Eifersüchtig auf die Kinder meiner Thera
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Millerchen
Thread-EröffnerIn - Helferlein

, 20 - Beiträge: 54
Eifersüchtig auf die Kinder meiner Thera
Hallo ihr lieben,
ich bin im Moment einfach super schlecht drauf, muss die ganze Zeit an meiner Therapeutin und ihre Kinder denken.
Ich kenne ihre Kinder nicht persönlich, nur dass sie etwa 4 -5 Jahre jünger sind als ich und das es ihnen wohl sehr gut geht.
Meine Thera hat mir viel über ihre kinder erzählt, allerdings immer nur, wenn ich nachgefragt habe. Sie hat mir zum beispiel erzählt, dass ihre kinder super viele sportarten machen, instrumente spielen, tanzen, theater spielen etc. Letztes Mal erzählt sie mir, wie sie weihnachten feiern, dass ein Abendessen bei ihr und ihrer Familie immer knapp 1,5 Stunden dauert, weil sie sich so viel zu erzählen haben. Sie hat mir von ihren urlausborten erzählt (immer wandern in den bergen) und wie sie dort abends lange zusammensitzen.
Sie hat mir erzählt, wie sehr sie ihre kinder liebt und was sie sich alles für ihre kinder wünscht...
Ja, das macht mich alles sehr, sehr traurig. Ich vergleiche mich oft mit diesen Kinden und denke, dass ich es auch gerne so gehabt hätte. Ich hätte auch gerne Eltern gehabt, die mir eine gute Ehe vorleben, die mit mir Diskussionen führen, Hobbies fördern und einfach nur wollen, dass es mir gut geht. Bei mir daheim hat allein der schulische Leistungsgedanke gezählt...tja, jetzt sitze ich da und bin kreuzunglücklich.
Kennt ihr das auch? Ich weiß auch gar nicht, wie ich da rauskommen soll...viele werden mir jetzt sicher schreiben, dass ich es bei meiner Thera ansprechen soll, aber ich kann wohl kaum ihr sagen, dass ich auf ihre Kinder eifersüchtig bin.
Ich mag diese Frau sehr, sehr gerne und wenn jemand so ein Familienglück verdient hat, dann sie. Aber es macht mich einfach so unglücklich, dass ich nicht Teil dieses Glücks bin....
Vielleicht kann es ja jemand nachfühlen...
ich bin im Moment einfach super schlecht drauf, muss die ganze Zeit an meiner Therapeutin und ihre Kinder denken.
Ich kenne ihre Kinder nicht persönlich, nur dass sie etwa 4 -5 Jahre jünger sind als ich und das es ihnen wohl sehr gut geht.
Meine Thera hat mir viel über ihre kinder erzählt, allerdings immer nur, wenn ich nachgefragt habe. Sie hat mir zum beispiel erzählt, dass ihre kinder super viele sportarten machen, instrumente spielen, tanzen, theater spielen etc. Letztes Mal erzählt sie mir, wie sie weihnachten feiern, dass ein Abendessen bei ihr und ihrer Familie immer knapp 1,5 Stunden dauert, weil sie sich so viel zu erzählen haben. Sie hat mir von ihren urlausborten erzählt (immer wandern in den bergen) und wie sie dort abends lange zusammensitzen.
Sie hat mir erzählt, wie sehr sie ihre kinder liebt und was sie sich alles für ihre kinder wünscht...
Ja, das macht mich alles sehr, sehr traurig. Ich vergleiche mich oft mit diesen Kinden und denke, dass ich es auch gerne so gehabt hätte. Ich hätte auch gerne Eltern gehabt, die mir eine gute Ehe vorleben, die mit mir Diskussionen führen, Hobbies fördern und einfach nur wollen, dass es mir gut geht. Bei mir daheim hat allein der schulische Leistungsgedanke gezählt...tja, jetzt sitze ich da und bin kreuzunglücklich.
Kennt ihr das auch? Ich weiß auch gar nicht, wie ich da rauskommen soll...viele werden mir jetzt sicher schreiben, dass ich es bei meiner Thera ansprechen soll, aber ich kann wohl kaum ihr sagen, dass ich auf ihre Kinder eifersüchtig bin.
