Das ist auch nicht gerade mein Ding. Ich will es nur ein Euzerl natürlicher, will wissen, woran ich bin. Ich fahre ja auch nicht mit einem gemieteten Sportwagen vor, der €300.000 kosten würde und behaupte dann, das wäre meiner. Das ist Betrug.Ambiente hat geschrieben:In deinem Fall lautet mein Vorschlag: The Temple Garmet!
Was denken sich Männer über schönheitsoperierte Frauen?
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Liebe Rose000,
das ist schwerlich zu verallgemeinern. Und jederfrau individuelle Entscheidung. Und auch wie "die Männer" reagieren werden ... hm ... wird wohl verschieden sein. Und ich denke, es wird vermutlich schon auch veschieden sein je nachdem um welche OP es geht. (Wie ja nun schon auch an den Kommentaren zu lesen ist.)
Vielleicht gelingt es dir, dir vorzustellen, du hast die OP bereits gemacht und versuchst dich dort hinein zu vesetzen und dich zu fragen: was ist dann GENAU anders? Was denkst DU von dir anders, wie verhältst du dich anders usw.?
Ich würde mich da sehr genau informieren, vielleicht auch versuchen ein, zwei, drei Frauen kennenzulernen, die das genau so bereits durchgemacht haben?
Was mich hier gerade irritiert ist das Argument, man(n) würde sich "betrogen" fühlen. Was aber, wenn man das nicht sieht? DAS sollte ja schliesslich Ziel so einer OP sein, nicht wahr? Und zwar finde ich, ist es da EGAL, ob es um absaugen oder aufpolstern gänge. Fühlt ihr euch nur betrogen, wenn da etwas hinzugefügt wurde oder auch umgekehrt? Wo verläuft da die Grenze? Hat man ALLES dann als "natürlich" zu akzeptieren? Ist es "Betrug" Zahn- und Haarersatz zu tragen (und es zb nicht mitzuteilen?) - sind Camouflage auch Betrug? Narben-OPs? Hm ...
Wenngleich ich zugeben muss, dass ich hier in der Stadt schon desöfteren Frauen sehe, die sich sehr offensichtlich den Busen vergrößern liessen. Was mir persönlich nicht gefällt (wenn es so sichtbar ist - und es sind auch ganz bestimmte Typen, die das dann in bestimmten Stilen auch nach aussen tragen), aber wenn sie sich damit besser fühlen? DARUM geht es doch, oder?
Nachdenklicher Gruss,
Miss Understood
das ist schwerlich zu verallgemeinern. Und jederfrau individuelle Entscheidung. Und auch wie "die Männer" reagieren werden ... hm ... wird wohl verschieden sein. Und ich denke, es wird vermutlich schon auch veschieden sein je nachdem um welche OP es geht. (Wie ja nun schon auch an den Kommentaren zu lesen ist.)
Vielleicht gelingt es dir, dir vorzustellen, du hast die OP bereits gemacht und versuchst dich dort hinein zu vesetzen und dich zu fragen: was ist dann GENAU anders? Was denkst DU von dir anders, wie verhältst du dich anders usw.?
Ich würde mich da sehr genau informieren, vielleicht auch versuchen ein, zwei, drei Frauen kennenzulernen, die das genau so bereits durchgemacht haben?
Was mich hier gerade irritiert ist das Argument, man(n) würde sich "betrogen" fühlen. Was aber, wenn man das nicht sieht? DAS sollte ja schliesslich Ziel so einer OP sein, nicht wahr? Und zwar finde ich, ist es da EGAL, ob es um absaugen oder aufpolstern gänge. Fühlt ihr euch nur betrogen, wenn da etwas hinzugefügt wurde oder auch umgekehrt? Wo verläuft da die Grenze? Hat man ALLES dann als "natürlich" zu akzeptieren? Ist es "Betrug" Zahn- und Haarersatz zu tragen (und es zb nicht mitzuteilen?) - sind Camouflage auch Betrug? Narben-OPs? Hm ...
