Tagebuch dem Thera anvertrauen
Tagebuch dem Thera anvertrauen
Hallo!
Mich beschäftigt schon seit einigen Tagen die Frage ob man dem/der Thera einen Tagebucheintrag vorlesen kann oder ihr diesen sogar selbst zum lesen gibt.
Habt ihr soetwas schon getan?
Ist es euch zu intim?
Wann würde für euch soetwas in Betracht kommen?
liebe Grüße,
kiyoko
Mich beschäftigt schon seit einigen Tagen die Frage ob man dem/der Thera einen Tagebucheintrag vorlesen kann oder ihr diesen sogar selbst zum lesen gibt.
Habt ihr soetwas schon getan?
Ist es euch zu intim?
Wann würde für euch soetwas in Betracht kommen?
liebe Grüße,
kiyoko
We fight.........or we die
Aufgeben ist manchmal
nicht nur ein Fehler
sondern endgültig.
Aufgeben ist manchmal
nicht nur ein Fehler
sondern endgültig.
- Werbung
-
metropolis
- [nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](./images/ranks/rank_phpbb_5.gif)
, 36 - Beiträge: 1969
ich bin Tagebuch-in-der-Therapie-Vorleser, schuldig im Sinne der Anklage.
Mein Herz hat so gepocht, habe auch ein wenig rumgestottert, aber im Endeffekt hats mir gutgetan, weil es sich angefühlt hat, als würde ich meinem Thera ein Geschenk machen. Ein Vertrauensgeschenk.
LG
metro
Mein Herz hat so gepocht, habe auch ein wenig rumgestottert, aber im Endeffekt hats mir gutgetan, weil es sich angefühlt hat, als würde ich meinem Thera ein Geschenk machen. Ein Vertrauensgeschenk.
LG
metro
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
Hallo
Ich bin auch schuldig
Allerdings habe ich es nicht vorgelesen, sondern ausgedruckt (PC-Tagebuch), weil naja ... bin unscheinbar und wenn man mich nicht stets life erlebt, der lernt nur eine Seite von mir kennen und die bleibt, zumindest in den meisten Fällen, gleich.
Daher hab ich ihr mal Auszüge und komplette Einträge zukommen lassen und ich denke, das es ok war. Haben uns auch kurz darüber unterhalten, glaube ich ... aber kann mich da nicht mehr dran erinnern (kann auch sein, das ich es mal wieder abgeblockt habe )
lg, Oststern
Ich bin auch schuldig
Allerdings habe ich es nicht vorgelesen, sondern ausgedruckt (PC-Tagebuch), weil naja ... bin unscheinbar und wenn man mich nicht stets life erlebt, der lernt nur eine Seite von mir kennen und die bleibt, zumindest in den meisten Fällen, gleich.
Daher hab ich ihr mal Auszüge und komplette Einträge zukommen lassen und ich denke, das es ok war. Haben uns auch kurz darüber unterhalten, glaube ich ... aber kann mich da nicht mehr dran erinnern (kann auch sein, das ich es mal wieder abgeblockt habe )
lg, Oststern
metropolis: so sehe ich das auch. Es ist ein großer Vertrauensbeweis! Hat es dir etwas Konkretes an Gefühlen gebracht? Nähe? Vertrautheit?
Hat es euch etwas gegeben und weitergeholfen?
Ich hab Angst davor, dass ich im Nachhinein unzufrieden bin. Das Tagebuch ist so persönlich, so intim, fast heilig. Vor allem die schönen Dinge, die wirklich bis ins Detail beschrieben sind, will ich nur für mich haben, mit niemandem teilen! Es gehört mir, es ist mein Leben, mein Empfinden. Andererseits möchte ich es jemandem mitteilen, will meine Freude,meine Gedanken und meine Probleme teilen.
Bin noch sehr unentschlossen.
Hat es euch etwas gegeben und weitergeholfen?
Ich hab Angst davor, dass ich im Nachhinein unzufrieden bin. Das Tagebuch ist so persönlich, so intim, fast heilig. Vor allem die schönen Dinge, die wirklich bis ins Detail beschrieben sind, will ich nur für mich haben, mit niemandem teilen! Es gehört mir, es ist mein Leben, mein Empfinden. Andererseits möchte ich es jemandem mitteilen, will meine Freude,meine Gedanken und meine Probleme teilen.
