Cymbalta reduziert. Nun doch nicht das Wahre!?

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.

offtheground
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Beitrag Mi., 12.11.2014, 19:14

Hi,

ich nahm Sertralin und jetzt Cymbalta.
Sertralin fand ich antriebssteigernder, Hunger hat man aber auf beiden kaum. Cymbalta macht mich ziemlich müde, es wirkt auf Serotonin- und Noradrenalinspiegel (dadurch Müdigkeit), Sertralin nur auf Serotonin. Auf Sertralin war mir ne Woche übel, auf Cymbalta habe ich mich erstmal übergeben.
Die antidepressive Wirkung finde ich bei Cymbalta besser, das ist aber sicher sehr individuell. Sertralin soll schon auch sehr gut sein bei vielen!
Auf beiden habe ich einige Kilogramm abgenommen...also wenn man schon sehr dünn ist, muss man etwas aufpassen.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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bonny12367
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Beitrag Do., 13.11.2014, 15:11

hallo offtheground,

jetzt dachte ich, dass gerade Noradrenalin den Antrieb steigert und nicht müde macht. Habe auch schon des Öfteren gehört, dass Cymbalta etwas müde machen soll obwohl es ja antriebssteigernd sein soll.
hm, komisch

LG Bony

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G_M_
sporadischer Gast
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Beitrag Do., 13.11.2014, 20:30

ich nehme auch Cymabalta, die ersten 10 tage waren schlimm, kopfschmerzen ohne ende, übelkeit, unruhe, kaum hunger nach ca 5 tagen wurde es besser und nach 10 tagen ging es berg auf, was für mich allerdings total negativ ist ich komme morgens total schwer aus dem bett, ich weiss das ich aufstehen muss habe aber schlimme probleme es auch zu tun dass nervt mich total, mein wecker läutet schon 1std früher damit ich nicht zu spät komme, zugenommen habe ich anfangs 7 kilo die aber nach ca 1 jahr wieder runter waren
Fragt die Liebe die Freundschaft: Warum gibt es dich, wenn es mich schon gibt?
Darauf antwortet die Freundschaft:
Um dort ein Lächeln zu zaubern, wo du eine Träne hinterlassen hast!

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bonny12367
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Beitrag Fr., 21.11.2014, 14:23

Hallo,

nehme nun schon seit ca. 2 Jahre Sertralin. Mal eine zeitlange 50 mg mal höher dosiert.

Doch ich merke nun schon seit Wochen, dass Sertralin einfach nicht mehr richtig wirkt. Bin schon auf 100 mg aber ziemlich depressiv, antriebslos, unruhig etc.

Nun denke ich mir, dass ich wieder zu Cymbalta greifen sollte (Vergangenheit).

Ich bemerke halt, dass eine zeit lang die Medis wirken und dann irgendwann nicht mehr. zum Kotzen

Aber bei Cymbalta bin ich oftmals so unlebendig gewesen, kennt ihr das auch.

LG

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Feenya
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Beitrag Fr., 21.11.2014, 16:38

bonny12367 hat geschrieben: Aber bei Cymbalta bin ich oftmals so unlebendig gewesen, kennt ihr das auch.

LG

Vielleicht gibt es noch ein anderes Medikament für dich. Es muss ja nicht wieder Cymbalta sein.
Am Besten du besprichst das mit deinem Arzt. Medikamente wirken nicht bei allen gleich, und darum kann dir die Meinung der User hier auch nur bedingt weiterhelfen.

Bei meinem Mann ist es z.B. total umgekehrt. Der musste Sertralin nach fünf Tagen wieder absetzen, weil er diese "quälende Unruhe" als Nebenwirkung hatte. Mit Cymbalta geht es ihm aber sehr gut.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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Admin
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Beitrag Sa., 22.11.2014, 02:33

Liebe bonny,

1 Frage zu viel! Da ich mich noch an Ihren letzten Thread hier erinnerte, habe ich mal durch Ihre Beiträge geblättert: seit 6 Jahren stellen Sie hier fast ausschließlich Fragen zur "optimalen" Medikation. Das hier ist jedoch ein Forum zum Thema Psychotherapie!

Fast immer versichern Sie, sich "natürlich" auch an einen Arzt zu wenden, fragen aber doch "zunächst" einmal hier... erwähnten mehrmals auch, sich von Ihrem Arzt offenbar nicht gut betreut zu fühlen.

Als Forenbetreiber, der - bei einer möglichst offenen Austauschmöglichkeit - einen gewissen Seriositätsanspruch an ds Forum auf seiner Website stellt, fühle ich mich zunehmend unwohl mit Ihrer einseitigen Nutzung des Forums für Medikationstipps. Der Sie behandelnde Arzt - der Sie und Ihre Problemgeschichte im Unterschied zu uns wohl bei weitem besser kennen dürfte oder zumindest sollte - sollte Ihr eigentlicher Ansprechpartner zur Medikation sein. Wenn mit dieser etwas nicht passt: wieder zu ihm/ihr oder Arzt wechseln! Ein Internet-Forum kann hier nur eine ganz grobe Orientierungshilfe sein.

