Bedürfnis nach Trost

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Maya
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Bedürfnis nach Trost

Beitrag So., 29.06.2008, 14:57

Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob es richtig ist, einen zweiten Thread aufzumachen, aber ich finde, dass dieser mit dem ersten nicht unbedingt viel zu tun hat. Falls es nicht o.k. sein sollte, bitte ich den Admin, in einfach zu löschen.

Ich würde mich gerne mit Euch über ein Thema austauschen, das mich eigentlich schon mein ganzes Leben begleitet, mir aber erst in letzter Zeit so richtig bewusst geworden ist.
Schon als kleines Kind habe ich mir - meist vor dem Einschlafen - immer einen Retter vorgestellt, der mich nach einer Situation, in der ich geschlagen wurde o.Ä., tröstet. Das Bedürfnis nach Trost ist irgendwie immer da und ich frage mich, ob es einigen von Euch genauso geht ... Falls ja, wie geht Ihr damit um? Tut Ihr etwas dafür/dagegen oder gelingt es Euch, das Bedürfnis einfach anzunehmen und auszuhalten? Ich fühle mich sehr häufig davon überfordert, weil es so stark, so vordergründig ist ...

Ich würde mich sehr darüber freuen, etwas über Eure Erfahrungen zu lesen.

Viele Grüße von
Maya
Komplexe PTBS - ein Therapieversuch
http://www.komplexePTBS.wordpress.com

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Winnie Pooh
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Beitrag So., 29.06.2008, 15:33

Hallo,

also ich lerne gerade für mich Hilfe anzunehmen. sehr lange hieß es in meinem Kopf, dass ich alles alleine machen muss, da ich es nicht verdient habe Hilfe zu bekommen, aber das ist eine andere Geschichte.

Das was Du beschreibst erinnert mich so an Imaginationsübungen. Hast Du von denen schon einmal etwas gehört? Es gibt viele verschiedene, u.a. auch eine mit inneren Helfern. Und da kann es durchaus eine Person geben, die einen tröstet.

Also, ich finde es richtig gut, dass Du so jemanden hast, der Dich trösten kann. Mache ruhig weiter damit

Lieben Gruß aus dem Hundertmorgenwald

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MinaM
Forums-Insider
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Beitrag So., 29.06.2008, 15:42

Hallo Maya,

ja klar ist dieses "Symptom" weitverbreitet. Hätte wohl jeder mal gern, einen "Retter in der Not."
Warum überfordert dich diese Vorstellung?
Ich habe mal gelesen, in irgendeinen Buch, ich weiß nicht mehr welches. Das man als therapeutisches Mittel bei traumatischen Kindheitserfahrungen, sich die Situation nochmal vorstellt, aber jetzt umschreibt in dem man einen "fiktiven" Retter in die Situation eingreifen lässt. Der Clou: Dieser Retter ist man allerding selbst, jetzt als erwachsene Person, die nachträglich sich als jetztige Erwachsene, das damalige Kind beschützt.
Vielleicht kannst du das ja mal probieren. Vielleicht hilft es dir.
Wie stellst du dir den einen Retter vor. Männlich, weiblich?

lg
MinaM
Nichts bereuen ist aller Weisheit Anfang.
- Ludwig Börne

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Maya
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Beitrag So., 29.06.2008, 15:45

Hallo Winnie Pooh,

vielen Dank für Deine Antwort und ja, die Imaginationsübungen kenne ich.
also ich lerne gerade für mich Hilfe anzunehmen. sehr lange hieß es in meinem Kopf, dass ich alles alleine machen muss, da ich es nicht verdient habe Hilfe zu bekommen, aber das ist eine andere Geschichte.
Eine wichtige! Wenn Du darüber schreiben magst ...
Also, ich finde es richtig gut, dass Du so jemanden hast, der Dich trösten kann. Mache ruhig weiter damit
Hmm ... Es hilft nur leider nicht wirklich. Das Bedürfnis bleibt und ist irgendwie unstillbar. Wenn ich ehrlich bin, wäre ich es am liebsten los.

