ich bin neu hier und ich hoffe es ist nicht "falsch" hier ein neues Thema zu erstellen, sonst tut es mir leid.
Ich bin aktuell sehr überfordert mit meiner Situation und hoffe hier vielleicht die ein oder andere Einschätzung von Menschen mit mehr Erfahrung zu bekommen. Also ich versuch mal zu erklären:
Vor etwa einem Jahr ist mein Versteckspiel mit dem SVV bei meiner Mutter aufgeflogen und es war klar, dass ich eine Therapie anfange. Ich war auch ziemlich erleichtert, da endlich Unterstützung zu bekommen, weil ich es alleine nicht geschafft habe mir Hilfe zu suchen. Obwohl ich schon gerade 18 geworden war, haben wir uns entschieden nach einer Kinder- und Jugendtherapeutin zu suchen, weil meine Mutter dachte, das passt eher.
Bei der ersten hab ich nach der 3. Sitzung entschieden, dass es nicht passt, ich hab mich ganz klar unwohl und unter Druck gesetzt gefühlt.
Seit November 2020 hab ich dann bei einem Therapeuten angefangen, der noch in der Ausbildung ist, weil es sonst schwer war irgendwo einen Platz zu kriegen. Bei ihm hatte ich von anfang an ein besseres Gefühl, er war mir ganz sympathisch und die Athmosphäre war angenehmer. Ich hab mich entschieden eine Therapie bei ihm zu machen (tiefenpsychologisch fundiert). Am Anfang lief es sehr angenehm, es tat gut mit jemandem reden zu können.
Aber irgendwann fing es an schwieriger zu werden, weil irgendwie nichts mehr zum reden da war. Wir haben schon ein bisschen analysiert was mich zur Selbstverletzung bringt und was in meiner Kindheit traumatisch gewesen sein könnte, aber als die oberflächlicheren Themen mal so an-/besprochen waren, wurde es schwierig.
Ich habe mit der Zeit begriffen, dass ich wirklich ein großes Problem mit meinem Selbstbild habe, aber ich habe es nie geschafft vertieft darüber zu sprechen, weil da irgendwie eine Blockade aus automatisiertem Fake-Selbstbewusstsein und Scham ist. Jetzt hatten wir 6 Wochen Pause und ich habe nach einem weiteren gescheiterten Versuch das zu thematisieren vorgestern nacht spontan entschieden ihm eine Nachricht zu schreiben, in der ich Versucht habe dieses Problem zu erklären.
Nach 1,5 Tagen heftigster Panik hatte ich dann heute wieder Therapie und es war zuerst sehr unangenehm, dann aber auch wieder ziemlich wie immer. Er hat schon ein paar Fragen dazu gestellt, aber ich konnte halt nicht wirklich reden. Dann haben wir noch über meinen Vater gesprochen und das war dann nicht mehr so schwer, aber ich bin jetzt gerade irgendwie echt bisschen verzweifelt.
Ich habe das Gefühl, ich bin therapie-unfähig. Ich kann mich nicht richtig öffnen und irgendwie vergeht die Zeit ohne, dass es mir wirklich hilft und ich kann aber auch nicht ewig so weiter machen. Ich sitze dann da und versuche seine Fragen zu beantworten und innerlich steigt der SVV-Druck und die Suizidgedanken kommen, weil ich einfach das Gefühl habe, es bringt nichts, ich schaffe es nicht ernsthaft "Therapie zu machen". Ich weiß nicht ob es nur an mir liegt oder ob ich mich vielleicht doch faslch für meinen Therapeuten entschieden habe, ob ich mich mit dieser Selbstwert-Problematik vielleicht bei einer weiblichen Therapeutin wohler fühlen würde oder mehr "Anleitung" bräuchte oder ob es einfach überall so hoffnungslos ist, weil ich allein das Problem bin.
Vielleicht kann mir ja jemand sagen was er denkt, ich wäre sehr dankbar.
Und bei Unklarheiten gerne fragen, ich hab nur das Gefühl, der Text ist eh schon zu lang...
Danke schon mal
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