Wenn du "normal" im Sinne von "nicht krank" bezeichnest, würde ich sagen, dass es davon abhängt, ob du darunter leidest und ob du das Gefühl hast, das selbst beeinflussen zu können. Das geht aus deiner Schilderung nicht so ganz eindeutig hervor, du schreibst es sei "so eine Art Zwang" geworden. Wenn es dich nicht stört, und du es nur als eine Art "Spleen" von dir empfindest, den du auch wieder ablegen kannst, wenn du willst, finde ich das unbedenklich. Wenn du aber darunter leidest und den Eindruck hast, dass du das nicht mehr steuern kannst, oder dass es sogar gar nicht von dir sondern "von außen" kommt, dann würde ich mich an deiner Stelle schon mal von einem Kinder- und Jugendpsychiater untersuchen lassen.
Unabhängig von diesem Verhalten fände ich es aber auf jeden Fall gut, wenn du dir Hilfe holen würdest, weil du ja unabhängig von deinen Selbstgesprächen offenbar große Angst vor deinem Vater hast, die du vermutlich nicht alleine in den Griff bekommst, da du ja schreibst, dass du dich immer mehr zurückziehst und die Selbstgespräche scheinen ja auch eine Reaktion auf deine Einsamkeit und die fehlende Unterstützung deiner Eltern zu sein. Das finde ich bedenklich und das tut dir in deiner Entwicklung nicht gut. Es gibt mehrere Wege, wie du dir Hilfe suchen kannst. Entweder du sprichst in der Schule jemanden an (Vertrauenslehrer, Schulsozialarbeiterin, Schulpsychologin) oder du kannst dich ans Jugendamt oder den Kinderschutzbund richten oder du suchst dir eine Kinder- und Jugendlichentherapeutin, die dir hilft damit klar zu kommen. Mit 15 kannst du das übrigens alleine entscheiden, du brauchst nicht das Einverständnis deiner Eltern. Du musst auch nicht direkt eine Therapie anfangen, sondern kannst dich erstmal ausführlich beraten lassen.
Ich wünsche dir viel Mut und Kraft, achte auf dich!
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