Genderwahn

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Eremit
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Beitrag Do., 11.03.2010, 06:16

FPÖ: Neuerlich Wirbel um Missbrauch von Terrorismusbekämpfungsgesetz
Utl.: Nach Tierschützern werden nun Geschiedene zum Staatsfeind Nr. 1 - Hofer: Ziviles Engagement wird mit DDR-Methoden mundtot gemacht: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100208_OTS0041

Erst die Tierschützer, nun geschiedene Väter, die sich erdreisten, ihre Kinder sehen zu wollen. Das ist Femifaschismus.

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Beitrag Do., 11.03.2010, 06:25

Übrigens, als kleine Erinnerung: Ein Auszug aus der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten:

Artikel 14 – Diskriminierungsverbot

Der Genuß der in dieser Konvention anerkannten Rechte und Frei­heiten ist ohne Dis­kriminierung insbesondere wegen des Ge­schlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der Sprache, der Religion, der politischen oder sonstigen Anschauung, der nationalen oder sozialen Herkunft, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Min­derheit, des Vermögens, der Geburt oder eines sonstigen Status zu ge­währleisten.


(Quelle: http://conventions.coe.int/treaty/ger/t ... ml/005.htm)


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Beitrag Do., 11.03.2010, 06:54

Ein Zitat von Johanna Dohnal, Gastvortrag an der Technischen Universität Wien, WIT-Kolloquium 22. März 2004:

"Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine "weibliche Zukunft". Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn."


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Beitrag Do., 11.03.2010, 09:48

Erlass für Gleichberechtigung der Väter ist überfällig: http://www.maennerpartei.at/content/erl ... %C3%A4llig

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Beitrag Do., 11.03.2010, 09:51



Raziel
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Beitrag Do., 11.03.2010, 10:47

@Eremit
Hinzu kommt, dass bei allen Bewerbungsgesprächen, Frauen nur dann eingestellt werden, wenn sie bei gleicher (!) Eignung und Befähigung sich dazu qualifizieren und Frauen in diesem Bereich unterrepräsentiert sind.
Und nicht wie von Ihnen in einem Schreiben erwähnt- "nur weil sie Frauen" sind.
Zugegeben, Gleichstellungsbeauftragte müssen soetwas sagen. Interessant ist nur, dass ich z.B. nach Abschluß meiner Ausbildung im öffentlichen Dienst deshalb nicht übernommen wurde. Weil Frauen bei gleicher Qualifikation zu bevorzugen sind (vor den Frauen stehen nur noch Bewerber/innen mit Behinderungen). Die mir von der Sachbearbeiterin tatsächlich vorgetragene Begründung für meine Nichtberücksichtigung würde nämlich bedeuten, dass mein Ausbildungsbetrieb schlichtweg zu blöd war, um uns richtig auszubilden oder es war Absicht (was ich im unserem Fall sogar für sehr wahrscheinlich halte).

Fakt ist zumindestens: Nach Abschluß der Ausbildung waren wir noch drei. Ich der einzige Mann, ich wurde nicht übernommen. Der einzige Unterschied: Ich bin nicht wirklich enttäuscht oder gar verbittert. Weil ich nämlich weiß, welche Arbeit mir geblüht hätte, hätte man mich doch übernommen. Meine beiden Ex-Kolleginnen sind wirklich nicht zu beneiden gewesen.

Und wenn eine etwas ältere Meldung stimmte, dann frage ich mich, ob die Gleichstellungsbeauftragten überhaupt im Sinne des Feminismus arbeiten, wie man ihnen das gerne vorwirft. Ich hab mich damals halbtot gelacht, als die Münchner Gleichstellungsbeauftragte Obsthändlern auf dem Wochenmarkt verbieten wollte, Apfelhälften auszustellen. Seitdem weiß ich nämlich, dass ein halbierter Apfel mit Kerngehäuse wie eine Vagina aussieht und selbstverständlich sexistisch ist. Ich frage mich nur, wem das nützen soll?
Nationalsozialismus, Hexenwahn und Genderwahn: http://www.mann-pass-auf.de/sk15.html
Weibliche Polemik mit männlicher Polemik zu beantworten halte ich nicht gerade für eine effiziente Art der Interessenvertretung.
"Das Männerhassbuch"
Da hatte ich schon über den Link von Arta einen Blick reinwerfen könnten. Sind tatsächlich einige interessante Sichtweisen drin, nur fehlt mir an bestimmten Stellen wenigstens ein differenzierender Satz, z.B. bei der männlichen Beschneidung.
Man liest sich
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Beitrag Do., 11.03.2010, 11:54

