Die Abhängigkeitsfalle
Die Abhängigkeitsfalle
Hallo,
ich finde am Beginn einer Psychotherapie, also in den Vorgesprächen sollten die Patient/Innen
von Ihrem Therapeut/In darüber aufgeklärt werden, dass sie (die Patient/Innen) in eine
Abhängigkeitsfalle zu ihrem Therapeut/In geraten können/könnten. Dieses löst doch, wie man
hier im Forum immer wieder lesen kann ziemlich viel Leid aus.
Es sollte gesetzlich festgelegt werden diese Aufklärungspflicht, denn die Therapeut/Innen wissen
da ja sehr genau was sie da mit einem machen.
Das Unterlassen dieser Aufklärungspflicht sollte unter Strafe gestellt werden.
Was meint ihr? Und dann können sich die Patient/Innen für oder gegen eine Therapie entscheiden!
ich finde am Beginn einer Psychotherapie, also in den Vorgesprächen sollten die Patient/Innen
von Ihrem Therapeut/In darüber aufgeklärt werden, dass sie (die Patient/Innen) in eine
Abhängigkeitsfalle zu ihrem Therapeut/In geraten können/könnten. Dieses löst doch, wie man
hier im Forum immer wieder lesen kann ziemlich viel Leid aus.
Es sollte gesetzlich festgelegt werden diese Aufklärungspflicht, denn die Therapeut/Innen wissen
da ja sehr genau was sie da mit einem machen.
Das Unterlassen dieser Aufklärungspflicht sollte unter Strafe gestellt werden.
Was meint ihr? Und dann können sich die Patient/Innen für oder gegen eine Therapie entscheiden!
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Hallo Violetta,
und willst Du damit jeden Form von Abhängigkeit in der Therapie verhindern oder vermeiden? Die vorübergehende Abhängigkeit gehört ja zum Therapieprozess dazu?
LG Lena
und willst Du damit jeden Form von Abhängigkeit in der Therapie verhindern oder vermeiden? Die vorübergehende Abhängigkeit gehört ja zum Therapieprozess dazu?
LG Lena
...und vermutlich würden da so einige, die sich gerade mal durchgerungen haben, es mit Therapie versuchen, gleich wieder verschwinden,...gerade solche, die von seelischen Vorgängen eh noch nicht so viel verstehen bzw. die noch wenig Einsicht haben oder auch einfach sowieso schon ganz viel Angst bzw. ein Vertrauensproblem haben... .
...aber ich kann schon verstehen, woher dieser Gedanke mit der Hinweis-Pflicht auf mögliche Abhängigkeit rührt,...eben aus ganz viel Verletzungserfahrung durch dieses Thema... . Ich finde es auch erschreckend, wie oft hier davon zu lesen ist, andererseits auch etwas tröstlich, weil man dadurch merkt, dass man damit nicht alleine ist.
...andererseits stimme ich Lena zu, dass das zum therapeutischen Prozess in gewisser Maße dazu gehört (nicht bei jeder Person, bei jeder Therapeutin, bei jedem Problem,...zwangsläufig und auch in unterschiedlichen Maße,...kommt ja auch immer auch auf das Thema an und auf die Personen, die sich da gegenüber sitzen).
Hm, vielleicht kann man das am Anfang einer Therapie anders formulieren, also nicht "Abhängigkeitsgefahr", sondern einfach nochmal verdeutlichen, dass der Therapeutin/die Therapeutin sich als Fachkraft in die Sitzungen miteinbringt (das sollten sie ja sein), dass die Sitzungen soundso viel Minuten dauern und dass das die Zeit ist, in der er/sie für einen da ist...und auch, aber das ist auch wieder abhängig vom Fall), dass man in einer Therapie eine therapeutische Beziehung hat, in der sich andere Beziehung/Beziehungsmuster spiegeln KÖNNEN und man damit dann arbeiten kann (und dass man immer sagen sollte, wenn irgendetwas ist, eine Störung in der Beziehung entsteht).
Ansonsten denke ich aber, SOLLTE (und das ist hier vielleicht eher der Knackpunkt) doch jeder Therapeut und jede Therapeutin in der Lage sein, ein für den Klienten (und für sich) angemessenes Maß an ausgewogenem Nähe- und Distanz-Verhältnis beizubehalten und gerade dann besonders achtsam damit umgehen und es zur Sprache bringen können, wenn die therapeutische Beziehung zu nahe wird bzw. sich eine zu starke Abhängigkeit entwickelt....das gehört doch auch zu seinem Beruf dazu, finde ich...und...es ist die Frage, ob die jenigen, die zu Abhängigkeiten neigen oder die eh schon sehr einsam sind, trotz einer solchen Warnung überhaupt in der Lage sind, das zu stoppen, auch wenn sie es sich wünschen...
...das erstmal meine Gedanken am frühen Morgen dazu... .
Gruß, Ena.
...aber ich kann schon verstehen, woher dieser Gedanke mit der Hinweis-Pflicht auf mögliche Abhängigkeit rührt,...eben aus ganz viel Verletzungserfahrung durch dieses Thema... . Ich finde es auch erschreckend, wie oft hier davon zu lesen ist, andererseits auch etwas tröstlich, weil man dadurch merkt, dass man damit nicht alleine ist.
...andererseits stimme ich Lena zu, dass das zum therapeutischen Prozess in gewisser Maße dazu gehört (nicht bei jeder Person, bei jeder Therapeutin, bei jedem Problem,...zwangsläufig und auch in unterschiedlichen Maße,...kommt ja auch immer auch auf das Thema an und auf die Personen, die sich da gegenüber sitzen).
Hm, vielleicht kann man das am Anfang einer Therapie anders formulieren, also nicht "Abhängigkeitsgefahr", sondern einfach nochmal verdeutlichen, dass der Therapeutin/die Therapeutin sich als Fachkraft in die Sitzungen miteinbringt (das sollten sie ja sein), dass die Sitzungen soundso viel Minuten dauern und dass das die Zeit ist, in der er/sie für einen da ist...und auch, aber das ist auch wieder abhängig vom Fall), dass man in einer Therapie eine therapeutische Beziehung hat, in der sich andere Beziehung/Beziehungsmuster spiegeln KÖNNEN und man damit dann arbeiten kann (und dass man immer sagen sollte, wenn irgendetwas ist, eine Störung in der Beziehung entsteht).
Ansonsten denke ich aber, SOLLTE (und das ist hier vielleicht eher der Knackpunkt) doch jeder Therapeut und jede Therapeutin in der Lage sein, ein für den Klienten (und für sich) angemessenes Maß an ausgewogenem Nähe- und Distanz-Verhältnis beizubehalten und gerade dann besonders achtsam damit umgehen und es zur Sprache bringen können, wenn die therapeutische Beziehung zu nahe wird bzw. sich eine zu starke Abhängigkeit entwickelt....das gehört doch auch zu seinem Beruf dazu, finde ich...und...es ist die Frage, ob die jenigen, die zu Abhängigkeiten neigen oder die eh schon sehr einsam sind, trotz einer solchen Warnung überhaupt in der Lage sind, das zu stoppen, auch wenn sie es sich wünschen...
...das erstmal meine Gedanken am frühen Morgen dazu... .
Gruß, Ena.
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Nachtvogel
- Forums-Insider

, 39 - Beiträge: 299
Ich kann mir ehrlich gesagt aus meinen eigenen Erfahrungen aus schlecht vorstellen, wie man von einem Therapeuten abhängig werden kann. Vermutlich ist das sehr vom Therapeuten selbst abhängig (fähig oder unfähig), der Therapieform sowie des Patienten.
Ich war in einer analytischen Psychotherapie und die Therapeutin war sehr sachlich, hat nie etwas Persönliches von sich erzählt. Anfang und Ende waren klar definiert. Sie hat mir Verständnis und Respekt rübergebracht, jedoch nie persönliche Empathie oder so. Sie war deshalb nie eine Bezugsperson für mich, nie eine Freundin, Mutterersatz oder der Gleichen, sondern immer klar eine Psychotherapeutin.
Ich war in einer analytischen Psychotherapie und die Therapeutin war sehr sachlich, hat nie etwas Persönliches von sich erzählt. Anfang und Ende waren klar definiert. Sie hat mir Verständnis und Respekt rübergebracht, jedoch nie persönliche Empathie oder so. Sie war deshalb nie eine Bezugsperson für mich, nie eine Freundin, Mutterersatz oder der Gleichen, sondern immer klar eine Psychotherapeutin.
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Hallo Violetta2009!
Es tut mir ehrlich Leid, dass Du dieses Problem hast und Dich offenbar in Abhängigkeit allzu leicht begibst. Ich denke aber, dass das wirklich nicht jeden Klienten betrifft. Mich auch nicht, deshalb sehe ich das als ziemlich hart an da etwas "unter Strafe" zu stellen oder dem vertraglich vorzubeugen. Diese Sache ist Dein ganz individuelles Problem. Du weißt darum, und dies ist sicher ein sehr wichtiger Punkt mit dem Du ganz speziell mit Deinem Therapeuten zur Auflösung arbeiten kannst.
Ich wünsche Dir hierbei viel Erfolg!
candle
Es tut mir ehrlich Leid, dass Du dieses Problem hast und Dich offenbar in Abhängigkeit allzu leicht begibst. Ich denke aber, dass das wirklich nicht jeden Klienten betrifft. Mich auch nicht, deshalb sehe ich das als ziemlich hart an da etwas "unter Strafe" zu stellen oder dem vertraglich vorzubeugen. Diese Sache ist Dein ganz individuelles Problem. Du weißt darum, und dies ist sicher ein sehr wichtiger Punkt mit dem Du ganz speziell mit Deinem Therapeuten zur Auflösung arbeiten kannst.
Ich wünsche Dir hierbei viel Erfolg!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
ich selbst fühle mich gerade um Jahre zurück versetzt, weil auch ich bemerken muß, dass meine Therapeutin viel zu wichtig geworden ist und ich auf die anstehende Trennung (noch 10 h) mit heftigen Traumasymptomen reagiere. Ich kenne meine Therapheutin seid 2001, nach der ersten Therapie(125h) hatte ich keine Probleme mit der Ablösung- nach 3 Jahren Therapiepause suchte ich sie nach erneuten Krisen (Verlust von wichtigen Menschen) wieder auf und und in diesen 2 Jahren habe ich offensichtlich die Distanz (nur ein Profi) zu ihr verloren. Ich selbst hätte nie gelaubt, dass ich in diese Abhänigkeitsfalle gerate, obwohl es Themen gibt ( Ablehnung und früher Tod der Mutter), die geradezu nach Projektion schreien.Eine Aufklärung im voraus hätte nichts genützt- "kann mir doch nicht passieren", hätte ich da gedacht...
Ich halte dies nicht für nötig.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Entweder man ist einigermaßen stabil zu Beginn einer Therapie, geht also nicht direkt in der Krise hin, sondern aus ruhigen, besonnem Entschluss. Dann sollte es einem ohnehin bewusst sein. Dann weiß man, was man tut.
Oder aber man ist völlig emotional, steckt in einer Krise, kann das alles gar nicht richtig verarbeiten, und dann hilft ohnehin keine noch so gute Aufklärung. Entweder es wird ignoriert, gar nicht wirklich wahrgenommen, oder aber es treibt in die Flucht und noch mehr ins Elend herein.
Blöder Vergleich: Beim Rauchen weiß auch jeder, dass es schädlich ist, trotzdem tun es sehr viele. Haben die Warnhinweise auf der Packung jemals jemanden davon abgehalten? Oder uns etwas gesagt, was wir vorher noch nicht wussten?
Werden wir bei Schulmediziern über die Nebenwirkungen von Medikamenten aufgeklärt? Leider nein.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Entweder man ist einigermaßen stabil zu Beginn einer Therapie, geht also nicht direkt in der Krise hin, sondern aus ruhigen, besonnem Entschluss. Dann sollte es einem ohnehin bewusst sein. Dann weiß man, was man tut.
Oder aber man ist völlig emotional, steckt in einer Krise, kann das alles gar nicht richtig verarbeiten, und dann hilft ohnehin keine noch so gute Aufklärung. Entweder es wird ignoriert, gar nicht wirklich wahrgenommen, oder aber es treibt in die Flucht und noch mehr ins Elend herein.
Blöder Vergleich: Beim Rauchen weiß auch jeder, dass es schädlich ist, trotzdem tun es sehr viele. Haben die Warnhinweise auf der Packung jemals jemanden davon abgehalten? Oder uns etwas gesagt, was wir vorher noch nicht wussten?
Werden wir bei Schulmediziern über die Nebenwirkungen von Medikamenten aufgeklärt? Leider nein.
Hallo Violetta,
hätte meine Thera mir am Anfang der Therapie gesagt, dass es da die Gefahr einer Abhängigkeit gäbe, wäre ich nicht hingegangen, bzw. hätte mich die ganze Zeit mit weiteren Verlustängsten gequält.
Im Moment ist es so, dass ich an ihrem Rockzipfel hänge, sie sogar gefragt habe, ob sie in den Urlaub fahren muss, weil ich mich bei ihr so sicher und geborgen fühle und es gab schon Momente, in denen ich fragte, ob ich unter ihr Sofa darf. Sie ist immer sehr gut damit umgegangen, freundlich und den Wunsch ernstnehmend, aber natürlich nicht entsprechend und eine Woche später war sie ja wieder da.
ICh glaube, das Problem ist, dass man vielleicht in einer Therapie Geduld und liebevolle Zuwendung erfährt, Dinge an denen es vielen gemangelt hat und man merkt, egal was man erzählt und wie durchgeknallt man gerade ist, man wird nicht bestraft sondern so angenommen wie man gerade ist. ICh sehe das als etwas wertvolles unglaublich heilendes an, was mir hilft, mich selber anzunehmen und es gibt mir irgendwie das Vertrauen, im realen Leben nach Kontakten zu Menschen zu suchen und mich auch für jemanden zu halten, den man gern haben kann, auch wenn er mal mies drauf ist. Das Ziel ist ja, mit sich selber so klarzukommen, dass man ohne Therapie ein zufriedenes Leben führen kann und dafür ist diese Erfahrung sicher gut, wenn man sich traut, das neu erlernte über die alten Verhaltensmuster zu setzten. Man kann halt auf ne gute Beziehungserfahrung zurückgreifen.
Praktisch habe ich mit ihr mal besprochen, dass ich mir Wünsche, wenn keine Stunden mehr bewilligt werden, dass wir das langsam ausschleichen, damit da noch ein Anker ist und man nicht plötzlich ganz allein dasteht. Ich für mich stelle zwischendurch immer wieder fest, dass diese Bindung an sie in Phasen auftaucht, in denen es extrem ums eingemachte geht (aktuell meine Mutter) und dann lasse ich auch wieder los und klebe nciht mehr so an ihr, wenn die Dinge klarer sind.
Ein guter Therapeut wird wohl auch von sich aus ein Konzept haben, den Patienten dazuzu bringen wieder loszulassen.
LG Clara
hätte meine Thera mir am Anfang der Therapie gesagt, dass es da die Gefahr einer Abhängigkeit gäbe, wäre ich nicht hingegangen, bzw. hätte mich die ganze Zeit mit weiteren Verlustängsten gequält.
Im Moment ist es so, dass ich an ihrem Rockzipfel hänge, sie sogar gefragt habe, ob sie in den Urlaub fahren muss, weil ich mich bei ihr so sicher und geborgen fühle und es gab schon Momente, in denen ich fragte, ob ich unter ihr Sofa darf. Sie ist immer sehr gut damit umgegangen, freundlich und den Wunsch ernstnehmend, aber natürlich nicht entsprechend und eine Woche später war sie ja wieder da.