Ich ersuche Sie freundlich, dies bei zukünftigen Beiträgen zu berücksichtigen und vor allem keine neuen Threads zu "Ihren" Medikationsfragen mehr zu eröffnen, sondern diese in einem der existierenden Threads zu stellen. Danke!

Liebe Grüße,
admin

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bonny12367
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Beitrag Do., 16.07.2015, 07:36

Hallo

nehme nun seit ca. 3 Wochen Cymbalta nicht mehr (vorher langsam runterdosiert). Wollte halt mal wieder absetzen zwecks sexuellen NW und wollte mal wieder "ich" selbst sein.

die ersten 1-2 Wochen waren ok. Doch nun merke wie eine Flut von Melancholie mich überströmt. Meine Heisshungerattacken (Bing eating) haben sich auch wieder verstärkt sowie Weinerlichkeit, Versteinerung usw,

Nun bin ich am überlegen ob ich nicht wieder mit Cymbalta anfange oder einfach ausharren sollte. Aber ich merke halt leider, dass es mir von Tag zu Tag schlechter geht.

Ich glaube man kommt nie von den Antidepressiver los? Was meint Ihr?

LG bonny

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Bergkristall
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Beiträge: 185

Beitrag Do., 16.07.2015, 07:50

Hallo bonny 12367,

ich habe mich auch damit abgefunden. Von 300 mg auf 75 mg Venlafaxin sind das äußerst Machbare. Wie Du wäre ich auch gerne mal wieder "ich" selbst. Aber "ich" selbst bin chronisch depressiv und angstgestört.

Ich vermute mal, wenn man mehr als die Hälfte seines Lebens Gewalt, Angst, Elend ausgesetzt war, sind die Schäden irreparabel. Bleibt nur noch, das Beste daraus zu machen. Und dankbar zu sein, dass es heutzutage diese Medikamente gibt.

Evtl. kannst Du ja andere Medikamente ausprobieren, die nicht diese Nebenwirkungen (dafür andere ) haben.

Machst / machtest Du Therapie? Sind Deine Depressionen therapierbar?

Grüße
Bergkristall


Jane 2
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 1

Beitrag Do., 12.05.2016, 03:59

Hallo,

ich habe jetzt ganz langsam Venlafaxin abgesetzt. Von 75mg zunächst auf 37,5 mg ca. 2 Wochen. Dann habe ich sie mir als Tabl. besorgt und diese geteilt, wieder 2 Wo., zum Schluss geviertelt und dann die knapp 10mg jeden zweiten Tag.
Nat. merke ich jetzt viel mehr und es ist anstrengend, aber endich kann ich mal wieder weinen.
Mit Hilfe von meiner Therapeutin hoffe ich, dass ich es schaffe. Wir schauen immer, ob es noch geht und ich entscheide dann. Jedenfalls merke ich jetzt wieder Sachen, die sonst nicht durchkamen.

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Admin
Site Admin
männlich/male
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Beitrag Do., 12.05.2016, 11:19

Hinweis: da Sie mein bereits 1x an Sie ersuchtes Posting ignoriert haben, werden weitere Medikationsfragen, die Sie als neuen Thread posten (statt sie an existierende zum gleichen Thema anzuhängen) ohne weitere Vorwarnung entfernt.

Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber nochmals darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum ebenso wie das Einnehmen von Medikamenten i.d.R. keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten (man beachte das Datum Ihrer inhaltlich weitgehend identen Eingangsfrage!), sollten Sie daher eine solche in Angriff nehmen.

mfg,
rlf (Admin)

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lamedia
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Beiträge: 717

Beitrag Do., 12.05.2016, 12:14

Ich wollte auch schon antworten, aber die Anfrage von Bonny zur Reduktion von Cymbalta stammt vom Juli letzten Jahres - und zufällig gab es heute die Antwort von Jane (mit ihrem ersten Beitrag) darauf...

Aber generell an alle Absetzer: Da sich die Physiologie des neuronalen Systems durch Einnahme von Psychopharmaka verändert, würde ich beim Absetzen immer im Kopf behalten, dass dadurch ein neuronaler "Umbau" passiert, was an sich schon eine Belastung ist. Um diesen Prozeß zu erleichtern würde ich parallel zum Abdosieren und Absetzen immer darauf achten, dass stabilisierende Maßnahmen stattfinden.

Das kann sein a) Psychotherapie / Kreativtherapie // b) regelmäßiger Ausdauersport (der lt. Studien einen gleichwertigen Effekt wie Medikamente haben kann) //c) Blutbildkontrolle der Vitamine D3, B12 und Ferritin: Mangelzustände ausgleichen // d) Entspannung oder idealerweise eine Kombination dieser Maßnahmen.

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werve
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Beiträge: 362

Beitrag Sa., 14.05.2016, 06:28

lamedia hat geschrieben: Blutbildkontrolle der Vitamine D3, B12 und Ferritin
OT: Diese Stoffe werden nicht im "Blutbild", sondern im Serum festgestellt.
Ansonsten stimme ich dem zu.

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