Wenngleich ich zugeben muss, dass ich hier in der Stadt schon desöfteren Frauen sehe, die sich sehr offensichtlich den Busen vergrößern liessen. Was mir persönlich nicht gefällt (wenn es so sichtbar ist - und es sind auch ganz bestimmte Typen, die das dann in bestimmten Stilen auch nach aussen tragen), aber wenn sie sich damit besser fühlen? DARUM geht es doch, oder?
Nachdenklicher Gruss,
Miss Understood
Das ist aber die absolute Ausnahme …Rose000 hat geschrieben:Was mich hier gerade irritiert ist das Argument, man(n) würde sich "betrogen" fühlen. Was aber, wenn man das nicht sieht?
In Anbetracht der starken posthumanistischen Strömungen bin ich mir da nicht so sicher. Für mich sieht es so aus, als würde mehr und mehr Wert darauf gelegt werden, dass man die Eingriffe auch wirklich also solche erkennen kann, gute Beispiele sind dafür Silikonimplantate, Lippenaufpolsterung, Lifting, Botoxinjektionen. Man sieht damit ja nicht mehr wie ein Mensch aus, sondern wie eine Lebensform, die dem Menschen nur teilweise nachempfunden ist. Wenn man denn überhaupt noch wie eine Lebensform aussieht und nicht wie ein Android …Rose000 hat geschrieben:DAS sollte ja schliesslich Ziel so einer OP sein, nicht wahr?
Im Grunde genommen ist das alles Betrug, richtig.Miss_Understood hat geschrieben:Ist es "Betrug" Zahn- und Haarersatz zu tragen (und es zb nicht mitzuteilen?) - sind Camouflage auch Betrug? Narben-OPs? Hm ...
Ich denke, jeder sollte mit seinem Körper machen dürfen, was er will. Wenn man sich z.B. durch eingesetzte Hörner besser fühlt, schön. Man sollte sich aber nicht erwarten, dass die Ergebisse solcher Eingriffe von der Umgebung umfassend akzeptiert oder gar gemocht werden. Ein interessantes Stichwort ist in diesem Zusammenhang ist auch "Uncanny Valley":Rose000 hat geschrieben:(…) aber wenn sie sich damit besser fühlen? DARUM geht es doch, oder?
https://de.wikipedia.org/wiki/Uncanny_Valley
Ich will noch ergänzen, dass mich wohl gar nicht so sehr die künstliche Modifikation des Körpers an sich, als vielmehr die zugrundeliegenden psychischen Ursachen, aufgrund derer das angestrebt wird, abschrecken würden. Eine Frau, die sich lieber aufspritzen, aufpumpen, aufpolstern (oder sonstwas lässt), um ihren Körper an ihre verstörte Wahrnehmung anzupassen, statt sich anzunehmen wie sie ist, wäre mir einfach nicht geheuer. (Das gleiche gilt natürlich auch für Männer.)hawi hat geschrieben: Dass Mann sich getäuscht fühlt, wenn Frau an sich was modifiziert, wie es Vincent schrieb, las, hörte ich schon häufiger, wirklich verstanden hab ich diese Sicht nie. Gar nicht meins. Irgendwelche Echtheitsgarantien wollte, brauchte ich nie.
P. S. Zahnersatz z. B. ist jedoch notwendig; Zähne haben ja in erster Linie die Funktion, Nahrung zu zerkleinern. Abgesehen vom zusätzlich ästhetischen Effekt braucht man sie ja. Die Notwendigkeit aufgespritzter Hinterteile, Lippen oder Titten kann ich aber nicht erkennen. Letzteres ist schlicht eine Kompensation eines tiefempfundenen (inneren) Mangels.
