Mit dem Abschied in der Therapie (und der therapeutischen Beziehung) beschäftigte ich mich schon ca. drei Jahre vor dem Ende - bis heute andauernd (ebenso mit beruflichen Abschieden von Klienten, Kollegen, Vertrautem).
Anfänglich hat mich ein sehr subjektiver (und nicht von Literatur geleiteter) Aufsatz von Victor Chu geprägt über "Das Abschiednehmen in der Therapie" und ziemlich umgetrieben.
In letzter Zeit fielen mir diese Bücher in die Hände, die wiederum weiterhalfen und nun Empfehlungen sind:
Jack Novick und Kerry K. Novick: Ein guter Abschied. Die Beendigung von Psychoanalysen und Psychotherapien.

Johanna Müller-Ebert: Trennungskompetenz - Die Kunst, Psychotherapien zu beenden.

Von ihr stammt auch das Buch: "Trennungskompetenz in allen Lebenslagen."
Auch in dieser Dissertation lässt sich einiges finden (wenn auch leicht VT-lastig), ebenso beim weiteren Suchen im Netz.
Hier einige (wohl) bekannte Zitate aus obengenannten Büchern (mit guten Literaturverweisen, v.a. bei Johanna Müller-Ebert):
„Wer das edle Schachspiel aus Büchern erlernen will, der wird bald erfahren, daß nur die Eröffnungen und Endspiele eine erschöpfende systematische Darstellung gestatten, während die unübersehbare Mannigfaltigkeit der nach der Eröffnung beginnenden Spiele sich einer solchen versagt. Eifriges Studium von Partien, in denen Meister miteinander gekämpft haben, kann allein die Lücke in der Unterweisung ausfüllen. Ähnlichen Einschränkungen unterliegen wohl die Regeln, die man für die Ausübung der psychoanalytischen Behandlung geben kann.“ [Freud: Zur Einleitung der Behandlung. Zu finden auch in: Gesammelte Werke, Band 8, S.454 ff; 1913c.]
"Der einzige Ausweg wär aus diesem Ungemach:
Sie selber dächten auf der Stelle nach
Auf welche Weis' dem guten Menschen man
Zu einem guten Ende helfen kann.
Verehrtes Publikum, los, such dir selbst den Schluß!
Es muß ein guter da sein, muß, muß, muß!"
[Brecht: Der gute Mensch von Sezuan. (1940 veröffentlicht)]
"Mensch, was du tust,
bedenk' das End',
das wird die höchste Weisheit genennt."
[Hans Sachs; 1537]
"Ja wissen S' bei diesen modischen Stücken, da müßte am Schluß der Vorstellung einer kommen,
der die Leute am Arm packt un ihnen sagt: "Sie - es ist Schluß!"
[Karl Valentin]; (davon gibt's auch Bierdeckel ...)
"Was wir Anfang nennen, ist oft das Ende.
Und ein Ende machen heißt einen Anfang machen.
Das Ende ist unser Ausgang."
[T.S.Elliot: Little Gidding.]
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