Bin noch sehr unentschlossen.
We fight.........or we die
Aufgeben ist manchmal
nicht nur ein Fehler
sondern endgültig.
Aufgeben ist manchmal
nicht nur ein Fehler
sondern endgültig.
- Werbung
-
valiantheart1
- Helferlein

, 27 - Beiträge: 137
Hallo!
Auch schuldig im Sinne der Anklage!
Habe auch schon Auszüge meines Tagebuches meiner Thera geschickt u überlege auch schon ihr Auszüge v meinem Thread zu schicken. Da bin ich aber noch unentschloßen, weil im Prinzip weiß sie auch was da steht. Also wäre es eventuell nur Zeitverschwendung. Aber wie gesagt weiß es noch nicht.
Zitat: Hat es euch etwas gegeben und weitergeholfen?
*nick* ja sehr sogar. Weil ich mir in schriftlicher Form weit aus leichter tu, mich mitzuteilen. U da es doch einiges geklärt hat, was ich nicht sagen konnte, hat es durchaus weitergeholfen.
Gegeben im Sinne von, jemanden lernen vertrauen zu schenken u zu lernen gut aufgehoben zu sein.
lg vali
Auch schuldig im Sinne der Anklage!
Habe auch schon Auszüge meines Tagebuches meiner Thera geschickt u überlege auch schon ihr Auszüge v meinem Thread zu schicken. Da bin ich aber noch unentschloßen, weil im Prinzip weiß sie auch was da steht. Also wäre es eventuell nur Zeitverschwendung. Aber wie gesagt weiß es noch nicht.
Zitat: Hat es euch etwas gegeben und weitergeholfen?
*nick* ja sehr sogar. Weil ich mir in schriftlicher Form weit aus leichter tu, mich mitzuteilen. U da es doch einiges geklärt hat, was ich nicht sagen konnte, hat es durchaus weitergeholfen.
Gegeben im Sinne von, jemanden lernen vertrauen zu schenken u zu lernen gut aufgehoben zu sein.
lg vali
-
hungryheart
- [nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](./images/ranks/rank_phpbb_5.gif)
, 35 - Beiträge: 1968
hatte mir das damals auch überlegt, weil ich zu beginn manches besser aufschreiben konnte, als darüber zu reden.
habs dann aber nicht gemacht, als ich bei einer freundin mitbekam, dass deren thera sich genervt äußerte (tenor: "sie wollen intimität herstellen und wollen erreichen, dass ich mich auch außerhalb der stunden mit ihnen beschäftige" oder so ähnlich ) , als meine freundin ihr ihr tagebuch anvertrauen wollte.
hatte dann angst, dass das dann bei meiner in genau diesem sinne auch demonstrativ rüberkommt.....
woah peinlich!
(und mein innerer zensor und kritiker schrie sowieso die ganze zeit: "wie peinlich ist das denn, sein tagebuch vorzulesen??" )
ich habe das dann so gelöst, dass ich dinge, die ich nicht aussprechen konnte, einfach so außer-tagebuchmäßig auf einen zettel aufgeschrieben und in der stunde vorgelesen habe.
insgesamt denke ich, dass es am besten ist und auch am besten ankommt, wenn man übt, dinge einfach ganz normal aus- und anzusprechen.
habs dann aber nicht gemacht, als ich bei einer freundin mitbekam, dass deren thera sich genervt äußerte (tenor: "sie wollen intimität herstellen und wollen erreichen, dass ich mich auch außerhalb der stunden mit ihnen beschäftige" oder so ähnlich ) , als meine freundin ihr ihr tagebuch anvertrauen wollte.
hatte dann angst, dass das dann bei meiner in genau diesem sinne auch demonstrativ rüberkommt.....
woah peinlich!
(und mein innerer zensor und kritiker schrie sowieso die ganze zeit: "wie peinlich ist das denn, sein tagebuch vorzulesen??" )
ich habe das dann so gelöst, dass ich dinge, die ich nicht aussprechen konnte, einfach so außer-tagebuchmäßig auf einen zettel aufgeschrieben und in der stunde vorgelesen habe.
insgesamt denke ich, dass es am besten ist und auch am besten ankommt, wenn man übt, dinge einfach ganz normal aus- und anzusprechen.