(Normalerweise nenne ich weibliche Brüste nicht 'Titten'. Nur wenn sie halt Plastik sind... )
Zuletzt geändert von Vincent am Mi., 01.07.2015, 17:19, insgesamt 2-mal geändert.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
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Au weia – also Eremit, gerade von dir (und Vincent) hätte ich da ziemlich anderes erwartet. Na ja, meine Erwartungen sind offensichtlich manchmal einfach zu hoch lachenddenkopfschüttelnd
... dann hoffe ich auch sehr für euch, dass ich NIE im Leben in die Verlegenheit kämet "betrügen" zu müssen. Zahnlücken – sei es durch Karies oder einen Unfall (hoppla, was ist DAS denn dann ...?) sind doch einfach super, ne? Und wehe, ihr bräuchtet mal andere Prothesen (Hörgeräte zb – oh, und Brille, ist das AUCH Betrug? Anscheinend in deiner Logik, ja! Und auch unsichtbare – wie künstliches Kniegelenk oder ach, es gibt so viel ...) oder Hilfsmittel! Rollstuhl? BETRUG! Oder ist es etwa ethisch okay, wenn ein äusseres Ereignis der Verursacher einer inneren oder äußeren Veränderung ist, die man selbst NICHT aktiv herbeigeführt hat?
Wie ist es sonst mit dieser Auffassung unterwegs zu sein? Antidepressiva zu nehmen – oder überhaupt jedwede andere Medikamente und Maßnahmen, die NICHT "natürlich" so ja, was entstanden, gewachsen sind – das ist doch dann auch sowas von Betrug an der Natur, nicht wahr?
Vor allem: Diese Ausweitung des Begriffes (geht es darum?) bringt dann was genau? Vielleicht bin ich da ja auch einfach zu kleinlich, wenn ich nicht möchte, dass ein “Betrug” Teil einer/meiner Beziehung ist und ich TROTZDEM die von mir selbst herbeigeführte (und als von mir selbst als durchaus positiv empfundene!) Veränderung an meinem Körper NICHT mit einer Verfehlung (Betrug) gleich setzen möchte OBWOHL ich nicht gedenke, sie NICHT zu nutzen. Sofern das eben GEHEN WÜRDE ...
Gleichwohl es etwas mit einem machen KANN, wenn man sich den Schuh anzieht, "Betrüger" (in diesem Sinne) zu sein ... das ist nämlich eine permanente Verunsicheurng (diese Zuschreibung der anderen, sofern man sie sich anzieht).
Das wirft auch darüber hinaus einige schräge Fragen auf. Ab WANN könnte man sich denn des von den so denkenden wie du/ihr zugeschriebenen “Betruges” denn frei sprechen? Wann wäre man keiner? Wenn man es “rechtzeitig” selbst mitteilt? Bevor man gefragt wird? Ich stelle mir das gerade sehr aem ... amüsant fast ... vor besonders in Singlebörsen.
Liebe rose000, ich hoffe diese Gedankenschnipsel brachten dir jetzt ein wenig etwas?
Lass es mich wissen, alles gute wünscht
Miss Understood
... dann hoffe ich auch sehr für euch, dass ich NIE im Leben in die Verlegenheit kämet "betrügen" zu müssen. Zahnlücken – sei es durch Karies oder einen Unfall (hoppla, was ist DAS denn dann ...?) sind doch einfach super, ne? Und wehe, ihr bräuchtet mal andere Prothesen (Hörgeräte zb – oh, und Brille, ist das AUCH Betrug? Anscheinend in deiner Logik, ja! Und auch unsichtbare – wie künstliches Kniegelenk oder ach, es gibt so viel ...) oder Hilfsmittel! Rollstuhl? BETRUG! Oder ist es etwa ethisch okay, wenn ein äusseres Ereignis der Verursacher einer inneren oder äußeren Veränderung ist, die man selbst NICHT aktiv herbeigeführt hat?
Wie ist es sonst mit dieser Auffassung unterwegs zu sein? Antidepressiva zu nehmen – oder überhaupt jedwede andere Medikamente und Maßnahmen, die NICHT "natürlich" so ja, was entstanden, gewachsen sind – das ist doch dann auch sowas von Betrug an der Natur, nicht wahr?
