Alleinsein

Manchen Menschen fällt es leichter, über ihre Gefühle und Gedanken zu schreiben oder zu malen, als sie auszusprechen. Hier ist Platz dafür: Bilder, Gedichte, Erfahrungsberichte und andere Texte (bitte nur eigene).
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Dunkle
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 44
Beiträge: 839

Alleinsein

Beitrag Sa., 16.05.2009, 22:06

Leiden weinen ohne Tränen

Winter in der Brust,
Und durch argen Schnee
Müssen die Gedanken
Und durch Nebelblust,
Drinnen Krähen zanken.

Und doch stehen drunten
In den Sommerbeeten
Stolz die bunten Rosen,
Als ob nie und nimmer
Sie vergehen täten.

Winter in der Brust
Und der Sorgen Wust.
Muß vom toten Gestern
Blut mir borgen für das Morgen.
Tausend Nöte gähnen,
Und es meiden mich
Selbst des Trostes Schwestern -
Meine Leiden weinen ohne Tränen.


Max Dauthendey . 1867 - 1918

Werbung

Benutzeravatar

Sterbender_Schwan
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 20
Beiträge: 71

Beitrag Di., 18.08.2009, 21:28

Ich finde dieses "Gedicht" schon ein wenig eigen weil es nicht wirklich dem Aufbau eines Gedichtes folgt. Und dem Text verstehe ich auch nicht so 100%ig

Trozdem nice

Benutzeravatar

juliacollares
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 25
Beiträge: 3

Beitrag Fr., 07.11.2025, 20:52

.....Deinen Text , ich meine Gedicht ist sehr schön. Wirklich schön
Zuletzt geändert von Pauline am Sa., 08.11.2025, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate einfügen, siehe Netiquette.

Benutzeravatar

Candykills
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 31
Beiträge: 5106

Beitrag Sa., 08.11.2025, 09:07

Die letzte Strophe ist perfekt, ich mag vor allem diese Zeilen „muss vom toten Gestern, Blut mir borgen für das Morgen..“
Kannte das Gedicht noch nicht.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag