Mein Freund hat mich angelogen

[calvin]

hallo an alle.

bin neu hier und habe schon viele beiträge von euch gelesen. ich hoffe, ihr könnt nun mir weiterhelfen....

mein freund und ich sind nun seit 2 jahren zusammen und eigentlich ist alles bestens. nur was sein studium angeht...naja...es ist so: vor ein paar jahren hatte er sein 1. studium begonnen, hat es auch ca. 2semester lang durchgezogen und ging dann einfach nicht mehr zur uni. die kommenden semester verbrachte er zu hause in seiner wg, ging seinen hobbies nach, erzählte aber seinen eltern, dass er brav studieren würde. irgentwann ließ er sich exmatrikulieren, erzählte allen die wahrheit und begann ein neues studium. da ging er ca. 2 wochen lang zu vorlesung und ließ es wieder sein - die eltern stets im glauben lassend, er studiere...so weit, so gut. vor 2 jahren kamen wir dann zusammen, ich wusste von alledem und vor 1 1/2 jahren begann er erneut zu studieren. er erzählte allen, dass er jetzt wirklich studiert. erzählte mir von seinen hausaufgaben (protokolle und berichte schreiben), zur prüfungszeit sahen wir uns z.t. 2wochen lang nicht, da er lernen musste, und und und....alles schien so, als würde er es jetzt endlich packen.

nun erzählte er mir kürzlich (nachdem die uni in geext hatte), dass er auch diesmal nie zur uni ging. alles war perfekt inszeniert - nichts war wahr. sogar seine prüfungsergebnisse hatte er sich ausgedacht....und ich hatte alles geglaubt! ich kam mir vor, wie vor den kopf gestoßen...und bis jetzt weiß auch keiner weiter, dass alles erlogen war...

wir haben dann lang drüber geredet und er meinte, dass er zwar anfangs n schlechtes gewissen hatte, sich die aber mit der zeit relativierte. er eill halt nun nochmal von vorn beginnen und möchte, dass ich ihm dabei "auf die finger gucke". naja...

meine frage ist nun...was könnte bei ihm das problem sein, dass er einfach so aufgibt und vor allem alle belügt und zwar so perfekt, dass 1 1/2 jahre niemand - nichtmal ich - etwas bemerken???

ich hoffe ihr wisst einen rat....will ihm wirklich helfen!

danke für eure aufmerksamkeit!

liebe grüße calvin

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[yuna]

Hi calvin!

Da stellt sich mir natürlich die Frage, warum er solche derartigen Lügen erzählt... hast du ihn schon einmal gefragt, warum er das tut? Wahrscheinlich würde seine Antwort lauten, dass er es selbst nicht weiß... er bastelt sich andauernd seine eigene kleine Welt... Luftschlösser! Aber das er mit seinen Lügengeschichten Menschen verletzt scheint ihm nicht sehr klar zu sein.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob du ihm dabei helfen kannst...

LG yuna

[struggle]

Hi calvin!

nun nochmal von vorn beginnen und möchte, dass ich ihm dabei "auf die finger gucke". naja...

Lass dich blos nicht darauf ein! Du hilfst ihm bestimmt nicht, wenn du ihm die Verantwortung für sein Studium abnimmst! Da sollte er erst mal erwachsen werden, zu seinen Handlungen auch stehen und nicht darauf warten, dass "Mama" (in diesem Fall du) es für ihn schon richten wird.

Außerdem muss er ja nicht studieren, wenn es ihm nicht liegt! Er sollte sich überlegen, womit er glücklich / zufrieden wird, und nicht nach den Vorstellungen anderer leben... Ein bisschen klingt das für mich nämlich so, als wären seine Eltern der Meinung, dass "man" studieren muss um später einmal etwas zu werden, aber es gibt viele andere Möglichkeiten!

Er selbst muss wissen, was er in seinem Leben erreichen möchte und wie er sich seine Zukunft vorstellt, da kann ihm keiner helfen!

