Therapie nicht verlängert/Abstinenz
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CollyMelo12
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Therapie nicht verlängert/Abstinenz
Hi liebes Forum,
ich schreibe euch, weil ich gerne eure Einschätzung bzgl. der Möglichkeiten einer Therapieverlängerung hätte. Vielleicht wissen einige von euch ja auch Genaueres. Ich mache seit einem halben Jahr eine tiefenpsychologische Psychotherapie. Da ich schon lange mit Suchtprobleme zu tun habe, gibt es eine Abstinenzvereinbahrung. Ich hab seit einem Jahr fast nichts konsumiert, worauf ich in meinem Fall sehr stolz bin. Jedoch habe ich zwei Mal Gras geraucht, als es mir sehr schlecht ging. Einmal zu Beginn der Therapie und einmal letzten Monat, als meine Therapeutin im Urlaub war und ich mein Medikament (Antidepressiva) gewechselt habe. Ich bin nicht stolz drauf, aber ich versuche auch, nicht zu hart mit mir zu sein.
Jedenfalls meint meine Therapeutin, dass wir jetzt keine Langzeittherapie beantragen können, eben weil ich mich nicht an die Abstinenzvereinbahrung gehalten habe. Mir gehts fürchterlich und es ist offensichtlich, dass das Therapieende eine Gefahr ist. Sie meint, ich soll auf Station. Meine Frage ist eigentlich nur, ob eine Verlängerung wirklich ausgeschlossen ist? Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn eine Therapeutin gut begründet, dass eine Therapie absolut unabdingbar ist, wird das doch sicher irgendwie bewilligt.
Naja, danke für Eure Zeit. Beste Grüße!
ich schreibe euch, weil ich gerne eure Einschätzung bzgl. der Möglichkeiten einer Therapieverlängerung hätte. Vielleicht wissen einige von euch ja auch Genaueres. Ich mache seit einem halben Jahr eine tiefenpsychologische Psychotherapie. Da ich schon lange mit Suchtprobleme zu tun habe, gibt es eine Abstinenzvereinbahrung. Ich hab seit einem Jahr fast nichts konsumiert, worauf ich in meinem Fall sehr stolz bin. Jedoch habe ich zwei Mal Gras geraucht, als es mir sehr schlecht ging. Einmal zu Beginn der Therapie und einmal letzten Monat, als meine Therapeutin im Urlaub war und ich mein Medikament (Antidepressiva) gewechselt habe. Ich bin nicht stolz drauf, aber ich versuche auch, nicht zu hart mit mir zu sein.
Jedenfalls meint meine Therapeutin, dass wir jetzt keine Langzeittherapie beantragen können, eben weil ich mich nicht an die Abstinenzvereinbahrung gehalten habe. Mir gehts fürchterlich und es ist offensichtlich, dass das Therapieende eine Gefahr ist. Sie meint, ich soll auf Station. Meine Frage ist eigentlich nur, ob eine Verlängerung wirklich ausgeschlossen ist? Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn eine Therapeutin gut begründet, dass eine Therapie absolut unabdingbar ist, wird das doch sicher irgendwie bewilligt.
Naja, danke für Eure Zeit. Beste Grüße!
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chrysokoll
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Fast nichts zu konsumieren reicht bei einer Sucht nunmal nicht aus. Du hattest eine Abstinenzvereinbarung und hast die bereits innerhalb eines halben Jahres mehrfach gebrochen. Zudem lügst du dir - was typisch für Sucht ist - ganz offenbar selbst etwas vor wenn du nicht so streng zu dir sein willst.
Ich weiß leider wovon ich rede, bei Sucht gilt es nunmal, sehr streng mit sich zu sein und sehr ehrlich und die Durchmogelei aufzuhören. Durchmogeln ist nunmal auch, erst zu konsumieren und dann sollen andere das retten, in dem Fall die Therapeutin mit Begründungen.
Vielleicht ist jetzt eine ambulante, tiefenpsychologische Therapie (noch) nicht das Richtige für dich, offenbar auch nicht ausrechend. Was hältst du denn von einer stationären Therapie und im Anschluss daran zunächst engmaschigere Therapie (auch mit Suchtberatung, Gruppen etc.)?
