Ein Sommergedicht... :)

Manchen Menschen fällt es leichter, über ihre Gefühle und Gedanken zu schreiben oder zu malen, als sie auszusprechen. Hier ist Platz dafür: Bilder, Gedichte, Erfahrungsberichte und andere Texte (bitte nur eigene).
Benutzeravatar

blackpower
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 48
Beiträge: 549

Beitrag Fr., 08.04.2016, 18:15

Danke für das tolle Musikclip, kann ich im Moment brauchen, ich soll über Leben oder Tod entscheiden bei meinem Hund, das fühlt sich nicht gut. Es macht mich traurig und ich mag nicht schon wieder trauern müssen.
Warum, ist das Leben so unfair..?
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
still_still
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 30
Beiträge: 134

Beitrag Fr., 08.04.2016, 18:45

Das ist natürlich eine Angelegenheit, die einem das Herz zerreißt, einem treuen Begleiter lebewohl sagen zu müssen. Ich hatte auch mal einen Hund, einen Terriermischling. 16 Jahre meines Lebens hat er mich begleitet und am Ende hat die Vernunft gesiegt und wir wollten ihm seine Leiden ersparen. Ich hatte auch mal eine Ratte. Ganz zutrauliche, possierliche Tierchen. Nach einem Schlaganfall musste auch die schwere Entscheidung der Einschläferung gefällt werden. Vielleicht kann man sich einreden, dass man ihm die Leiden aus Liebe erspart - und dass sich der Mensch als Gewohnheitstier über kurz oder lang an alles gewöhnen kann und irgendwann vielleicht lächelnd auf die vielen schönen Moment zurückblicken kann und für das ganz besondere Geschenk und für die vielen schönen Jahre dankbar sein kann. Und wenn man sich für den Tod entschieden haben sollte, ist es denke ich auch ganz wichtig, bewusst zu trauern und allen Schmerz auf seine Weise rauszulassen. Die Tränen werden trocknen und die Zukunft hält auf jeden Fall genügend Ablenkungen bereit.
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt

Benutzeravatar

blackpower
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 48
Beiträge: 549

Beitrag Sa., 09.04.2016, 18:43

Ratten gefallen mir, die sind sehr intelligent.
Mein Sorgenschnuffel ist erst 8 Jahre, hat bereits einen Leberschaden, wo niemand weiß warum und nun erhärtet sich der Verdacht auf Herzschaden/Leiden, genaues wird die Untersuchung in Tierklinik bringen. (hoffe ich)
Du hast natürlich Recht, ganz egal wie das hier ausgehen mag, ich habe 8 frohe Jahre mit meinem Seelenhund verbringen dürfen, der mir treu und ergeben war, im Gegensatz zu manchen Mitmenschen...
Ein Trost, irgendwann sehen wir uns wieder.
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

Benutzeravatar

blade
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 80
Beiträge: 3100

Beitrag Di., 12.04.2016, 18:22

herz und leber stehen über die zirkulation in direktem zusammenhang.
wenn das herz das blut nicht gut pumpt (bei herzklappendefekt zb) dann staut es sich in die leber zurück.,
das tut der leber nicht gut...

je nach defekt kann es eine einfache lösung geben (klappensprengung bei stenose) oder gar keine.

alles gute
abgemeldet

Werbung

Benutzeravatar

blackpower
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 48
Beiträge: 549

Beitrag Di., 12.04.2016, 18:45

Lieber Herr Blade,

woher wissen Sie das..? Haben Sie eine medizinische Ausbildung, sind Sie Tierarzt..? Sie machen mir gerade ein bissl Angst und Unbehagen, weil das eben so meine Gedankengänge sind inbezug auf meinen Schnuffel, wir laborieren schon so lange.
Ich möchte meinen Seelenschnuffel noch nicht verlieren, ich fühle mich meinen Hunden (Entschuldigung bitte) manchmal mehr verbunden als mit manchen Menschen. Sorry, das hat mit Enttäuschungen zutun, ich hoffe Sie können mir das nachsehen Herr Blade.
Bitte passen sie auf sich auf Herr Blade.