Nimm was du willst und zahl dafür.
Hallo,
also ich nehme mein Tagebuch zu jeder Sitzung mit. Ich habe große Probleme zu reden, oft fällt mir in der Stunde einfach nichts mehr ein. Da ist mir mein Tagebuch dann eine Gedankenstütze, was inzwischen sogar funktioniert ohne dass ich es aufschlage.
Direkt vorgelesen hab ich nur zweimal etwas. Ansonsten lese ich kurz darin und erzähle es dann in den Worten, die mir in der Sitzung kommen. Wenn ich allerdings nicht weiterkäme, weil mir wieder Worte fehlen, dann kann ich wieder reingucken. Meine Thera findet es gut, dass ich es dabei habe. Darin lesen lassen würde ich sie nicht, das wäre mir zu viel Nähe.
Also für mich bewährt es sich sehr gut, dass ich mein Tagebuch dabei habe. Es bringt viel voran, weil ich sonst oft lange schweige.
Liebe Grüße,
Emma
also ich nehme mein Tagebuch zu jeder Sitzung mit. Ich habe große Probleme zu reden, oft fällt mir in der Stunde einfach nichts mehr ein. Da ist mir mein Tagebuch dann eine Gedankenstütze, was inzwischen sogar funktioniert ohne dass ich es aufschlage.
Direkt vorgelesen hab ich nur zweimal etwas. Ansonsten lese ich kurz darin und erzähle es dann in den Worten, die mir in der Sitzung kommen. Wenn ich allerdings nicht weiterkäme, weil mir wieder Worte fehlen, dann kann ich wieder reingucken. Meine Thera findet es gut, dass ich es dabei habe. Darin lesen lassen würde ich sie nicht, das wäre mir zu viel Nähe.
Also für mich bewährt es sich sehr gut, dass ich mein Tagebuch dabei habe. Es bringt viel voran, weil ich sonst oft lange schweige.
Liebe Grüße,
Emma
-
hungryheart
- [nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](./images/ranks/rank_phpbb_5.gif)
, 35 - Beiträge: 1968
Emma hat geschrieben:Hallo,
also ich nehme mein Tagebuch zu jeder Sitzung mit. Ich habe große Probleme zu reden, oft fällt mir in der Stunde einfach nichts mehr ein. Da ist mir mein Tagebuch dann eine Gedankenstütze, was inzwischen sogar funktioniert ohne dass ich es aufschlage.
das klingt doch super
ich glaub, ein weiterer wichtiger grund, wenn nicht sogar DER grund, es nicht zu tun bzw. getan zu haben, ist auch, dass angesichts so eines vertrauensbeweises das verletzungspotential riesig ist.
wenn ich mir vorstelle, meine thera hätte damals so einen spruch wie die meiner freundin gebracht....puh, ich glaub ich wär da nie mehr hingegangen.
Nimm was du willst und zahl dafür.
Hallo zusammen
Nur zu gerne würde ich meinem Analytiker mein TherapieTagebuch zukommen lassen;
ich schreibe es in Word - es wäre also ganz einfach es per eMail zu senden.
Es ist soviel leichter für mich Gefühle aufzuschreiben als sie in den Sitzungen auszusprechen.
Auch möchte ich keine Geheimnisse (mehr) vor meinem Thera haben, da ich gemerkt
habe, dass mich das nicht weiterbringt.
Allerdings ist die eMail-Adresse, die ich von ihm habe, privat. Zu Beginn meiner Therapie schrieb
ich mal eine Mail, in der ich eine Sitzung reflektierte. In besagter Sitzung hatte ich unglaublich
viel geschwiegen und nur Halbsätze von mir gegeben. Ich wollte einfach, dass er sieht, dass ich
mehr bin, als ein schweigendes Häufchen, dass keine ganzen Sätze von sich geben kann.
In der darauffolgenden Sitzung machte er mir (deutlich) klar, dass ich anscheinend nicht genug
Vertrauen in die therapeutische Beziehung alleine hätte und versuchen würde die Beziehung zu
ihm auf anderem Wege zu intensivieren. Auch gehe es darum die Dinge auszusprechen.
