ich bin ganz neu hier, habe mich angemeldet, weil ich ein Problem habe und gerne verschiedene Meinungen hören würde, wie ich vorgehen könnte.
Kurz gesagt: ich habe eine posttraumatische Belastungsstörung und Depressionen. Die Diagnose PTBS ist recht neu, nachdem in den letzten 15 Jahren hauptsächlich Depressionen und Angststörung diagnostiziert wurden. Allerdings habe ich in den letzten Jahren vermehrt Erinnerungen, hatte das bei einem Klinikaufenthalt dieses Jahr angesprochen woraufhin vieles über mir zusammenbrach. Auch meine Schwestern sind krank und ich vermute, sie haben wohlmöglich auch solche Erinnerungen. Aber das hat nun weniger mit der Frage zu tun.
Nun bin ich seit längerem Krank geschrieben, hatte das "Glück", dass mein Hausarzt zufälligerweise auch Psychotherapeut bzw Traumatherapeut ist. Mittlerweile denke ich aber auch wenn er das offiziell als Berufsbezeichnung ist, wie seriös ist er?
Als er mich anfangs krank schrieb, mit der Diagnose Depressionen. Dann erzählte ich ihm eines Tages von den Erinnerungen weil ich es loswerden musste nach all den Jahren. Er reagierte sehr seltsam. Er ging nicht wirklich darauf ein, machte dann ein paar Aussagen zum Inhalt die ich ziemlich fragwürdig fand. Die nächsten Termine die ich bei ihm hatte wurden von ihm abgesagt. Wenn wir uns kurz tragen wegen der Krankmeldung tat er so als wäre nie was gewesen. Ich bereute es, ihm davon erzählt zu haben. In den paar Stunden die ich bei ihm hatte, fing er immer Sätze an und ich sollte sie vervollständigen, nach seiner Meinung und wenn ich es anders tat, sagte er das sei falsch.
Er began mich ständig einfach während der Stunden in den Arm zu nehmen, obwohl er aus dem erzählten schließen konnte, dass das absolut nicht in Ordnung für mich ist, ich aber mich nicht traue mich zu wehren. Ich erstarrte dann einfach und duschte zu Hause und wechselte die Kleidung weil ich nach seinem Parfüm roch. Zum Glück stand dann mein geplanter Klinikaufenthalt an.
Dort hatte ich eine super Therapeutin.
Auch ihr erzählte ich von den MB Erinnerungen. Danach die Zeit ging es mir super schlecht, woraufhin die Diagnose PTBS gestellt wurde. Ich erzählte ihr auch von meinem Hausarzt und sagte ihr, dass ich nicht mehr zu ihm will.
Aber nach dem Klinikaufenthalt blieb mir nichts anderes übrig, für die Krankschreibung musste ich zu ihm.
Er bezweifelte, dass PTBS die richtige Diagnose sei und erzählte mir von schlimmen Dingen, die ein Trauma verursachen. Er beschrieb sehr bildlich grausame Unfälle, die Bilder habe ich sofort im Kopf wenn ich ab dieses Gespräch mit ihm denke! Ich dachte was für ein Idiot!
Er machte dann einen halbherzigen Versuch mit dieser Emdr Methode die ich bisher nicht kannte, mit einer Erinnerung die wie er meinte nicht so schlimm sei wie die andere. Ich fühlte mich furchtbar generell fühle ich mich in seiner Gegenwart mittlerweile sehr schlecht.
Nun hat er auch noch meinen Klinikbericht und weiß viele Details von mir, was mir sehr unangenehm ist. Bei der letzten Krankmeldung die ich holen musste überlegte ich mir eine Ausrede sodass die telefonisch verlängert wurde. Anfang Januar soll ich aber wieder vorbeikommen...
Ich habe jetzt schon einen Horror davor.
Ich möchte nicht mehr zu ihm gehen!
Ich benötige aber die Krankmeldung aus finanzieller Sicht dringend.
Ich lebe auf dem Land und so viele Hausärzte gibt es hier nicht, auf Grund von Corona haben diese ja auch noch alle Hände voll zu tun. Was soll ich denn jetzt machen?
Danke
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