind am sachlichsten - Mails mit Inhalt (ich darf mich melden) da schon anders. Wir haben es auch mal besprochen - es stimmt so für beide.

[summa-summarum]

Meine Therapeutin und ich senden uns "Viele Grüße".

Wenn dein Therapeut mit den herzlichen Grüßen "angefangen" hat, fände ich es o.k. das zu übernehmen. Aber genau so o.k. wäre es, das nicht zu tun. Ich glaube mir wären herzliche Grüße auch zu nahe.

[Louna]

Ich schreibe selten Mails, aber wenn, dann schicke ich liebe Grüße oder herzliche Grüße.
Sie sendet mir oft herzliche Grüße und einen schönen Tag, das finde ich nett.

Zu nah ist mir das absolut gar nicht.
Für mich bedeutet das, dass ich geschätzt werde und ich (wahrscheinlich) nicht nerve oder unerwünscht bin.

Wenn es mal Krach gibt , schickt sie gar keine Grußformel. Das ist lustig.
Und wenn ich mal garnicht verstehe was sie schreibt, spreche ich es in der nächsten Stunde an und wir klären das oder auch nicht, oder ich gebe ihr den Zettel wo das drauf steht, denn immer sprechen kann ich nicht.

[diesoderdas]

Ich: "Hallo Herr/Frau", "Liebe/r", "viele Grüße", "Gruß", eher selten/bedacht "liebe Grüße/LG"

abhängig davon, wie gut man sich kennt/wie es passend ist

auf Theraseite gab es alles: von Sehr geehrte..., Liebe..., beste Grüße, viele Grüße, mit freundlichem Gruß, mfg

schräg finde ich "herzlichst", kam mal von Theraseite aus
"Sehr geehrte Frau diesoderdas" mag ich nicht sonderlich, schreckt mich etwas ab und käme auch nicht auf die Idee eine/n Thera so anzuschreiben - weder bekannt noch unbekannt.

Habe aber schon die Erfahrung gemacht, dass Anreden manchmal nichts über das Gegenüber aussagen.
Wer sachlich distanziert "Sehr geerte/r" schreibt, kann real sehr herzlich sein.

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