Er hat es mir nicht verboten, aber es wurde mir klar, dass meine eMail eine Art der
Grenzüberschreitung darstellte. Außerdem hat ja jeder Thera auch mal Feierabend, so sehr ihm
seine Patienten auch am Herzen liegen mögen.
Ich bin also in einem Dilemma.
Ich hätte gerne, dass er meine Gedanken liest - aber ich habe keinen Weg, sie ihm zugänglich zu machen.
Vorlesen kommt für mich irgendwie auch nicht infrage.
LG
~silence~
Nur zu gerne würde ich meinem Analytiker mein TherapieTagebuch zukommen lassen;
ich schreibe es in Word - es wäre also ganz einfach es per eMail zu senden.
Es ist soviel leichter für mich Gefühle aufzuschreiben als sie in den Sitzungen auszusprechen.
Auch möchte ich keine Geheimnisse (mehr) vor meinem Thera haben, da ich gemerkt
habe, dass mich das nicht weiterbringt.
Allerdings ist die eMail-Adresse, die ich von ihm habe, privat. Zu Beginn meiner Therapie schrieb
ich mal eine Mail, in der ich eine Sitzung reflektierte. In besagter Sitzung hatte ich unglaublich
viel geschwiegen und nur Halbsätze von mir gegeben. Ich wollte einfach, dass er sieht, dass ich
mehr bin, als ein schweigendes Häufchen, dass keine ganzen Sätze von sich geben kann.
In der darauffolgenden Sitzung machte er mir (deutlich) klar, dass ich anscheinend nicht genug
Vertrauen in die therapeutische Beziehung alleine hätte und versuchen würde die Beziehung zu
ihm auf anderem Wege zu intensivieren. Auch gehe es darum die Dinge auszusprechen.
Er hat es mir nicht verboten, aber es wurde mir klar, dass meine eMail eine Art der
Grenzüberschreitung darstellte. Außerdem hat ja jeder Thera auch mal Feierabend, so sehr ihm
seine Patienten auch am Herzen liegen mögen.
Ich bin also in einem Dilemma.
Ich hätte gerne, dass er meine Gedanken liest - aber ich habe keinen Weg, sie ihm zugänglich zu machen.
Vorlesen kommt für mich irgendwie auch nicht infrage.
LG
~silence~
"Mir geht es nicht gut", sagte die Seele ~
"Aber der Mensch hört nicht auf mich".
"Dann lass mich krank werden", sagte der Körper ~
"Dann muss er auf Dich hören".
"Aber der Mensch hört nicht auf mich".
"Dann lass mich krank werden", sagte der Körper ~
"Dann muss er auf Dich hören".
hey ihr lieben,
wäre mir das passiert was hungryheart´s freundin passiert ist wäre ich wohl auch nicht mehr hingegangen - ich finde das voll schrecklich denn es ist ein riesen vertrauensbeweis dem thera ein tagebuch anzuvertrauen und eigentlich sollte das den thera stolz machen dass man ihm so sehr vertraut...
ich hab auch immer meinen notizblock mit, weil ich auch oft wenn ich vor meiner therapeutin sitze sachen vergesse oder einfach nicht mehr aussprechen kann. meine thera findet das echt gut... zb gabs es bei einem meiner stationären aufenthalten ein "elterngespräch" und da war ich auch so nervös dass gar nichts mehr ging, ich schämte mich zwar in dem moment dass ich meinen zettel rausholen musste aber eine thera ermutigte mich dazu.
was sie allerdings nur mäßig gut findet ist, wenn ich ihr mails schicke (ist aber eine dienstliche adresse)... kurz zur erklärung, ich bin seit ein paar monaten ambulant bei der therapeutin in therapie die ich auch in der klinik hatte und zwischen meinem letzten stationären aufenthalt und dem beginn der ambulanten thera waren ein paar monate ganz ohne therapie in denen sie mir angeboten hat, ihr zu schreiben... egal wieviel, egal wie oft ich darf nur nicht erwarten dass ich immer eine antwort bekomme, naja und so hab ich das dann auch gemacht, ihr einfach geschrieben, reflektiert, antwort bekam ich sehr selten aber es tat mir gut einfach alles aufzuschreiben und zu wissen dass es auch jemanden interessiert... nun ja, als ich dann wieder bei ihr in therapie ging meinte sie ganz am anfang dass ich sie zu bestimmten zeiten zwischen unseren stunden anrufen kann (was viel schwieriger ist) aber dass ich die mails reduzieren soll - was nicht bedeutet dass ich gar nicht mehr schreiben darf, aber sie weiß dass ich mir sehr schwer tu gewisse dinge anzusprechen und um zu verhindern dass ich in der stunde gar nichts mehr sage und lieber vorher ein mail schreibe wäre das besser so - was mir ja irgendwie auch einleuchtet...
