Kinder m/w gemeinsam im Bett?

Hier ist der Platz für Fragen, wenn Du nicht weisst, wie's genau funktioniert..
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Sai
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Beitrag Do., 30.10.2014, 17:36

Feenya hat geschrieben:

Das liest sich hier aber irgendwie anders
Sai hat geschrieben:Sie nimmt beim Einschlafen den Daumen des Jungen in den Mund und wenn sich der weigert beißt Sie Ihm in die Zehe.


Quelle: viewtopic.php?f=27&t=32942#p746810
[/quote]

Ja aber weil wir ihm bitten ihr das abzugewöhnen ...wir sind die, die sich einmischen (die Mutter hatte bis 6 die Finger im Mund). Die kleine ist schon im 1 Lebensjahr am besten eingeschlafen, wenn er ihr den finger gegeben und sie gestreichlt hat ...mein Lebensgefährte fürchtet - sogar besser/schneller eingeschlafen als mit mit der Mutterbrust.
Liebe Grüße Sai

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Sai
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Beitrag Do., 30.10.2014, 18:03

Wandelröschen hat geschrieben:Der Junge ist jetzt (mitte Oktober) sechst Jahre. Wann wurde er 6 August/ September/ Oktober?
Er wurde dieses Monat 6 und seine Mama wird nächstes Monat 37 - die Kleine wird im Jänner 5 - die sind nicht ganze 2 Jahre auseinander - mom ich rechne mal ...15 Monate wenn ich mich ned verrechnet hab.

...und wenn Du meinst die Kinder sind nicht die liebsten besten dann FAUCHHHH FAUCHHHH FAUCHHHH
Feenya hat geschrieben:Da gefällt mir die Maßnahme im Kindergarten viel besser. Ganz subtil wird hier angestupst. So subtil, dass es die Kinder gar nicht merken, dass sie dazu motiviert werden, auf andere Kinder zuzugehen.

Du formulierst das als motivieren - andere hier als manipulieren und meinen pfui (so was hinterlistiges) die Polizei, Rettung und Feuerwehr muss her...
Liebe Grüße Sai


Feenya
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Beitrag Do., 30.10.2014, 18:18

Sai hat geschrieben:
Ja aber weil wir ihm bitten ihr das abzugewöhnen ...wir sind die, die sich einmischen .....

Es ist auch eure Pflicht sich einzumischen, wenn etwas grenzüberschreitend läuft. Ihr seid die Mütter/Onkel/Tante, und von euch lernen die Kinder, wie sie sich "gesellschaftskonform" verhalten.

Wenn zuhause das Beißen erlaubt ist, dann beißen die Kinder auch andere Kinder. Weil ihr ihnen signalisiert, dass das vollkommen in Ordnung ist.

Ich habe grenzenlose Kinder in unserem Verein erlebt. Gerade erst voriges Jahr hatten wir einen sechsjährigen "Küsserkönig".
Der hat zwei bis drei Mädels aus unserer Gruppe soooo süß gefunden und sie "geliebt". Darum hat er sie ständig geknuddelt und geküsst ... und Heiratsanträge gemacht.

Ja, für ihn war das wohl ganz normal. Wahrscheinlich ist ihm im Elternhaus auch vorgelebt worden, dass man so seine Liebe zeigen darf.
Aber die Mädchen wollten nicht geküsst und geknuddelt werden .... die fanden das alles "iiiiiiihh", und "bääääähhh" und sind kreischend davongelaufen. Und der Küsserkönig hinterher.

Für den Küsserkönig hat das dann bedeutet, dass ich ihn am Anfang der Stunde "übernommen" habe und nicht von seiner Seite gewichen bin/ihn im Auge behalten habe (Und bei Bedarf ein STOP gesetzt habe) , um die Mädels zu schützen.
Obwohl das ganze nonverbal abgelaufen ist, und wir dem Küsserkönig nie gesagt haben, dass er ein falsches Verhaltensmuster lebt, fühlte er sich mit mir als "Bodyguard" extrem unwohl.

Und genau darum ist es jetzt wichtig, dass der Prinz und die Kleine lernen, wie man sich in einer Gruppe verhält.
Denn das, was sie in der Geschwisterkonstellation machen und einüben, werden sie dann auch in der Gruppe leben.

Und ihr Erwachsenen müsst euch einmischen, weil IHR es wisst, wie es dort draußen läuft. Die Kinder müsse es erst lernen. - Durch euer Vorbild.

