Ostern allein sein..

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Malia
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 72
Beiträge: 9407

Ostern allein sein..

Beitrag Fr., 18.04.2025, 13:32

..ist fast noch schlimmer als Weihnachten.
Es sind immer 4 Tage, an denen ich.mich "vom Leben ausgeschlossen " fühle.
Trotzdem sorge ich einigermaßen für eine erträgliche Zeit.
Jeder Tag ist kostbar, gerade in meinem Alter.
Es sind nur meine Gedanken, die ins Tief ziehen.
Wichtig ist, was ich mache.

Was macht ihr so an den Osterfeiertagen.?
Es ist eine Krankheit der Menschen, dass sie ihr eigenes Feld vernachlässigen, um in den Feldern der anderen nach Unkraut zu suchen.
Victor Hugo

Werbung


Lena
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 41
Beiträge: 971

Beitrag Sa., 19.04.2025, 08:19

Hallo Malia,

ich bin Ostern auch allein, auch schon seit Jahren. Komischerweise finde ich es im Gegensatz zu Dir viel weniger schwierig als Weihnachten. Weil für mein Gefühl viel weniger in Werbung und Co. suggeriert wird, dass alle Familien in Liebe zusammen am Tisch sitzen. Für mich sind es sogar entspannte Tage. Gestern war das Wetter schlecht und ich hab einfach den ganzen Tag eine Serie geschaut und gefaulenzt.
Heute ist Sonne, ich war einkaufen vorhin und gehe nachher eine Runde spazieren, dann kümmere ich mich um meinen Balkon. Morgen werde ich vermutlich einen Ausflug machen, wenn ich es schaffe, rechtzeitig aufzustehen und den frühen Zug zu erwischen und Montag wird wahrscheinlich wieder ein Serientag.

Ich hab mir selbst ein großes Osterei aus Schokolade gekauft, einen Osterzopf hab ich für mich gebacken. Und ansonsten freue ich mich über das Frühlingswetter. Ich muss nichts, ich bin zu nichts verpflichtet, keine Familie ist enttäuscht, weil ich nicht zu Besuch komme (weil es keine Familie mehr gibt) und ich kann einfach in den Tag hineinleben ohne Druck und ohne müssen.

Du empfindest es ganz anders, das tut mir leid. Aber vielleicht hilft Dir die Sonne wenigstens ein bisschen.

Liebe Grüße Lena

Benutzeravatar

Sinarellas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 41
Beiträge: 2334

Beitrag Sa., 19.04.2025, 08:56

man kann sich bewusst gegen den inneren Impuls sich zurückzuziehen in Gemeinschaften gehen und bspw gemeinsam kochen oder die Tage besonders verplanen, meist hilft es wenn man auch nur in Ruhe für sich auf einer Parkbank (...) sitzt und so mit dabei ist, wie auch in Büchereien.

Ich habe keine Bedeutung für diese Tage, daher ist es für mich ein Tag an dem ich nicht einkaufen kann und ansonsten Wochenende. fühl dich virtuell zum Kaffee eingeladen
..:..

Benutzeravatar

Kirchenmaus
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 1317

Beitrag Sa., 19.04.2025, 09:20

Gestern hatte ich einen faulen Karfreitag. Wenn ich auch aus der Kirche ausgetreten bin, kann ich doch dem Jahresrhythmus etwas abgewinnen und die Bedeutung der Feiertage würdigen. Karfreitag war der Tag des Leidens. Deshalb habe ich mir gar nicht vorgenommen, dass es für mich besonders "gut" oder "leicht" sein muss, sondern habe den Tag still verbracht.

Heute bereite ich Osterhasen und -nester für meine Nachbarinnen und Nachbarn vor, die ich dann spätabends oder morgen Früh vor die Türen stelle. Bei uns kommen immer der Osterhase und der Nikolaus, das ist eine schöne Tradition.