Vor allem: Diese Ausweitung des Begriffes (geht es darum?) bringt dann was genau? Vielleicht bin ich da ja auch einfach zu kleinlich, wenn ich nicht möchte, dass ein “Betrug” Teil einer/meiner Beziehung ist und ich TROTZDEM die von mir selbst herbeigeführte (und als von mir selbst als durchaus positiv empfundene!) Veränderung an meinem Körper NICHT mit einer Verfehlung (Betrug) gleich setzen möchte OBWOHL ich nicht gedenke, sie NICHT zu nutzen. Sofern das eben GEHEN WÜRDE ...
Gleichwohl es etwas mit einem machen KANN, wenn man sich den Schuh anzieht, "Betrüger" (in diesem Sinne) zu sein ... das ist nämlich eine permanente Verunsicheurng (diese Zuschreibung der anderen, sofern man sie sich anzieht).
Das wirft auch darüber hinaus einige schräge Fragen auf. Ab WANN könnte man sich denn des von den so denkenden wie du/ihr zugeschriebenen “Betruges” denn frei sprechen? Wann wäre man keiner? Wenn man es “rechtzeitig” selbst mitteilt? Bevor man gefragt wird? Ich stelle mir das gerade sehr aem ... amüsant fast ... vor besonders in Singlebörsen.
Liebe rose000, ich hoffe diese Gedankenschnipsel brachten dir jetzt ein wenig etwas?
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Miss Understood
Nana Amalgan ist sicher keine Schönheits-op .
Das gehört doch eher zu den medizinischen Sachen, eben weil die Zähne sonst hopps gehen, zumindest wenn man bei einem vertrauenswürdigen Zahnarzt ist, der nur ausbessert, wenn die Zähnchen Schwachstellen haben und sonst kaputt gehen würden.
Bei einem Beinbruch lässt man sich ja auch den Knochen richten und macht keine Schönheits-op.
Das gehört doch eher zu den medizinischen Sachen, eben weil die Zähne sonst hopps gehen, zumindest wenn man bei einem vertrauenswürdigen Zahnarzt ist, der nur ausbessert, wenn die Zähnchen Schwachstellen haben und sonst kaputt gehen würden.
Bei einem Beinbruch lässt man sich ja auch den Knochen richten und macht keine Schönheits-op.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Dem kann ich mich voll und ganz anschließen. Unter Machos kursiert nicht umsonst der Witz, man solle sich eine schönheitsoperierte Frau zulegen, weil eine solche sich für ein bisschen Aufmerksamkeit sogar aufschneiden und verstümmeln läßt – leichte Beute eben …Vincent hat geschrieben:Ich will noch ergänzen, dass mich wohl gar nicht so sehr die künstliche Modifikation des Körpers an sich, als vielmehr die zugrundeliegenden psychischen Ursachen, aufgrund derer das angestrebt wird, abschrecken würden. Eine Frau, die sich lieber aufspritzen, aufpumpen, aufpolstern (oder sonstwas lässt), um ihren Körper an ihre verstörte Wahrnehmung anzupassen, statt sich anzunehmen wie sie ist, wäre mir einfach nicht geheuer. (Das gleiche gilt natürlich auch für Männer.)
Was denn genau?Miss_Understood hat geschrieben:Au weia – also Eremit, gerade von dir (und Vincent) hätte ich da ziemlich anderes erwartet.