Sicher ist es "hart" ein schmollendes, weinendes, trauriges Kind auszuhalten. Aber es hilft nichts. Sie müssen die Grenzen kennen lernen, die "draußen" Gültigkeit haben.
Zuletzt geändert von Feenya am Do., 30.10.2014, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*


Feenya
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Beitrag Do., 30.10.2014, 18:45

Sai hat geschrieben: Du formulierst das als motivieren - andere hier als manipulieren und meinen pfui (so was hinterlistiges) die Polizei, Rettung und Feuerwehr muss her...

Ich glaube damit meinst du sogar mich.

Das liegt aber daran, dass du anfangs geschrieben hast, dass die KINDER anderen Kindern das Tanzen beibringen.

Und ein paar Seiten später sind es dann doch die Mutter, die Tänzerin ist, und eine Kindergartentante. Eure Kinder sind dann nur diejenigen, die mit allen anderen Kindern tanzen. Angeleitet durch die Tänzerin und die Kindergartentante.

Aber indem eure Kinder den anderen Kindern im tänzerischen Bereich schon einen Vorsprung haben, werden sie dann ein klein wenig bewundert werden - die Hoffnung besteht, dass sich dadurch Freundschaften bilden - und die Kinder könnten dann ihre Nähe suchen, weil "Aladin und Yasemin, die können soooooo toll tanzen."

Das könnte klappen. Es liegt aber sicher auch ein wenig an euch. Wenn ihr die Kinder dort lasst, wo sie hingehören. Nämlich bei den Kindern, und nicht bei den Tanzlehrern.

Wenn ihr sie ständig auf den Thron erhebt, dann fühlen sie sich auch den anderen Kindern gegenüber in einer erhöhten Position.
Und dieses "von oben herab/Ich bin einfach nur genial", das kann Freundschaften extrem verhindern.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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Sai
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Beitrag Do., 30.10.2014, 19:14

Liebe Feenya

Du schreibst:
nicht erst mit 4 bzw. 6 Jahren vorgesetzt bekommen.
natürlich haben wir das laufend vorgesetzt nicht erst jetzt - aber auf Grund Deiner (teilweise sehr guten Anregungen) ...und weil die beiden inzwischen fast alles lesen können schreiben wir das nieder.
Wenn zuhause das Beißen erlaubt ist, dann beißen die Kinder auch andere Kinder.
Das Beißen ist nicht erlaubt und war noch nie erlaubt. Sie habe noch nie andere Kinder gebissen. Sie spielen mit anderen Kindern aber sie knuddeln die nicht. ...sie haben auch etwas andere Interessen.

Wir haben CD Sammlungen von Tanz Choreographien …das nach zu tanzen interessiert die mehr als Kinderfernsehen (das interessiert andere Kinder kaum, weil es ihnen nicht vorgelebt wird)

Zu Deinen Videos Feenya: Uns wie auch jeden anderen Tanzlehrer oder Punkterichter interessiert NULL was, wie viel oder wie wenig der Tänzer an hat (das ist erst nach viel, viel Übung für die Show wichtig - aber da sehr). Uns interessiert viel mehr jeder Muskel den wir bewegen – wie wir den bewegen und mit dem Tanz/Choreographie und Musik abstimmen.

Derzeit beschäftigen wir uns schon gedanklich mit der Schule - was meinst Du dazu diese Kinder in der Schule trennen? - oder sollten wie unser Versprechen die beiden nicht zu trennen auf jeden Fall halten?
Liebe Grüße Sai


Feenya
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Beitrag Do., 30.10.2014, 19:35

Sai hat geschrieben:
Derzeit beschäftigen wir uns schon gedanklich mit der Schule - was meinst Du dazu diese Kinder in der Schule trennen? - oder sollten wie unser Versprechen die beiden nicht zu trennen auf jeden Fall halten?
Ich vermute, dass es gar nicht zu einer gemeinsamen Einschulung kommen wird. Darum wird das Schicksal die beiden Kinder trennen. Egal ob es euch sechs (vier "Eltern", zwei Kinder) gefällt oder nicht.

Wie schon jemand anderer geschrieben hat. Zur Schulreife gehören nicht nur grobmotorische Fähigkeiten und die Fähigkeit das Lesen und Schreiben zu beherrschen, sondern noch "hundert" andere Aspekte.
Und da denke ich, dass die Kleine diese Hürde noch gar nicht schaffen wird.