Ich mag diese Frau sehr, sehr gerne und wenn jemand so ein Familienglück verdient hat, dann sie. Aber es macht mich einfach so unglücklich, dass ich nicht Teil dieses Glücks bin....
Vielleicht kann es ja jemand nachfühlen...
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leberblümchen
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Ich finde es etwas merkwürdig, dass sie dir das erzählt. Das ist so, als wenn ein Millionär sich zu einem Obdachlosen auf die Parkbank setzt und ihm erzählt, was für tolle Villen er hat.
Natürlich bist du eifersüchtig. Alles andere wäre irgendwie seltsam.
Hast du eine Ahnung, wieso sie dir so viel erzählt? Und, sorry, wieso sie damit so prahlt?
Ich kenne es eher andersherum: dass mein Therapeut mir beibringen will, dass er auch nichts Besonderes ist. Das er genauso ein Mensch ist wie andere Leute auch. Und dass er genauso viele Probleme hat wie andere Menschen. Wenn er mir nun vorschwärmen würde von seiner glücklichen Ehe, seinen teuren Hobbys und seinem großen Freundeskreis, dann würde ich vermutlich annehmen, dass er nicht gerade sehr gut auf mich eingestellt ist.
Also, deine Therapeutin DARF ja auch glückliche Kinder haben, aber es reicht doch, wenn sie es - quasi als 'Vorbild' - immer mal nebenbei erwähnt; sie muss ja nicht den Eindruck erwecken, todestraurig und verbittert zu sein... Aber das klingt ja bei dir fast so, als wolle sie dich neidisch machen oder als wüsste sie gar nicht, was sie dir damit antut.
Natürlich bist du eifersüchtig. Alles andere wäre irgendwie seltsam.
Hast du eine Ahnung, wieso sie dir so viel erzählt? Und, sorry, wieso sie damit so prahlt?
Ich kenne es eher andersherum: dass mein Therapeut mir beibringen will, dass er auch nichts Besonderes ist. Das er genauso ein Mensch ist wie andere Leute auch. Und dass er genauso viele Probleme hat wie andere Menschen. Wenn er mir nun vorschwärmen würde von seiner glücklichen Ehe, seinen teuren Hobbys und seinem großen Freundeskreis, dann würde ich vermutlich annehmen, dass er nicht gerade sehr gut auf mich eingestellt ist.
Also, deine Therapeutin DARF ja auch glückliche Kinder haben, aber es reicht doch, wenn sie es - quasi als 'Vorbild' - immer mal nebenbei erwähnt; sie muss ja nicht den Eindruck erwecken, todestraurig und verbittert zu sein... Aber das klingt ja bei dir fast so, als wolle sie dich neidisch machen oder als wüsste sie gar nicht, was sie dir damit antut.
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Millerchen
Thread-EröffnerIn - Helferlein

, 20 - Beiträge: 54
Oh nein, da habe ich glaub grad den falschen Eindruck vermittelt.
Sie sagt nie so etwas wie "mein leben und meine familie ist perfekt, ich fördere und liebe meine Kinder...", aber sie erzählt mir halt so nebenher davon. Also zum Beispiel einmal war sie total verpennt und ich hatte sie lächeln gefragt, warum sie so müde ist. Und dann meinte sie halt, dass sie bei einem Theaterauftritt ihrer Kinder war und dass danach noch eine Feier war und ihr Mann unbedingt mit ihr noch ein bisschen feiern wollte...
Also aus solchen Infos kann ich dann beispielsweise schließen, dass sie eine glückliche Ehe führt und dass ihre Kinder theater spielen.
Ja, und diese Infos haben sich einfach so angesammelt, sodass ich ein ganz gutes bild aus ihrem Familienleben habe.
Ihr Mann hat sie zum Beispiel auch mal abgeholt, ich hab im Wartezimmer noch auf einen neuen Termin gewartet und habe auch mitbekommen, wie lieb sie miteinander gesprochen haben. Da dachte ich damals nur, was das für wundervolle eltern sein müssen...
