Puh, schwierige Frage. Ich versuche in der Therapie Selbstfürsorge zu lernen, um dann eben auch etwas geben zu können und mehr in mir selbst zu ruhen.Nico hat geschrieben:Außerdem fällt mir auf, dass hier einige schreiben Eltern müssten vorher wissen ob sie gute Eltern sein können oder halt keine Kinder bekommen bzw. Eltern müssen erkennen was sie falsch machen und etwas dagegen unternehmen.
Und andererseits schreiben sie dass sie wegen ihrer Vorgeschichte lieber keine eigenen Kinder bekommen würden.
Heißt das ihr wißt dass ihr keine guten Mütter sein würdet und wenn ja warum tut ihr nicht etwas dagegen ?
Aber da Leute mich (noch) schnell nerven und ich zuviel Nähe (noch) nicht ertragen kann scheitern meine Beziehungen.
Diese Punkte hat man bei einem Kind permanent, das kann man nicht wegstoßen und ich möchte das ja auch nicht. Es kann also sein, dass ich genauso auf mein Kind reagieren würde. Ich würde glaube ich meine Hand dafür ins Feuer legen, meine Kinder nicht zu schlagen und sie zu beschützen, aber ob ich ihnen genug Liebe und Aufmerksamkeit geben könnte weiß ich nicht. Wie du sagst, man kann es vorher nicht wissen. Vllt ist es auch das Tollste auf der Welt und ich kann mir mehr Liebe als für mein Kind gar nicht vorstellen, aber es ist mir aktuell zu gefährlich und unsicher das zu versuchen.
Vllt wenn ich mal eine funktionierende Beziehung habe (für mich der erste Schritt weiterdenken zu wollen) und meine eigenen Probleme bearbeitet habe. Ich schließe es nicht für immer aus, aber ich tendiere zu nein.
Ich denke irgendwas macht man eh immer falsch, ich bin zum Bsp im Umgang mit Kindern immer zu nett, lasse mir eigentlich mehr oder weniger auf der Nase rumtanzen, weil ich Angst habe davor, dass die Kinder sich so fühlen wie ich das immer getan habe: zurückgewiesen. Als Erziehungsmethode ist nicht durchgreifen können aber auch nicht richtig. Ich denke ich habe da extrem strenge Anforderungen an mich selbst, aber ob ich diese so umsetzen könnte im Alltagsstress weiß ich nicht.