Standard-Impfungen

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diesoderdas
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Beitrag Sa., 10.07.2021, 22:39

kaja hat geschrieben: Sa., 10.07.2021, 10:02 Tetanus, Kinderlähmung und Keuchhusten lasse ich nach STIKO nachimpfen und werde da wohl keinen Titer bestimmen lassen.
Zumindest laut Internet braucht es auch keine Polio Impfung mehr im Erwachsenenalter, sofern man die Grundimmunisierung hat und mindestens 1 Auffrischimpfung. Und wenn man Kontakt zu Kranken hatte, soll man glaub unabhängig vom Impfstatus immer nachimpfen.

Bei meiner letzten Impfung war nur Tetanus, Diphterie und Keuchhusten dabei. Polio wurde weggelassen.

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mathilda1981
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Beitrag Sa., 10.07.2021, 22:44

saffiatou hat geschrieben: Sa., 10.07.2021, 22:35 [

Man kann es auch unter der Bezeichnung Betrug betrachten.
Naja, ne passende Diagnose bräuchtest du da schon. Klar, kann man die auch falsch eintragen - aber sowas unterstell ich jetzt mal keinem Arzt. In vielen Fällen kommts wahrscheinlich gar nicht so weit - weil es in der Masse verschwindet und dadurch nicht auffällt bzw zu "klein" ist um nachzuprüfen.

Ich sehe es aber auch so - was ich privat tragen muss mache ich, was nicht bezahlt die Krankenkasse. Ich hatte auch die passenden Diagnosen (Autoimmunerkrankungen, evtl Schub nach Impfung daher lieber erst Titerbestimmung). Aber einige Ärzte tun sich das gar nicht erst an sondern machen die "Standard-Privat-Abrechnung".

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saffiatou
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Beitrag Sa., 10.07.2021, 22:49

Als ich in ein Polio „Risikogebiet“ (also es gab dort einige Poliofälle) gefahren bin, habe ich noch eine Auffrischung gemacht, obwohl ich als Kind jedes Jahr mehrmals meine Schluckimpfung gemacht habe (meine Eltern haben mich da immer hingeschickt) in unserer Straße gab es einige Kinder /Jugendliche, die Polio hatten, das waren „abschreckende Beispiele“. Beim impfen gehe ich immer auf Nummer Sicher.
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diesoderdas
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Beitrag Sa., 10.07.2021, 23:19

Vielleicht wissen manche Ärzte auch wirklich nicht genau, was über die Kasse geht und was nicht. Und das ist dann Glück oder Pech für den Patienten.

Ich bekam z.B. mehrfach ein verschreibungspflichtiges Medikament in einer Praxis auf Kassenrezept. In einer anderen nur auf Privatrezept. Logisch, dass ich es dann einfach immer in der Praxis holte, wo es ein rosa Rezept gab.
Auch schon mitbekommen: manche Ärzte haben keine Ahnung, wann sie z.B. ein Rezept für ein Eisenpräparat auf Kasse machen dürften und wann nicht. Da war ich dann schonmal diejenige, die es der Ärztin erklärte.

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saffiatou
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Beitrag Sa., 10.07.2021, 23:25

Das kann natürlich auch sein, obwohl bei den heutigen Pc Programmen….

Ich habe allerdings schon erlebt, dass eine MFA mir ein Medikament, dass ich selbst zahlen muss, das off Label use, diese das auf ein normales Formular druckte, ich habe das erst in der Apotheke bemerkt, weil ich nichts zahlen musste, dass es kein Privatrezept war. Die Ärztin sagte dann, dass sie die Kosten übernehmen musste.
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kaja
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Beitrag So., 11.07.2021, 06:34

Ja, Polio müsste ich nicht mehr machen lassen.
Meine letzte Kombiimpfung (Pertussis, Tetanus und Diphterie) ist zwei Jahre her, ich habe also erst Mal Ruhe.