Viele Grüße von Maya
Komplexe PTBS - ein Therapieversuch
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Maya
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Beitrag So., 29.06.2008, 15:56

Hallo MinaM,
ja klar ist dieses "Symptom" weitverbreitet. Hätte wohl jeder mal gern, einen "Retter in der Not."
Warum überfordert dich diese Vorstellung?
Ich glaube, ich habe mich falsch ausgedrückt. Nicht die Vorstellung eines Retters überfordert mich, sondern dieses sch... Bedürfnis, das einfach nicht zu stillen ist.
Ich habe mal gelesen, in irgendeinen Buch, ich weiß nicht mehr welches. Das man als therapeutisches Mittel bei traumatischen Kindheitserfahrungen, sich die Situation nochmal vorstellt, aber jetzt umschreibt in dem man einen "fiktiven" Retter in die Situation eingreifen lässt.
Den Ansatz kenne ich. Und er ist gut, ja. Ich fürchte jedoch, schon den Begriff "Retter" falsch gewählt zu haben. "Tröster" träfe es wahrscheinlich besser. Es geht nicht darum, dass mich jemand aus einer Situation rettet, sondern dass er mich nach einer Situation tröstet. Vielleicht auch meine Wahrnehmung bestätigt. Du hilfst mir gerade sehr dabei, meine Gedanken zu sortieren. Danke.
Wie stellst du dir den einen Retter vor. Männlich, weiblich?
Immer männlich, nie ein "Subjekt der Begierde".

Vielen Dank für Deine Antwort sagt
Maya
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Winnie Pooh
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Beitrag So., 29.06.2008, 16:23

Liebe Maya,

wie fühlt es sich an, dieses Gefühl, was nach Trost verlangt? Kannst Du es beschreiben?

Wie stellst Du Dir das Gefühl vor, was kommen wird, wenn Du getröstet wurdest?

Was meinst Du überfordert Dich an der Sache?

Lieben Gruß
Winnie Pooh

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Maya
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Beitrag So., 29.06.2008, 17:15

Liebe Winnie Pooh,

puh, gute Fragen, die Du da stellst ...
wie fühlt es sich an, dieses Gefühl, was nach Trost verlangt? Kannst Du es beschreiben?
Klein, hilflos, traurig, verletzt und unendlich einsam.
Wie stellst Du Dir das Gefühl vor, was kommen wird, wenn Du getröstet wurdest?
Puh ... Die Frage habe ich mir noch nie gestellt. Ich glaube ich wünsche mir, mich verstanden zu fühlen, meine Wahrnehmung bestätigt zu sehen. Was sind die passenden Gefühle dazu? Hmm ... Geborgenheit und Wärme? Vielleicht auch weinen zu können, sich halten zu lassen? Das sind auch keine Gefühle, oder?
Was meinst Du überfordert Dich an der Sache?
Dass es so groß ist, so übermächtig. Dass häufig außer diesem Bedürfnis kaum etwas zu spüren ist. Es lähmt mich und lässt so wenig Anderes zu. Lässt die Menschen um mich herum nicht wirklich zu mir vordringen. Ich wünsche mir den Trost so sehr, aber im realen Leben kann ich dieses Bedürfnis einfach nicht äußern. Ich kann mir auch niemanden vorstellen, der mich trösten sollte. Noch nicht einmal meinen Partner, den ich über alles liebe. Es geht einfach nur in der Fantasie.

Vielen Dank sagt

Maya
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Winnie Pooh
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Beitrag So., 29.06.2008, 18:43

Hallo liebe Maya,
Maya hat geschrieben:einsam
Was bedeutet einsam für Dich?
Puh ... Die Frage habe ich mir noch nie gestellt. Ich glaube ich wünsche mir, mich verstanden zu fühlen, meine Wahrnehmung bestätigt zu sehen. Was sind die passenden Gefühle dazu? Hmm ... Geborgenheit und Wärme? Vielleicht auch weinen zu können, sich halten zu lassen? Das sind auch keine Gefühle, oder?
Doch das sind Gefühle! Aber auch Wünsche und Bedürfnisse.

Was hindert Dich am Weinen? Konntest Du schon einmal weinen, wenn ja, wie kam es dazu und wie hat es sich angefühlt?
Dass es so groß ist, so übermächtig. Dass häufig außer diesem Bedürfnis kaum etwas zu spüren ist. Es lähmt mich und lässt so wenig Anderes zu. Lässt die Menschen um mich herum nicht wirklich zu mir vordringen. Ich wünsche mir den Trost so sehr, aber im realen Leben kann ich dieses Bedürfnis einfach nicht äußern. Ich kann mir auch niemanden vorstellen, der mich trösten sollte. Noch nicht einmal meinen Partner, den ich über alles liebe. Es geht einfach nur in der Fantasie.
Ich gehe mal davon aus, dass Dein Partner Dich durchaus trösten möchte. Was hindert Dich daran, Trost anzunehmen?

Ich hoffe, dass ich mit meinen Fragen nicht nerve, aber ich möchte gerne etwas mehr verstehen und nachvollziehen und so kannst Du Dich vielleicht auch ein Stück weit verstehen.