LG
blackpower
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
still_still
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 30
Beiträge: 134

Beitrag Mo., 25.04.2016, 13:31

Tagesgedanken II

Der Kirschbaum ist in schon voller Blüte und wenn man genau darunter steht, hört man die Bienen in großer Anzahl ihr Lied summen. So weit hat es der Frühling in diesem Jahr schon geschafft, aber die Temperaturen hinken immer noch kräftig hinterher. Schnee Ende April und seit Oktober begleiten uns schon die kühlen Temperaturen. Ein halbes Jahr schon banges Warten – wann geht es endlich wieder aufwärts? Ein halbes Jahr voller neuer Erkenntnisse, herber Rückschläge und Phasen voll unerschütterlichen Optimismus. Ich strecke mich wie eine Pflanze dem Licht entgegen und warte darauf, endlich wieder voll aufzublühen, vielleicht gute Früchte zu tragen – ohne Gedanken an den eigenen Verfall zu verschwenden. Du hast mich einst durch durch neblige Täler und sonnige Höhen begleitet. Jetzt gehe ich jeden Schritt für mich allein und ich merke, wie gut das tun kann.
Das Jahr ist fast schon voll verplant – der Terminkalender berstet vor lauter Einträgen. Hoffentlich wird dieser Sommer nicht wieder so schnell vergehen, ohne wenigstens ein paar Mal im Moment verweilen zu können und das Hier und Jetzt in vollen Zügen zu genießen.
Mögen die Sorgen des Lebens mich nicht herzlos hinter sich herschleifen mit dem Gesicht nach unten. Meine letzte Hoffnung ist der Optimismus – ich möchte in jeder Herausforderung eine Chance sehen und nicht ein Problem. Ich möchte nicht sinnlos grübeln, sondern meine Energien für die schönen Dinge des Lebens bereithalten. Und weiterhin hoffe ich und freue mich auf diesen Frühling. Er soll mich begleiten so wie einst Du und wenn ich mit dir durch die blühenden Alleen schreite, möchte ich genauso schweben wie einst damals mit Dir.
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt

Benutzeravatar

blackpower
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 48
Beiträge: 549

Beitrag Sa., 30.04.2016, 19:17

Der Kirschbaum in voller Blühte steht,
die Wiesen saftig grün mit gelben Löwenzahn darin,
lieber still_still - wo sind sie geblieben..?

Herr Blade ist fort von diesem Ort,
was soll ich nun dichten,
wenn's keinen mehr kümmert..?

Der Frühling ist da, alles ist am Werden und wachsen,
des Kuckucks Ruf erschallt, die Amsel singt munter ihr Lied so gut sie kann,
wann werden sie wieder da sein hier..?

Das mich zu fragen, traute ich mir...
blackpower
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
still_still
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 30
Beiträge: 134

Beitrag Mo., 02.05.2016, 20:34

Schau, hier bin ich. Siehst du sie, die gebrochenen Knochen und über mir die Last der Welt. Siehst du es, das gequälte Lächeln und der innige Wunsch, endlich alles zu beenden? Wenn ich gewusst hätte, dass Frühlingsgefühle nicht nur angenehm sein können, hätte ich den Frühling nicht gewollt. Dann hätte ich die Gefühle nicht mehr gewollt. Dann wäre ich ein Stein mitten im Winter unter einer warmen Schneedecke neben vielen anderen Steinen eingebettet in Erde und gekitzelt von Regenwürmern. Da wäre ich sicher, da wäre ich in guter Gesellschaft, da wäre ich zufrieden. Mein einziger Feind wäre die Witterung bzw Verwitterung. Mitten in einem endlosen Winter in Nordgrönland. Ruhe. Einsamkeit. Ewigkeit. Diesen Traum werde ich bis zum Ende auskosten.


...kurz nach diesem Schriebs und dem Song in Dauerschleife ging es mir erheblich besser. Wahnsinn. Frühling - (vorerst) bin ich zurück :D
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt

Benutzeravatar

blackpower
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 48
Beiträge: 549

Beitrag Di., 03.05.2016, 12:08

Danke das klingt echt gut, manchmal wünschte ich mir, ich wäre nie geboren.
Denn zu oft spüre ich nur Kälte um mich herum, Kälte die alles zu Eis erstarren lässt,
nur meine Lieben halten mich am Leben, erwärmen mich, bringen mich zum Lachen.
Die Welt draussen ist nicht immer ein Ort zum Verweilen,
ich muss mich beeilen, um dem Ganzen zu entfliehen.
Ich mag diese Kälte nicht....