Gehe aber mal davon aus, dass in einigen Monaten die dritte Covid Impfung dran ist
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Sadako
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Beitrag So., 11.07.2021, 07:35

Ich kann Euch bei Auffrischimpfungen nur an Herz legen, den Titer bestimmen zu lassen.
Ich habe vor rund 25 Jahren vor einer Fernreise vom damaligen HA angeraten bekommen alle Kinderstandartimpfungen auffrischen zu lassen. Hab ich gemacht. Rund drei Wochen später hatte ich meinen ersten MS-Schub.
Der Zusammenhang ist nicht beweisbar - liegt aber nahe.und die Autoimmunkrankheit wurde ist dadurch auch nicht hervorgerufen worden, sondern wurde (wahrscheinlich) ausgelöst.
Gerade, wenn der Titer noch sehr hoch ist, ist die Immunantwort auf weitere Impfungen entsprechend groß und hohe Immunaktivität kann. So die Theorie ehtgleisen und in Autoimmunität umschwappen (bei entsprechenden genetischen Anlagen und sonstigen Prädispositionen.)

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stern
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Beitrag So., 11.07.2021, 08:07

diesoderdas hat geschrieben: Sa., 10.07.2021, 23:19
Auch schon mitbekommen: manche Ärzte haben keine Ahnung, wann sie z.B. ein Rezept für ein Eisenpräparat auf Kasse machen dürften und wann nicht. Da war ich dann schonmal diejenige, die es der Ärztin erklärte.
Auf das Thema bin ich ganz schlecht zu sprechen, nachdem VOR einer weiteren OP (bei denen auch nicht alles wünschenswert verlief) nicht nur kaum interessierte, dass ich nicht nur wie ein Schw* blutete (weit jenseits des Normalen und dem, was ich kannte), sondern -oh Wunder- dann auch einige weitere Parameter nicht mehr passten... wen wundert's. Hätte ich seinerzeit die Kraft gehabt, hätte ich am besten auch manche Bemerkungen melden sollen, aber anderes Thema.

Ich denke, in den meisten Fällen wissen sie das, wollen aber dann dem informierteren Patienten oder dem Patienten, der gut mit dem Arzt kann, nicht in jedem Fall sagen (wollen), dass sie etwas nicht verordnen WOLLEN, obwohl sie sehr wohl könnten (abrechnungstechnisch). Und hier würde ich schon sagen, es geht ums Geld... besonders bei Hausärzten. Gib es nicht noch diese Budgetierung, wo es dann ein Nachteil sein kann, wenn viel verordnet wurde.

In einer anderen Sache (wo schon seit längerem ein Wert nicht in der Balance ist, nicht daramtisch, aber man sollte es abklären) würde ich auch nicht alle relevanten Werte vom Allgemeinmediziner erhalten. Relevant, um wirklich eine Diagnose stellen bzw. bestätigen zu können... und nicht nur (auf Verdacht) ggf. symptomatisch etwas zu machen, worauf es der HA beschränkt hätte. O.k., mit dem HA bin ich eh nicht sehr zufrieden... seine Frau soll bald wieder in der Praxis sein, und mit der läuft es dann hoffentlich besser. Und hier braucht es dann halt den teureren Facharzt... was sicherlich oft Berechtigung hat. Aber manchmal hätte vllt. auch der Allgemeinmediziner gelangt, wenn es nicht nur Schmalspurwerte gibt oder mit Verordnungen gegeizt wird.
Zuletzt geändert von stern am So., 11.07.2021, 08:21, insgesamt 1-mal geändert.
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diesoderdas
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Beitrag So., 11.07.2021, 08:19

Sadako hat geschrieben: So., 11.07.2021, 07:35
Gerade, wenn der Titer noch sehr hoch ist, ist die Immunantwort auf weitere Impfungen entsprechend groß und hohe Immunaktivität kann. So die Theorie ehtgleisen und in Autoimmunität umschwappen (bei entsprechenden genetischen Anlagen und sonstigen Prädispositionen.)
Deshalb hätte ich auch bei einer dritten Coronaimpfung und der Thrombosegefahr usw Bammel.

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stern
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Beitrag So., 11.07.2021, 08:46

Infektionen stehen auch in Verdacht, Autoimmunstörungen auslösen zu können. Auch an der Covidpathologie könnten Autoantikörper beteiligt sein: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... gt-123213/

Was eine mögliche Drittimpfung angeht, würde ich warten, was die Stiko defintiv empfiehlt. Die Empfehlung hätte für mich schon einiges Gewicht, so dass ich mir eine Abweichung seeehr gut überlegen würde (i.a.W.: Ist unwahrscheinlich). Letztlich sehe ich es jedoch nach wie vor so, dass es meine Entscheidung ist.