Sie sagt nie so etwas wie "mein leben und meine familie ist perfekt, ich fördere und liebe meine Kinder...", aber sie erzählt mir halt so nebenher davon. Also zum Beispiel einmal war sie total verpennt und ich hatte sie lächeln gefragt, warum sie so müde ist. Und dann meinte sie halt, dass sie bei einem Theaterauftritt ihrer Kinder war und dass danach noch eine Feier war und ihr Mann unbedingt mit ihr noch ein bisschen feiern wollte...
Also aus solchen Infos kann ich dann beispielsweise schließen, dass sie eine glückliche Ehe führt und dass ihre Kinder theater spielen.
Ja, und diese Infos haben sich einfach so angesammelt, sodass ich ein ganz gutes bild aus ihrem Familienleben habe.
Ihr Mann hat sie zum Beispiel auch mal abgeholt, ich hab im Wartezimmer noch auf einen neuen Termin gewartet und habe auch mitbekommen, wie lieb sie miteinander gesprochen haben. Da dachte ich damals nur, was das für wundervolle eltern sein müssen...
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leberblümchen
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Schwierig, finde ich. Mich persönlich würde es furchtbar stören, wenn ich in den Stunden hören würde, was mein Th. noch alles für Termine hat usw. Vielleicht bin ich da zu anspruchsvoll. Ich möchte da nicht einbezogen werden und nicht zum Zeugen werden.
Wenn du also in dich gehst und merkst: Es ist eigentlich nicht so schlimm; nur ich persönlich bin eifersüchtig, dann gibt es wohl zwei Möglichkeiten: Entweder du machst es mit dir selbst aus, oder du redest mit ihr.
Ich finde dein Gefühl total 'normal', jedenfalls.
Wenn du also in dich gehst und merkst: Es ist eigentlich nicht so schlimm; nur ich persönlich bin eifersüchtig, dann gibt es wohl zwei Möglichkeiten: Entweder du machst es mit dir selbst aus, oder du redest mit ihr.
Ich finde dein Gefühl total 'normal', jedenfalls.
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Millerchen
Thread-EröffnerIn - Helferlein

, 20 - Beiträge: 54
Ich find mein Gefühl nicht so normal.
weißt du manchmal wünsche ich mir, dass ihre töchter irgednwie mist bauen oder blöd zu ihr sind, sodass sie mich lieber hat.
Und dann hab ich ein ganz schlechtes gewissen, weil diese Frau tut so viel gutes für mich, sie macht sich wirklich gedanken um mich. Und ich kann ihr nicht mal ihr glück gönnen.
Und ich weiß ja auch, dass ihre töchter niemals sowas machen würde, bei so einer intelligenten und emphatischen mutter kann man sich gar nicht schlecht entwickeln, und trotzdem hab ich ein schlechtes gewissen...
weißt du manchmal wünsche ich mir, dass ihre töchter irgednwie mist bauen oder blöd zu ihr sind, sodass sie mich lieber hat.
Und dann hab ich ein ganz schlechtes gewissen, weil diese Frau tut so viel gutes für mich, sie macht sich wirklich gedanken um mich. Und ich kann ihr nicht mal ihr glück gönnen.
Und ich weiß ja auch, dass ihre töchter niemals sowas machen würde, bei so einer intelligenten und emphatischen mutter kann man sich gar nicht schlecht entwickeln, und trotzdem hab ich ein schlechtes gewissen...
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**AufdemWeg**
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Millerchen,
ich kann dir nur sagen wie ich es handhaben würde.
Ich würde es als Chance begreifen, dass jetzt diese schmerzlichen Gefühle hochkommen.
Es scheint wesentlich zu sein.
Es scheint dir alles gefehlt zu haben und das spürst du nun.
Es hat weniger mit der Familie deiner Therapeutin zu tun als mit dir, deinen Erfahrungen im Leben.
Ich würde es als Chance begreifen und mit ihr über diese deine Schmerzen sprechen.
LG ADW
ich kann dir nur sagen wie ich es handhaben würde.
Ich würde es als Chance begreifen, dass jetzt diese schmerzlichen Gefühle hochkommen.
Es scheint wesentlich zu sein.
Es scheint dir alles gefehlt zu haben und das spürst du nun.
Es hat weniger mit der Familie deiner Therapeutin zu tun als mit dir, deinen Erfahrungen im Leben.
