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Sa., 15.04.2017, 10:59
Hallo Jenny,
erstmal danke für deine Antwort.
Also es ist so, im Grunde, störte mich garnichts an den beiden Wörtern, es ist nur Thema geworden letztens in der Therapie, ob ich mich eher im Leben autonom fühlte oder autark, so die Fragestellung des Therapeuten, von daher, musste ich dann selber erstmal die Wörter googlen, was denn da nun der Unterschied wäre - ich machte bis dato selbst keinen Unterschied in den Bezeichnungen.
Aber durch das googlen, stieß ich eben auf die Selbstgenügsamkeit (gerade was auch die Stoiker sehr hervorheben), und da fand ich mich dann viel mehr.
Mit der Zeit versuchte ich für mich herauszufiltern was der Unterschied ist, und fand es für mich darin:
Autonom sein bedeutet, sich als eigenstädnige, unabhängige Persönlichkeit im sozialen Gefüge zu bewegen,
autark sein heißt, völlig allein ABER EBEN NICHT EINSAM mit sich selbst zu leben, ohne auch großartige soziale Kontakte,
nicht weil man nicht sozial fähig wäre,
sondern weil man das allein sein bevorzugt.
Bis hierher, kämpfte ich mich in der Therapie in Richtung autonom werden, und spürte dabei, dass da irgendwas für micht nciht mehr stimmig ist,
weil ich lange Jahre aus meiner Sicht autonom lebte,
erst durch die Therapie lernte ich wohl kennen, dass es möglicherweise eine Pseudoautonomie war, oder ich durch neue schlechte Erfahrungen, wieder in die alten schon überwundeten Muster von Abhängigkeit rutschte.
ich merkte aber mit der Zeit, dass sich da in mir was regt,
dass ich nicht als Ziel die Autonomie anstrebe, sondern was anderes... ich konnte es aber nie benennen,
weil es ja in usnerer Gesellschaft NORMAL ist,
autonom im sozialen Gefüge Platz zu finden,
doch als nun das autark auftauchte, und ich mich da mehr reinlas, wurde mir klar, wonach ich mich merh sehne...
autark sein,
das sind z.B. Menschen in Klöstern, oder Aussteiger, Auswanderer, ... ect. einfach Menschen, die mit sich selbst im Reinen ein einfaches Leben leben...
ich spürte diese Neigugng in mir schon lange,
aber ich dachte eben immer,
ich wäre nicht normal, nicht ok, wenn ich statt Autonomie mehr das autark leben anstrebe.
Sicher, braucht es wohl Autonomie um autark leben zu können, vermutlich macht autonom sein, dass ich diese Frage hier vielleicht garnicht stellen muss?
ja vielleicht, keine Ahnung.
hm, ich bin etwas verwirrt, weil ich vermute lange in meinem Leben schon autonom gewesen zu sein, doch dann im Laufe des Lebens durch mehrere Erlebnisse zurückgeworfen wurde auf die Abhängigkeitsstufe...
und möglicherweise, wurde in den Jahren Therapie dabei aber auch falsch angesetzt, da ich ja Autonomie kannte, aber es eben wieder zerstört wurde,
mein wahres ich vielleicht autark leben will...
es beschäftigt mich, weil es mein Therapeut angeregt hat, diese Fragestellung.
Wir reden derzeit auch viel darüber, ob die ganzen fünf Jahre insegesamt an Theraie nicht irgendwie dabeneben vorbie gearbeitet haben,
das bewegt mich derzeit sehr.
LG
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