Geht's jetzt um Schönheits-OP oder Eingriffe prinzipiell? Ich weiß nicht, ob das ein Trost ist, aber es ist praktisch unmöglich, sich nicht mehr oder weniger an diesem Betrug zu beteiligen, da man ja dazu gezwungen wird. Wir sind also alle Betrüger. Allerdings kann man sich dafür entscheiden, den Betrug entweder zu minimieren oder zu maximieren, je nach moralischem Standard.Miss_Understood hat geschrieben:... dann hoffe ich auch sehr für euch, dass ich NIE im Leben in die Verlegenheit kämet "betrügen" zu müssen. Zahnlücken – sei es durch Karies oder einen Unfall (hoppla, was ist DAS denn dann ...?) sind doch einfach super, ne? Und wehe, ihr bräuchtet mal andere Prothesen (Hörgeräte zb – oh, und Brille, ist das AUCH Betrug? Anscheinend in deiner Logik, ja! Und auch unsichtbare – wie künstliches Kniegelenk oder ach, es gibt so viel ...) oder Hilfsmittel! Rollstuhl? BETRUG! Oder ist es etwa ethisch okay, wenn ein äusseres Ereignis der Verursacher einer inneren oder äußeren Veränderung ist, die man selbst NICHT aktiv herbeigeführt hat?
Noch einmal für Dich: Nehmen wir mal an, ich lasse mir jede Menge Silikonimplantate einsetzten, um zu suggerieren, ich wäre sehr, sehr muskulös. Nun lerne ich eine Frau kennen, die sich aufgrund meiner Statur zu mir sexuell hingezogen fühlt, weil sie ganz einfach nur auf muskulöse Männer steht. Wenn die Implantate nicht als solche von Anfang an erkennbar sind und ich nicht richtig stelle, dass das alles nur Silikon ist – eben von Anfang an – betrüge ich somit diese Frau. Die schließlich sehr, sehr enttäuscht aussehen wird, wenn ich trotz meiner Muskelberge keine sechzig Kilo stemmen kann, geschweige denn, sie auf Armen tragen. Sie wird sich betrogen und hintergangen fühlen, denn sie wollte einen starken Mann, nicht einen Mann, der nur vorgibt, stark zu sein – verstehst Du mich jetzt? Hätte diese Frau das vorher gewußt, hätte sie nicht ihre Zeit mit mir verschwendet.
Richtig, genau genommen ist es der Betrug an der natürlichen Auslese, sofern man dann auch noch Kinder in die Welt setzt.Miss_Understood hat geschrieben:Wie ist es sonst mit dieser Auffassung unterwegs zu sein? Antidepressiva zu nehmen – oder überhaupt jedwede andere Medikamente und Maßnahmen, die NICHT "natürlich" so ja, was entstanden, gewachsen sind – das ist doch dann auch sowas von Betrug an der Natur, nicht wahr?
Richtig, das geht (noch?) nicht. Entweder, man kauft die Katze im Sack oder man ist ständig auf der Hut. Ich für meinen Teil habe mich dazu entschlossen, auf der Hut zu sein. Ist fast alles nur Show, Täuschung, Lüge, was sich so auf den "Balzwiesen" der Welt abspielt. Das erkennt man schon allein daran, dass nur wenige Menschen in der Lage sind, zwischen "Ich zeige mich von meiner besten Seite" und "Ich präsentiere mich als etwas, das ich nicht bin" unterscheiden (können?) …Miss_Understood hat geschrieben:Das wirft auch darüber hinaus einige schräge Fragen auf. Ab WANN könnte man sich denn des von den so denkenden wie du/ihr zugeschriebenen “Betruges” denn frei sprechen? Wann wäre man keiner? Wenn man es “rechtzeitig” selbst mitteilt? Bevor man gefragt wird? Ich stelle mir das gerade sehr aem ... amüsant fast ... vor besonders in Singlebörsen.
Würdest du dann eine Waldfrau nehmen, wenn du könntest, lieber Eremit?
Kenn ich nicht, den Witz. Liegt vielleicht daran, dass ich kein Macho bin. Mit 'leichter Beute', mit Frauen, die sich verschwenden, fang ich eh nix an.Eremit hat geschrieben:Unter Machos kursiert nicht umsonst der Witz, man solle sich eine schönheitsoperierte Frau zulegen, weil eine solche sich für ein bisschen Aufmerksamkeit sogar aufschneiden und verstümmeln läßt – leichte Beute eben
Aber auch als Nicht-Macho weiß ich natürlich, dass da draußen zig willenlose Frauen rumlaufen - ob gepimpt oder nicht.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Ursrünglich ging es um den Hintern von Rose und danach um etwas Make-up und Wonderbra.Eremit hat geschrieben:Geht's jetzt um Schönheits-OP oder Eingriffe prinzipiell?