Die andere Sache ist der Vertrauensbruch, mit dem du zu tun hast - ich mein, eigentlich ist es ein starkes Stück, nicht einmal der Freundin soweit zu vertrauen, dass man ihr die Wahrheit sagen kann - als ob du, genauso wie die Eltern?, dich einmischen und ihn verurteilen würdest! Ich denke man verliebt sich in einen Menschen nicht weil er gerade studiert! Sein Charakter wird sich nicht plötzlich ändern, nur weil er z.B. einen Job annimmt, oder eine FH besucht, dass heißt doch nicht, dass du ihn deswegen verlässt, warum also muss er auch dich belügen?!

lg, struggle

[calvin]

ich denke, ihr habt beide die problematik gut erkannt und ihr habt beide natürlich vollkommen recht... (vielen lieben dank für eure antworten!)

was das a la mama auf die finger gucken angeht, so weiß ich selber, dass dies nicht der richtige weg sein kann (daher auch das naja dahinter).

die sache mit dem studieren - ja oder nein - liegt ganz gewiss in der familie im ganz allgemeinen. auch darüber haben wir schon ausfühlichst geredet. auch, ob es überhaupt "klug" ist sofort und überhaupt noch ein weiteres studium anzufangen. aber er meinte eben, dass dies auch sein eigener anspruch wäre und er keine ausbildung machen will...

was mich an der sache nur so sehr beängstigt, ist diese scheinwelt eben, die er ALLEN aufgetischt hat und die auch JEDER abnahm....so was ist doch nicht normal!????????! was versagens- und verlustängste gegenüber den eltern angeht, ok, da kann ich noch nen hauch von dem sinn hinter allen lügen verstehen. aber auch mir und allen freunden gegenüber - das find ich echt nicht mehr normal.

ich kann mir echt nicht erklären, was da bei ihm schiefläuft und vor allem, wie ich ihm dabei zur seite stehen kann...

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[calvin]

PS: @yuna: natürlich hab ich ihn gefragt, warum er lügt, aber - wie du schon richtig geschrieben hast - kann er mir die antwort nicht gen´ben weil er es selbst nicht weiß... er meinte auch, dass er sich damit auch selber belügt. er hat schließlich auch jeden tag damit verbracht, dinge zu tun, die ihm vom nachdenken (warum; was kommt dann; das schlechte gewissen; etc.) abgelenkt haben. er hat die realität also komplett verdrängt, verleugnet und aus den augen verloren...

[struggle]

Hi calvin!

Schwierige Frage, warum dein Freund so eine perfekte Scheinwelt aufbaut...

Ich versuche, dir über mich eine Antwort zu geben:
Von meiner Mutter habe ich v.a. immer sehr viel Kritik bzw. "Verbesserungsvorschläge" bekommen. Das habe ich so dermaßen verinnerlicht, dass ich automatisch davon ausgehe, dass mein Visavis meine Äußerung / Handlung missbilligt. Das beeinflusst mein Auftreten und die Reaktion meiner Mitmenschen auf mich.

Könnte es bei deinem Freund ähnlich sein? Könnte es sein, dass ihm durch seine Eltern soviel Druck zu studieren eingepflanzt wurde, dass er unterbewußt meint, wenn er nicht studiert wäre er ein totaler Versager gegenüber dem Rest der Welt? Könnte es sein, dass er diese Stimme verinnerlicht hat und ihm gar nicht in den Sinn kommt, dass irgendwer anders denken könnte (noch nichteinmal du)?

lg, struggle

[sonnewasser]

Hallo calvin,

das Verhalten deines Freundes erinnert mich stark an mich in gewissen Zeitspannen meines Lebens.
Vielleicht liest du mal in meinem Thread "Angst vor der Arbeit".
Ich habe/hatte diese Angst. Vor ein paar Jahren war sie so ausgeprägt dass ich auch gelogen habe. Ich war in einem Kurs, in dem man Schule und Praktika hatte. Wenn es ums Praktikum ging, bekam ich tage vorher die totale Panik.

Einmal sollte ich von dem Kurs aus eine Woche lange in einem Reisebüro Praktikum machen. An dem Tag, als es losgehen sollte, machte sich in windeseile ein Plan in mir breit. Vor lauter Angst entwickelte ich eine Strategie.