Es wird im Leben immer schwierige Situationen geben und auch deine Therapeutin wird immer mal im Urlaub sein oder Stunden ausfallen. Gerade dann ist es wichtig, Strategien jenseits der Sucht zu haben und anzuwenden
Ich weiß leider wovon ich rede, bei Sucht gilt es nunmal, sehr streng mit sich zu sein und sehr ehrlich und die Durchmogelei aufzuhören. Durchmogeln ist nunmal auch, erst zu konsumieren und dann sollen andere das retten, in dem Fall die Therapeutin mit Begründungen.
Vielleicht ist jetzt eine ambulante, tiefenpsychologische Therapie (noch) nicht das Richtige für dich, offenbar auch nicht ausrechend. Was hältst du denn von einer stationären Therapie und im Anschluss daran zunächst engmaschigere Therapie (auch mit Suchtberatung, Gruppen etc.)?
Es wird im Leben immer schwierige Situationen geben und auch deine Therapeutin wird immer mal im Urlaub sein oder Stunden ausfallen. Gerade dann ist es wichtig, Strategien jenseits der Sucht zu haben und anzuwenden
Du hast Recht, eine Verlängerung ist tatsächlich nicht ausgeschlossen. Es braucht noch nichtmal eine besonders tolle Begründung, denn wir leben schließlich nicht in einem Überwachungsstaat und deine Therapeutin ist auch keine "Ermittlerin" gegen dich als Bösewicht, d.h. sie muss niemandem "melden", dass du EINmal während ihres Urlaubs Gras geraucht hast.
Wenn sie nicht will, dann will sie nicht. Den wirklichen Grund mochte sie dir offenbar nicht mitteilen.
Ihr Verhalten ist jedenfalls nicht geeignet, sich das Vertrauen ihrer Klienten zu verdienen. Gruselig. Hättest du es ihr nicht gesagt, wäre das Thema jetzt gar nicht da.
Über "Abstinenzvereinbarungen" kann man unterschiedlicher Meinung sein, und zunächst mal ist der Name an sich ja schon der blanke Hohn, wenn man eine absolute Abstinenz als zwingende Voraussetzung für ein Fortführen einer Therapie betrachtet. Das ist keine Vereinbarung, es ist eine Vorschrift. Eine Vereinbarung ist aber etwas, was die Beteiligten unter sich aushandeln zum Vorteil von allen.
Der Sinn einer Abstinenzvereinbarung ist, dass man keine sinnlose Therapie versucht mit jemandem, der das in seiner Situation noch gar nicht kann oder in Wirklichkeit nicht will (sondern von außen gedrängt wird). Der Sinn ist NICHT, jemanden der in einer Krisensituation nicht durchgehalten hat, dafür mit einem Therapieabbruch zu bestrafen. Und da du ganz klar einen Auslöser erkennen kannst und einschätzen kannst, warum dir das passiert ist, ist deswegen auch keine stationäre Aufnahme indiziert.
Natürlich kann es immer mal Gründe geben, warum ein Therapeut einen stationären Aufenthalt befürwortet, und darüber kann man dann auch sprechen, aber ein Zwang, so wie bei dir gerade, darf nicht ausgeübt werden. Das widerspricht nicht nur allem, was man mit Therapie erreichen möchte, es funktioniert auch nicht.
Es kann durchaus sein, dass sie wenig Erfahrung mit Patienten wie dir hat, und dass sie deshalb streng nach dem was sie mal in der Ausbildung gelernt hat vorgeht. Weil sie sich keine sinnvollen Entscheidungen im Einzelfall oder sinngemäße Interpretationen von Regeln zutraut. Das ist äußerst schade.
Wenn sie nicht will, dann will sie nicht. Den wirklichen Grund mochte sie dir offenbar nicht mitteilen.
Ihr Verhalten ist jedenfalls nicht geeignet, sich das Vertrauen ihrer Klienten zu verdienen. Gruselig. Hättest du es ihr nicht gesagt, wäre das Thema jetzt gar nicht da.
Über "Abstinenzvereinbarungen" kann man unterschiedlicher Meinung sein, und zunächst mal ist der Name an sich ja schon der blanke Hohn, wenn man eine absolute Abstinenz als zwingende Voraussetzung für ein Fortführen einer Therapie betrachtet. Das ist keine Vereinbarung, es ist eine Vorschrift. Eine Vereinbarung ist aber etwas, was die Beteiligten unter sich aushandeln zum Vorteil von allen.