Raziel hat geschrieben:Der einzige Unterschied: Ich bin nicht wirklich enttäuscht oder gar verbittert. Weil ich nämlich weiß, welche Arbeit mir geblüht hätte, hätte man mich doch übernommen. Meine beiden Ex-Kolleginnen sind wirklich nicht zu beneiden gewesen.
Nun, aber das ändert nichts am Prinzip. Du hast Glück gehabt, aber rechtfertigt persönliches Glück Diskriminierung?
Raziel hat geschrieben:Und wenn eine etwas ältere Meldung stimmte, dann frage ich mich, ob die Gleichstellungsbeauftragten überhaupt im Sinne des Feminismus arbeiten, wie man ihnen das gerne vorwirft.
Feminismus und Frauenbewegung sind ja nicht das selbe. Dei Frauenbewegung ist ja aus einer Not entstanden, Feminismus ist an eine solche nicht mehr zwangsweise gekoppelt, es gibt da ja verschiedenste Strömungen. Z.B. ist der sogenannte "Staatsfeminismus" ja ein Paradoxon, von Anfang an zum Scheitern verurteilt, weil er eine Gleichstellung mit den Männern fordert, welche nicht möglich ist, da Rechte eingefordert werden, welche die Männer nie hatten. Und das schürt eine andauernde Frustration; Selbst bei bestehender Allmacht wäre der Staatsfeminismus nie gesättigt...
Raziel hat geschrieben:Seitdem weiß ich nämlich, dass ein halbierter Apfel mit Kerngehäuse wie eine Vagina aussieht und selbstverständlich sexistisch ist.
Genau solche Aktionen tragen die eigentliche Frauenbewegung, die um MENSCHENRECHTE kämpft, zu Grabe...
Raziel hat geschrieben:Weibliche Polemik mit männlicher Polemik zu beantworten halte ich nicht gerade für eine effiziente Art der Interessenvertretung.
Das ist ja gerade die Gefahr. Deshalb habe ich auch zu diesen Seiten verlinkt, damit man/frau sich ein Bild machen kann, womit zu rechnen wäre, wenn es so weitergeht und noch immer harte Strafen und Sanktionen auf Maskulismus stehen. Schwupps, ehe wir uns versehen, ist wieder alles beim Alten. Weil der Staatsfeminismus bzw. der Femifaschismus die Frauenbewegung "kaputtoptimiert"...
Raziel hat geschrieben:nur fehlt mir an bestimmten Stellen wenigstens ein differenzierender Satz, z.B. bei der männlichen Beschneidung.
Die anderen Seiten widmen sich diesem Thema auch noch. Das "Männerhassbuch" ist ja nur Pfeffer in der Suppe...

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Nurse_with_wound
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Beitrag Do., 11.03.2010, 13:40

Und wer spricht hier von Wunsch? Du und Nurse, weil ihr nicht zugeben wollt, daß es gegenüber Männern ungerecht ist, sie zu solchen Zwangsdiensten zu zwingen, und dies eine offenkundige Diskriminierung darstellt.
Es ist immer wieder interessant, wie und was du alles so reiinterpretierst.

