Mit dem Therapeuten komme ich gut aus, er wirkt verständnisvoll, bemüht und vertrauenswürdig, Dissens gibt es eigentlich nie, dafür (viel) Konsens, wäre es zuhause mal auch so, gäb es weniger Stress, aber gut
Natürlich hinterfrage ich mich laufend und komme zu diesen Ergebnissen.
Ängste habe ich, auch ohne konkrete Anleitungen o.ä. sehr weit abgebaut, indem ich teilweise mit irrationalen Ängsten (z.B. Haus aus Angst vor Einbruch wenn sonst keiner da war nicht verlassen ) behaftetes oder auch völlig Neues (fremde Frauen in fremden Wohnungen treffen) einfach getan habe und mich durch diese Erfahrungen stabilisiert habe. Als Therapieerfolg schwer zu werten denke ich.
Meiner Selbstsicherheit und meinem Selbstbewusstsein sehr zuträglich war ein Gruppentraining sozialer Kompetenzen, sowohl die Gruppensituation als auch die Übungen taten gut, leider ist das vorbei und wenig davon lässt sich dauerhaft konservieren und einzelne noch offene Übungen schiebe ich
Aber richtig schlimm ist es mit meiner (zunehmend depressiveren) Gemütslage geworden. Ob es nach der 30 mit der 35 die 2. einschneidende Jahreszahl ist, die mich häufiger daran erinnert, dass ich durchweg noch immer nicht im Erwachsenenenleben angekommen bin? Keine Ausbildung und eine noch zu machen wird immer utopischer, keine wirkliche Arbeitserfahrung, kaum tiefe Freundschaften oder gar Liebe was mich auch zusehends runterzieht...
Am Anfang der Therapie war ich da noch voller Elan, hab Konzepte ausgearbeitet für zum Beispiel Arbeiten oder eigenständiges Wohnen mit Pro und Contra, letztlich aber nachdem dieses oder jenes dann nach persönlichen Gesprächen nicht infrage kam recht bald beiseite gelegt und es scheint mir alles mit jedem Tag unwahrscheinlicher, dass ich in der Gesellschaft ankomme was ich mir so wünsche, aber Mut, Glaube und auch Kraft für teils triviales schwinden spürbar. Selbst auf Urlaub hatte ich dieses Jahr keine Lust mehr und ihn kurz vorher storniert (wäre eh nur mein Vater aus Pflichtgefühl mitgekommen).
Noch sehe ich mich nicht schwer depressiv, habe oftmals mehr Hunger und "Lust" als zu wenig und wenn ich dem Tag Sinn geben kann (Therapie, Ausflüge, Treffen) packe ich es auch mich aufzuraffen und alles klappt, man merkt mir nichts an obwohl ich mich nicht mal verstelle(n muss).
Aber dann die weitgehend leeren Tage zuhause wo es seither auch immer öfter knallt
Ist das alles noch normal oder schon ernstzunehmendes Anzeichen, dass die Therapie nicht oder gar falsch wirkt?
Auch frage ich mich gerade wo ich mich immer öfter frage warum es mit Frauen (jedenfalls denen die ich nicht bezahle, also dem idealen und Regelfall) nicht klappen will ob ein Mann da den richtigen Zugang findet oder eine Therapeutin einen da nicht viel besser sachlich-kritisch und doch noch fair beurteilen könnte? Das Thema wird mir immer wichtiger, aber nur deswegen und so spät kann ich ja auch nicht mehr wechseln, gerade wurde der Antrag auf eine Verlängerung auf 80 Stunden bewilligt...
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