Ich bin zunächst froh, dass es dieses Forum gibt und ich habe auch schon ein paar Beiträge gelesen. Nun hoffe ich, dass jemand auch für mein sehr spezielles Problem eine Lösung oder zumindest eine Antwort hat.
Ich beschreibe kurz den Hintergrund:
Letztes Jahr im April gab es ein sehr einschneidendes Ereignis welches mich stark traumatisierte. Durch eine Opferorganisation wurde es mir ermöglicht möglichst kurzfristig (nach 3 Wochen) mit einer Traumatherapie zu beginnen. Leider waren der Therapeut und ich nicht auf einer Wellenlänge, so dass ich die Therapie nach 7 Sitzungen abbrach.
Ich suchte selbst nach einem Therapeuten und musste somit erstmal eine Wartezeit überwinden.
Dann ging es endlich Mitte Dezember bei einem anderen Therapeuten weiter. Es war im Vergleich zu dem anderen Therapeuten das genaue Gegenteil.... von anfang an fühlte ich mich gut aufgehoben. Langsam machte ich Fortschritte. Anders als bei dem ersten Therapeuten konnte ich mich hier schon relativ schnell öffnen und war bereit über das Erlebte zu sprechen. Alles schien sich also positiv zu entwickeln.
Bis gestern.....
Gestern hatte ich die nächste Sitzung bei ihm und er teilte mir mit, dass er die Therapie abbrechen müsse. Ich habe sofort angefangen zu weinen und zu zittern. Es war so als hätte mir jemand den Boden unter den Füssen weggerissen. Ich fragte nach dem Grund. Mein Glück war, dass er ehrlich zu mir war... und er teilte mir mit, dass er für mich mehr empfinden würde und dass das zwischen einem Therapeuten und einer Patientin nicht gut sein.
Auf der einen Seite schmeichelte dies ungemein, denn ich bin in keinster Weise attraktiv und bin weit ab von jeglichen Modelmaßen auch altersmäßig ist das so eine Sache, er ist ca. 10 Jahre älter als ich, auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mich nun einem anderen Therapeuten anvertrauen soll.
Nachdem ich mich halbwegs wieder beruhigt hatte, machte er mir das Angebot, dass ich weiter bei seinem Praxispartner in Behandlung bleiben kann. (Es ist eine Gemeinschaftspraxis in der zwei Therapeuten tätig sind). Sein Praxispartner weiß also somit auch bescheid.
Mein jetziger Therapeut bot an, dass wir uns bei meinem nächsten Termin alle 3 zusammensetzen und dann offen darüber sprechen. Klar bin ich auf der einen Seite dankbar, denn es erspart mir eine erneute Wartezeit, aber dennoch würde ich ihm ständig in der Praxis begegnen. Mir selbst macht es nur hinsichtlich des Therapieabbruchs etwas aus, da ich eigentlich nichts für ihn empfinde (er scheint verheiratet zu sein und hat ausserdem 1 oder zwei Kinder).
Dennoch bin ich wie vor den Kopf geschlagen und kann gerade nicht klar denken. Ist das wirklich so ratsam zu seinem Praxispartner zu gehen?
Gerade jetzt, wo ich einigermaßen gedacht hatte ich sei auf dem richtigen Weg. Eines ist für mich jedoch klar, dass ich eine erneute Wartezeit nicht mitmachen möchte.
Verdammt, noch nie war ich so wütrend darüber, dass sich ein Mann für mich interessiert.....
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