Ich würde es als Chance begreifen und mit ihr über diese deine Schmerzen sprechen.
LG ADW
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leberblümchen
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Millerchen, naja, was heißt 'normal'? Ich meinte 'normal' für jemanden, der nicht normal ist
Das sind Gefühle, die automatisch entstehen in einer Therapie. Die sind nicht gut oder schlecht, die sind einfach da. So wie die Liebe zum Therapeuten oder die Angst vor ihm.
Abgesehen von deiner Eifersucht finde ich es aber z.B. auffällig, dass du sie so idealisierst. Weißt du, ich kenne eine Psychoanalytikerin privat. Ich hab keine Ahnung, wie sie im Job ist - aber wenn sie da so ist wie als Mutter, dann tun mir ihre Patienten leid, und das meine ich nicht böse. Klar, du möchtest sie als Idealmutter sehen. Das ist auch wichtig und gut, dass du das so fühlst und willst. Aber gleichzeitig wäre es vielleicht hilfreich, wenn du dir sagen könntest: "In echt ist die gar nicht so toll, vielleicht". Meine Kinder spielen auch tolle Instrumente usw. - und ihre Zimmer sehen aus wie ein Saustall. Vielleicht ist es auch das, was mich so ein bisschen an den Schilderungen deiner Therapeutin verwirrt: dass es so perfekt dargestellt wird - und das, wo du sie sowieso schon sehr idealisierst. Glaub mir: Sie ist nicht perfekt. Da werden auch mal Türen knallen usw.
Das sind Gefühle, die automatisch entstehen in einer Therapie. Die sind nicht gut oder schlecht, die sind einfach da. So wie die Liebe zum Therapeuten oder die Angst vor ihm.
Abgesehen von deiner Eifersucht finde ich es aber z.B. auffällig, dass du sie so idealisierst. Weißt du, ich kenne eine Psychoanalytikerin privat. Ich hab keine Ahnung, wie sie im Job ist - aber wenn sie da so ist wie als Mutter, dann tun mir ihre Patienten leid, und das meine ich nicht böse. Klar, du möchtest sie als Idealmutter sehen. Das ist auch wichtig und gut, dass du das so fühlst und willst. Aber gleichzeitig wäre es vielleicht hilfreich, wenn du dir sagen könntest: "In echt ist die gar nicht so toll, vielleicht". Meine Kinder spielen auch tolle Instrumente usw. - und ihre Zimmer sehen aus wie ein Saustall. Vielleicht ist es auch das, was mich so ein bisschen an den Schilderungen deiner Therapeutin verwirrt: dass es so perfekt dargestellt wird - und das, wo du sie sowieso schon sehr idealisierst. Glaub mir: Sie ist nicht perfekt. Da werden auch mal Türen knallen usw.
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Millerchen
Thread-EröffnerIn - Helferlein

, 20 - Beiträge: 54
Ja, das hatte sie mir ja auch mal erzählt also im sinne von keine familie ist perfekt. Aber sie hat mir halt auch in diesem zusammenhang erzählt, dass man bei ihr daheim dann über probleme spricht und an einer lösung arbeitet...da war ich innerlich schon wieder hin und weg, sowas kenne ich gar nicht. Daheim hatte immer ich die klappe zu halten, da wurde nie gemeinsam an einer lösung gearbeitet.titus2 hat geschrieben: Glaub mir: Sie ist nicht perfekt. Da werden auch mal Türen knallen usw.
Das mit deiner bekannten ist interessant, wie ist sie denn zu ihren kindern?
Ich kenne keinen menschen, der warmherziger ist, glaub mir, ohne sie zu idealisieren ist es die wahrheit. Als ich sie zum ersten mal getroffen hatte, ist mir das schon aufgefallen. und ich hätte niemals einer fremden person so schnell vertraut wie ihr.
Ach, es ist alles so schade.
@auf dem weg: wie soll ich das denn bitte ansprechen? dann wird sie mir ja nie wieder was erzählen oder gar denken, ich gönne ihr ihr glück nicht. oder sie denkt ich bin ein psycho und bedrohe bald ihre kinder.