Darum finde ich es ja schon sehr bedenklich, dass ihr den Kindern etwas gaaanz fest versprecht, und sie deshalb jetzt alle Energie darauf verwenden, und lernen, lernen, lernen, damit sie in die selbe Klasse eingeschult werden, obwohl das zu etwa 98% schief gehen wird.
Zu Deinen Videos Feenya: Uns wie auch jeden anderen Tanzlehrer oder Punkterichter interessiert NULL was, wie viel oder wie wenig der Tänzer an hat (das ist erst nach viel, viel Übung für die Show wichtig - aber da sehr). Uns interessiert viel mehr jeder Muskel den wir bewegen – wie wir den bewegen und mit dem Tanz/Choreographie und Musik abstimmen.
Ich sehe schon, du hast den Unterschied nicht erkannt.
Mir ging es keineswegs um die Kleidung.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

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Wandelröschen
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Beitrag Do., 30.10.2014, 19:58

Sai hat geschrieben:...und wenn Du meinst die Kinder sind nicht die liebsten besten dann FAUCHHHH
Weder sagte ich, noch meinte ich, dass die Kinder nicht (in euren Augen) die liebsten sind. Das sind sie für liebende Eltern (und natürlich auch Tanten/Onkel/Freunde) selbstverständlich, meine (ich hab mehrere), sind es ebenso.

Was ich allerdings sagte (und meine) ist:
Sie sind KEINE Wunderkinder!
Ihre Fähigkeiten, die du hier über den grünen Klee lobst, liegen im Normalbereich.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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Wandelröschen
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Beitrag Do., 30.10.2014, 20:30

Sai, was mir auffällt, ist dein/euer Sprachgebrauch.

1.
Du kommst aus Österreich, ist da der Ausdruck „Kindergartentante“ für die Erziehrinnen üblich? Da kenne ich mich nicht aus.
Bei uns sind es die Erzieherinnen bzw. Erzieher (Berufsbezeichnung), angesprochen werden sie von uns und auch den Kindern mit Namen, also Frau/Herr Müller/Mayer/Schmitt (es gibt auch Kindergärten, da dürfen die Kinder sie mit Vornamen ansprechen).
Bei der Bezeichnung „Kindergartentante“ kommt bei mir etwas Abwertendes an, so als ob ihr etwas auf die Erzieherinnen herunterseht.

2.
Alle Fähigkeiten, die die beiden Kinder erlernt haben, betonst du hier immer im seeeehr positiven Licht, überhöchst sie förmlich, laufend. Stellst sie permanent als super toll und außergewöhnlich dar (vielleicht übertreibe ich jetzt ein klein wenig, aber durchaus beabsichtigt). Natürlich seid ihr stolz auf sie, keine Frage. Aber, wenn das hier so laufend (und wahrscheinlich von dir noch nicht mal bewusst wahrgenommen) passiert, wie ist es dann bei euch, wenn ihr 4-6 zusammen seid? Da bekommen doch eure Kinder auch laufend zu hören: Mensch super, du kannst schon Palatschinken kochen (-> im Hinterkopf, vielleicht auch schon gesagt: ätschibätsch, andere Kinder können das nicht), du machst dieses und jenes super toll, mensch spitzenmäßig.
Ihr vergleicht eure Kinder mit anderen, auch in deren Gegenwart? Liegt nahe.
Da liegt allerdings die sehr große Gefahr, dass sich auch eure Kinder als die supertollen Kings sehen, die auf alle anderen (Kinder) herabsehen. Und wenn nicht jetzt schon, dann bald.

3.
Die Anrede eurer Kinder. Haben die auch Namen (keine bange, die will ich hier nicht wissen, nennen wir sie einfach Max und Lisa). Mir fällt extrem auf, dass du von den Prinzen und der Prinzessin redest. Und auch bei Zitaten, die von „Max“ stammen, redet er nicht von „Lisa“, sondern von der Prinzessin. Sprecht ihr (inklusive der Mütter) die Kinder so an? Also z.B. „na, meine kleine Prinzessin, was willst du denn heute Mittag essen“, „Hallo mein Prinz, liest du bitte der Prinzessin ein Bilderbuch vor?“
Allein diese permanente Wortwahl überhöht die Kinder laufend über das normale. Sie fühlen sich als Prinz und Prinzessin, und zwar dann auch außerhalb eurer vier Wände. Und signalisieren es letztendlich auch gegenüber anderen Kindern.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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Beitrag Do., 30.10.2014, 20:51

