mir ist es in meinem nun 41-jährigen Leben schon öfter schlecht gegangen, aber was ich zurzeit "mitmache" übertrifft alles bisherige
Mein (wahrscheinlich Ex) Partner ist seit letzter Woche in Kroatien als Dauercamper...d.h. er bleibt für sehr viele Wochen.
Der Abschied war ... wie soll ich sagen ... sehr, sehr eigenartig - nicht zuletzt wegen mir selbst.
Ich habe seit längerem mit einem Alkoholproblem zu kämpfen, bin dadurch oft nicht richtig "entscheidungsfähig".
Er hätte mich für kurze Zeit mitgenommen - ich hätte mit Freunden von ihm zurückfahren können.
Im letzten Moment - kurz vor seiner Abreise - sagte ich "nein, fahr' ohne mich."
Warum? Was ging in mir vor?
Die letzten Wochen hat er - wenn wir gemeinsam fortgingen - mit den Kellnerin geflirtet, ständig sexistische Kommentare abgelassen. Es hat mir oft sehr weh getan ... und ich ertrank meinen Kummer zuhause wieder mal mit Alkohol während er weiterzogen ist in andere Lokale (er ist 22 Jahre älter als ich). Er kam letztens um 6 Uhr morgens heim - saß so lange mit einem befreundeten Wirtepaar zusammen.
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen:-(
Es regte ihn so auf, dass ich schnarche, dass er in letzter Zeit oft wutentbrannt sein Bettzeug nahm und sich auf die Couch legte. So ist es auch in der Nacht vor seiner Abreise gewesen.
Dann kamen schon ständig Nachrichten, wann er denn endlich nach Kroatien kommen würde...er ist dort sehr beliebt und ich fühlte mich letztes Jahr dort teilweise wie ein fünftes Rad.
Jetzt sitze ich bei meiner Mutter Zuhause, in meinem Heimatort, den ich unbedingt verlassen wollte... vor 2 Jahren - da kam ich mit ihm zusammen, war überglücklich, wir haben super harmoniert und wirklich viel Spaß zusammen gehabt und auch über alles geredet.
Er ruft öfter an, erzählt von den geselligen Abenden mit den vielen Freunden unten, von ihrem/seinem Alkoholkonsum (sie trinken auch ständig Schnäpse).
Und ich? Ich soll bald meinen Entzug "antreten".
Mir geht es so schlecht dabei, bin so eifersüchtig auf ihn/sein unbeschwertes Leben - mit Alkohol.
Wenn ich mit ihm telefoniere und was trinken möchte zuhause, krieg' ich mich mit meiner Mutter in die Haare ... sie will nicht, dass ich ein paar Bier trinke.
Will in der Früh gar nicht aufstehen, denke ständig an ihn ... was wird er machen, mit wem wird er heute wieder einen feucht-fröhlichen Abend verbringen?
Entsetzlich diese Gedanken und dieses Gefühl in mir ...
... es zerreißt mich fast.
Zum Abschied gab es nur einen Kuss von mir auf seine Wange...dann war er ziemlich schnell - mit dem Kommentar "dass du nicht ganz alleine bist, weißt du aber eh, wenn ich zurückkomme ist die Beziehung vorbei."
Ich betrank mich danach stark und war todunglücklich. Das bin ich nach wie vor.
Aber er meldet sich ja dann wieder und sagt, dass ich ihm auch abgehe.
Ich weiß auch nicht, wie ich meinen Entzug schaffen soll. Ich kann mir einfach nicht vorstellen nie wieder etwas zu trinken.
War früher immer sehr lustig & aufgeschlossen wenn ich Alkohol konsumierte. Jetzt trinke ich oft um meine Gefühle & Gedanken nicht aushalten zu müssen, einfach um mich zu betäuben.
Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll.
Ich habe ihn trotz allem extrem gern, kann mir das Leben ohne ihn nicht vorstellen.
Hat wer ähnliches erlebt und kann mir berichten?
Danke euch im Voraus!
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