wäre mir das passiert was hungryheart´s freundin passiert ist wäre ich wohl auch nicht mehr hingegangen - ich finde das voll schrecklich denn es ist ein riesen vertrauensbeweis dem thera ein tagebuch anzuvertrauen und eigentlich sollte das den thera stolz machen dass man ihm so sehr vertraut...
ich hab auch immer meinen notizblock mit, weil ich auch oft wenn ich vor meiner therapeutin sitze sachen vergesse oder einfach nicht mehr aussprechen kann. meine thera findet das echt gut... zb gabs es bei einem meiner stationären aufenthalten ein "elterngespräch" und da war ich auch so nervös dass gar nichts mehr ging, ich schämte mich zwar in dem moment dass ich meinen zettel rausholen musste aber eine thera ermutigte mich dazu.
was sie allerdings nur mäßig gut findet ist, wenn ich ihr mails schicke (ist aber eine dienstliche adresse)... kurz zur erklärung, ich bin seit ein paar monaten ambulant bei der therapeutin in therapie die ich auch in der klinik hatte und zwischen meinem letzten stationären aufenthalt und dem beginn der ambulanten thera waren ein paar monate ganz ohne therapie in denen sie mir angeboten hat, ihr zu schreiben... egal wieviel, egal wie oft ich darf nur nicht erwarten dass ich immer eine antwort bekomme, naja und so hab ich das dann auch gemacht, ihr einfach geschrieben, reflektiert, antwort bekam ich sehr selten aber es tat mir gut einfach alles aufzuschreiben und zu wissen dass es auch jemanden interessiert... nun ja, als ich dann wieder bei ihr in therapie ging meinte sie ganz am anfang dass ich sie zu bestimmten zeiten zwischen unseren stunden anrufen kann (was viel schwieriger ist) aber dass ich die mails reduzieren soll - was nicht bedeutet dass ich gar nicht mehr schreiben darf, aber sie weiß dass ich mir sehr schwer tu gewisse dinge anzusprechen und um zu verhindern dass ich in der stunde gar nichts mehr sage und lieber vorher ein mail schreibe wäre das besser so - was mir ja irgendwie auch einleuchtet...
Ich habe meiner Therapeutin mal einen Traum vorgelesen, den ich vor 15 Jahren in mein Tagebuch geschrieben habe und den ich sehr wichtig finde. Weil ich mich nicht mehr an den Traum erinnere, fand ich es besser ihn vorzulesen, weil ich ihn sehr gut beschrieben habe. Ich habe dazu aber nicht das Tagebuch mitgenommen, sondern die Seiten kopiert.
Ich war mir unsicher, ob sie es ok finden würde und habe deshalb erst einmal gefragt. Und sie meinte, ich kann das machen, wie ich möchte. Das fand ich sehr schön.
Seit ich mit der Therapie angefangen habe, schreibe ich auch wieder Tagebuch. Ich habe auch schon manchmal gedacht, ich würde ihr gerne Auszüge vorlesen. Aber ich vertraue ihr nicht vollständig, deshalb würde ich es mich gar nicht trauen.
Ich merke schon manchmal, dass ich Sachen nicht sage, die mir in der Stunde einfallen, weil ich Angst habe sie wird wieder ärgerlich. Das sollte ich doch nochmal ansprechen.
Ich finde es sehr mutig und sehr schön, dass manche von euch in der Stunde aus ihrem Tagebuch vorlesen können. Ich sehe es wirklich als großen Vertrauensbeweis.
Ich war mir unsicher, ob sie es ok finden würde und habe deshalb erst einmal gefragt. Und sie meinte, ich kann das machen, wie ich möchte. Das fand ich sehr schön.