1. Weil es mir damals Spass gemacht haette eine Grundausbildung bei Militaer zu absolvieren.
weil
a) es mein Berufswunsch war
b) weil ich meine Grenzen testen wollte, und weil der sportliche Aspekt nicht zu unterstschaetzen ist
c) weil ich Disziplin lernen wollte , die mir meiner Meinung nach fehlte, und so vielleicht meine Angstneurosen besiegen

Stattdessen bin ich mit Anfang 30 bei Thaiboxen gelandet, ueber Umwege (Ju Jutsu, Boxen) und weil man mir frueher eingeredet hat, dass es nix fuer Frauen ist.

2.
a) Wie ich finde, ein Zwangsdienst fuer beide Geschlechterwuerde beide Geschlechter verbinden . Gemeinsame gute und schlechte Erfahrungen - mehr gemeinsamkeiten, Kameradschaft zwischen Frauen und Maenner, mehr Verstaendnis fuereinander
b) finde ich, dass Grundausbildung in Disziplin wuerde so mancher Weiblichkeit nicht schaden, und wuerde sie vom Tussi Tripp runterholen, wo sich alles um ihre lange Fingernaegel dreht.
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Nurse_with_wound
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Beitrag Do., 11.03.2010, 14:20

nurse_with_wound hat geschrieben:Weil es Maenner (und leider auch Frauen) wie DICH gibt, die der Meinung sind, dass Kaempfen reine Maennersache ist.
Oder hast du die Meinung etwa geaendert.
Warum MEINE Meinung? Du und Schneekugel habt doch eindrucksvoll unter Beweis gestellt, daß Frauen schon immer Seite an Seite mit den Männern gekämpft haben.
Weil du mich so eindrucksvoll auf die Geschichtsbuecher hingewiesen hast, in denen es steht, dass der Kampf reine Maennersache ist.Also was nun?
Ja, betonung war als es sein musste. Zb als die Roemer am Vormarsch waren. Im 2 WK in der roten Armee. Im Israel heutzutage. Natuerlich ueberliest du es ganz "dezent"


Könnte es sein, daß Du zu viele Hollywood-Filme siehst?
Ich schaue gerne Dokumentationen. "Ein Sturm ueber Europa" " die germanen" nur 2 von vielen.
Dass keltische Frauen mitgekaempft haben habe ich in irgendeinem Quelltext gelesen, von einem damaligen Historiker, der Griechen.
Wie wäre es, wenn wir zurückkehren zur GEGENWÄRTIGEN Diskriminierung?

Geschichte und Biologie in allen Ehren. Das ändert aber nichts am täglichen Genderwahn.
Wie kann man sich mit ernsthaft mit Problemen der Gegenwart beschaeftigen, ohne auf die Geschichte zu blicken und ohne Ursachenforschung zu betreiben? Auch in einer Therapie spielt die Vergangenheit die zentrale Rolle. Oder weil die Maenner da nicht so benachteiligt und nicht so nett wegkommen?

Wenn schon die Vorherschaft des Christentums Fehler gemacht hat, warum nicht weiter zurueckblicken?
Auf die Zeit, wo alles noch viel natuerlicher war.
Vielleicht kann man da noch was lernen.
Der Mensch ist kein Raubtier sondern ein Trockennasenaffe
Mein Fehler, Raubtier im umgangssprachlichen und nicht biologischem Sinne, "Fleischfresser" . Ein Mensch ist ein opportunistischer Allesfresser , der wie alle anderen Affen faehig ist sich zu wehren, und zu bedrohlichen Gebaerden . Paviane sind auch opportunistische Allesfresser, auf englsich heissen sie dog ape, nicht umsonst, wie es mir scheint.

Auch da sind die Weibchen kleiner. Auch bei den Bueffeln, um wieder zum Faden zurueckzukommen

Und ich finde es fuer nicht richtig das Tier in uns komplett zu verlaeugnen. Besser ist sich mit dem Tier anzufreunden, was nicht heissen soll sich tierisch zu verhalten. Wir wollen ja nicht zurueck auf die Baeume. Eigene primitive Seiten nicht zu leugnen sondern zu akzeptieren, dass man im Grunde primitiv ist schon ein grosser Fortschritt.
Weil jeder noch so intellektuelle hat ein Tier in sich.
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Nurse_with_wound
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Beitrag Do., 11.03.2010, 15:13