Lieben Gruß
Winnie Pooh

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Maya
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Beitrag So., 29.06.2008, 19:50

Liebe Winnie Pooh,
Was bedeutet einsam für Dich?
Das Gefühl "anders" zu sein, trotz vieler sozialer Kontakte kontaktlos und allein zu sein. Irgendwie abgeschottet, hinter Glas, nicht im Leben, nicht da. Ganz schön schwierig zu erklären ... Das macht gute Fragen aus.
Was hindert Dich am Weinen? Konntest Du schon einmal weinen, wenn ja, wie kam es dazu und wie hat es sich angefühlt?
Da muss ich länger drüber nachdenken. Nicht darum auf jeden Fall ...
Ich gehe mal davon aus, dass Dein Partner Dich durchaus trösten möchte. Was hindert Dich daran, Trost anzunehmen?
Ich weiß es nicht. Vielleicht weiß ich auch gar nicht wie das geht. Außerdem stößt mich der Gedanke auch irgendwie ab, merke ich gerade. Na toll ...

Deine Gedanken und Fragen helfen mir sehr, vielen Dank dafür. Alleine komme ich einfach nicht weiter ...

Einen schönen (Fußball-?)Abend wünscht
Maya
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Tristezza
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Beitrag Mo., 30.06.2008, 13:35

Hallo Maya,

ich kann dich sehr gut verstehen. Auch ich habe solche Fantasien, schon seit meiner Kindheit. Als ich eine längere Beziehung hatte, verschwanden sie allerdings weitgehend, was bei dir ja nicht der Fall ist. Dass dich der Gedanke, von deinem Freund getröstet zu werden, abstößt, liegt vielleicht daran, dass du dich selbst wegen dieses Bedürfnisses abwertest. Das geht mir auch oft so. Aber wir können ja nichts dafür... Ich glaube inzwischen, dass mir in frühester Kindheit ein Mensch gefehlt hat, der empathisch mit meinen Gefühlen umgegangen ist, besonders auch mit meiner Traurigkeit. Bis heute versuche ich, meine Mutter zu schonen, indem ich ihr nicht sage, wenn es mir schlecht geht, weil sie das vermutlich nie sehen wollte. Es ist sehr schwer oder unmöglich, diesen Mangel an Bemutterung in so früher Zeit wieder gutzumachen. Ich versuche es durch Therapie, aber es funktioniert nur ansatzweise.

Liebe Grüße
Tristezza

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Maya
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Beitrag Mo., 30.06.2008, 15:18

Hallo Tristezza,

vielen Dank für Deine Antwort. Es gibt also noch andere ...
Als ich eine längere Beziehung hatte, verschwanden sie allerdings weitgehend, was bei dir ja nicht der Fall ist.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Fantasie-Beziehung zum "Tröster" immer und unbedingt asexuell sein muss. Verschroben, oder?
Dass dich der Gedanke, von deinem Freund getröstet zu werden, abstößt, liegt vielleicht daran, dass du dich selbst wegen dieses Bedürfnisses abwertest.
Ich meinte die Vorstellung allgemein, nicht unbedingt auf meinen Liebsten bezogen. Aber mit Deinem Schluss hast Du wohl Recht. Ich weiß nur nicht so genau, warum das so ist ... Hast Du eine Idee?
Ich glaube inzwischen, dass mir in frühester Kindheit ein Mensch gefehlt hat, der empathisch mit meinen Gefühlen umgegangen ist, besonders auch mit meiner Traurigkeit.
Ja, das geht mir genauso. Mit Empathie war da nicht viel. Positive Gefühle waren o.k., negative wurden sanktioniert. Habe irgendwann aufgehört, sie zu zeigen, ein bisschen wohl auch, sie überhaupt zu fühlen.
Bis heute versuche ich, meine Mutter zu schonen, indem ich ihr nicht sage, wenn es mir schlecht geht, weil sie das vermutlich nie sehen wollte.
Schonst Du Deine Mutter oder schützt Du Dich selbst?
Es ist sehr schwer oder unmöglich, diesen Mangel an Bemutterung in so früher Zeit wieder gutzumachen.
Das fürchte ich auch. Aber vielleicht kann es gelingen, irgendwann besser damit umzugehen?!
Ich versuche es durch Therapie, aber es funktioniert nur ansatzweise.
Dito. Deshalb dachte ich, fragt doch mal hier ...

Liebe Grüße
Maya
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Gärtnerin
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 30.06.2008, 19:27

Meine Therapeutin hat gesagt, dass man dieses riesengroße Loch, das durch mangelnde Zuwendung in der Kindheit entstanden ist, nie mehr füllen kann. Die einzige Möglichkeit wäre, darum zu trauern und Erfüllung für die heutigen Bedürfnisse zu suchen.