Der Sinn einer Abstinenzvereinbarung ist, dass man keine sinnlose Therapie versucht mit jemandem, der das in seiner Situation noch gar nicht kann oder in Wirklichkeit nicht will (sondern von außen gedrängt wird). Der Sinn ist NICHT, jemanden der in einer Krisensituation nicht durchgehalten hat, dafür mit einem Therapieabbruch zu bestrafen. Und da du ganz klar einen Auslöser erkennen kannst und einschätzen kannst, warum dir das passiert ist, ist deswegen auch keine stationäre Aufnahme indiziert.
Natürlich kann es immer mal Gründe geben, warum ein Therapeut einen stationären Aufenthalt befürwortet, und darüber kann man dann auch sprechen, aber ein Zwang, so wie bei dir gerade, darf nicht ausgeübt werden. Das widerspricht nicht nur allem, was man mit Therapie erreichen möchte, es funktioniert auch nicht.
Es kann durchaus sein, dass sie wenig Erfahrung mit Patienten wie dir hat, und dass sie deshalb streng nach dem was sie mal in der Ausbildung gelernt hat vorgeht. Weil sie sich keine sinnvollen Entscheidungen im Einzelfall oder sinngemäße Interpretationen von Regeln zutraut. Das ist äußerst schade.
Zuletzt geändert von Montana am Sa., 11.10.2025, 11:50, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist ja in Wirklichkeit keine Vereinbarung, sondern man muss das zwingend unterschreiben, sonst bekommt man keine Therapie.chrysokoll hat geschrieben: Sa., 11.10.2025, 11:33 Fast nichts zu konsumieren reicht bei einer Sucht nunmal nicht aus. Du hattest eine Abstinenzvereinbarung und hast die bereits innerhalb eines halben Jahres mehrfach gebrochen.
Zu verlangen, ein Patient muss sein Problem schon komplett selbst gelöst haben um überhaupt Zugang zu der Therapie zu erhalten die ihm dabei helfen soll, ist absurd. Viele Therapeuten sehen das auch genau so.
Der TE hat sich schließlich nicht ins Koma gesoffen und auch keine harten Drogen konsumiert. Er hat offen über sein Missgeschick gesprochen. Das zu bestrafen ist ebenfalls absurd, denn es führt nur dazu, dass er das beim nächsten Mal nicht mehr tun wird.
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chrysokoll
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Naja, gerade bei Sucht ist halt eine Therapie, bei der dann doch weiter konsumiert wird wenig sinnvoll.
Es gibt ja andere Hilfen, um das Problem zu lösen. Jemand der ständig ins lebensbedrohliche Untergewicht fällt bei Essstörung, ständig in totale Krisen rutscht oder ähnliches, für den reicht u.U. auch eine ambulante Therapie erstmal nicht aus.
Gerade bei Sucht ist eine tiefenpsychologische, ambulante Therapie nicht das erste Mittel, da stehen andere Dinge davor, die meist hilfreicher sind. Drogen konsumieren ist nunmal kein "Missgeschick" das eben passieren kann.
Zudem kann natürlich jeder selbst entscheiden was er wie macht. Nur erst eine Vereinbarung eingehen, dann brechen und dann solls doch nicht gelten, das läuft halt eher nicht. Und das ist gerade bei Sucht auch sehr gut so und hilfreich.
Es gibt ja andere Hilfen, um das Problem zu lösen. Jemand der ständig ins lebensbedrohliche Untergewicht fällt bei Essstörung, ständig in totale Krisen rutscht oder ähnliches, für den reicht u.U. auch eine ambulante Therapie erstmal nicht aus.
Gerade bei Sucht ist eine tiefenpsychologische, ambulante Therapie nicht das erste Mittel, da stehen andere Dinge davor, die meist hilfreicher sind. Drogen konsumieren ist nunmal kein "Missgeschick" das eben passieren kann.
Zudem kann natürlich jeder selbst entscheiden was er wie macht. Nur erst eine Vereinbarung eingehen, dann brechen und dann solls doch nicht gelten, das läuft halt eher nicht. Und das ist gerade bei Sucht auch sehr gut so und hilfreich.
