kurz zu meiner Situation. Ich befinde mich seit ca. 2 Jahren in einer tiefenpsychologischen Psychotherapie. Meine letzten verbliebenen Stunden werde ich vermutlich als Rezidivprophylaxe verwenden um die 2 Jahre Wartezeit zu überbrücken und so mit den Quartalsstunden wenigstens alle 2 Wochen einen Termin wahrnehmen zu können.
Momentan macht sich aber ein großes Unbehagen in mir breit - vermutlich ist das Thema Scham da ein großer Antrieb. Am liebsten würde ich die Stunde am Donnerstag sausen lassen und mich nicht mehr melden. Quasi sang und klanglos verschwinden und damit die letzten Wochen für mich "ungeschehen" machen.
In den letzten 3 Wochen habe ich sehr stark mit meiner Übelkeit vor der Therapiestunde zu kämpfen. Auf dem Weg zur Therapie fange ich an kaltschweißig zu schwitzen, die Beine werden - zumindest gefühlt - weich und wabbelig. Unterbrochen wird das nur kurz, wenn ich umsteigen kann und wieder "Luft" habe.
Ich habe ein großes Problem mit dem Thema Vertrauen. Wenn es das in der Therapie gibt, dann nur sehr temporär und bei bestimmten Themen.
Kontakt zu Menschen ist für mich sehr zwiespältig und eigentlich gehe ich ihr beim Thema "Beziehung (auch zu ihr) " grundsätzlich aus dem Weg und versuche das, obwohl gerade das in die Therapie gehört, auszuklammern. Ich bin eigentlich ein Mensch, der das weg schiebt und dann in Form einer Reinszenierung explodiert, weil Beziehungen generell sehr viel Angst machen, mittlerweile weiß sie vom alten Vorfall bei meiner ehemaligen Therapeutin und meiner Scham darüber.
Ich werde immer gereizter, weil ich auf kleine Äußerungen ihrerseits gerade sehr empfindlich reagiere. Mir tut das Leid, weil sie sich bemüht und ich immer wieder abblocke, mich nicht traue, obwohl ich etwas dazu sagen könnte (und vielleicht auch wollte) ect.
Vor 2 Wochen hat sie aufgrund meiner Angst in Bezug auf meine neue Ausbildung und die anderen Mitschüler (PTBS) geraten sinnbildlich, mit der kleinen Stern zu sprechen und sie auf den Schoß zu nehmen, sie wollte das ich mir das vorstelle, in dem Moment war mir das zu viel und ich habe mit meinem üblichen "Ich weiß es nicht!" geantwortet. Ich habe seit dem das Gefühl, sie war in dem Moment doch sehr verärgert über mich, sie probiert schon seit langem mich stärker an mein Gefühl zu bringen, wobei sie da wirklich sehr vorsichtig ist. Sie meinte an dem Tag nur" Wir sollten damit langsam mal anfangen... " und die hat damit auch kein Unrecht. Für mich ist es für meine weitere Zukunft wichtig und ich KANN Traumatriggern ohnehin nicht aus dem Weg gehen...und möchte das auch nicht. Als die Stunde vorbei war, habe ich gemerkt wie kaltschweißig ich doch bin, mir aber nichts weiter bei gedacht.
Die nächste Woche haben wir vor allem über meine neue Ausbildung gesprochen und über die Terminfindung. Mir ist raus gerutscht das es ja doof für sie ist, wenn ich fest komme und somit einen festen Platz blockiere, obwohl ich ja bald in der Therapiesperre bin und somit nicht mehr offiziell als Patientin gelte. Ich bin dann zurück gerudert und wollte darüber nicht mehr sprechen (wollte ihr sagen, dass ich ja im Grunde genommen auch als Springer fungieren kann). Sie hatte nachgehakt. Leider habe ich immer grantig er reagiert und sie hat am Ende gelächelt, was mich kurioserweise unglaublich verletzt hat, obwohl ich nicht weiß, was sie dachte...
Letzte Woche war sie erkältet und hat mir nicht die Hand gegeben (kein Problem) meine seltsame Bemerkung, dass ich mich ja bestimmt anstecken würde liegt mir aber im Magen
Ist das wirklich wegen dem Nähern an traumatische Inhalte oder die Sache mit dem inneren Kind? Ist sie mir zu Nahe gekommen?
Ich weiß es einfach nicht :(. Warum auf einmal diese Übelkeit? Ich habe manchmal das Gefühl ich kippe gleich um!
Viele Grüße
Sternenglueck
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