Ich rief bei der Praktikumsstelle an, verstellte meine Stimme und gab mich als eine Kursleiterin von mir aus. Ich sagte dass Frau so und so leider doch nicht kommen kann, weil sie was anderes gefunden hat usw.
Am nächsten Tag fuhr ich gleich in der früh bei meinem Kurs vorbei, holte die Unterlagen, die von der Praktikumsstelle ausgefüllt werden mussten (damit sie die nicht vorher denen schicken). Darauf fälschte ich dann die Unterschrift und den stempel.
Ich ging jeden morgen aus dem Haus und lies meine Eltern in dem Glauben, ich gehe ins Praktikum. Die Zeit verbracht ich irgendwie bei nem Kumpel, dem das egal war oder draußen in der Natur. Bekannten die ich traf erzählte ich ich hätte grad Mittagspause oder so.

Abend kam ich nachhause und erfand irgendwas von dem Tag.
Nach der Woche brachte ich die Unterlagen meinem Kursleiter zurück mit der gefälschten Unterschrift und erfand ein paar Sachen die ich dort machen musste. Es war perfekt und niemand hat bis heute etwas bemerkt.
Naja, meiner besten Freundin erzählte ich immer alles, aber ansonsten kam es nicht auf.

Ich will damit nur sagen, dass man aus Angst in der Lage sein kann, den perfekten Plan aus LÜgen aufzubauen und dann die Angst sogar größer ist als das schlechte Gewissen, weil man andere anlügt.

Natürlich ist das nicht in Ordnung.
Aber meinst du dein Freund könnte vielleicht so ein Angstproblem haben?

Ich habe übrigens damals noch nicht genau einordnen können, dass ich diese Art von Angst habe. Ich hätte es also auch keinem erklären können, so wie es sich für mich anfühlte.

LG
sonnewasser

[calvin]

hallo struggle,

vielen lieben dank für deine antwort. ja, klingt nach der situation zwischen meinem freund und seinem vater, der hohe anforderungen und ansprüche stellt und meinem freund gleichzeitig das gefühl gibt, dass er ihm die erfüllung dessen nicht zutraut. diesen konflikt trägt mein freund ja auch schon selbst mit sich rum. er hat diese ansprüche auch an sich selbst (vom vater übernommen) und aus angst zu versagen stellt er sich selbst unter druck und am ende gibt er komplett auf. ich denke, dies geschieht vor allem auch deswegen, weil er denkt die kontrolle zu verlieren und am ende wirklich zu versagen. und um die kontrolle zu behalten bricht er alles schon vorher ab, um am ende vor sich sagen zu können, dass ER diese entscheidung gefällt hat. weiß nicht..klingt das plausibel???

eine frage hab ich noch an dich. du schriebst. ,,Von meiner Mutter habe ich v.a. immer sehr viel Kritik bzw. "Verbesserungsvorschläge" bekommen. Das habe ich so dermaßen verinnerlicht, dass ich automatisch davon ausgehe, dass mein Visavis meine Äußerung / Handlung missbilligt. Das beeinflusst mein Auftreten und die Reaktion meiner Mitmenschen auf mich."
-> wie hast du es geschafft zu dieser einsicht zu gelangen? was hat dir dabei geholfen und was hilft dir nundabei, zu trennen "was projiziere ich auf den anderen, was er von mir denkt/verlangt?" und "was denkt/verlangt der andere tatsächlich von mir?"

ich möchte meinem freund wirklich helfen und denke, dass dies nur geschehen kann, wenn er auch selber weiß und verstehen kann, was er warum tut. hast du ein paar tis für mich?

danke schon mal im voraus

[calvin]

hallo sonnewasser,

auch dir lieben dank für deine antwort und offenheit. ich werde gleich loslegen in deinem thread zu lesen;).

aber auch an dich schonmal vorab die frage: wie konntest du aus diesem teufelskreis der lügen ausbrechen? und wie schaffst du es, dem nicht mehr zu "verfallen"?

bin wirklich für jeden rat dankbar!!!

liebe grüße auch an dich

calvin

[sonnewasser]

