Übelkeit während der Therapiestunde
Übelkeit während der Therapiestunde
Hallo ihr!
Ich bin neu hier und hatte heute in der Therapiestunde ein unglaublich peinliches Erlebnis.
Schon seit längerer Zeit kämpfe ich während der Therapiestunden mit starker Übelkeit. Woran das liegt, keine
Ahnung. Und heute mußte ich mich tatsächlich während der Therapiestunde übergeben. Es war mir unendlich peinlich...
Ist euch auch schon etwas ähliches passiert? Mich würde es beruhigen wenn es auch anderen ähnlich geht
Ich bin neu hier und hatte heute in der Therapiestunde ein unglaublich peinliches Erlebnis.
Schon seit längerer Zeit kämpfe ich während der Therapiestunden mit starker Übelkeit. Woran das liegt, keine
Ahnung. Und heute mußte ich mich tatsächlich während der Therapiestunde übergeben. Es war mir unendlich peinlich...
Ist euch auch schon etwas ähliches passiert? Mich würde es beruhigen wenn es auch anderen ähnlich geht
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*AufdemWeg*
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kenne ich sehr gut
leider
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Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Hallo Intra!
Einmal bin ich plötzlich aus dem Therapiezimmer gerannt - Thera dachte ganz raus, ich rannte aber nur zum Klo. Es war einfach zu viel in dem Moment, mein Körper reagierte und entzog mich der Situation. Peinlich fand ich es eigentlich nicht, Thera auch nicht. Er meinte, er hätte mir auch den Papierkorb (mit Plastikbeutel drin) gereicht.
Gruß
Zwiebel
Einmal bin ich plötzlich aus dem Therapiezimmer gerannt - Thera dachte ganz raus, ich rannte aber nur zum Klo. Es war einfach zu viel in dem Moment, mein Körper reagierte und entzog mich der Situation. Peinlich fand ich es eigentlich nicht, Thera auch nicht. Er meinte, er hätte mir auch den Papierkorb (mit Plastikbeutel drin) gereicht.
Gruß
Zwiebel
Übelkeit ja... als es mal stärker wurde, konnte ich weitere potentielle Eskalation dann durch Hinlegen abwenden. Peinlich war es mir nicht direkt... eher Befürchtung, dass das diese an sich eher Angstsypmptomatik (die es bei mir ist) dramatisch wirken könnte. Übergeben habe ich mich in der Therapie selbst noch nicht (anderorts durchaus auch schon), was sich in der Tat meiner Kontrolle entziehen kann. Meiner Thera ist dafür sensibilsiert (ich meine, ich habe genügend Erfahrung damit, wie ich in best. Situationen reagieren kann). Einmal (vor einer EMDR-Session) meinte ich, ich habe Angst, dass mir (wieder) übel werden könnte oder ich vom Stuhl kippe, etc. Sie reagierte relativ coal à la (sinngem.): Na, dann stellen wir xy da und dorthin, polstern den Boden mit Kissen aus... und einen Eimer holen wir gleich auch noch (gesagt getan... DAS war mir dann peinlich). Dann kann nichts passieren. Ich: . Mir gibt mittlerweile etwas Sicherheit, dass ich Voranzeichen, wann es echt kritisch wird, mittlerweile besser erkenne... und dann oft noch reagieren kann, so dass ich Ohnmacht (die bei mit Übergeben gepaart sein kann) noch abwenden kann.Schon seit längerer Zeit kämpfe ich während der Therapiestunden mit starker Übelkeit. Woran das liegt, keine
Ahnung. Und heute mußte ich mich tatsächlich während der Therapiestunde übergeben. Es war mir unendlich peinlich...
Ist euch auch schon etwas ähliches passiert?
Kann individuell natürlich verschiedene Ursachen haben... aber eine Erklärung können durchaus starke Emotionen sein (z.B. Angst bis Schockreaktion)... die sich ihren Weg dann über den Körper sucht (wobei man es bereits auch rein physiologische erklären kann, welche körperlichen Begleiterscheinungen eine Angstsypmtomatik mit sich bringen kann).
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
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Das wäre mein persönlicher Horror! Zumal ich, wenn es mir so schlecht wird, gar nicht mehr irgendwohin laufen kann, ich hab dann so arg mit dem Kreislauf Probleme, das gar nichts mehr geht. Ich würde in dem Augenblick erstarrt sitzen bleiben, und es nicht mal gebacken bekommen, zu sagen dass ich wohl kotzen muss...das würde dann einfach passieren. Und die Vorstellung, da mitten ins Zimmer zu speien, wäre mir unendlich peinlich.
Dummerweise habe ich, gerade wenn es um heikle Themen geht, immer das Problem, dass mir unsagbar schlecht wird. Ich habe es schon 2-3x gehabt, dass ich tatsächlich überlegt habe, rauszugehen, bevor es zu arg wird, habe ich aber nicht gemacht, weil ich es durchstehen wollte. Ich habe dann aber die ganze Zeit im Wechsel auf die Tür und den Papierkorb geschaut, und ein paar Mal das Würgen unterdrückt. Etwas gerettet hat mich bewusst ruhiges Atmen und längerer Blickkontakt mit meinem Therapeuten (keine Ahnung, ob der gemerkt hat, was los war, gesagt hat er nichts).