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CollyMelo12
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Danke für die Antwort Montana. Seh ich auch so und das war es eigentlich nur, was ich wissen wollte, ob eine Verlängerung grundsätzlich möglich wäre und sie mir nicht die Wahrheit sagt, oder es nicht besser weiß. Finds leider auch fatal, wie solche Situationen manchmal gehandhabt werden. Es gab Zeiten, da wäre Station bei mir gut gewesen, aber zur Zeit wäre das absolut unnötig. Ich bräuchte Unterstützung in einem therapeutischen Prozess. Bitter ist auch, dass ich jetzt zwei Jahre für das Verfahren gesperrt bin. Tiefenpsychologie wäre genau das richtige für mich. Sie konnte mir auch nicht erklären, warum der "Rückfall" ein Problem für einen therapeutischen Prozess sein könnte. Ich weiß von Therapeut:innen, die das ganz anders handhaben. Kann mir aber gut vorstellen, dass sie damit tatsächlich keine oder kaum Erfahrungen hat.
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chrysokoll
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Ich finde du lügst dir da ganz massiv selber in die Tasche.
Es kann auch sein dass sie sehr viel Erfahrung hat und gerade deswegen die für dich "harte" Linie fährt.
Es steht dir frei dir eine andere Therapeutin zu suchen oder eben auch nochmal mit ihr zu reden und zu klären was DU tust damit das nicht weiter so läuft. Nicht was sie zu tun hat.
Es kann auch sein dass sie sehr viel Erfahrung hat und gerade deswegen die für dich "harte" Linie fährt.
Es steht dir frei dir eine andere Therapeutin zu suchen oder eben auch nochmal mit ihr zu reden und zu klären was DU tust damit das nicht weiter so läuft. Nicht was sie zu tun hat.
Sucht ist aber nicht gleich Sucht. Hier hat jemand Gras geraucht. Zum ersten Mal seit einem halben Jahr. Der kann offensichtlich ohne, und der will auch und er hat schon beachtlichen Erfolg dabei. Das gehört ja wohl in erster Linie mal anerkannt. Davon, dass er "doch weiter konsumiert" kann ja überhaupt gar keine Rede sein.
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CollyMelo12
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Tu ich nicht. Sorry, aber du weißt zu wenig über mich und meine Situation, um das auch nur annähernd beurteilen zu können. Ich glaub du projizierst hier was.chrysokoll hat geschrieben: Sa., 11.10.2025, 11:55 Ich finde du lügst dir da ganz massiv selber in die Tasche.
Das ist "alte Schule" und ausgerichtet an einem Patientenbild das in die Mottenkiste gehört. Wer einen Patienten als erwachsenen Menschen betrachtet und entsprechend behandelt, der nutzt keine solchen "Erziehungsmethoden". Wenn man im Kopf einen Drogenabhängigen vor sich sieht der unter einer Brücke schläft, sich seinen Denkapparat bereits massiv und irreparabel geschädigt hat und eigentlich unter Betreuung gestellt gehört, dann tut man Patienten wie dem TE massiv Unrecht. Ein solcher Umgang fördert absolut NICHT eine positive Entwicklung dahin, das Suchtmittel nicht mehr zu benötigen.chrysokoll hat geschrieben: Sa., 11.10.2025, 11:55 Es kann auch sein dass sie sehr viel Erfahrung hat und gerade deswegen die für dich "harte" Linie fährt.
Das bist du nicht. Ein neuer Therapeut müsste aber gleich einen Antrag schreiben für eine Langzeittherapie, weil die ersten Stunden die man ohne diesen Aufwand bekommen kann schon aufgebraucht sind. Versuch das ruhig.CollyMelo12 hat geschrieben: Sa., 11.10.2025, 11:53 Bitter ist auch, dass ich jetzt zwei Jahre für das Verfahren gesperrt bin.
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CollyMelo12
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Oh! Vielen vielen Dank für die Information. Das erleichtert mich gerade wirklich.Montana hat geschrieben: Sa., 11.10.2025, 12:06Das bist du nicht. Ein neuer Therapeut müsste aber gleich einen Antrag schreiben für eine Langzeittherapie, weil die ersten Stunden die man ohne diesen Aufwand bekommen kann schon aufgebraucht sind. Versuch das ruhig.CollyMelo12 hat geschrieben: Sa., 11.10.2025, 11:53 Bitter ist auch, dass ich jetzt zwei Jahre für das Verfahren gesperrt bin.