Ich mag die Natur und die Tiere, bin gern draussen im Wald,
dort fühle ich mich wohl und gut beschützt.
Zuhause ist meine Burg, meine Heimat, meine Zuflucht vor dieser grausamen Welt.
Hier kann ich sein und tun wie ich will und es mag,
bin niemanden verpflichtet als mir selbst und meinen Lieben.
Ich möchte meine Ruhe und meinen Frieden und sonst nichts.
Hätte ich Flügel, dann würde ich fliegen, ganz weit weg von hier, ohne Wiederkehr.
Da ich keine Flügel hab, sitze ich hier und schreibe....
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

Benutzeravatar

blackpower
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 48
Beiträge: 549

Beitrag Fr., 06.05.2016, 07:26

Das Leben hat mich wieder
und ich geniesse, was daist.
Die Sonne scheint in vollen Zügen,
heute tue ich mir selbst genügen,
habe ein paar Stunden ganz für mich.
Ich weiß schon, was ich will...

Nach dem Alltagskram und Pflicht,
tue ich was so ganz allein für mich.
Und dann mal schaun,
es wird sich da noch viel mehr finden
aber ich möchte ein wenig müsigtun.

Mein Herz schlägt ganze leise und zart,
befreit von der Last der letzten Zeit.
Es geht mir gut und geniesse das,
was mir das Leben so gibt
und mache das Beste daraus für die Lieben und mich.

Was für ein herrlicher Frühlingstag....
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
still_still
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 30
Beiträge: 134

Beitrag Mo., 09.05.2016, 17:49

Zuhause zu sein kann sich wirklich gut anfühlen, doch auch da ist man nicht immer 100% geschützt. Ich habe mehrere Orte, wo ich mich „zuhause“ fühle – in meiner eigenen Wohnung, in der Wohnung meines Onkels und in meinem Garten. Gerade jetzt, wo der Frühling wieder richtig durchstartet, bin ich bei gutem Wetter jeden Tag in meinem kleinen Paradies – zum entspannen, zum Kaffeetrinken, als Treffpunkt mit meiner kompletten Familie und mit Freunden, aber natürlich auch, um den Garten in Schuss zu halten. Mittwoch ist wieder mal der Termin für's Rasenmähen. Bei unserer großen Rasenfläche nimmt das schonmal eine gute Stunde in Anspruch.

Und genau dort finde ich auch meine innere Ruhe. Vor allem die Zeit, einfach allein die Sonnenstrahlen zu genießen und die Gedanken schweifen zu lassen – das ist unbezahlbar. Ich habe heute übrigens einen roten Milan über die Gärten kreisen sehen – ein echter Prachtkerl. In meinen Gedanken kann ich auch über Wälder und Felder fliegen und die Welt von oben bestaunen, aber mit meiner Höhenangst ist das ja so ne Sache

Zur Zeit habe ich leider wieder mit starken Aggressionen zu kämpfen. Inzwischen kommen die Phasen leider schon 2-3 Mal die Woche. Ich bekomme aus dem Nichts Wut auf Menschen, die mir wichtig sind, und bausche irgendwelche Kleinigkeiten auf, die mir nicht passen. Teilweise war ich kurz davor, zu einem guten Freund den Kontakt abzubrechen. Hoffentlich kann ich mich beim nächsten Mal beherrschen, bevor es zu spät ist. Ich hätte gern in Gedichtform geantwortet, aber dazu fehlt mir zur Zeit die Muße – und der Müßiggang überwiegt.

LG still_still

PS: und nochwas auf die Ohren von DER Neuentdeckung dieser Woche:
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt

Benutzeravatar

blackpower
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 48
Beiträge: 549

Beitrag Mo., 09.05.2016, 18:38

Lasse die Gedanken ziehen so wie der rote Milan in Kreisen aufsteigend zum Himmel....
mache Dich frei von den Gedanken an die Vergangenheit, sie ist nur ein Teil von Dir,
machen Dich aber nicht aus, denn da ist mehr.
Vergiss Deine Sorgen wegen Morgen, denn Morgen ist auch nur ein Tag.
Lebe jetzt und hier, geniesse den Moment, den Augenblick
und lasse es wirken auf Dich, spüre die Magie des Augenblicks....

Bist Du bereit für Dein Leben - diesen Tag,
auf das was er Dir bringen mag....

nachdenklich
blackpower
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

Benutzeravatar

blackpower
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 48
Beiträge: 549

Beitrag Do., 12.05.2016, 17:30

Frühlingsregen...

Endlich regnet es da draussen,
am Anfang sind es nur ein paar Tropfen
und als bald darauf geht ein Schauer nieder,
die Natur räkelt ihre grünen, blühenden aber durstigen Glieder.

Die Bäume, Blumen und das Gras, alles was grünt....
lechzt nach den Regentropfen, die sanft an's Fenster klopfen.
Alles sehnt sich nach dem Regen, denn jeder weiß,
ohne Wasser kein Leben,
so ist es und wird es immer sein.

Der Regen löscht den Staub und die Pollen
und lässt alles frisch und grüner strahlen.
Den Allergiker freuts, denn nun kann er befreiter atmen.

Doch der Regen kann noch mehr,
er wäscht mir mein Herze rein,
und so schlägt es befreiter in meiner Brust.
Macht mir neue Lust auf mein Leben,
das ich willkommen heiss.
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

Benutzeravatar

blackpower
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 48
Beiträge: 549

Beitrag Do., 12.05.2016, 18:33

Alles in Ordnung still_still und Herr Blade...?

Ich geniesse den Regen.

Einen leisen Gruß dalassend.
blackpower
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

Benutzeravatar

blade
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 80
Beiträge: 3100

Beitrag So., 15.05.2016, 10:17

Hallo still_still

ich erlaube mir aus meiner Erfahrung zu berichten:
wenn die Wut kreist, dann sucht sie den oder das, wer oder was sie gerufen hat.

sobald sie - die Wut es gefunden hat - läßt sie alle anderen wieder in Ruhe.

ob ihr Freund das ist - vielleicht, vielleicht aber auch nicht. wenn es verhältnismäßige Kleinigkeiten sind, die eine unverhältnismäßige Wut hervorrufen/oder wieder in Ihr Bewusstsein rufen, dann sind verschiedene Fälle denkbar.

1. Sie sind wütend auf Ihren Freund, aber aus einem anderen Grund (verdrängt oder noch nicht bewusstseinsfähig zB weil man sich für die Wut dann eigentlich schämen müsste)
2. Sie sind wütend auf Ihren Freund und zwar aus genau dem Grund und der ist berechtigt, doch in Ihrer Wertung ist er es nicht - der Grund. Also ist Ihr Werteschema zu Ihrem eigenen Nachteil - zB Sie machen sich klein und andere nutzen das aus - verschoben.
3. Das Verhalten Ihres Freundes löst in Ihnen die Assoziation zu etwas hin aus, das der wahre Grund für die möglicherweise sehr alte Wut ist. Der Wut werden Sie gewahr - vielleicht weil Sie momentan Zeit und Gelegenheit zur Kontemplation haben - aber der Grunderfahrung sind Sie sich vielleicht (noch) nicht bewusst.



etc......viele Gründe sind denkbar
alle haben eines gemeinsam: der Versuch die Wut zu unterdrücken/sich besser zu beherrschen haben mir nie geholfen sondern mich nur immer tiefer in "Teufel's Küche" gebracht.

Gerade in meinem letzten Urlaub tauchten in mir wieder viele Erinnerungen auf an vergangene Demütigungen, kleine und große Gemeinheiten, Zurücksetzungen, Bedrohungen und an echte Traumata.

Trauer UND Wut neigten wieder dazu mich in eine nicht enden wollende Spirale zu treib en.

Der "Ausweg" der (konfessionellen) Christen: Unterschiedslos, bedingungslos alles vergeben (auch wenn echte Verbrecher sich dann dadurch bestätigt fühlen).
Das ist nicht mein Zugang (weil ich glaube, daß dieser "Ausweg" den Teufelskreis auf diesem Planeten erst ermöglicht).
Andererseits wegen Kleinigkeiten zur rasenden Wildsau zu werden, kann auch nicht der Ausweg sein.

Dann tauchte ein "Gedanke" in mir auf, nicht fertig artikuliert aber vom Informationsgehalt etwa so:

"Mach doch keine große Sache daraus"
(eine indoktrinierte Schwingung durch meine Mutter - auf der Metaebene mit der Bedeutung - DU BIST NICHT WICHTIG, ANDERE SIND WICHTIGER ALS DU)

Früher hat dieser "Gedanke" dann meist eine Wutexplosion und gleich darauf eine Schamimplosion in mir bewirkt (ja das hatte sie echt gut drauf meine Mutter).

Bis ich zu dem Schluss kam: ES IST EINE GROSSE SACHE (auch wenn die einzelnen Bausteine wie zufällig und zT harmlos wirken - ein System, dem alle Menschen in unterschiedlichem Ausmaß und unterschiedlicher Bewusstheit entweder oder sowohl als auch als Täter und Opfer ausgeliefert sind)

Als ich dann meine Wut auf dieses (zur Zeit noch verborgene und sich tarnende) System richtete, ging es mir auf einmal wieder gut. Die Wut war "weg" (das ist sie natürlich nicht wirklich, doch es fühlt sich für mich so an, weil sie einen nicht mehr plagt, wenn sie ihr wahres Ziel gefunden hat)
abgemeldet

Werbung

Gesperrt