Innere_Freiheit hat geschrieben:Es gibt eine Stelle, an der ich innerlich hängen geblieben bin:
Er unterstellt dir, du würdest ihn durch das Kind an dich binden wollen. Dies impliziert ja, dass er sich vorher nicht so an dich gebunden gefühlt hat?
Oder er hatte sowieso vor, sich zu trennen - und glaubt deshalb, du wolltest dies durch das Kind verhindern?
Hey und guten Morgen!
Mit Deiner Frage hast Du das angesprochen, was ich ihn schon vor Wochen immer wieder gefragt habe. Die Antwort konnte er mir lange nicht geben. Und auch heute sind die Aussage sehr schwammig und ändern sich oft auch täglich.
Dazu muss man vielleicht auch seine Lebensgeschichte kennen. Er kann seine Gefühle oft nicht genau benennen und eventuell ist dies auch das generelle Problem bei uns gewesen. Dadurch, dass wir vorher eine "normale" Zweierbeziehung geführt haben, waren da keine Themen, für die wir großartig Verantwortung hätten tragen müssen. Außer für uns zwei, was auch nicht immer einfach war.
Mit dem Kind kommt eine Verantwortung auf uns zu, die er nicht bereit ist, zu tragen. Vielleicht auch weil er es noch nicht kann. Ich glaube, er will sein Leben leben, was er durch seine Vorgeschichte in der Form nicht hat dürfen. Das Kind würde ihn in eine Ecke drängen, in die er so noch nicht will.
Wie gesagt, dass ich mein Leben ohne ihn leben muss, ist nicht schön und tut auch weh, aber damit lerne ich zu leben. Ich bin nur von den Therapeuten enttäuscht und auch von seinen sogenannten Bekannten aus der Klinik, die ihn anscheinend dazu animiert haben, die Verantwortung für dieses Kind, was für alles nichts kann, abzulehnen. Das ist etwas, was ich nicht verstehen kann. Der Mann ist 40 und keine 5 mehr. Natürlich weiß ich auch, dass man während eines Klinikaufenthaltes unter einer Art Käseglocke lebt und dass der Alltag oft außen vor ist. Aber das kann ich nicht immer wieder als Entschuldigung gelten lassen.
Zumal er jetzt wieder draußen und mittlerweile umgezogen ist. Er krämpelt sein Leben komplett um und stößt die Menschen weg, die nicht mehr in sein Leben passen. Was grundsätzlich auch okay ist. Aber dieses Kind kann nichts dafür. Auf der anderen Seite geht er ja davon aus, dass es nicht seines ist und hat sich angeblich auch testen lassen (Zeugungsfähigkeit). Das stell ich jetzt einfach mal in Frage, denn zeigen konnte er mir den Beleg nicht und ich bin es auch leid, ewig die Schuldzuweisungen wie ein Ball hin und her zu werfen.
Wir werden sehen, was die Zukunft noch bringt.
So, wünsche Dir einen schönen Start in den Samstag.
Liebe Grüße zurück.
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