Liebe Feenya
Feenya hat geschrieben:Und ein paar Seiten später sind es dann doch die Mutter, die Tänzerin ist, und eine Kindergartentante. Eure Kinder sind dann nur diejenigen, die mit allen anderen Kindern tanzen. Angeleitet durch die Tänzerin und die Kindergartentante.
Ich schrieb am Anfang und in vorherigen/anderen Beiträgen, dass wir tanzen Auch, dass ich mich mit Yoga, Gymnastik und Spiritualität beschäftige war hier bekannt. Dass dieses Hobby /teilweise Beruf (alle Tänze - Schwerpunkt Bauchtanz) ist und ich Krankenpflegerin bin, wollte ich nicht bekannt geben …erst im Zusammenhang mit dem Verständnis für das Tanzen erforderlich …wir könnten ja auch assoziale sektierende Drogensichtige sein.

Angeleitet durch die Tänzerin und die Kindergartentante – NEIN, NEIN – NIX DA – aber unter Aufsicht, dass die Kinder sich und andere nicht überfordern – die Ergebnisse sind nicht das primärziel …der Weg ist das Ziel.
Liebe Grüße Sai

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Sai
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Beitrag Do., 30.10.2014, 23:59

Zur Frage Schule
Kinder, die noch nicht schulpflichtig sind, können auf Ansuchen ihrer Eltern in die erste Schulstufe aufgenommen werden, wenn sie bis zum 1. März des folgenden Kalenderjahres das sechste Lebensjahr vollenden, schulreif sind und über die für den Schulbesuch erforderliche soziale Kompetenz verfügen. Ein solches Ansuchen ist der Direktion der Volksschule innerhalb der Einschreibungsfrist schriftlich vorzulegen…
Mehr
http://www.schule.at/portale/volksschul ... 36fb5be9f8

Wandelröschen hat geschrieben:Bei der Bezeichnung „Kindergartentante“ kommt bei mir etwas Abwertendes an, so als ob ihr etwas auf die Erzieherinnen herunterseht.
Ich finde Kindergartentante nicht abwertend - bei mir kommt Erzieherinnen so an, als ob etwas Ungezogenes (Schlimmes) erzogen werden muss - wenn Dir die von mir gemeinte wertvolle "Kinder Tante" missfällt, können uns aber gerne auf "Pädagogin" einigen wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft (auch wenn ich manchmal etwas angriffslustig erscheine musst nicht in meinen Gedankengängen gleich was abwertendes vermuten)
https://www.wien.gv.at/verwaltung/perso ... gogik.html

Wandelröschen hat geschrieben:Sai, was mir auffällt, ist dein/euer Sprachgebrauch.

1. Du kommst aus Österreich...

2. Alle Fähigkeiten, die die beiden Kinder erlernt haben, betonst du hier immer im seeeehr positiven Licht

3. Die Anrede eurer Kinder. Haben die auch Namen (keine bange, die will ich hier nicht wissen, nennen wir sie einfach Max und Lisa). Mir fällt extrem auf, dass du von den Prinzen und der Prinzessin redest.
ZU 1. Nein bin Asiatin (Indien) aber in Österreich aufgewachsen

ZU 2. JA - DAS ist richtig - das eine oder andere - möglicherweise übertrieben - vielleicht spielt von mir auch etwas Abwehrhaltung zu (angedichteten) hier nicht erklärten Schaden mit.

ZU 3. Gute Idee - natürlich nennen wir sie fast nur per Vornamen - die Idee sie hier Max und Lisa zu nennen finde ich super ...rückt auch das Bild mehr in die richtige Betrachtungsweise
Liebe Grüße Sai

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Sai
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Beitrag Fr., 31.10.2014, 05:10

Feenya hat geschrieben:Darum finde ich es ja schon sehr bedenklich, dass ihr den Kindern etwas gaaanz fest versprecht, und sie deshalb jetzt alle Energie darauf verwenden, und lernen, lernen, lernen, damit sie in die selbe Klasse eingeschult werden, obwohl das zu etwa 98% schief gehen wird.
Na-ja da bin ich mir noch nicht sooo sicher - so gaaanz fest versprochen haben wir das nicht - wir haben ihnen gesagt es gibt eine Chance wenn sie viel, viel lernen und lernen, lernen, lernen hat noch nie geschadet ...finde ich derzeit besser als Hundefutter zu probieren, Katzenwäsche spielen, sich mit Nutella oder Marmelade einschmieren und abschlecken.
Liebe Grüße Sai


Themis
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Beitrag Fr., 31.10.2014, 06:07

Hallo Sai,
Was lernen die Kinder eigentlich?
Das Einmaleins, Schreiben und Lesen werden sie in der Schule lernen. Kleinigkeiten schon im Kindergarten, um sachte an das System herabgeführt zu werden. [edit: ups freudscher verschreiber - wie wahr!! Ich meinte herangeführt, aber herabgeführt trifft es wohl besser]
Die Freiheit der Vorschulzeit sprich unbeschwerte Kindheit kommt nie mehr.