Mal abgesehen davon, dass sich beides nie wirklich trennen lässt, habe ich mich immer beharrlich geweigert, die Ansicht meiner Therapeutin zu akzeptieren. Das mit dem Trauern ist sicher nicht verkehrt. Dass kein Mensch jemals das Loch stopfen in meinem Innern stopfen kann, ist auch klar. (Wenn es doch jemand versucht hat, habe ich es oft nur als Tropfen auf den heißen Stein empfunden, dessen Nutzlosigkeit eine große Wut in mir auslöste. Ganz egal was ich an Gutem bekam, es reichte nie aus... )

Was mir bei der therapeutischen Sicht fehlt, ist die Sinn- und Zielfrage: Ist die tiefe Sehnsucht nach Trost und Zuwendung wirklich nur eine Folge der Kindheit, die wegtherapiert werden muss? Ist sie nicht auch ein starker Antrieb, sich auf die Suche zu machen, vielleicht auch auf einer anderen Ebene als nur der menschlichen?
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Sarah
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Beiträge: 86

Beitrag Mo., 30.06.2008, 19:35

Hm, das ist ja deprimierend, was ihr sagt. Ich hoffe, es kommt noch jemand vorbei, der es geschafft hat, das Bedürfnis doch zu stillen...
Was interessieren mich die Spritpreise? Ich tank eh immer nur für 20 Euro...

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Maya
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Beiträge: 76

Beitrag Mo., 30.06.2008, 20:10

Hallo Gärtnerin,

mein Therapeut hat es ähnlich formuliert. Ich arbeite gerade daran, die damaligen Ereignisse bewerten zu können und meine Bedürfnisse wahrzunehmen. Ob mir das Bewerten mal gelingt und ob danach Wut oder Trauer in den Vordergrund tritt, mal sehen ... Das Wahrnehmen der eigenen Bedürfnisse finde ich momentan noch ziemlich schwierig, was mich manchmal wirklich ärgert. Ist doch sch..., dass man das mit Mitte/Ende dreißig noch lernen muss. *grummel* Die Erfüllung der Bedürfnisse wäre dann wohl der nächste Schritt.

Auch mir fällt es schwer zu akzeptieren, dass man dieses riesengroße Loch wohl niemals füllen kann, und ich weigere mich auch ziemlich beharrlich, obwohl es mir eigentlich klar ist. Rational ... Das Weigern ist eher kindlich, bockig ... Manchmal möchte ich es am liebsten erzwingen. So nach dem Motto: Hallo!!! Kann mich mal jemand trösten?!?
Wenn es dann aber mal jemand in Ansätzen mitbekam (was schwierig ist, weil ich mich natürlich nicht mitteile), konnte ich einfach nichts annehmen.
Was mir bei der therapeutischen Sicht fehlt, ist die Sinn- und Zielfrage: Ist die tiefe Sehnsucht nach Trost und Zuwendung wirklich nur eine Folge der Kindheit, die wegtherapiert werden muss? Ist sie nicht auch ein starker Antrieb, sich auf die Suche zu machen, vielleicht auch auf einer anderen Ebene als nur der menschlichen?
Ich glaube sie ist beides. Für mich kann ich sagen, dass die Ursache schon in der Kindheit liegt. Aber ich habe in letzter Zeit auch häufig darüber nachgedacht, ob sie nicht auch Antrieb sein kann. Vor kurzem habe ich aus sehr viel erfreulicheren Gründen wieder Kontakt zur Kirche aufgenommen. Um den Pfarrer kennen zu lernen, war ich sogar mal wieder in einem Gottesdienst. Und komischer Weise hat er mir wirklich gut getan. Ich bin kein wirklich gläubiger Mensch, aber ich habe als Jugendliche Jugendarbeit gemacht und dadurch ziemlich viel mit der Kirche zu tun gehabt. Ja, vielleicht kann eine gewisse Art von Spiritualität (in welcher Art auch immer) durchaus hilfreich sein ...

Vielen Dank für Deine Gedanken
sagt Maya
Komplexe PTBS - ein Therapieversuch
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Winnie Pooh
Helferlein
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weiblich/female, 22
Beiträge: 37

Beitrag Mo., 30.06.2008, 20:21

Hallo liebe Sarah,

auch wenn ich mein Bedürfnis noch nicht stillen konnte, möchte ich Dir Mut machen. Es gibt mit Sicherheit einen Weg, diesen Wunsch nach Trost zu erfüllen. Lasse Dich von Deinen Rückschlägen, Deinen Fehlversuchen nicht enttäuschen oder ermutigen.

Lieben Gruß
Winnie Pooh

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