Samuel25 hat geschrieben: Mi., 20.08.2025, 15:24
Hallo Weitenwanderer!
Weitenwanderer, das gefällt mir, der Name impliziert Freiheit, die jeder braucht.
Hallo! Ja, er impliziert Freiheit, aber ich nenne mich nicht Weitenwanderer, sondern Weltenwanderer, der alle Welten durchwandert; ja, er durchwandert alle Welten und damit auch alle Weiten.
Mit Freiheit muss man umgehen können, sie kann auch als Träumerei oder Willkürlichkeit verstanden werden und grundsätzlich alles ablehnen, was nicht sein eigen ist. So lernte ich einmal so genannte Freidenker kennen, was sie aber auszeichnete, war, sie lehnten gleich kategorisch alles ab, weshalb sie zum Denken und Verstehen durch das Erfassen von Zusammenhängen gar nicht in der Lage waren und sich selbst damit behinderten.
Samuel25 hat geschrieben: Mi., 20.08.2025, 15:24
Weißt du durch deine unkonventionellen Wege mehr über Leben & Tod? Was macht unseren Weg aus, den wir gehen? Wir gehen ihn als Individuum, auch wenn Partner, Eltern, Verwandte, Freund in unserer Nähe sind. Ich kann nur meinem Denken, meinem Bewusstsein folgen und nicht dem Bewusstsein eines anderen Menschen. Diese Sichtweise wird gern vergessen. Auch wenn ich bis zum letzten Atemzug bei meiner Frau, sie hauchte ihr Leben allein aus. Sie weiß nun um die Dinge, die danach kommen. Wir fragen noch danach.
Du sprichst den Begriff "Individuum" aus und dass der Mensch nur seinem eigenen Bewusstsein folgen könne. Da taucht natürlich die Frage auf, warum denn eine Ehe? Das sind zunächst zwei verschiedene Gebiete, die man nur verstehen und unterscheiden kann, wenn man den Menschen in einer geistigen Entwicklung begriffen sieht und die geistigen Glieder des Menschen kennt: Unterscheiden wir dazu zunächst Gefühl und Individualität. - Die Ehe basiert auf dem Gefühlsempfinden, das den anderen Geschlechtspartner wie magisch anziehen lässt, was in der geistigen Entwicklungsgeschichte der Menschheit begründet liegt. Ebenso liegt die Individualisierung des Menschen - sein Selbstbewusstsein, ICH zu sein - in der geistigen Entwicklungsgeschichte. Das sind noch zwei verschiedene Gebiete, die eines Tages in der Fortschreitung der Entwicklung wieder eins sein werden, wie es vor Adam und Eva einmal gewesen war.
Samuel25 hat geschrieben: Mi., 20.08.2025, 15:24
Der Zusammenhang, worin liegt er? ... - zufällig gelebt ohne Ziel und Sinn.
Den Zusammenhang finden wir weder im Kirchlichen noch im Wissenschaftlichen, sondern nur in der Philosophie, die Liebe zur Weisheit. Ein Zusammenhang bedeutet im weisheitlichen Denken, dass er nicht aufhört, sondern sich wie ein Kreislauf fortsetzt, aber nicht am Anfang endet und man von dort wieder neu beginnt. Nein, man beginnt im Zusammenhang mit dem Vorherigen neu. Das Alte ist verwandelt im Neuen. Darum ist das Bild einer endlosen Spirale dafür besser geeignet als das eines bloßen Kreises. Praktisch heißt das, was wir im Leben erfahren und erlernt haben, wird im Tod verarbeitet und verwandelt, bis wir ein neues Leben auf einer höheren Stufe beginnen werden. Als Kind werden wir wieder geboren und erhalten nach und nach unser neues, umgewandeltes Paket nach Maßgabe des Schicksals aus der Vorinkarnation hinzu:
Wahrlich, ich sage euch, so ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. (Matthäus 18,3)