ICh glaube, das Problem ist, dass man vielleicht in einer Therapie Geduld und liebevolle Zuwendung erfährt, Dinge an denen es vielen gemangelt hat und man merkt, egal was man erzählt und wie durchgeknallt man gerade ist, man wird nicht bestraft sondern so angenommen wie man gerade ist. ICh sehe das als etwas wertvolles unglaublich heilendes an, was mir hilft, mich selber anzunehmen und es gibt mir irgendwie das Vertrauen, im realen Leben nach Kontakten zu Menschen zu suchen und mich auch für jemanden zu halten, den man gern haben kann, auch wenn er mal mies drauf ist. Das Ziel ist ja, mit sich selber so klarzukommen, dass man ohne Therapie ein zufriedenes Leben führen kann und dafür ist diese Erfahrung sicher gut, wenn man sich traut, das neu erlernte über die alten Verhaltensmuster zu setzten. Man kann halt auf ne gute Beziehungserfahrung zurückgreifen.
Praktisch habe ich mit ihr mal besprochen, dass ich mir Wünsche, wenn keine Stunden mehr bewilligt werden, dass wir das langsam ausschleichen, damit da noch ein Anker ist und man nicht plötzlich ganz allein dasteht. Ich für mich stelle zwischendurch immer wieder fest, dass diese Bindung an sie in Phasen auftaucht, in denen es extrem ums eingemachte geht (aktuell meine Mutter) und dann lasse ich auch wieder los und klebe nciht mehr so an ihr, wenn die Dinge klarer sind.
Ein guter Therapeut wird wohl auch von sich aus ein Konzept haben, den Patienten dazuzu bringen wieder loszulassen.
LG Clara
Das Leben ist wie Salzwasser, je mehr man davon trinkt, je durstiger wird man.
Dagestanisches SprichwortViel, viel wichtiger finde ich es, dass die Patienten dazu animiert werden, ganz offen ihre Gefühle zum Therapeuten ausdrücken zu dürfen. Meine achtet sehr darauf und macht immer wieder eine kleine Bestandsaufnahme, in welchem Stadium sich unsere Beziehung befindet. Daran arbeitet sie sich mit mir ab. Dies hilft mir persönlich viel mehr, als zu Beginn gesagt zu bekommen, dass ich eventell von ihr abhängig werden könnte. Ausserdem ist es manchmal ganz sinnvoll, am Rockzipfel zu hängen, weil durch diese Nähe auch eine grössere Bereitschaft ist, sich zu öffnen, um besser an sich zu arbeiten.Violetta 2009 hat geschrieben:ich finde am Beginn einer Psychotherapie, also in den Vorgesprächen sollten die Patient/Innen
von Ihrem Therapeut/In darüber aufgeklärt werden, dass sie (die Patient/Innen) in eine
Abhängigkeitsfalle zu ihrem Therapeut/In geraten können/könnten. Dieses löst doch, wie man
hier im Forum immer wieder lesen kann ziemlich viel Leid aus.
Kristisch wird es meines Erachtens dann, wenn diese Abhängigkeit konstant ist. Aber auch da hilft nur die Offenheit des Patienten, dies mitzuteilen, damit der Therapeut daauf einwirken kann.
Also mein Konsens, Beziehungsarbeit ist viel wichtiger, als die Aufklärung über eine mögliche Abhängigkeit.
Finde ich etwas überzogen, da diese Abhängigkeit wie etwas Gefährliches für Leib und Seele dargestellt wird. Sie ist aber oft ganz hilfreich, wenn angemessen damit umgegangen wird. Dies zählt auch für den Patienten, der den Mut haben sollte, offen sein sollte.Violetta 2009 hat geschrieben:Das Unterlassen dieser Aufklärungspflicht sollte unter Strafe gestellt werden.
LG Elena
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
@Lena:
Ich dachte nur man könnte sich dann vor einer Therapie entschließen sich auf eine Abhängigkeit
einzulassen oder auch nicht,wenn man vorher weiß was auf einen zukommen könnte.
@ENA:Ja,sehr ermutigend eine Therapie zu beginnen ist das natürlich nicht gerade.Deine hier
aufgeführten Gedanken zur Aufklärung der Patienten vor Therapiebeginn sind schon sehr gut,
soetwas hätte ich mir auch gewünscht,leider ist es so in meinem Fall nicht passiert.
