Angst- und Panikattacken wegen Mobbing am Arbeitsplatz

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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gardina
neu an Bo(a)rd!
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Angst- und Panikattacken wegen Mobbing am Arbeitsplatz

Beitrag Mo., 25.07.2016, 15:56

Hallo liebe Forumsmitglieder!

Ich möchte meine Situation loswerden.

Ich arbeite seit November 2015 bei diesem Arbeitgeber. Ich werde von Anfang an von der Sekretariatsleitung und einer Mitarbeiterin gemobbt.

Sie reden hinter meinem Rücken schlecht über mich und haben Falschaussagen an meinen Vorgesetzten weitergegeben. Dieser kommt auf mich zu und fragt mich warum ich dies gesagt habe. Habe ihm freundlich erklärt, dass ich dies nicht gesagt hätte. Das war ihm gleichgültig und verlangte, dass ich mich vor dem gesamten Sekretariat für das entschuldige. Ich fand das nicht richtig und es wurde wieder betont ich soll mich für diese „Schandtat“ entschuldigen. So habe ich dies gemacht, weil mir nichts anderes übrig blieb. Fühlte mich so verletzt und es war so demütigend.

Immer wenn ich den Raum betrete (Sekretariat auf 2 Ebenen aufgeteilt) verstummen die Gespräche.

Sie machen sich mehrmals über meine Person lustig und kritisieren meine Kleidung. Sie haben sich vor mich hingestellt, haben mich von oben nach unten angeschaut und mit einem arroganten und schnippischen Ton über meine unauffälligen schwarzen Schuhe mich fertiggemacht. Ich kann keine High-Heels tragen, weil ich Rückenschmerzen davon kriege. Man schenkt mir fast jeden Tag abwertende und herablassende Mimiken und Gesten, die ich versuchte zu verdrängen. Und des Öfteren werde ich von der Kanzleileitung angebrüllt (das meine ich so) für Dinge die ich nicht getan oder gemacht habe. Oder habe ich sie gefragt, sie hat es bejaht und bestätigt, habe es gemacht und wurde dann taktiert und angebrüllt.

Anfangs Juni 2016 hatte ich einen Nervenzusammenbruch. Bin die ganze Nacht wach gelegen und habe nur geweint. Wurde dann 2mal eine Woche krankgeschrieben. Ich litt an Schlafstörungen (konnte nicht einschlafen oder wache mehrmals schockweise auf) und an Stimmungsveränderungen. Da wir in diesen 2 Wochen keinen Kassen-Psychologen gefunden haben, bin ich wieder arbeiten gegangen. Gleich am ersten Tag hat man mich wieder schikaniert. Habe dann noch 1 Monat gearbeitet und bin dann zusammengebrochen. Bin seit 4 Tagen krankgeschrieben ohne Enddatum.

Ich leide an totalen Angst- und Panikattacken. Jeden Morgen überkommt mich eine Weinattacke, ich zittere und leide an Atemnot. Mir schnürt es die Luft ab, wenn ich drank denke, wieder dorthin zu müssen. Seit über einem Monat kann ich nicht richtig schlafen, habe tierische Angst und hyperventiliere manchmal.

Muss auch sagen, dass ich trotz dieses Umstandes eine neue Stelle ab 1. September 2016 bekommen habe. Habe auch die Mitarbeiter schon kennengelernt. Sind dort alle total herzlich zu mir.

Ich muss jetzt zur SGKK zur Kontrolle, denke zum Chefarzt, habe aber tierische Angst, dass er mich abschreibt und ich für die restlichen 5 Wochen wieder in die Hölle muss. :,-(( Bin sogar bei einem Wahlarzt-Psychologen der mich € 200,00 in der Woche kostet (daher € 800,00 im Monat) was ich mir eigentlich nicht leisten kann.

Haben die Chefärzte bei solchen Situationen Verständnis? Ich kann nicht mehr


Liebe Grüsse

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Blume1973
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 1536

Beitrag Mo., 25.07.2016, 19:43

Hallo,

erstmal möchte ich dir zu deiner neuen Arbeitstelle gratulieren. Ich wünsche dir, dass es dir dort gefällt und du es gut dort hast.

Ich kenne Angstzustände und Panikattacken und das ist nicht lustig.

Es kommt darauf an, was du als Krankenstandsgrund angibst. Du bist bei einem Neurologen oder Psychiater wegen deiner Panikattacken? Dann ja, dann reicht das als Krankenstandsgrund. Bist du nur bei einem Allgemeinmediziner reicht es wahrscheinlich nicht. Aber ein Befund in dem steht, dass du PA hast, sollte als Grund reichen.

Ich würde da auch nicht mehr hingehen wollen!

Lg Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

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Ragneda
Forums-Gruftie
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weiblich/female, 41
Beiträge: 724

Beitrag Mi., 27.07.2016, 00:03

Hallo, gardina!

Das sind ja furchtbare Zustände, von denen Du erzählst. Wenn Du Dich dermaßen unwohl in der Arbeit fühlst, würde ich, entweder versuchen mit dem Vorgesetzten noch mal tet-a-tet zu reden oder/und mich langsam nach einer neuen Stelle umschauen. So was hält ja kein Mensch aus und Deine Angstzustände vertiefen sich nur noch.
Das wichtigste an einem Arbeitsplatz- so finde ich- ist nicht mal der Gehalt, sondern ein gutes Betriebsklima.
Man soll sich gut fühlen um auch entsprechende Leistungen bringen.

Ich hatte mal in einem Betrieb eine Frau die mich nicht mochte und ein bisschen ähnlich, aber nicht so krass, auf mich reagiert hat. Damals ging ich zu meiner Chefin, erzählte ihr alles, wir saßen dann zu dritt, sprachen uns aus und es wurde besser.
In deiner Situation sind es mehrere Personen, was , natürlich die gesamte Lage verschlechtert, bzw. es schwieriger macht.
Ich wünsche Dir viel Kraft in dieser schweren Zeit und überlege es Dir wirklich, die Stelle zu wechseln. Denn ewig krankgeschrieben, kannst Du ja auch nicht sein.
Liebe Grüße, Ragneda
http://liebesforum.forumieren.de/

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