Interessant in der europaeischen Geschichte ist, dass sobald sich eine Gemeinschaft von der Vorherschaft der Kirche geloest hat, insbesondere die Anglikanische Kirche, eroeffneten sich unglaubliche Karriere Moeglichkeiten fuer die Frauen in dem Koenigshaus. In keinem anderem Land haben Frauen in der Monarchie so grosse Karrieren gemacht wie in England . Es kam auch England zugute, da manche Frauen gar nicht so dumm regiert haben, (staerkung der Flotte )
Trotz der verlustreichen Kriege gegen Spanien und Irland sowie Englands ökonomischer Probleme, die sich später während ihrer Herrschaft entwickelt hatten, begründete Elisabeth I. eine erfolgreiche englische Ära. Unter ihrer über 44-jährigen Herrschaft wurde England eine stärkere Nation, und obwohl die spanische Marine bis 1650 die stärkste blieb, dienten die Erfahrungen der englischen Seestreitkräfte während der Weltumseglung von Francis Drake und die Schlacht gegen die Spanische Armada als Vorbild für zukünftige Generationen englischer Seeleute.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... _Monarchen (Siehe die "Frauenquote" ab Heinrich denVIII, und Trennung vom Rom)

Schlussfolgerung, kurz und knapp die Kirche hat uns ganz schoen unterdrueckt.
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Raziel
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Beitrag Do., 11.03.2010, 15:13

Wenn ihr schon die Kriege und Auseinandersetzungen der Menschheitsgeschichte mit in diese Diskussion miteinbeziehen wollt, dann bedenkt dabei bitte eine Kleinigkeit: Kriege waren in den allerseltensten Fällen ein kollektiver Wunsch des ganzen Volkes, sondern in der Regel eine Entscheidung Einzelner, in die aber meist das ganze Volk einbezogen wurde oder besser gesagt ZWEI Völker.

Es spielt also keine Rolle, wer da jetzt wirklich an der Front kämpfte, denn letztendlich waren alle davon betroffen, nicht selten sogar nach dem Krieg mehr als währenddessen. Deshallb halte ich diese Diskussion, ob nur Männer kämpften oder Frauen auch mal "durften", für ziemlich zynisch.
Nurse hat geschrieben:Wie kann man sich mit ernsthaft mit Problemen der Gegenwart beschaeftigen, ohne auf die Geschichte zu blicken und ohne Ursachenforschung zu betreiben? Auch in einer Therapie spielt die Vergangenheit die zentrale Rolle. Oder weil die Maenner da nicht so benachteiligt und nicht so nett wegkommen?
1. Weil es auf den Zeitrahmen ankommt. In einer Therapie kommt es auf die eigene Vergangenheit an (und ggf. dem Elternhaus). Da recherchiert der Thera nicht auch noch in der Vergangenheit der Urgroßeltern. Weil ihm das für das aktuelle Problem nicht weiterhilft. Über die Lebensweisen z.B. der Germanen oder Kelten zu diskuttieren finde ich sehr interessant, bringt aber dem Thema Genderwahn kein Schritt weiter.

2. Weil die Informationen ungenauer werden, je weiter ihr in der Geschichte zurückgeht. Die Kenntnisse über die Lebensweise der Germanen basieren zum größten Teil auf den Erzählungen des Römers Tacitus (also eines Nicht-Germanen). Die germanische Götterwelt wurde in erster Linie von christlichen Priestern niedergeschrieben (die darin pures Heidentum sahen). Es ist noch gar nicht so lange her, da hab ich im "Spiegel" einen Bericht über den römischen Kaiser Caligula gelesen, der nachvollziehbar anzweifelt, das er wirklich so größenwahnsinnig war, wie er in den Geschichtsschreibungen dargestellt wird. Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.

