feenstaub hat geschrieben: Was ich auch schon mal mitbekommen habe in so Gruppen, dass die vornerein niemand anders in der Gruppe haben wollen und den neuen schon vorher schlecht reden. Wahrscheinlich stärkt es auch das Gruppengefühl, wenn man gemeinsam gegen einen ist.
Ja, das glaube ich auch, auch das mit dem Gruppengefühl. Ich weiss nicht ob sie mich von vornherein nicht dabei haben wollten, aber misstrauisch waren ( sind ) sie glaub ich allemal. Hatte sich ja auch schnell rumgesprochen, dass ich neu dazukomme. Wobei ich sie ja schon vorher gekannt habe, aber eben nur flüchtig und nie " arbeitsmässig ".
Ich war erst damit beschäftigt, das arbeitsmässige zu ' checken '. Bin ich noch längst nicht mit fertig und da reden sie vielleicht auch, weil ich nicht schnell bin
( was von der Angst, auch den Zwängen wenn auch längst nicht so wie als ich allein war und auch von der Arbeit selber kommt, da neu ),
und jetzt ist mehr das " zwischmenschlich-psychologische-gruppenmässig-dynamische " im Vordergrund innerlich.
Ich hab gestern gedacht, ich find so ein Verhalten mies ( Neulinge auszugrenzen ), ich versteh es nicht. Scheint aber ein " allgemeines Phänomen " zu sein, deshalb hab ich auch im Threadtitel es so beschrieben oder versucht. Hab auch schon oft Filme darüber gesehen und ... wundersamerweise war dann doch irgendwann alles super und der " Neuling " war super in der Gruppe drin und alles super alles wunderbar.
Ist das immer so???
Was mir bei mir bloss Sorgen macht ist, dass ich da nicht mehr rauskomme oder es sogar noch immer schlimmer wird. Dass ich mich da reindrängen lasse. Und ich bin wirklich anders, ich HABE ( psychische ) Schwierigkeiten, ich Lasse mich verunsichern. Ich BIN allein, die allermeiste Zeit bin ich allein. Ich habe keine Familie ( im Gegensatz zu denen ... abgesehen von der Ursprungsfamilie ), ich bin unsicher, ich bin komisch. Ich hab noch nicht mal richtige Freunde, die paar die ich hab wohnen alle weiter weg und ich hab das Gefühl dass die mich gar nucht richtig verstehen und ich immer nur geben darf. Das schlaucht aber und ich selber komme zu kurz. Deshalb hab ich geschrieben, ich pass nirgends richtig hin.
Vielleicht hab ich jetzt auch Fehler gemacht in der Gruppe, seitdem ich da bin, ja kann durchaus sein.
... hab eben Lindenstrasse gesehen. Komischerweise kann ich mit am besten abschalten und entspannen bei der Serie ( wahrscheinlich weil sie schon so lange läuft und ich sie so lange kenne )
Was bis jetzt auch immer so demütigend war, war das Gefühl, wieder mal völlig versagt zu haben, völlig ungeeignet zu sein für den Job, nicht " tough " genug oder was weiss ich.
Ich WÜRDE eigentlich Gerne diese " Feuerprobe " bestehen. Ich würde auch gerne dazu gehören. Vielleicht kommt der Wunsch aber auch daher, weil ich im realen Leben gefühlt nirgends dazu gehöre. Ich war früher schon mal in so nem ( anderen ) Büro, ich war dann danach in der ( Psycho ) Klinik und mir wurde nachgesagt, dass es daher gekommen sei, dass ich " gemobbt " worden wäre. wie demütigend! Aber es waren auch noch andere Faktoten da wegen drr Klinik. Ich kam mir gar nicht so gemobbt vor und hab dann gedacht, kann es sein dass ich zu blöd bin zu merken dass ich gemobbt werde? Das damals war aber auch so eine komische Gruppendynamik hab ich damals schon gedacht, wie mir heute wieder einfiel. Komisch, aber anders als jetzt. Und jetzt kommt es mir schlimmer vor.
Und jetzt, nach der Lindenstrasse, war ich dann echt dankbar für das abschalten und entspannen können. Und mir kamen Gedanken, die mir so noch nie kamen. Wegen der Gruppenpsychologie und Gruppendynamik. Und mir kamen dann auch folgende Gedanken: wenn ich nicht da reinpasse, dann pass ich eben nicht da rein. Dann geh ich zum Chef und bitte darum, mich woanders hinzusetzen. Vielleicht kam mir der Gedanke bis jetzt noch nie wegem des Gefühls des völligen Versagens. Es ( wieder ) nicht geschafft zu haben. Wenn ich nicht " tough " genug bin ist das eben so. Wenn ich zu " sensibel " bin ist das eben so. Deshalb bin ich auch nicht schlechter. Es gibt schlimmeres! Wenn ich nicht erwünscht bin gehe ich ( ganz einfach, würde ich jetzt fast noch dazu sagen, aber dazu fehlt mir andererseits eigentlich der Mumm ). Muss ich mir das antun? Schon wieder so weit zu sein, nur noch sterben zu wollen? ( Nein, würd ich fast sagen, aber auch dazu fehlt mir irgendwie der Mumm ).
Wirklich, solche Gedanken sind mir bis jetzt noch nie gekommen! Es ist fast befreiend.
Ich werde aber trotzdem wohl erstmal aushalten und versuchen und hoffen dass es " so " besser wird. Ich weiss auch nicht, ob ich es so dann auch wirklich durchziehen können werde, falls es immer noch schlimmer und schlimmer und schlimmer wird ... Ich will es versuchen, ich möchte Frieden, ich möchte auch nichts gegen die Leute haben obwohl ich Schwierigkeiten mit ihnen hab, aber Auch aus persönlichen psychischen Problemen heraus, aber ich weiss nicht ob es klappen wird ...
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))