Wenn du den beiden schon jetzt Leistungsdruck antrainierst, wird ihnen das womöglich gar nicht gut tun. (Sie lernen dabei u.a. emotionale Bedürfnisse wie Nähe und Sicherheit durch Leistung zu befriedigen).

Wäre es nicht viel besser zu lernen, dass jemand, der geht, sicher wieder kommt und man sich darauf verlassen kann? Gelassenheit und Vertrauen anstatt Stress und Leistung.

(Der Begriff "Kindergartentante" wird in Ö oft verwendet. Das ist nicht abwertend. Die Kinder nennen ihre Betreuerinnen auch gerne "Tante".)

Sai, besuchen Max und Lisa eigentlich einen Montessori-Kindergarten? Wald-Kindergarten?

Habt ihr eine Montessori-Schule überlegt? Zu eurem Weltbild passt doch eine öffentliche Schule nicht wirklich, oder? (Frage ernst gemeint).
Andererseits passen die Tanzvideos der dressierten Äffchen so gar nicht zu Joga, Etwas und freier Liebe (zu viert oder dritt, wie von dir so in etwa beschrieben).

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Sunny75
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Beitrag Fr., 31.10.2014, 07:43

Irgendwie ist das bei euch alles ein großer Knödel. Zwischen euch 6 gibt es kein "wir" und "ihr", und auch kein "ich" und "du". Ihr habt euch alle gleich lieb, und macht keinen Unterschied zwischen Müttern und Freunden. Das wäre wahrscheinlich gar nicht so schlimm (Großfamilien mit mehreren erwachsenen Bezugspersonen gabs schon immer) - ABER ihr macht auch keinen Unterschied zwischen Erwachsenen und Kindern! Die Kinder haben die gleichen Hobbys und Interessen zu pflegen, wie ihr Erwachsenen (Yoga, laufen, semi-Profibauchtanz, kochen...). Das sind keine Kinder, sondern "kleine Erwachsene", denen nicht erlaubt wird, eine EIGENE Persönlichkeit zu entwickeln, mit eigenen individuellen (Kinder-)Interessen! Irgendwie bekomm ich dabei, den hier geäußerten Ausdruck des dressierten Äffchens, nicht aus dem Kopf.

Den einzigen Unterschied, den ihr macht, ist das Geschlecht! Es wird penibel unterschieden, zwischen männliches Geschlecht und weibliches Geschlecht. Die "Frauen" sind Mütter und Prinzessinen, die "Männer" sind die Bestimmer und väterlichen Beschützer. Der Junge hat in diesem ganzen Tohuwabohu also die Vaterrolle für das kleine Mädchen aufgedrückt bekommen, mit dem Hintergedanken, dass so - früher oder später - eine Liebesbeziehung daraus entsteht, und ihr sechs weiterhin ein großer Knödel, ohne Fremdeinwirkung bleiben könnt. Ihr Erwachsenen lebt den Kindern vor, nur unter euch bleiben zu wollen (was ich raus lese, habt ihr selbst keine Freunde), und wundert euch jetzt, dass sie nicht mit anderen Kindern spielen?!


Feenya
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Beitrag Fr., 31.10.2014, 07:50

Sai hat geschrieben:... - wir haben ihnen gesagt es gibt eine Chance wenn sie viel, viel lernen und lernen, lernen, lernen hat noch nie geschadet ...finde ich derzeit besser als Hundefutter zu probieren, Katzenwäsche spielen, sich mit Nutella oder Marmelade einschmieren und abschlecken.
Das mit dem Hundefutter, Katzenwäsche, Nutella und Marmelade .... das hat bei mir ganz spontan einen Dialog mit meiner Mutter hervorgeholt.

Mein (damals) vierzigjähriger Bruder: Mama, wie definierst du Liebe gegenüber den Kindern?
Mutter: Pflichterfüllung! Vom Abbusseln und In-den-Arm-Nehmen hat das Kind ja nichts.


Und genauso kommt dein Zitat bei mir an.
Pflichterfüllung - sinnliche Spiele braucht das Kind nicht!