Hallo calvin,

so richtig ausbrechen konnte ich erst, nachdem ich offen allen erzählt habe, was mein eigentliches Problem ist. Dazu musste ich erst mal selbst erkennen, was genau mein Problem ist und dann erst konnte ich es anderen halbwegs begreiflich machen. Naja, meine Eltern z b haben das nicht so verstanden, deshalb hab ich sie weiterhin desöfteren angelogen, wenn es um Jobsachen ging. Aber Menschen dir mich verstanden haben, konnte ich immer alles erzählen.

ich glaub es war einfach wichtig zu sehen, dass wahre Freunde einen verstehen und die anderen keine richtigen Freunde sind. Und wo Verständnis auf mich wartet, da gibt es auch keinen Sinn mehr, zu lügen.

Mittlerweile, nach langer Therapie und vielen Erfahrungen brauch ich die Lügen gar nicht mehr.

LG
sonnewasser

[calvin]

hallo sonnewasser!

also kann ich ja hoffen, dass der erste schritt gemacht ist und es nun bergauf geht, da er sich ja mir geöffnet und anvertraut hat.?.

hab auch mal in deinem thread gelesen, aber ich glaube dies trifft nicht auf ihn zu. er hat nen semesterferienjob, wo er immer hingeht bzw. in den letzten 1 1/2 jahre dort arbeitet. als aushilfskraft wird er stets in neue bereiche geschickt. dies macht ihm keine probleme (und da geht er wirklich hin, denn sonst könnte er seinen semeserbeitrag + die studiengebühr nicht zahlen).

denkst du (oder auch andere ), dass eine therapie ratsam wäre? wenn ja, welche???

LG calvin

[struggle]

Hi Calvin!

Ohja, für mich klingt das schon verständlich. Wenn ich absolut nicht glaube, etwas zu schaffen, dann versuche ich auch, dem zu entkommen, dein Freund ist vielleicht nur etwas extrem in diesem Versuch!

Nun ja, die Einsicht, dass ich von negativen Reaktionen ausgehe, wächst schon länger. Ich gehe regelmäßig in Therapie, und das war v.a. letztes Mal wieder intensiv Thema. Ich bin aber noch nicht ganz soweit, dass ich trennen kann, was ich projiziere und was echt ist. Ich glaube, ich geniere mich noch zu sehr dafür, dass ich anderen negative Gedanken unterjuble. Aber mittlerweile merke ich hin und wieder dass meine Angst vor Situationen in meinem Kopf ist und rufe eine Freundin an oder spreche es bei meiner Arbeitskollegin an, die mir dann durch ihre Sichtweise weiterhelfen können. Ich bin oft in einer Denkweise gefangen, dass ich gar nicht darauf komme, dass ich mich eigentlich ärgern könnte oder dass ich anders handeln könnte, als ich glaube, dass es von mir erwartet wird.

z.B. hatte ich Angst vor dem Muttertag und vor der damit verbundenen Jause. Ich hatte die gezwungene Situation im Kopf, wie ich sie von früher gewohnt bin und war überzeugt, dass ich meine Mutter besuchen muss. Ich habe dann meiner Freundin davon erzählt, und sie meinte "Warum lädst du deine Mutter nicht einfach zu dir ein?" Ich war zwar überzeugt, dass sie absagt, aber damit hätte ich meine Pflicht getan und die Sache wäre erledigt. Aber sie hat zugesagt, und ist mit meinem kleinen Bruder und dessen Freundin gekommen und es war sogar eine nette Athmosphäre und da ich in meinem Zuhause war, konnte ich auch über gewisse Aussprüche meiner Mutter hinwegsehen.

Aber alleine wäre ich nie auf die Idee gekommen, sie überhaupt zu fragen ob sie (nicht doch) zu mir kommen möchte...

Ich glaube ich möchte jetzt v.a. nicht lernen zwischen beiden zu trennen, ich möchte lernen, meine Lösungsansätze zu erkennen und umzusetzen und mich nicht von möglichen oder realen Wünschen von meiner Umwelt beeinflussen zu lassen.