Überhaupt gehen nicht wenige Überlieferungen auf die Niederschriften von Gegnern zurück (nicht zwangsläufig Feinde). Dazu kommt, dass man damalige Ereignisse (oder eben auch Lebensweisen) auch mit damaligen Augen sehen muss, um sie beurteilen zu können, denn sonst erhält man ein verzerrtes Bild.
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Rezna
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Beitrag Do., 11.03.2010, 15:21

JEDES Lebewesen wehrt sich. Sogar Pflanzen. Das ist keine spezielle Eigenart von Affen oder Raubtieren.

Das Tier im Menschen zu verleugnen wäre falsch. Mit dem Tier im Menschen aber den Verstand entkräften ebenfalls. Erlebe ich oft, dass man so lange auf die Überlegenheit des Menschen aufgrund seines Verstandes pocht - aber wenn es dann um gelebte Eigenverantwortlichkeit geht auf einmal das Tier in uns zur Ausrede wird. Weder das Tier in uns noch den Verstand können wir leugnen.

MIR hätte es keinen Spaß gemacht, einen Wehrdienst zu absolvieren. Nicht weil ich Angst um meine Fingernägel hatte, sondern weil mich der psychische Drill in den Suizid getrieben hätte. Ich bin psychisch zu sensibel, zu individualistisch, um mich vor einem Volltrottel von Autoritätsheini zur Sau machen zu lassen - oder im Gleichschritt, mit Uniform, zu marschieren. Nicht weil ich eine Frau bin. Es gibt genug Männer, denen es genau so geht.

Es gibt Menschen, die so etwas wollen und für die eine Heeresstruktur ein Spaß, Selbstverwirklichung oder eine willkommene Herausforderung darstellt. Die Drill, Konformismus und strenge Hirachie brauchen und gerne mit Waffen, Panzern... hantieren oder/und sich wertvoll fühlen, dem Vaterland zu dienen und es als Würde betrachten, andere Menschen im Bedarfsfall zu töten oder selber getötet zu werden. Aber das liegt nicht am Geschlecht. Wer das WILL, dem soll es gewährt sein.

Ich kann dem nichts abgewinnen, lieber beide Geschlechter zu traumatisieren um ein Einheitsgefühl und Verständnis herzustellen. Da bin ich lieber dafür, es BEIDEN Geschlechtern völlig frei zu stellen. Keiner wird gezwungen - jeder darf sich selbst verwirklichen. Das eint, meiner Meinung nach, auf positive Art mehr.

Sprüche wie "jemanden von seinem Tripp runter holen" ziemlich anmaßend. Es besteht auch die Freiheit, eine Tussi sein zu dürfen, mit all den damit verbundenen Vorteilen - aber auch den damit verbundenen Nachteilen. Nur - anderen dann die Nachteile vorwerfen, das geht dann natürlich nicht.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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Beitrag Do., 11.03.2010, 18:34

was mir am meisten auffaelt ist, warum es nur in England moeglich war?
Frauen waren ganz klar eine Bedrohung fuer maennliche patriarchalische Machtkonstrukte.
Egal ob die kirchlichen, kaiserlichen, koeniglichen, oder der Diktatoren, und letztendlich demokratische.
Warum durften Frauen nie studieren, sich nie ernsthaft mit Wissenschaften beschaeftigen, warum durften Frauen sogar nicht waehlen bis Anfang des 20 Jh
http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenwahl ... _in_Europa
Warum hat uns zur Zuchtkuehen, zu Menschen zweiter Wahl "beschnitten" und das Jahrhunderte lang,
Es war nicht die Kirche, es ist ein ewiger Machtkampf der Maenner und Frauen.
Warum sind wir fuer die Maenner solche Bedrohung?
Und jetzt kommen irgendwelche Maenner und sagen wir haetten ZU VIELE Rechte?
Als Vorwand der "Maenneruntetdrueckung" will man uns die Rechte wegnehmen, die so hart erkaempft wurden, und immer noch werden?
Zur Info, Frauen werden IMMER NOCH benachteiligt vor allem beruflich.

Ist euch nicht aufgefallen dass die Maenner meistens von anderen Maenner unterdrueckt werden?

