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Chad hat geschrieben: So., 19.10.2025, 20:11
Eltern bestrafen auch Kinder für Fehlverhalten (natürlich meine ich ohne Schläge). Ist das Gewalt? Nein, es ist eine angemessene Reaktion und niemand würde es infrage stellen.
Ob das Bestrafen von Kindern angemessen ist würde ich sehr wohl in Frage stellen. Damit meine ich nicht, dass es in der Erziehung keine Konsequenzen geben soll/darf/muss. Kennst du den Unterschied zwischen einer Strafe und einer Konsequenz?
Gewalt (körperliche oder emotionale) und somit auch Bestrafung ist jedenfalls weder gegenüber Kindern noch gegenüber Partner/innen eine Lösung. Das gilt für die Frau des TE aber auch für ihn. Ich habe keine Ahnung, warum du meinst es sei eine gute Idee ihm dazu zu raten und glaube nach wie vor nicht, dass ihm das irgendwie weiterhilft.
Arbra hat geschrieben: So., 19.10.2025, 20:26
Ich habe keine Ahnung, warum du meinst es sei eine gute Idee ihm dazu zu raten und glaube nach wie vor nicht, dass ihm das irgendwie weiterhilft.
Möglicherweise habe ich mich hier ein wenig triggern lassen durch die entsetzliche Geschichte des TE. Ich denke einfach, wir brauchen allgemein wieder einen kulturellen Wandel hin zu mehr Männlichkeit und die entsetzliche Geschichte des TE hat mich einfach daran erinnert.
wir betreiben hier keine Meinungszensur. Es ist normal, dass innerhalb einer Gesellschaft ein breites Spektrum von Ansichten, wie mit spezifischen Schwierigkeiten umzugehen ist, existiert. Argumentierbar stellt dies eine Bereicherung dar und es kann die jeweilige Gesellschaft stärken, wenn darüber Diskurs stattfindet - da sich dann ultimativ zumeist die besten ermittelten Lösungsansätze durchsetzen. Einen Teil des Spektrums auszublenden oder stummzustellen hilft dagegen meistens nur den Gefühlen, verändert aber nichts zum Positiven.
Gerade wenn jemandem bestimmte, in Postings geäußerte Sichtweisen "unmöglich" erscheinen, sollte es doch ein Leichtes sein, diese argumentativ zu entkräften bzw. bessere Lösungsmöglichkeiten anzubieten.
So lange Beiträge aber nicht gegen die Netiquette oder geltende Gesetze verstoßen, sehe ich keinen Grund, diese zu löschen.
Chad hat geschrieben: So., 19.10.2025, 21:09
Ich denke einfach, wir brauchen allgemein wieder einen kulturellen Wandel hin zu mehr Männlichkeit und die entsetzliche Geschichte des TE hat mich einfach daran erinnert.
Das was du unter Männlichkeit verstehst würde die ungesunde Dynamik in der Beziehung zwischen dem TE und seiner Frau meiner Meinung nach allerdings nicht verbessern sondern höchstens in eine andere Richtung treiben und ziemlich sicher weiter verschärfen. Aus meiner Sicht realistische Optionen für mögliche Lösungen werden in den Postings #2 und #3 genannt.
Sofern man den TE nicht für einen Lappen hält, kann man ihn ja tatsächlich selbst entscheiden lassen, was ihm helfen könnte oder nicht Es könnten mehrere Trigger vorhanden sein.
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein." Jiddu Krishnamurti
freeway hat geschrieben: So., 19.10.2025, 21:55
Sofern man den TE nicht für einen Lappen hält, kann man ihn ja tatsächlich selbst entscheiden lassen, was ihm helfen könnte oder nicht Es könnten mehrere Trigger vorhanden sein.
Ich halte den TE nicht für "einen Lappen" und denke, dass er die Situation so lösen wird wie es für ihn am besten ist. Trotzdem finde ich es nicht richtig Ratschläge, die aus meiner Sicht extrem fragwürdig bis gefährlich sind unhinterfragt stehen zu lassen. Zumal sie öffentlich für Menschen zu lesen sind, die sich in einer ähnlichen Situation wie der des TE vielleicht denken sie wären einen Versuch wert.
Für mich klingt das wie eine Borderline-Störung. Kleine Unstimmigkeiten nicht merken (kein Kontakt zu eigenen Gefühlen), dann aber plötzlich ausrasten (Schwarz-Weiß-Denken, überreagieren). Ein Bekannter von mir hat auch so eine Frau mit vermutlich dem gleichen Problem und daher kenne ich das. Vielleicht hilft es dir, zum Thema "Umgang mit Borderline" zu recherchieren.
Ich finde, es kommt drauf an, wie lange noch der TE mit den Stimmungsschwankungen seiner Frau leben kann. Für mich wären sie sicherlich nur schwer auszuhalten und ich würde über eine Trennung nachdenken. Aber zunächst halte ich eine Therapie für seine Frau für angebracht, evtl. auch mit Beruhigungsmitteln.