@Nachtvogel:
Leider kann man anscheinend auch in eine Abhängigkeit rutschen,wenn der Therapeut 100 %ig
proffessionel ist,wenn man niemanden anderen hat ist der/die Therapeut/In schon irgendwie
eine Bezugsperson und gerade in der Psychoanalyse geht es ja auch um Übertragung,
man sollte darüber aber vorher informiert werden, worum es in der Therapie geht.
@Lena:
Ich dachte nur man könnte sich dann vor einer Therapie entschließen sich auf eine Abhängigkeit
einzulassen oder auch nicht,wenn man vorher weiß was auf einen zukommen könnte.
@ENA:Ja,sehr ermutigend eine Therapie zu beginnen ist das natürlich nicht gerade.Deine hier
aufgeführten Gedanken zur Aufklärung der Patienten vor Therapiebeginn sind schon sehr gut,
soetwas hätte ich mir auch gewünscht,leider ist es so in meinem Fall nicht passiert.
@Nachtvogel:
Leider kann man anscheinend auch in eine Abhängigkeit rutschen,wenn der Therapeut 100 %ig
proffessionel ist,wenn man niemanden anderen hat ist der/die Therapeut/In schon irgendwie
eine Bezugsperson und gerade in der Psychoanalyse geht es ja auch um Übertragung,
man sollte darüber aber vorher informiert werden, worum es in der Therapie geht.
Das, denke ich, bestimmst Du ganz allein. Gerade in der Analyse muß man ja viel "Eigentanteil" leisten. Für mich wäre das nach wie vor nichts. Ich denke, Du wirst Dich schon mit der Analyse beschäftigt haben?Violetta 2009 hat geschrieben: man sollte darüber aber vorher informiert werden, worum es in der Therapie geht.
Aus meiner Erfahrung ist es ja nicht so einfach einen Platz für eine Analyse zu bekommen als für die Psychotherapie. Also ich meine, man wird da schon intensiver "aufgeklärt" als bei anderen Therapieverfahren.
Wie wäre es, wenn Du Dir ein soziales Netz aufbaust? Ich finde das sehr hilfreich.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
@candle:
Wenn dich soetwas nicht betrifft ist es ja schön candle.
Ich frage mich nur gerade ob du es dann überhaupt nachempfinden kannst und verstehen kannst.
Ich weiß jetzt nicht so genau ob du schon mal eine vollständige Therapie gemacht hast oder nur
zwei Therapien angefangen hast.
Ich kann mir auch nicht vorstellen,dass ein nachträgliches Gespräch mit einem (ehemaligen) Thera-
peut/In zu einer Auflösung einer Abhängigkeit führen kann.Was sollte,müßte hierbei passieren?
@Pfötchen:
schrieb:"kann mir doch nicht passieren",ja ,stimmt auch : soetwas kann man sich vorher garnicht
vorstellen.
@Gothika:
Machst du denn eine Therapie? Also ich hatte eine schlimme Krise als ich in Therapie gegangen bin,
da war nichts mehr mit besonnen und ruhig.Ohne Krise hätte ich sicherlich auch keine Therapie ge-
braucht.Aber ich glaube trotzdem dass eine Aufklärung darüber und überhaupt über die ganze
Wenn dich soetwas nicht betrifft ist es ja schön candle.
Ich frage mich nur gerade ob du es dann überhaupt nachempfinden kannst und verstehen kannst.
Ich weiß jetzt nicht so genau ob du schon mal eine vollständige Therapie gemacht hast oder nur
zwei Therapien angefangen hast.
Ich kann mir auch nicht vorstellen,dass ein nachträgliches Gespräch mit einem (ehemaligen) Thera-
peut/In zu einer Auflösung einer Abhängigkeit führen kann.Was sollte,müßte hierbei passieren?
@Pfötchen:
schrieb:"kann mir doch nicht passieren",ja ,stimmt auch : soetwas kann man sich vorher garnicht
vorstellen.