Mir erschließt sich nicht recht der Zusammenhang. Muß man ein Huhn sein, um zu wissen, was ein Ei ist?Vincent hat geschrieben:Kenn ich nicht, den Witz. Liegt vielleicht daran, dass ich kein Macho bin.
Kommt darauf an, wie sie so ist. Ausschließen will ich das tatsächlich nicht, obwohl sich natürlich der Gedanke aufdrängen mag, ich wäre selbst zu synthetisch, um mit einer solchen Frau etwas anfangen zu können.Hiob hat geschrieben:Würdest du dann eine Waldfrau nehmen, wenn du könntest, lieber Eremit?
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WAS ist bitte genau IST "verstörte" Wahrnehmung? WER bewertet das?Vincent hat geschrieben:Ich will noch ergänzen, dass mich wohl gar nicht so sehr die künstliche Modifikation des Körpers an sich, als vielmehr die zugrundeliegenden psychischen Ursachen, (...) abschrecken würden. Eine Frau, die sich lieber aufspritzen, aufpumpen, aufpolstern (oder sonstwas lässt), um ihren Körper an ihre verstörte Wahrnehmung anzupassen, statt sich anzunehmen wie sie ist, wäre mir einfach nicht geheuer.
Wenn eben jene Frau unzufrieden ist mit ihrem Po - und eure Beispiele in allen Ehren, aber über nichts anderes sprechen wir hier konkret - und Sport in ihrem Fall nicht wirklich das bringt, was sie sich wünscht, dann bin ich mir recht sicher, dass ein vernünftiger Chirurg da vielleicht Wege aufzeigen kann, die zu einem Ergebnis führen, die im Endergebnis nicht von erfolgreich absolviertem Sportpensum zu unterscheiden wären. Und KEINE Instanz der Welt verpflichtet eine Frau dann, um NICHT als "Betrügerin" dazustehen, das zu erzählen. AUCH nicht ihrem Partner oder ihrem potentiellen Partner.
KEINE Instanz dieser Welt verpflichtet dich oder irgendwen, deine Prothese(n) abnehmen zu "müssen", um nicht als Betrüger zu gelten.
Das impliziert ja eben gerade AUCH ein Vollkommenheitsstreben. Ein psychischer Optimierungstrend! DAS ist ja AUCH das Thema. Und ich wette, es gibt nur extrem wenige Menschen, die eben VOLLKOMMEN mit sich und ihrem Körper zufrieden sind und nie damit hadern. Wenn ich nur "solche" als potentielle Beziehungspartner mir erlaube, siebe ich auch wiederum eine Menge vorher aus, oder?
Miss_Understood hat geschrieben:Au weia – also Eremit, gerade von dir (und Vincent) hätte ich da ziemlich anderes erwartet.
Toleranz. In alle Richtungen.Eremit hat geschrieben:Was denn genau?
Differenziertheit und Weite.
Vor allem - Eremit - ein sensibles Bewusstsein darüber, was die Beschuldigung "Betrüger" zu sein mit demjenigen machen kann. Okay, jetzt les ich "dann sind wir alle Betrüger", dann war die Wortwahl bestenfalls unpräzise. Jedoch - ich find die wichtigste Frage ist: hilft sie weiter?
DANN führst du auch ein recht übertriebenes Beispiel an, was auch nichts mit dem der Themenerstellerin zu tun hat. UND was vielleicht tatsächlich auch noch ein wenig mehr FAKTEN mit transportiert als "nur mal eben" ein runderer (oder flacherer) Po! Muskeln, noch dazu sehr viel mehr, ja, da vermutet man nicht ganz zu unrecht MEHR Kraft dahinter un die Fähigkeit schwerer heben zu können als ohne Muskeln. Was verspricht denn dann ein wie auch immer "anders" als vorher geformter Po, was er nicht halten könnte - und denn "Betrugsvorwurf" rechtfertigen könnte?