Seit ich mit der Therapie angefangen habe, schreibe ich auch wieder Tagebuch. Ich habe auch schon manchmal gedacht, ich würde ihr gerne Auszüge vorlesen. Aber ich vertraue ihr nicht vollständig, deshalb würde ich es mich gar nicht trauen.
Ich merke schon manchmal, dass ich Sachen nicht sage, die mir in der Stunde einfallen, weil ich Angst habe sie wird wieder ärgerlich. Das sollte ich doch nochmal ansprechen.
So ähnlich mache ich es auch ab und zu, nur dass ich den Zettel nicht vorlese, sondern einfach nur dabei habe. Auf dem Weg lese ich ihn mir nochmal durch. Und dann habe ich es bis jetzt immer geschafft, das Thema in der Stunde anzusprechen und alles dazu zu sagen, was mir wichtig war. Das ist nämlich mein Problem, dass ich oft nicht alles dazu sagen kann, weil es mir dann nicht mehr einfällt, oder es fällt mir ein, ich sage es aber nicht, weil ich irgendwie nicht auf die Idee komme es auszusprechen. Das ist etwas merkwürdig.hungryheart hat geschrieben: ich habe das dann so gelöst, dass ich dinge, die ich nicht aussprechen konnte, einfach so außer-tagebuchmäßig auf einen zettel aufgeschrieben und in der stunde vorgelesen habe.
Ich finde es sehr mutig und sehr schön, dass manche von euch in der Stunde aus ihrem Tagebuch vorlesen können. Ich sehe es wirklich als großen Vertrauensbeweis.
Das finde ich toll. Mir fällt auch manchmal in der Stunde nichts mehr ein. Mittlerweile ist es besser geworden, aber letzte Stunde war es seit längerer Zeit mal wieder so.Emma hat geschrieben:also ich nehme mein Tagebuch zu jeder Sitzung mit. Ich habe große Probleme zu reden, oft fällt mir in der Stunde einfach nichts mehr ein. Da ist mir mein Tagebuch dann eine Gedankenstütze, was inzwischen sogar funktioniert ohne dass ich es aufschlage.
-
schmetterling.1983
- Forums-Gruftie

, 33 - Beiträge: 899
Früher habe ich viele Briefe geschreiben um die für mich schwierige Themen in die Stunde zu bringen. Wirklich darüber sprechen konnte ich dann doch nicht darüber.
Irgendwann hat Sie es thematisiert und wir haben es geschafft die Dinge über Vorlesen aus meinem Tagebuch in die Stunde zu bringen und auch die "Nebenbaustelle" unausgesprochene aber bereits durch Briefe bekannte Dinge intigriert.
Komplett anvertrauen würde ich mein Tagebuch wahrscheinlich nicht, das wäre mir zu viel. Aber vorgelesen habe ich bestimmte Abschnitte auch schon, weil ich es da meiner Meinung nach besonders Klar notiert habe und es in der Stunde nicht so wiedergeben könnte und, weil mir manches schwer fällt es in der Stunde über die Lippen zu bringen, wenn ich mich dann am Papier "festhalten" kann hilft mir das.
LG Schmetterling
Irgendwann hat Sie es thematisiert und wir haben es geschafft die Dinge über Vorlesen aus meinem Tagebuch in die Stunde zu bringen und auch die "Nebenbaustelle" unausgesprochene aber bereits durch Briefe bekannte Dinge intigriert.
Komplett anvertrauen würde ich mein Tagebuch wahrscheinlich nicht, das wäre mir zu viel. Aber vorgelesen habe ich bestimmte Abschnitte auch schon, weil ich es da meiner Meinung nach besonders Klar notiert habe und es in der Stunde nicht so wiedergeben könnte und, weil mir manches schwer fällt es in der Stunde über die Lippen zu bringen, wenn ich mich dann am Papier "festhalten" kann hilft mir das.
LG Schmetterling
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
da ich kein Tagebuch schreibe, kann ich es meiner Therapeutin auch nicht zeigen. Aber ich hätte (glaube ich) kein Problem damit es ihr ausschnittsweise vorzulesen.