Aber hast du vielleicht schon einmal überlegt, dass die Kinder diese sinnlichen Spiele brauchen? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass genau diese sinnlichen Spiele eurer Kleine zur Schulreife verhelfen könnten?

Und nochmal zurück zur gemeinsamen Einschulung.

Ob ihr sie gemeinsam in eine Klasse geben sollt, kann ich von hier aus gar nicht beurteilen.
Normalerweise raten die Kinderpsychologen dazu, solche Kinder, die in einer derart starken Symbiose zueinander leben, unbedingt zu trennen. Damit jedes Kind die Chance hat, sich individuell, zu einer eigenständigen Persönlichkeit zu entwickeln.
Den Eindruck, den ich gerade von Max und Lisa habe, ist so ähnlich wie in diesem Thread hier: Aber meine Freundin ist ja ein Teil von mir.

Bei euch scheint es keinen Max zu geben, und keine Lisa, sondern nur Max-Lisa gegen den Rest der Welt.
Aber, es scheint so, dass es gewollt ist. Weil die beiden schon von Geburt an füreinander versprochen sind.

Und jetzt zu der (un)realistischen Chance, dass ihr beide gleichzeitig eingeschult bekommt.

Bis zur Schuleinschreibung (Feb./März 2015) muss die Kleine schulreif wirken. Und da kommt es wahrlich nicht darauf an, ob sie ihren Körper schon auf einer Hand balancieren kann, und wieviele Buchstaben sie auf ein Blatt Papier malen, und zusammenlauten kann .....
Da schauen die Lehrer auf ganz andere Dinge ..

Das heißt, die Kleine ist da gerade mal 5 Jahre und 1 bzw. 2 Monate alt. Gut, es kommt ja darauf an, wie lange diese Schulreifeprüfung dauert.
10 Minuten, so wie es noch bei meinen Kindern war (da bekamen die Kinder die Schulreife relativ schnell attestiert) , oder einen ganzen Nachmittag, wie es inzwischen an der Schule unserer Gemeinde gehandhabt wird.
Wenn sie dieses "Casting" besteht, dann braucht ihr ein ärztliches Attest, dass sie vorzeitig eingeschult werden darf.
Vom Alter her ist es ja jetzt erlaubt.

Früher war der Stichtag für die Kann-Kinder der 31. Dezember. Das wurde ja jetzt auf Ende März verlängert.
Eure Kleine muss also beim "Schulcasting" einen reifen Eindruck hinterlassen, und dann auch noch beim Arzt.
Das sind schon mal zwei Hürden, die sie nehmen muss.

Mal angenommen sie schafft diese beiden Hürden, dann dürfen Max und Lisa am selben Tag zur Schule kommen. Und dann muss sich Lisa bewehren. Und - ich sehe es selber - in den ersten 8 Wochen kommen trotzdem noch so 4 bis 5 Kinder zurück in die Vorschule. Und spätestens an dieser Hürde könnte die kleine Lisa scheitern.

Und dann?
Weil, wenn ihr diese Kleine nur mit "Lerne, lerne, lerne, lerne, ..... zu einer (vermeintlichen) Schulreife pushen könnt, dann sehe ich da nichts von einem Kind, das den anderen - aus sich selber heraus - schon um Monate im Voraus ist.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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Sai
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Beitrag Fr., 31.10.2014, 13:57

Themis hat geschrieben:Andererseits passen die Tanzvideos der dressierten Äffchen so gar nicht zu Joga, Etwas und freier Liebe (zu viert oder dritt, wie von dir so in etwa beschrieben).
Das haltet doch der Aff im Vogelkäfig ned aus - wo soll ich in etwa geschrieben haben, dass wir uns der Freien Liebe hingeben? Irgendwann hab ich mal geschrieben, dass die Ex uns gefragt hat ob sie den Ex küssen darf (waren 12 Jahre Verheiratet) - würde sie das fragen wenn wir sowieso regelmäßig zu dritt oder viert intim wären? Wir sind Krankenpflegerin, Tänzerin, Sportlehrer, Wir leben auch nicht, wie ihr das nennt als Regenbogen oder sonst was Familie.

Wir leben seit sich die Frau vom EX in die Mutter vom Sohn verliebt hat in separaten Wohnungen - und er hat sich scheiden lassen - wir leben in einer Mann-Frau und die anderen beiden in einer FRAU-FRAU Beziehung - sind das nicht klare Verhältnisse genug?
Liebe Grüße Sai

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