Miss_Understood hat geschrieben:Wie ist es sonst mit dieser Auffassung unterwegs zu sein? Antidepressiva zu nehmen – oder überhaupt jedwede andere Medikamente und Maßnahmen, die NICHT "natürlich" sind
Nicht dein Ernst?Eremit hat geschrieben:Richtig, genau genommen ist es der Betrug an der natürlichen Auslese, sofern man dann auch noch Kinder in die Welt setzt.
Miss_Understood hat geschrieben:Ab WANN könnte man sich denn des von den so denkenden wie du/ihr zugeschriebenen “Betruges” denn frei sprechen? Wann wäre man keiner? Wenn man es “rechtzeitig” selbst mitteilt? Bevor man gefragt wird?
DAS ist ein wirklich interessanter Punkt.Eremit hat geschrieben:Richtig, das geht (noch?) nicht. Entweder, man kauft die Katze im Sack oder man ist ständig auf der Hut. Ich für meinen Teil habe mich dazu entschlossen, auf der Hut zu sein. Ist fast alles nur Show, Täuschung, Lüge, was sich so auf den "Balzwiesen" der Welt abspielt. Das erkennt man schon allein daran, dass nur wenige Menschen in der Lage sind, zwischen "Ich zeige mich von meiner besten Seite" und "Ich präsentiere mich als etwas, das ich nicht bin" unterscheiden (können?) …
Kannst du akzeptieren, dass andere ganz eventuell eine andere Auffassung haben von eben genau DIESER Grenze zwischen "Ich zeig mich von meiner besten Seite" und dem "Ich präsentiere mich als etwas, was ich nicht bin."?
WER BIN ich denn? BIN ich mein kaputtes Kniegelenk, meine ausgefallenen Haare, meine vernarbte Haut, meine schiefen Zähne, deren genetisch bedingt die Zahnhälse freiliegen, die zwar laut Kieferorthopäde nichts dazu beitragen, dass ich falsch kaue, die aber mein Gesicht doch ziemlich entstellen und denen ich mit Klammern und Veneers dazu verhelfen könnte, dass mich nicht mehr alle Leute . Und wenn ich das nicht BIN, dann darf BEIDES möglich sein (ohne als Betrüger abgestempelt zu werden) - es so sein lassen ODER, wenn es mir gefällt und zu meinem Wohlbefinden beiträgt - DAS zu ändern, was (mir) möglich ist.
So seh ich das,
Herzlich grüßt,
Miss Understood
ICH! Ich maße mir das an (aus meiner Einsicht und meinem Selbstverständnis heraus).Miss_Understood hat geschrieben:WAS ist bitte genau IST "verstörte" Wahrnehmung? WER bewertet das?
Weiß gar nicht, worüber du da versuchst mit mir zu diskutieren, Miss. Ich finde es einfach ekelhaft - und das wird, trotz all deiner Einwände aus deiner Perspektive, auch so bleiben.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
.. wie es sich für dich möglicherweise darstellt, führt deine frage so generalisiert nicht zu ergebnissen für dich; letztlich kommt da alles von -100 bis +100 und wird DIR wenig beantworten. es kommt letztlich sowohl auf dich und die konkreten umstände so wie auch den konkreten mann an, um den es dabei geht. ganz grundsätzlich würd ich aber meinen, dass es vor allem um dich und dein wohlbefinden geht, zumal es ja um keine abstruse schicki-micki-botox-aktion zu gehen scheint.Rose000 hat geschrieben:Was würden sich Männer von einer Frau denken, die sich eine Schönheitsoperation machen lassen will?
.. machst du es nur für "ihn", dann ist es sowieso fragwürdig - machst du es für dich, weil du dich besser damit fühlst und er hat ein problem damit, dann kannst ihn gleich knicken.
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