Und was meinst du Raziel eigentlich mit dem Gleichstellungsgesetz, welches meinst du denn?
http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstellungsgesetz
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Beitrag Do., 11.03.2010, 18:38

MIR hätte es keinen Spaß gemacht, einen Wehrdienst zu absolvieren. Nicht weil ich Angst um meine Fingernägel hatte, sondern weil mich der psychische Drill in den Suizid getrieben hätte. Ich bin psychisch zu sensibel, zu individualistisch, um mich vor einem Volltrottel von Autoritätsheini zur Sau machen zu lassen - oder im Gleichschritt, mit Uniform, zu marschieren. Nicht weil ich eine Frau bin. Es gibt genug Männer, denen es genau so geht.
Was du fuer Vorstellungen hast
Die Feldwebel, die Ausbilder die ich kennengelernt habe waren sehr nett.
Einer meiner Trainer war ein Ausbilder beim Bund. Er ist lockerer sanfter als der andere Trainer, der ein Akademiker ist. Vor allem netter als mein ehemaliger Trainer, der durch den Drill Aggression und Hass uns in der Freizeit einimpfen wollte. (siehe mein erster Beitrag) Und er war nicht mal ein Zeitsoldat.
Seine Trainingspaedagogik kam eher urspruenglich von der Strasse (vermutlich)
Ein uebler Chef wuerde dich vermutlich auch in den Wahnsinn treiben, denn beim Bund (Oder Heer) ist es wie im Arbeitsleben, Glueckssache welchen Vorgesetzten man bekommt.
Es gibt Menschen, die so etwas wollen und für die eine Heeresstruktur ein Spaß, Selbstverwirklichung oder eine willkommene Herausforderung darstellt. Die Drill, Konformismus und strenge Hirachie brauchen und gerne mit Waffen, Panzern... hantieren oder/und sich wertvoll fühlen, dem Vaterland zu dienen und es als Würde betrachten, andere Menschen im Bedarfsfall zu töten oder selber getötet zu werden. Aber das liegt nicht am Geschlecht. Wer das WILL, dem soll es gewährt sein.
Jetzt wirds persoenlich.
Ich fuehle mich von dir diskriminiert. Hilfe ich werde unterdrueckt!
Ich bin also ein Depp der das einfach braucht, weil ich einen bestimmten Traumberuf hatte, is klar.
Und du bist ach so intelligent, individualistisch und selbstbewusst dass du durchs Leben alleinbestimmed und souveraen gehst.
Du glaubst das doch nicht selbst was du schreibst
Wenn du so gut zu recht kommst wieso wuerde dich jeder Depp, der sich dein Vorgesetzter nennt in den Selbstmord treiben?
Was ich mir vom Bund versprechen wuerde, ist abhaertung, das alles nicht persoenlich zu nehmen.
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Beitrag Do., 11.03.2010, 18:58

Wenn ich ganz fies waere, wuerde ich mich auf Eremits zeilen berufen: Hast du etwa Hass gegen maennliche Autoritaetspersonen?


Was mir uebelst aufgefallen ist, es ist nicht nur dass Maenner gegenueber anderen Maenner am grausamsten sind, sondern es ist auch bei Frauen zu beobachten.
Waehrend bei Maennern sowas wie Solidaritaet gibt, zicken sich die meisten Frauen nur gegenseitig an.
Antwort, es ist menschlicher Opportunismus. Frauen solidalisieren gerne mit Maennern, weil sie die Machtposition in der Gesellschaft vertreten. Viele Frauen solidalisieren lieber mit Maennern.
Und wo ist hier bitte Selbstbestimmung, Selbstbewusstsein?
Was ist mit einem Selbstbewusstsein einer Frau, als Frau, ohne maennliche Ergaenzung , ohne Penisneid?
Warum fuehlen sich viele Frauen als unvollstaendig ohne Maenner?
Maenner haben es erkannt, dass sich Frauen immer selbsttaendiger machen, und jetzt fuehlen sich bedroht.
Uebrigens toll wie sich die Schneekugel hier einbringt. Bitte mehr solche Frauen.
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