Dummerweise habe ich, gerade wenn es um heikle Themen geht, immer das Problem, dass mir unsagbar schlecht wird. Ich habe es schon 2-3x gehabt, dass ich tatsächlich überlegt habe, rauszugehen, bevor es zu arg wird, habe ich aber nicht gemacht, weil ich es durchstehen wollte. Ich habe dann aber die ganze Zeit im Wechsel auf die Tür und den Papierkorb geschaut, und ein paar Mal das Würgen unterdrückt. Etwas gerettet hat mich bewusst ruhiges Atmen und längerer Blickkontakt mit meinem Therapeuten (keine Ahnung, ob der gemerkt hat, was los war, gesagt hat er nichts).
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Wandelröschen
- Forums-Gruftie

, 50 - Beiträge: 994
Hi Intra,
jau, kennen wir.
jau, kennen wir.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Hallo Intra,
ich kenne das auch, wobei ich mich nicht in der Thera direkt übergeben habe, aber des öfteren vorher oder hinterher. Wobei "übergeben" das falsche Wort ist, es war eher ein Würgereiz, da es auch auftrat, wenn ich null und nichts gegessen hatte, also gar nix da war, was ich hätte rauswürgen können.
Laut meiner Thera sind das "Abreaktionen des Körpers" die in/nach der traumatischen Situation nicht möglich waren aber von Nöten gewesen wären, damit der Körper den durch das Trauma verursachten körperlichen "Stress" hätte "loswerden" können. Sie hat mir immer nahegelegt, dass möglichst nicht zu unterdrücken, sondern zuzulassen soweit möglich und ich konnte darüber eine Menge auflösen, gerade in Bezug auf körperliche Angstreaktionen und Anspannung, aber auch gewisse Gefühle.
Im Grunde ist es also gut, wenn Dein Körper sich auf diese Art und Weise "Luft" macht, auch wenn es natürlich erst mal super unangenehm ist.
Lieben Gruss,
mio
ich kenne das auch, wobei ich mich nicht in der Thera direkt übergeben habe, aber des öfteren vorher oder hinterher. Wobei "übergeben" das falsche Wort ist, es war eher ein Würgereiz, da es auch auftrat, wenn ich null und nichts gegessen hatte, also gar nix da war, was ich hätte rauswürgen können.
Laut meiner Thera sind das "Abreaktionen des Körpers" die in/nach der traumatischen Situation nicht möglich waren aber von Nöten gewesen wären, damit der Körper den durch das Trauma verursachten körperlichen "Stress" hätte "loswerden" können. Sie hat mir immer nahegelegt, dass möglichst nicht zu unterdrücken, sondern zuzulassen soweit möglich und ich konnte darüber eine Menge auflösen, gerade in Bezug auf körperliche Angstreaktionen und Anspannung, aber auch gewisse Gefühle.
Im Grunde ist es also gut, wenn Dein Körper sich auf diese Art und Weise "Luft" macht, auch wenn es natürlich erst mal super unangenehm ist.
Lieben Gruss,
mio
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Candykills
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 31 - Beiträge: 5106
Ja, wir kennen das. Haben uns auch schon während der Therapiestunde übergeben. Ist unangenehm, aber was will man machen :(
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Mio: Danke für deinen Beitrag. Das ergibt Sinn. Ich glaube, ich werde das mit der Übelkeit/dem Würgereiz mal in einer der nächsten Stunden ansprechen. Komischerweise ist mir ausgerechnet das aber irgendwie peinlich, und was soll ich meinem Therapeuten denn sagen? So was wie "Hör mal, wenn ich hier sitze und es schwierig wird, ist mir so elend, dass ich auf den Boden kotzen möchte"? Und wie soll der denn dann reagieren? So cool wie in Zwiebels Schilderung und den Papierkorb anbieten?
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Wandelröschen
- Forums-Gruftie

, 50 - Beiträge: 994
Hallo Alyssa,
du, so selten oder unbedarft ist das mit dem Brechen nicht. Bei meiner Ex-Thera war das Bad direkt nebenan, ich flüchtete damals aus dem Raum und erreichte das rettende Klo schon noch rechtzeitig. Mir war damals noch nicht klar, in was für einem Zusammenhang es mit dem gerade aufkommenden Thema stand. Ein paar Stunden später kam es wieder vor. Danach – sie sagte zwar eine „Vermutung“ - ging sie an dieses Thema nicht mehr heran, wurde aus meiner Sicht nicht weiter verfolgt/bearbeitet. Wenn ich sie darauf ansprach, sagte sie nur, „Sie waren da schon, da brauchen Sie nicht mehr hin“!