Für mich selbst habe ich auch einen Osterstrauß mit Eiern gemacht. Das gibt mir gerade ein Gefühl der Zugehörigkeit - zum Jahreskreis, zur Tradition, zu meinen Mitmenschen. Ansonsten bisschen Haushalt, bisschen Spaziergang, bisschen Serie, malen, essen, lesen, schlafen …

Ansprache gibt es an den Feiertagen bei Bedarf auf der Straße, im Innenhof, bei McDonald's, am Krisentelefon, vor der Kirche … Ich glaub, ich bin safe.

Falls jemand etwas braucht – ich bin hier zum Reden. :heart:
Zuletzt geändert von Kirchenmaus am Sa., 19.04.2025, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Malia
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 72
Beiträge: 9407

Beitrag Sa., 19.04.2025, 09:32

Meine Grundstimmung ist an den Osterfeiertagen nicht so weit unten wie an Weihnachten, das ja stärker besetzt ist mit Ungutem.
Jetzt ist es auch den ganzen Tag hell, ich kann raus und neues ausprobieren.
Es tut gut, hier eine Resonanz zu lesen.
Es ist eine Krankheit der Menschen, dass sie ihr eigenes Feld vernachlässigen, um in den Feldern der anderen nach Unkraut zu suchen.
Victor Hugo


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4551

Beitrag Sa., 19.04.2025, 10:16

Mir macht das an Ostern auch nicht wirklich was aus.

Es sind einfach ein paar freie Tage. An einigen davon bin ich verabredet, an anderen will ich den Haushalt erledigen der wegen der Arbeit liegen bleibt.

Wenn das Wetter besser wäre würde ich vermutlich auch raus gehen. So mache ich meinen Balkon langsam mal Frühlingstauglich.

Tatsächlich ist Ostern auch in meinem Freundeskreis nur dann Thema, wenn es noch kleinere Kinder gibt oder einfach weil es wegen der freien Tage praktisch ist für ein größeres Treffen. Der Rest entspannt einfach Zuhause.
After all this time ? Always.

Benutzeravatar

lisbeth
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4121

Beitrag Sa., 19.04.2025, 12:29

Bin dieses Jahr über Ostern nicht allein, da ich Besuch hier habe. Aber kenne auch die Nervosität vor den Feiertagen, weil es mich aus meinem Rhythmus bringt, weil viele Menschen in meinem Umfeld dann in Familien- oder Paaraktivitäten stecken, und weil solche Feiertage für mich auch biografisch schwierig sein können (ist aber deutlich besser geworden im Vergleich zu früher). Was mir hilft: Planen. Ich überlege schon vorher, was ich unternehmen kann, und baue auch ganz bewusst Dinge ein, die ich gerne mache. Was Schönes kochen, Rausgehen und Bewegung ist auch Teil der Planung. Wenn das Wetter "zu schön" ist und mich die Menschen draußen nerven, gehe ich raus, wenn es dunkel ist. Ich gehe über die Feiertage gerne ins Museum, in Ausstellungen oder ins Kino. Da trifft man meistens auf Menschen die in einer einigermaßen normalen Stimmung sind und nicht in Feiertagslaune. Da kann ich dann meistens ganz gut abschalten.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

Benutzeravatar

ExtraordinaryGirl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 33
Beiträge: 4782

Beitrag Sa., 19.04.2025, 15:28

Ich feiere Ostern wie andere Feiertage: Ich tue mir bewusst etwas Gutes und kümmere mich um meine Bedürfnisse. Morgen wartet zum Beispiel ein leckerer Baumkuchen auf mich. :)

Mein ehrlicher Eindruck ist aber, dass mir Feiertage heute leichter fallen als früher, weil ich in einem besseren Umfeld bin.

Mir selbst bewusst etwas Gutes zu tun ist eine legitime Alternative.

Ansonsten: Die freien Tage nutzen, um auszuschlafen und ggf. das zu erledigen, wozu ich im Alltag nicht komme.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Malia
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 72
Beiträge: 9407

Beitrag So., 20.04.2025, 08:38

Na dann:

FROHE OSTERN :)

^^
Es ist eine Krankheit der Menschen, dass sie ihr eigenes Feld vernachlässigen, um in den Feldern der anderen nach Unkraut zu suchen.
Victor Hugo

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag