Ich fühle mich oft allein, obwohl ich es nicht bin

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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clematis
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Ich fühle mich oft allein, obwohl ich es nicht bin

Beitrag Di., 04.08.2009, 21:09

hallo,

es ist eine angst, die mich mein ganzes leben lang begleitet. ich fühle mich fast immer allein und einsam. ich war immer ein sehr geselliger typ. als meine jetztige depression begann (2006) zog ich mich immer mehr zurück. mittlerweile versuche ich wieder viel raus zu kommen. trotzdem habe ich oft das gefühl, verlassen zu sein, selbst im größten trubel fühle ich mich einsam. dann passiert es mir im kopf auch oft, dass die anderen so weit weg rücken und ich ganz alleine bin...
auf arbeit fühle ich mich zurück gesetzt, wenn meine kollegin mit meinem kollegen schwatzt.
hier im forum fühle ich mich einsam, weil ich denke, dass wenige (keiner) auf mich reagiert.
ich fühle mich allein, wenn mein partner nicht in meiner unmittelbaren nähe ist, sondern am computer sitzt oder so ähnlich.

im kopf weiß ich, dass das alles schwachsinn ist. ich versuche, daran zu arbeiten. wie kann ich diese gefühle umpolen?



ich habe mich übrigens auch früher schon immer alleine und verlassen gefühlt.

eure clematis
"Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis."
Woody Allen

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Xanny
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Beitrag Di., 04.08.2009, 21:57

Hallo clematis,

damit nicht jetzt auch noch das Gefühl bekommst, hier allein zu sein, schreibe ich Dir mal. Das Gefühl kenne ich auch, man sitzt in geselliger Runde, und trotzdem fühlt man sich einsam. Und diese Einsamkeit kann einen ganz schön krank machen. Du schreibst, Du bist nicht allein, Du hast auch Freunde. Wie ist denn das, gehen die Kontakte auch von Dir aus? Ich habe gerade gelernt, dass man auch mal danach fragen darf, ob jemand vorbeikommt. Oder ruf jemanden an und erzähle ihm oder ihr, dass Du Dir grad allein vorkommst.

Manchmal mittendrin zu sein und sich trotzdem einsam fühlen, dafür habe ich auch noch kein Rezept gefunden, wenns eines gibt, dann wäre auch ich hier für Ratschläge offen. Mir wird immer gesagt, ich binde mich in solchen Situationen zu wenig ein, vielleicht ist das bei Dir ja auch so?

LG Xanny
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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Levithan
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Beitrag Di., 04.08.2009, 23:56

ich fühle mich auch einsam und bin es eigentlich nicht.
Bei mir ist es so ich geh zwar mit meinen Freunden weg (Partys, Feste) und die anderen reden dann immer. Ich mit meinen Gedanken ganz wo anders schon so teilweise aus den Kreis ausgegrenz in der Gegend herumschauend. Die labern als so ne scheiße die ich garnich wissen will und es sind Insider für die, die ich nich versteh. In solchen Situationen die sehr oft passieren komm ich mir auch distanziert und abgelehnt vor obwohl ich der schuldige bin da ich mich nicht ins Gesräch einbinde.
Wie ist es denn bei dir? Willst du nicht mit ihnen reden, traust du dich nicht, oder ist es wie bei mir und verstehst die Leute manchmal nicht?

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clematis
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Beitrag Mi., 05.08.2009, 10:02

oh, ich freue mich über eure antworten

@xanny

ja, die kontakte zu meinen freunden gehen auch von mir aus, obwohl ich in letzter zeit wirklich selten, eigentlich nie initiative ergreife. ich werde gefragt, ob ich hier mit ins kino, dort mit auf ein bierchen, da mit zu einer party usw. will. das ist auch immer total schön, dass die leute an mich denken.
mit dem anrufen ist so eine sache. es ist schwer das zu beschreiben: wenn ich mich allein fühle, dann will ich oft gar nicht reden. ich will z.b. kuscheln (nestwärme?), ich denke, diese "forderung" kann ich nur bei meinem freund einholen. ja, wenn ich so nachdenke, würde es mir wirklich immer helfen, wenn ich in den arm genommen werde, wenn ich mich einsam fühle. da muss auch gar nicht viel geredet werden. die aufmerksamkeit gilt mal nur mir allein für wenige minuten und ich werde gehalten. komisch, es wird jetzt klarer, wenn ich hier schreibe. die frage ist jetzt nur für mich, wie kann ich das abstellen? dass ich immer diese nestwärme brauche?
mir geht es trotzdem so, dass wenn in einer großen runde gelacht und geschwatzt wird, da komm ich mir dann schnell überflüssig vor. z.b. bei der familienfeier meines freundes: da war die ganze KOMPLETTE familie da. ich fand das so schön, dass mir das irgendwann unbehagen bereitete und ich mich total einsam fühlte, an suizid gedacht habe, mich ritzen wollte etc.



@levi

das gefühl, dass gespräche total belanglos sind, kenne ich auch. da schaltet man ab und ich beginne dann sogar manchmal "verachtende" gefühle zu entwickeln. ich werde in solchen siuationen aber weniger traurig, sondern mehr wütend. ja, abgelehnt komme ich mir dann auch oft vor.
ich bin ein sehr offener mensch. aber, wenn die wellenlänge nicht da ist, dann weiß ich auch nicht, was ich sagen soll. ich brauche auch immer etwas zeit zum auftauen. nun, ich bin selbst eine brücken-bauerin - also wenn fremde kommen, dann nehm ich sie erst mal an die hand, stelle sie vor usw. wenn ich fremd irgendwo bin, erwarte ich das gleiche. das passiert aber in den seltensten fällen. ich bin dann enttäuscht und stelle mich infrage. darauf hin ziehe ich mich zurück, nach dem motto "legt ja eh keiner wert auf dich"...
in kleinen runden mit langer freundschaft/bekanntschaft fühle ich mich am wohlsten.

und ich weiß auch, dass das problem einzig auf meiner seite liegt. ich habe beim schreiben das gefühl, dass sich hier 2 erwartungen/wünsche mit einander vermischen: einmal diese nestwärme gegen das allein-sein und zum anderen die akzeptanz, nicht quantität sondern qualität, keine oberflächlichkeit usw.


lg, clematis
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luciabava
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Beitrag Fr., 07.08.2009, 18:35

clematis hat geschrieben: z.b. bei der familienfeier meines freundes: da war die ganze KOMPLETTE familie da. ich fand das so schön, dass mir das irgendwann unbehagen bereitete und ich mich total einsam fühlte, an suizid gedacht habe, mich ritzen wollte etc.
Das ist mit Sicherheit ein wichtiger Punkt. Vielleicht fühlst du dich allein, weil du Familie nicht so als Rückzugsort erlebt hast, wo viele Menschen zusammenkommen, die dich wirklich so kennen, wie du bist und du dich voll akzeptiert fühlst. Ich z.B. ertappe mich gerade in den letzten Jahren - wo ich immer mehr und mehr realisiert habe, dass meine Familie eben kein "Nest" war und ist (jedenfalls keins, dass mir guttut und mich - wirklich mich und nicht irgendein Bild von mir - bedingungslos liebt), dass ich traurig darüber bin und das eben eine (Mit-)Ursache des Einsamkeitsgefühls ist.

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heissundkalt
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Beitrag Sa., 08.08.2009, 10:54

Hallo Clematis!

Auch ich kenne das alles nur zu gut...

Diese völlige isolation im kopf...oder "im bauch", denn der kopf weiß ja z.t. noch, dass es nciht real ist.

ich für mich habe herausgefunden...die frage ist nicht, wie wir diese gefühle abstellen können, sodnern die frage ist, warum man das allein-sein nicht genießen kann. ich persönlich kann das selten. warum brauche ich ständig jemanden um mich herum, der mir verbal oder nonverbal aufmerksamkeit, um mich lebendig zu fühlen? jeder braucht eine gewisse aufmerksamkeit und jeder such nach nähe (und in meinem fall: kann sie nicht zulassen). aber warum kann ich nicht einfach mal "da" sein. für mich. allein.

ich fange an mich auf meine umgebung zu konzenrtieren. warum macht mich ein sonnenuntergang oft wehmütig, was ist eigentlic hso bedrohlich, so isolierend, wenn man in einer menge von menschen steht? irgendetwas verurscht, dass ich mir vorkomme, wie lichtjahre vin ihnen entfernt. da habe ich entdeckt, dass ich "bestimmte" freunde für "bstimte"situationen brauche - mit hilft kein "sonnenschein-mädchen", damti es mir besser geht, dieser "typ" ist gefragt, wenn es mir gut geht... ich habe unerschiedlich freunde, ich mag sie alle, aber es sind eben verchiedene wellenlängen.

und wichtig ist zu begreifen, dass selbst,wenn man sich isoliert fühlt, dass ja nichts schlimmes ist! jeder hat sich selbst. nur, wenn er sich selbst nicht lieben kann... dann fühlt er sich allein.

LG, heissundkalt
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clematis
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Beitrag So., 09.08.2009, 18:23

hallo luciabava,

danke für deine antwort. ja, ich glaube schon, dass dies ein erworbenes muster ist, welches mit meiner familiären vergangenheit zu tun hat.
ich frage mich, wie ich die damit verbundenen gefühle mal etwas relativieren kann.
was macht man denn in dem moment, wenn man sich einsam fühlt?



hey heissundkalt,

danke auch dir. ich kann alleine sein. ich kann mich schon beschäftigen. also ich "genieße" auch mal, allein mit mir zu sein. manchmal überkommt es mich dann und ich habe das gefühl, dass ich jetzt hilfe von außen brauche. dass JEMAND da sein muss, um mich aus meinem loch zu holen. das kann mir natürlich auch in gesellschaft passieren. bisher habe ich noch nicht genau beobachtet, in welchen situationen ich besonders die nähe eines anderen brauche, geschweige denn, wie ich mich verhalten kann, um mir in so einem moment selbst kraft zu geben.
daran will ich arbeiten. ich vermute, das ganze ist auch wieder nur so ein kreislauf. wenn ich mich in gesellschaft einsam fühle, dann übertrage ich das auch irgendwann auf die und die reagieren dann, indem sie mich ausgrenzen: dann ist mein gefühl also bestätigt...

das schlimme ist: an guten tagen ist sowas im kopf völlig klar, rational erklärbar. und wenn dann so eine situation kommt, ist man wieder "gefangen" in seinen mustern und wenn überhaupt kann man erst hinter her reflektieren. aber das ist vielleicht auch schon ein anfang. sich selbst mal aufmerksamkeit schenken, indem man sich selbst beobachtet. vielleicht fühlt man sich dann nicht mehr so allein?
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heissundkalt
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Beitrag Sa., 15.08.2009, 01:25

clematis hat geschrieben:an guten tagen ist sowas im kopf völlig klar, rational erklärbar. und wenn dann so eine situation kommt, ist man wieder "gefangen" in seinen mustern und wenn überhaupt kann man erst hinter her reflektieren. aber das ist vielleicht auch schon ein anfang. sich selbst mal aufmerksamkeit schenken, indem man sich selbst beobachtet. vielleicht fühlt man sich dann nicht mehr so allein?
sehr richtige worte, finde ich. es geht mir ganz genau so. und, ja - es ist ein anfang sich selbst aufmerksamkeit zu schenken, versuchen herauszufinden wie man "tickt" und warum man reagiert wie man reagiert...
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schmetterling.1983
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Beitrag Sa., 15.08.2009, 11:52

Liebe Clematis,

ich kenne dieses Alleinseingefül auch von mir. Dann kommt es mir auch so vor, als ob ich in dem MOment jmd von außen brauche, der mich versorgt.
Ich wünsche mir das dann so stark und merke, das ich es "brauche", das es immer mehr weh tut.

Ich kann dir keinen 100tigen Hilfetrick geben, aber ich kann mir vorstellen, das, so wie du es schreibst du ja in der Realität eigentlich Menschen hast die für dich da sind..
Ich vermute, dass man bei sich selbst anfangen muss.
Wie wäre es, wenn du dir in dem Moment vorstellst, dass du immer da sein wirst für dich, du nie allein bist, weil du dich selbst nichts verlässt.
Als Mensch in dir für dich.
Vielleicht hilft es auch dir vorzustellen, das als ob du ein anderer Mensch wärst der gerade das Gefühl hat, in dir, dann fällt es vielleicht leichter für dich da zu sein, nett zu sein?
Ich weiß, das Gefühl ist anstregend, tut furchtbar weh ud erschöpft, ich hoffe du findest eine gute Lösung.
LG Schmetterling
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
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Ledana
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Beitrag Mo., 17.08.2009, 08:35

Hallo zusammen,

mir geht das auch so wie Euch, dass ich mich alleine fühle, auch wenn ganz viele Menschen um mich sind.
Auch wenn meine Familie bei mir (und auch nett zu mir) ist, habe ich immer dieses " Alleine-Gefühl", irgendwie als würde ich nicht dazu gehören. Denke dann auch oft schlechte Sachen, z.B., dass man mit meinem Vater nirgendwo hingehen kann, weil der immer weiter redet oder dass meine Mutter sich immer so in den Vordergrund drängt.

Auch auf der Arbeit, wenn meine Kollegen zusammen im Aufenthaltsraum sitzen und sich unterhalten, hatte ich immer das Gefühl, dass ich trotzdem alleine war und hatte auch oft Angst, in der Runde irgendwas zu sagen, weil ich nichts falsches sagen wollte. Folge war, dass ich mittags immer im Büro geblieben bin und keine Pausen mehr gemacht hab.

Wenn ich zuhause bei meinem Freund bin habe ich das Gefühl nicht, außer wenn wir uns streiten. Wenn er mich dann kritisiert, dann fühl ich mich noch schlimmer allein, weil ich dann denke ich hab gar keinen.

Habe mal meinen Arzt gefragt wo das herkommt und der meinte, dass das bei mir davon kommen würde, dass ich nicht bei meinen Eltern, sondern meist bei Oma und Opa aufgewachsen bin und deswegen immer unbewusst glauben würde, eigentlich gar nicht erwünscht zu sein und unbewusst über mich zu denken nicht gut genug zu sein und mich aus Selbstschutz innerlich von den anderen absetzten/ distanzieren würde.

Aber was man dagegen machen kann, weiß ich leider nicht.

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MissionImpossible
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Beitrag Di., 18.08.2009, 18:04

Ich fühle mich auch häufig sehr alleine, obwohl ich mittlerweile viele soziale Kontakte habe. Aber diese erscheinen mir alle absolut oberflächlich und ich habe das Gefühl, dass sich kein Mensch wirklich für mich interessiert, nicht einmal meine Eltern.

Häufig surfe ich im Netz und hoffe darauf, dass mir irgendjemand eine Nachricht geschickt hat, damit ich mich zumindest für ein paar Sekunden nicht alleine fühle.

Ich vermisse sehr Gespräche unter vier Augen, nicht in einer Gruppe, Momente, wo jemand direkt auf mich eingeht.

Das wird in der Zukunft wohl noch schlimmer werden, da ich eine Freundin von mir, in die ich unglücklich verliebt bin (die Story ist bekannt) in die Wüste geschickt habe. Mit ihr konnte ich mich immer toll unterhalten, aber die unglückliche Verliebtheit tat einfach zu weh.

Mal schauen, wie sich das entwickelt, momentan bin ich mit dem Zustand sehr unzufrieden.

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sadboy
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Beitrag Di., 18.08.2009, 19:38

Hallo clemantis!!

Du schreibst mir aus der Seele!! Mir gehts fast genauso fühle mich zwar nicht so allein aber immer deplaziert!!

Es klingt für andere immer komisch das man sich mitten unter Menschen so allein fühlen kann. Habe auch hobbies und bin oft unter Menschen ich schaffe es zum Beispiel aber nicht so einen smalltalk länger aufrecht zu erhalten.
Das ist ein echtes problem da man auch immer schwierigkeiten hat sich einzubringen, und so meist einsam irgendwo sitzt und glaubt das ist alles Zeitverschwendung!! Bin auch sehr schüchtern!

Versuch mal wenn du wirklich einen guten freund hast mit dem zu reden und das Thema offen bereden! Ich konnte bisher ein derartiges vertrauen nicht aufbauen!!

Lg sadboy
Es gibt kaum eine größere Enttäuschung, als wenn Du mit einer recht großen Freude im Herzen zu gleichgültigen Menschen kommst. (Christian Morgenstern)

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Endstille
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Beitrag So., 27.09.2009, 20:04

clemantis mir geht es genau so aber bei mir ist es aus einem anderen Grund ...

ich bin vor ca. 5 jahren aus meiner heimatstadt weggezogen , in die ich jetzt aber wieder ( aus familiären und schulischen Gründen ) gezogen bin und gehe nun in eine Klasse die fast komplett aus Leuten besteht die vorher in meiner Grundschule waren , die ich also kenne . Aber nach dieser langen Zeit sind es irgendwie komplett andere Menschen ... ich habe hier noch "Freundschaften" die seit der Zeit damals bestand hatten , aber irgendwie ... hätte ich gern mehr Freunde ...
Sicher ihr denkt "Dann geh unter Leute" oder so aber es ist ganz komisch ... ich bin ein lustiger mensch habe auch viele Kumpels wegen meiner lustigen art und bin auch ein sozialer Mensch , aber einen richtig guten Freund habe ich schon lange nicht mehr ... auch keine Beziehung .
Was soll ich tun ? Mich finden alle witzig und nett ... die Kerle sind aber nur Kumpelhaft zu mir und den Frauen soll ich immer in Sachen Liebe rat schläge geben oder sie belustigen ...

Sicher ich bin fröhlich , wenn Menschen ( wegen mir ) lachen , aber es macht mich auch unglücklich , weil sie mich dann nur als Clown oder ähnliches betrachten und mich nicht wirklich respektieren

Mich macht es irgendwie fertig leute unglücklich zu sehen , also bring ich sie zum lachen ...
ich fühle mich dann aber nicht respektiert und das macht mich unglücklich und ich fühle mich einsam und allein ...

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MissNewYork
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Beitrag Mo., 28.09.2009, 20:49

...ich denke auch, dass dieses "Gefühl der Einsamkei unter Menschen" auch einiges mit mangelnden Urvertrauen zu tun. Man hat Angst sich neuen Menschen zu öffnen und verletzt zu werden. Daher hält man vieles oberflächlich (bewusst oder unbewusst)... bzw. führt vlt. tiefgründige Gespräche aber hat immer noch ein Schutzschild, dass auf der einen Seite seinen Zweck erfüllt auf der anderen Seite die positiven Emotionen bei Gesprächen mit Anderen nicht so zuläst wie man es braucht.

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