Da lag sie falsch: Sie (meine Ex) wollte da nicht mehr hin. Mein neuer Thera ging dann irgendwann an dieses Thema mit mir ran, so intensiv und oft wie nötig. Schon als wir in die Richtung kamen (ging dann von mir aus, mal vorsichtig Vortasten) wurde mir wieder übel und ich deutete es an. Er sagte nur: Moment und fischte einen Papierkorb mit Plastiktüte irgendwo hervor. Für ihn war das nicht ungewöhnlich. Der Papierkorb wurde mehr als einmal gebraucht. Und die Kotzerei stand bei uns ganz klar in Zusammenhang mit traumatischen Erlebnissen.
Spreche ihn ruhig darauf an.
du, so selten oder unbedarft ist das mit dem Brechen nicht. Bei meiner Ex-Thera war das Bad direkt nebenan, ich flüchtete damals aus dem Raum und erreichte das rettende Klo schon noch rechtzeitig. Mir war damals noch nicht klar, in was für einem Zusammenhang es mit dem gerade aufkommenden Thema stand. Ein paar Stunden später kam es wieder vor. Danach – sie sagte zwar eine „Vermutung“ - ging sie an dieses Thema nicht mehr heran, wurde aus meiner Sicht nicht weiter verfolgt/bearbeitet. Wenn ich sie darauf ansprach, sagte sie nur, „Sie waren da schon, da brauchen Sie nicht mehr hin“!
Da lag sie falsch: Sie (meine Ex) wollte da nicht mehr hin. Mein neuer Thera ging dann irgendwann an dieses Thema mit mir ran, so intensiv und oft wie nötig. Schon als wir in die Richtung kamen (ging dann von mir aus, mal vorsichtig Vortasten) wurde mir wieder übel und ich deutete es an. Er sagte nur: Moment und fischte einen Papierkorb mit Plastiktüte irgendwo hervor. Für ihn war das nicht ungewöhnlich. Der Papierkorb wurde mehr als einmal gebraucht. Und die Kotzerei stand bei uns ganz klar in Zusammenhang mit traumatischen Erlebnissen.
Spreche ihn ruhig darauf an.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen: Danke! Scheint dann ja wirklich nicht so selten zu sein, wenn du das sogar mehrfach erlebt hast. Mir schwant, das ich um so eine ekelhafte Erfahrung nicht herum kommen werde, wenn ich weiterkommen möchte. Problem 1 ist bloss: Das Klo ist weit weg. Zu weit weg. Problem 2 ist: Ich kann in dem Moment nichts sagen. Ich bin dann wie erstarrt, kriege nichts mehr mit und kann somit auch nichts mehr andeuten/ihn vorwarnen. Was zu Problem 3 führt: Ich bezweifle, dass mein Therapeut mir den Papierkorb reichen würde. Wenn, dann muss ich mir den selber holen - was nicht mehr klappt, wenn ich so erstarrt bin.
Ansprechen ist ein guter Tipp, ich weiss aber nicht, ob ich mich aktuell traue.
Ansprechen ist ein guter Tipp, ich weiss aber nicht, ob ich mich aktuell traue.
Ok, sich übel fühlen und (fast) kotzen in der Stunde ist wirklich kein Drama.
Habe in der aktuellen (Notfall-)Stunde schon vorab per SMS angekündigt, dass es mir hundeelend geht und ihm gesagt, er möge einen Eimer bereit halten. Reaktion meines Therapeuten, kaum dass ich im Zimmer war, "Ich dachte du musst kotzen?!" Naja, nen Eimer hatte er nicht, aber ich denke, er hätte sich schon zu helfen gewusst, wenns denn so weit gewesen wäre...bin zum Glück drum rum gekommen, aber viel hätte nicht gefehlt. Komischerweise hatte ich aber keine Angst mehr davor, vielleicht, weil er es so lässig genommen hat und keine Riesensache draus gemacht hat, vielleicht auch, weil wir drüber geredet haben. Verabschiedet hat er sich dann mit einem charmanten "Na, ich hoffe, dass du den Eimer heute nicht mehr brauchst"
Habe in der aktuellen (Notfall-)Stunde schon vorab per SMS angekündigt, dass es mir hundeelend geht und ihm gesagt, er möge einen Eimer bereit halten. Reaktion meines Therapeuten, kaum dass ich im Zimmer war, "Ich dachte du musst kotzen?!" Naja, nen Eimer hatte er nicht, aber ich denke, er hätte sich schon zu helfen gewusst, wenns denn so weit gewesen wäre...bin zum Glück drum rum gekommen, aber viel hätte nicht gefehlt. Komischerweise hatte ich aber keine Angst mehr davor, vielleicht, weil er es so lässig genommen hat und keine Riesensache draus gemacht hat, vielleicht auch, weil wir drüber geredet haben. Verabschiedet hat er sich dann mit einem charmanten "Na, ich hoffe, dass du den Eimer heute nicht mehr brauchst"
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