Das ganze Buch würde ich ihr nicht zu lesen geben. Mal abgesehen davon, dass man als Patient auch Geheimnisse haben darf und in so einem Tagebuch sicherlich auch Dinge drin stehen, die nichts mit der Therapie an sich zu tun habe, denke ich auch, dass der Therapeut sicherlich nicht die Zeit haben wird sich ein ganzes Tagebuch durchzulesen/anzuschauen.
Just my 2 cents...
Liebe Grüße
Tröte
Das ganze Buch würde ich ihr nicht zu lesen geben. Mal abgesehen davon, dass man als Patient auch Geheimnisse haben darf und in so einem Tagebuch sicherlich auch Dinge drin stehen, die nichts mit der Therapie an sich zu tun habe, denke ich auch, dass der Therapeut sicherlich nicht die Zeit haben wird sich ein ganzes Tagebuch durchzulesen/anzuschauen.
Just my 2 cents...
Liebe Grüße
Tröte
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
-
visual_quicksteps
- Helferlein

, 37 - Beiträge: 54
Mein Tagebuch ist privat, gehört nur mir und geht niemanden etwas an
Allerdings habe ich einzelne Sachen, die ich nicht aussprechen konnte, nieder geschrieben und meiner Therapeutin zu lesen gegeben. Um mich dem Konflikt des "ich-klaue-Ihnen-Zeit-dadurch" zu entfliehen, bin ich in den Stunden, in denen ich ihr meine Aufzeichung da gelassen habe, früher aus der Therapiestunde gegangen.
Viele Grüße
Allerdings habe ich einzelne Sachen, die ich nicht aussprechen konnte, nieder geschrieben und meiner Therapeutin zu lesen gegeben. Um mich dem Konflikt des "ich-klaue-Ihnen-Zeit-dadurch" zu entfliehen, bin ich in den Stunden, in denen ich ihr meine Aufzeichung da gelassen habe, früher aus der Therapiestunde gegangen.
Viele Grüße
Ich schreibe zwar auch kein Tagebuch, aber so hin und wieder schreibe ich halt in Word auch so Dinge, die mich in der Thera beschäftigt haben, z.B. Äußerungen die mein Thera gemacht hat und wo ich dann anschließend viel überlegt wie und was er damit meint und wie es bie mir angekommen ist. Das finde ich dann ganz hilfreich und ich mache es häufig so, daß ich mir das Geschriebene dann vor der nächsten Stunde noch einmal durchlese. Und wenn ich dann für mich etwas dazu geschrieben habe, drucke ich mir das halt auch hin und wieder aus und nehme den Zettel dann mit zur Thera. Mir reicht es dann aus zu wissen, was ich aufgeschrieben habe, weil meistens kennt man den Inhalt dann eben auch in- und auswendig und braucht gar keinen Blick mehr drauf zu werfen was man geschrieben hat. Ansonsten würde ich aber bei ganz heiklen Sachen meinem Thera auch einfach einen Brief einschmeißen und ihn dann bitten mich in der nächsten Stunde darauf anzusprechen. Das klappt bei meinem Thera immer total gut. Ist natürlich auch die Ausnahmesituation und das nutzt man dann auch nicht aus, so daß ich eben hin und wieder ihm auch einen Brief schreibe - und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen.
Würde ich Tagebuch schreiben, hätte ich kein Problem damit, meinem Thera gewisse Passagen einfach zu kopieren und ihm zum Lesen zu geben, oder aber die in der Stunde selbst vorzulesen. Ist natürlich immer eine Sache des eigenen Mutes und des Vertrauens zum Thera
Würde ich Tagebuch schreiben, hätte ich kein Problem damit, meinem Thera gewisse Passagen einfach zu kopieren und ihm zum Lesen zu geben, oder aber die in der Stunde selbst vorzulesen. Ist natürlich immer eine Sache des eigenen Mutes und des Vertrauens zum Thera
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 86 Antworten
- 9608 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Arbeiter
-
- 2 Antworten
- 1932 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von foolishness
-
- 2 Antworten
- 4539 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von black-wolf
-
- 75 Antworten
- 10320 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von _milk
-
- 14 Antworten
- 2283 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Fast Forward
Artikel und Leitfäden
PT-Forum
Online-Beratung
Kontaktaufnahme