Und dann evtl. eine Titerbestimmung... nur: Was Corona angeht, fehlt aber noch eine Skala, die eine gute Interpretation erlaubt, wann noch Schutz vorhanden ist und wann nicht mehr. Daher zweifele ich hier noch etwas an der Sinnhaftigkeit. Außer man hätte besonders hohe oder niedriger Wert, vllt.

Und was Standardimpfungen angeht: Zecke wäre ein Einzelimpfstoff, aber vieles sind mittlerweile eh Kombipräparate. Na ja, hat Vor- und Nachteile. Und die meisten (im Inland empfohlen Impfungen) sind Totimpfungen, die oft genau deswegen mehrere Shots brauchen, weil sie nicht so stark anschlagen. Was nicht heißt, dass sie nicht auch Nebenwirkungen haben können. Aber je nach Impfstoff können auch Empfehlungen etwas abweichend sein.
Zuletzt geändert von stern am So., 11.07.2021, 08:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag So., 11.07.2021, 08:58

stern hat geschrieben: So., 11.07.2021, 08:46 Infektionen stehen auch in Verdacht, Autoimmunstörungen auslösen zu können. Auch an der Covidpathologie könnten Autoantikörper beteiligt sein: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... gt-123213/
Das sind genau die Überlegungen, die ich habe. Und man weiß einfach noch so wenig.
Manche bekommen Corona und merken rein gar nichts davon, manche sterben. Und bei der Impfung genauso.
Mich würde z.B. interessieren, warum das bei manchen Menschen so ist. Und ob da z.B. ein Zusammenhang besteht. Also, hat eine Person mit heftigem Covid Verlauf evtl auch eine höhere Gefahr für eine heftige oder gefährliche Impfreaktion?
Laufen da evtl gleiche Sachen im Körper ab?
Wüsste man genau, warum es beim einen so und beim anderen so passiert, könnte man das ja vielleicht auch vorher testen lassen. Also vorher abchecken lassen, ob man eine Impfung verträgt. Oder sie nicht überlebt.
Aber das wird bestimmt noch lange dauern, falls es überhaupt je möglich sein wird.

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stern
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Beitrag So., 11.07.2021, 12:03

Ich würde schon Krankheitssymtome und Immunreaktion unterscheiden. Das Immunsystem lebt, solange man lebt und reagiert dementsprechend auf vieles. Insofern kann es Überschneidungen geben (auch je nach Impfstoff). Die Genetik (auch Geschlechterunterschiede) spielen eine Rolle. Problematisch würde ein fehlgeleitetes Immunsystem werden. Aber es gibt ja nicht nur Immunreaktionen, sondern auch Krankheitssymtome wie Tetanussymptome, die Impfstoffe nicht mitbringen (sondern davor schützen sollen). Ich hätte jetzt z.B. noch nicht gehört, dass sowas wie Long Covid Symptome bei Ungeimpften (wofür auch Autoimmunreaktionen diskutiert werden) nach Impfungen zu beobachten sind. Will heißen: Es gibt sicherlich auch Beschwerden/Symptome, die durch pathogene Viren ausgelöst werden... und die die Impfung genau verhindern will. Was nicht heißt, das Impfungen per se unproblematisch sind für jeden.

Interessanterweise fürchte man bei Erkrankungen im Zusammenhang mit chronischen Entzündungen/Autoimmunstörungen zunächst überschießende Impf-Reaktionen (mRNA-Impfung gegen Covid). Mittlerweile fürchtet man genau wegen der chronischen Entzündungen eher eine geringe Antikörperbildung bzw. evtl. geringen Impfschutz. Dafür auch eher geringe Impf-Reaktionen. Studie Uniklinik Erlangen für Details. Und alles unter Vorbehalt.

Mglw. macht der Impfstoff(typ) auch teils Unterschiede. Auf jeden Fall wirken mRNA-Impfungen nicht genauso auf den Körper ein wie z.B. eine Tetanusimpfung oder eine Masernimpfung.

Die Nebenwirkung im Zusammenhang mit Astra (speziell VITT) steht jedenfalls mehr in Verbindung mit dem Impfstofftyp (der im Vergleich zu anderen Typen sozusagen einen anderen Weg nimmt bzw. Zusatzschritte) bzw. auch teils mit Verunreinigungen.
Liebe Grüße
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