@Gothika:
Machst du denn eine Therapie? Also ich hatte eine schlimme Krise als ich in Therapie gegangen bin,
da war nichts mehr mit besonnen und ruhig.Ohne Krise hätte ich sicherlich auch keine Therapie ge-
braucht.Aber ich glaube trotzdem dass eine Aufklärung darüber und überhaupt über die ganze
Mir war nun nicht klar, dass Du hier Deine alte Erfahrung nochmal aufrollst. Ich dachte es wäre ein aktuelles Problem. Sorry, das habe ich falsch verstanden.Violetta 2009 hat geschrieben: Ich kann mir auch nicht vorstellen,dass ein nachträgliches Gespräch mit einem (ehemaligen) Thera-
peut/In zu einer Auflösung einer Abhängigkeit führen kann.
Ich habe eine Therapie vollständig und erfolgreich abgeschlossen.
Natürlich kenne ich Dein Gefühl zu dieser "Abhängigkeit" auch. Nur hat es sich bei mir eben positiv entwickelt. Es war auch nicht mein aktives Problem.
Dein Problem könnte sein, dass Du Dich gar nicht auf "Abhängigkeit" einlassen kannst. So würdest Du natürlich im unaufgelösten Problem vermutlich stecken bleiben.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Therapie gut gewesen wäre,Gothika.(Fortsetzung vom vorletztem Text).
Beim Rauchen und bei der Schulmedizin weiß ich,dass es Nebenwirkungen gibt,aber die Grundlagen
einer Therapie waren mir nicht bekannt,dass kann man wohl nicht so selbstverständlich vorraussetzen.
@Clara 11:
Ich finde es sehr schön was du für dich aus deiner Therapie mitnehmen kannst.
Leider ist bei mir dieser Heilungserfolg ausgeblieben.Vielleicht war es auch leider sogar umgekehrt,
ich weiß es selber gerade nicht mehr so genau,einerseits fühlte ich mich abhängig, andererseits
haben sich negative Gefühle aus der Therapie, die ich auch hatte aus der therapeutischen
Beziehung zu ihm auf andere Menschen übertragen,weil er manchmal so nüchtern und sachlich,
rational war.
Beim Rauchen und bei der Schulmedizin weiß ich,dass es Nebenwirkungen gibt,aber die Grundlagen
einer Therapie waren mir nicht bekannt,dass kann man wohl nicht so selbstverständlich vorraussetzen.
@Clara 11:
Ich finde es sehr schön was du für dich aus deiner Therapie mitnehmen kannst.
Leider ist bei mir dieser Heilungserfolg ausgeblieben.Vielleicht war es auch leider sogar umgekehrt,
ich weiß es selber gerade nicht mehr so genau,einerseits fühlte ich mich abhängig, andererseits
haben sich negative Gefühle aus der Therapie, die ich auch hatte aus der therapeutischen
Beziehung zu ihm auf andere Menschen übertragen,weil er manchmal so nüchtern und sachlich,
rational war.
@Elena:
schrieb:"das die Patienten dazu animiert werden ganz offen ihre Gefühle zum Therapeuten ausdrücken zu
dürfen."
Ja,da hast du auch wirklich eine tolle Therapeutin,solche Sachen waren mir zum Beispiel in der Therapie
überhaupt nicht wirklich klar und auch nie gesagt worden.
Elena schrieb:"........da diese Abhängigkeit wie etwas Gefährliches für Leib und Seele dargestellt wird."
Eine seelische Belastung kann so eine Abhängigkeit aber schon sein,finde ich.
schrieb:"das die Patienten dazu animiert werden ganz offen ihre Gefühle zum Therapeuten ausdrücken zu
dürfen."
Ja,da hast du auch wirklich eine tolle Therapeutin,solche Sachen waren mir zum Beispiel in der Therapie
überhaupt nicht wirklich klar und auch nie gesagt worden.
Elena schrieb:"........da diese Abhängigkeit wie etwas Gefährliches für Leib und Seele dargestellt wird."
Eine seelische Belastung kann so eine Abhängigkeit aber schon sein,finde ich.
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