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**AufdemWeg**
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du musst das nicht
es war nur wie ich das handhaben würde.
Ich würde sagen wie es ist:
Es macht mich so traurig, dass ich das alles nie erlebt habe.
Es geht nicht um die Therapeutin, die Kinder
es geht um dich, deine Vergangenheit, dein Leben, deine Gefühle.
LG
es war nur wie ich das handhaben würde.
Ich würde sagen wie es ist:
Es macht mich so traurig, dass ich das alles nie erlebt habe.
Es geht nicht um die Therapeutin, die Kinder
es geht um dich, deine Vergangenheit, dein Leben, deine Gefühle.
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ziegenkind
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millerchen, glaub mir, deine thera wird dich nicht als bedrohung sehen, wenn du deinen neid ansprichst. sie wird die not sehen. und das könnte vielleicht ganz heilsam sein, meinst du nicht?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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leberblümchen
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Millerchen, die Bekannte ist sehr besorgt - was irgendwie seltsam für mich ist, denn ich kenne es so, dass ich in meinem Umfeld berühmt bin für mein ständiges Besorgtsein. Eigentlich war das der Hauptgrund für meine Therapie. Und immer wenn wir beide nun zusammen sind und es um die Kinder geht, dann stelle ich fest, dass meine Gluckenhaftigkeit und mein Kontrollwahn à la: "Hast du auch dein Handy dabei? Bist du auch spätestens um 19 Uhr zu Hause? Denkst du auch daran, genügend zu trinken?" noch zu toppen ist...
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sie das im Job auch so vertreten würde. Ich glaub, man sieht da einfach, dass zwischen Theorie und Praxis Welten liegen können. Ich kenne auch ein Ehepaar, beide Studienräte, deren vier Kinder in der Schule gescheitert sind - wobei die sich dann alle irgendwie gefangen haben, aber erst mal wurde gekifft, geschwänzt, von der Schule geflogen usw. Das wären die Ersten, die die betreffenden 'Eltern' in die Schule bestellt hätten...
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sie das im Job auch so vertreten würde. Ich glaub, man sieht da einfach, dass zwischen Theorie und Praxis Welten liegen können. Ich kenne auch ein Ehepaar, beide Studienräte, deren vier Kinder in der Schule gescheitert sind - wobei die sich dann alle irgendwie gefangen haben, aber erst mal wurde gekifft, geschwänzt, von der Schule geflogen usw. Das wären die Ersten, die die betreffenden 'Eltern' in die Schule bestellt hätten...
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Millerchen
Thread-EröffnerIn - Helferlein

, 20 - Beiträge: 54
aber genau diese Besorgnis und fürsorge finde ich so schööön....titus2 hat geschrieben: Und immer wenn wir beide nun zusammen sind und es um die Kinder geht, dann stelle ich fest, dass meine Gluckenhaftigkeit und mein Kontrollwahn à la: "Hast du auch dein Handy dabei? Bist du auch spätestens um 19 Uhr zu Hause? Denkst du auch daran, genügend zu trinken?" noch zu toppen ist...
@ziegenkind: also mir würde es so gehen. Wenn mir jemand sagen würde, dass er eifersüchtig auf meinen freund zum beispiel ist,dann würde ich mir schon sorgen machen bzgl. manipulationen.
Ich meine, das eigentliche Problem ist ja auch meine Mutterübertragung, von der sie auch keine ahnung hat, weil ich es echt gut überspielen kann. Ich wollte es schon so oft ansprechen, aber mir fehlt echt der mut...
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leberblümchen
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Du findest das gut? Dann warte mal ab, bis du fühlst wie eine 14Jährige...
Ich glaub, das ist der Job eines Therapeuten, die Übertragung zu erkennen.
Ich glaub, das ist der Job eines Therapeuten, die Übertragung zu erkennen.
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Millerchen
Thread-EröffnerIn - Helferlein

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Und wenn ein Therapeut eine Übertragung erkennt, würde er/sie es immer den Klienten sagen oder ansprechen?
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leberblümchen
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Nein, nicht unbedingt. Sie kann eine Weile einfach so 'gelebt' werden, sich entwickeln. Und darin kann man dann arbeiten.
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