Leider habe ich keine konkreten Tipps für dich, außer dass dein Freund versuchen sollte, mit jemandem darüber zu sprechen, wenn er merkt, dass er in einer "Gedankenfalle" steckt und ich kann dir sagen, dass mir die Therapie sehr, sehr gut tut.

lg, struggle

[sonnewasser]

Hallo calvin,

seine Angst ist nicht auf Arbeit bezogen, aber vielleicht auch auf das was seine Zukunft angeht. Sozusagen Zukunftsängste in Zusammenhang mit seiner Berufswahl.
Hm, ich kann natürlich nicht einfach behaupten, dass dein Freund irgendwelche Ängste hat, aber es hört sich danach an, wenn er so viel lügen muss.
Ich finde es gut dass du verständnisvoll bist, will aber trotzdem nochmal sagen, dass du auch auf dich schauen solltest. Wenn er dir gar nicht entgegenkommt, dann solltest du dir gut überlegen, wie weit du seine LÜgen aushalten kannst.
Aber nach dem was du erzählst, könnte ich mir gut vorstellen, dass er vielleicht eine Therapie machen sollte.

LG
sonnewasser

Ach ja, was macht dich so sicher, dass er zu seinem Ferienjob geht? Vielleicht lügt er da auch???

[calvin]

oooh ja, das mit den ängsten stimmt! er nennt es "pure existenzangst" -> was ich dabei allerdings nicht verstehe, ist, warum er dennoch nichts tut um seine zukunftsexistenz zu sichern?????????? er lehnt für sich auch strikt ab, von hartz IV zu leben....

was mich mit der arbeit so sicher macht, ist folgendes: er hat keinen dispo (sowas kriegt man ja erst, wenn man festes einkommen hat) und es war schon öfter der fall, dass er schauen wollte, ob sein geld schon drauf ist, der automat aber nix ausgab. er muss aber halbjährlich semesterbeitrag zahlen plus 500,00€ langzeit-studiengebühr, die ihm seine eltern immer vorschießen und er es dann von dem erarbeiteten geld zurück zahlt! von daher kann ich sicher sein dass er wirklich hingeht, denn sonst könnte er einen so hohen betrag niemals aufbringen.

was seine lügen angeht, so weiß ich dass ich dies nicht weiter aushalten kann und will. dies hab ich ihm aber schon deutlich gesagt. für alles weitere bin ich immer für ihn da. fühl mich halt grad nur so hilflos der situation gegenüber. denn ich will ihm zwar helfen, aber nicht bevormunden oder ihm gar zu viel abnehmen. ich will, dass er einsicht erlangt, was sein tun und wirken angeht, dass er verstehen lernt, warum er so handel (-te) und ihn unterstützen, aus diesem verhaltensmuster auszubrechen. nur das wie ist mir noch schleiherhaft.... ...von daher kann ich nur immer wieder betonen: ich bin für jeden rat dankbar

[gompert]

Fragt sich, wie der Junge bloß eine so liebe Freundin verdient hat......


Ich kenne das Problem, habe meine Mutter jahrelang genau so verarscht. Und meine Freunde, und meine Freundinnen.

Meine Einschätzung lautet: helfen kannst du ihm nicht. Du hast nur eine Chance ihn zu Veränderung zu zwingen, indem du z.B. mit Instanzen an der Uni telefonierst. Mach dich schlau ob es da nicht eine psychologische Beratungsstelle gibt und wie die Leute heissen. Konfrontiere ihn mit den Ergebnissen und stelle ihm ein Ultimatum: entweder du gehst hin oder ich gehe hin.

Dein lügender Liebling ist leider viel zu beredsam um von dir oder wem auch immer über den Haufen gequatscht zu werden. Er hat sich schon längst eine beschwingte Rede zusammen gebastelt und wird jeden verbalen Angriff überstehen. Von "purer Existenzangst" spricht er, wunderschön!

Du möchtest natürlich dass seine Liebe zu dir ihn schlussendlich zu Vernunft bringen wird. Das ist nicht auszuschliessen. Ich weiss nur dass ich mir damals eine Freundin wünschte die trotz Versagen zu mir stehen würde und dass keine diesen Test bestanden hat. Gesund war dieser Wunsch aber nicht. Und deshalb muss da in solchen Fällen ein Psychologe her.

ich wünsch dir was

gompy

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