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chrysokoll
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Nein, ich kenne dich nicht, ich kann nur das beurteilen was du hier schreibst.CollyMelo12 hat geschrieben: Sa., 11.10.2025, 11:57 Sorry, aber du weißt zu wenig über mich und meine Situation, um das auch nur annähernd beurteilen zu können.
Du hast eine Therapie begonnen mit entsprechender Vereinbarung und diese mehr als einmal gebrochen. Was hast du denn gedacht was da folgt?
Deine Therapeutin will dass du in eine Klinik gehst. Hast du mal ausführlich und in Ruhe mit ihr gesprochen warum und in welche Klinik? Sieht sie dich in einer Suchtklinik oder eher wegen Depressionen, weil du ja Antidepressiva nimmst? Hast du überhaupt schon ein Abschlussgespräch mit ihr geführt auch mit der Frage unter welchen Bedingungen eine (spätere) Fortsetzung der Therapie möglich wäre?
Es dürfte sehr sehr schwer werden mit den Vorbedingungen eine Anschlusstherapie zu finden. Also nicht unmöglich, aber sicher weder schnell noch leicht. Schon von daher wäre es mehr als sinnvoll da nochmal in Ruhe zu reden und das auch durchzudenken. Denn irgenwie passt das für mich nicht, zwei klitzekleine, angeblich harmlose Rückfälle und sie will dass du in eine Klinik gehst. Entweder ist sie so beinhart, so ahnungsfrei und "old school" oder da war doch mehr?
Bist du denn sonst in Kontakten, z.B. mit dem Psychiater der Medikamente verordnet, einer Suchtberatung, einer Gruppe?
Ja nun, das ist ja in Wirklichkeit keine Vereinbarung. Es ist eine Bedingung, diesen Wisch zu unterschreiben. Jeder der eine Therapie machen will, muss das tun, ohne ernsthaft behaupten zu können, in der Lage zu sein, niemals einen Rückfall zu haben. Wer das kann, der braucht diese Therapie doch nicht.chrysokoll hat geschrieben: Sa., 11.10.2025, 16:16 Du hast eine Therapie begonnen mit entsprechender Vereinbarung und diese mehr als einmal gebrochen. Was hast du denn gedacht was da folgt?
Einmal ganz am Anfang und einmal ein halbes Jahr später: das ist weit entfernt von einer Eskalation. Dafür das bisher erreichte wegschmeißen? Das ist schlicht dumm.
Dumme Regeln sind leider häufig. Ich habe z.B. mitbekommen wie eine Mitpatientin aus einer Klinik flog, weil sie bei einer Gewichtskontrolle 100g (!!!) zu wenig hatte. 100g. Das ist viel weniger als einmal Pipi machen. Und so genau messen Personenwaagen auch gar nicht, dass man sagen könnte, es waren wirklich 100g zu wenig. Dafür wirft man dann jemanden aus der Therapie, und dann? Was erwarten denn Behandler, was mit diesen Patienten dann geschieht?
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diesoderdas
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Das klingt für mich auch eher danach, dass die Therapeutin das eben nicht möchte.CollyMelo12 hat geschrieben: Sa., 11.10.2025, 11:06
Jedenfalls meint meine Therapeutin, dass wir jetzt keine Langzeittherapie beantragen können, eben weil ich mich nicht an die Abstinenzvereinbahrung gehalten habe.
Du warst "nicht brav", also Ende.
Bist aber auch erwachsen, hast dir nicht 5 x Heroin gespritzt und keine 2 Wochen druchgesoffen... sondern - sogar legal - mal gekifft.
Also.... klar könnte sie eine Verländerung beantragen, wenn sie es denn wollen würde.
Oder du machst weiter Therapie woanders. 2 Jahressperren gibt es nicht in dem Sinne, dass du da keine Therapie machen darfst. Ein Therapeut muss in dieser Zeit nur ausführlicher begründen /ein Gutachten schreiben.
Darauf haben manche halt keinen Bock weil aufwendiger und behaupten dann "geht nicht", obwohl es sehr wohl geht.
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