Tilidin-Abhängigkeit (Valeron)

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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urknall
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Beiträge: 193

Beitrag Fr., 20.11.2009, 20:13

ps:

das habe ich ganz vergessen, falls du dich für eine substitation entschließen solltest.. wirst du sowieso wohl subutex oder suboxone bekommen.. was bei dir einen guten nebeneffekt hat und das ist eine ziemlich starke schmerzdämpfende wirkung, trotz toleranz und dosisverringerung wirkt burprenophin immer stark schmerzlindernd.
Wollte ich nur noch fix sagen, weil das wäre für dich z.b dann ein ding mit 2 vorteilen 1. du kommst vom tillidin weg und runter und das sanft und ohne probleme sowie suchtdruck und 2. du hast mit hoher warscheinlichkeit auch keine schmerzen.

Ansonsten brauchst du keine scheu vor ner substitation haben, alles diskret alles anonym, die doc´s sind meistens total nett und niemand wird je davon erfahren, wenn du arbeitest bekommst du dein medikament auch mit heim für die ganze woche. Da du sowieso schmerzpatient bist und deswegen so und so opiat positiven urin hast ändert das ganze bei dir nicht wirklich etwas, du könntest das sogar einfach als schmerztherapie sehen *G*

viel glück

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sternenwaechterin0
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Beiträge: 3

Beitrag Sa., 08.05.2010, 10:48

Hallo, ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben!
Ich nehme seit zwei schweren Bandscheibenvorfällen Tilidin. Das war im Herbst 2008. Nach anfänglicher Übelkeit hat sich mein Körper schnell an das Tilidin gewöhnt. Ich stellte dann schnell fest, das ich mich wohl fühlte nach der Einnahme und damit auch meine jahrelangen Schlafstörungen loswurde. Also verdrängte ich erst einmal negative Gedanken an eine Abhängigkeit. Irgendwann wurde mir klar, dass ich Tilidin schon lange nicht mehr wegen der Schmerzen nehme, sie mir eigentlich nicht wirklich gegen die Schmerzen geholfen haben. Sondern ich sie vielmehr einfach besser ertragen konnte.

Ich habe einige Ärzte aufgesucht, um Hilfe zu bekommen. Fehlanzeige!! Die Krönung war, als ich vor 6 Monaten eine Kreuzband OP hatte. Offen sprach ich beim Anästhesiegespräch meinen Tilidin Konsum an (zu dem Zeitpunkt 4 x 40 Tropfen). Der Arzt sagte mir, meine Entzugserscheinungen seien "reine Einbildung" und wusch mir den Kopf, endlich aufzuhören. Toll!! Wie gerne würde ich das! Als ich zu OP kam und sein Assistent die Narkose einleiten wollte meinte er zu ihm: "gibt ihr ne richtige Dröhnung, sie ist ein Tilidin-Junkie". Leider konnte ich mich in der Situation nicht wehren, aber ich fand es war eine Frechheit! Danach habe ich meinen Orthopäden um Hilfe gebeten, der mich an einen Schmerztherapeuten verwies. Dieser fragte mich als erstes ob ich rauche, was ich bejahte und sagte ab und zu mal, also Gelegenheitsraucher. Er meinte, dann sei ja alles klar, ich sei prädistiniert für Suchtpotentiale. Ich hab ihn gefragt, ob er ab und zu ein Glas trinkt (was ich nicht tue) und ihm gesagt, wenn ja, dann sei er wohl auch gefährdet. Damit war das Gespräch dann erledigt. Ein paar Tage später rief mich einer seiner Kollegen an und bot mir einen Entzug an. Ich stimmte zu. Danach habe ich nie wieder etwas von ihm gehört.
Da ich mich ständig krank, schlapp und antriebslos fühle, will ich nun unbedingt los von dem Zeug. Das ist so einfach kein Leben mehr. Meine Lebensqualität- und Freude ist gleich null. Seit 3 Tagen bin ich auf 15 Tropfen runter. Gestern habe ich gar nichts genommen. Tagsüber komme ich mehr schlecht als recht über die Runden. Abends ist es eine Katastrophe!! Es geht mir so schlecht, als wenn ich eine schwere Grippe habe. Schmerzen in den Beinen. Schlechte Laune hoch 3. Ich habe ständig das Gefühl, alle meine Glieder durchstrecken zu müssen (hoffe ihr versteht, was ich meine). Ich weiß, dass oft gesagt wird, diese Entzugserscheinungen seien Einbildung. ICH JEDENFALLS HABE SIE!!!
Habe schon oft verschiedene Ärzte nach Mitteln gefragt, die den Entzug erleichtern. Leider konnte mir keiner welche nennen. Ich hoffe, ich halte durch, auch wenn die Verführung groß ist, weil man weiß, dass es einem besser geht nach ein paar Tropfen. So das wars erst mal, ist etwas viel geworden, aber musste das einfach mal loswerden.

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Morgen
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 35
Beiträge: 127

Beitrag Di., 11.05.2010, 17:21

Hallo Sternenwächterin!

Die Einstellung einiger "Ärzte" ist leider sehr bedenklich.
Hast du einen Hausarzt dem du vertrauen kannst?

Durch die Tilidin Lösung in Form von Tropfen kannst du doch gut reduzieren (ausschleichen)! Das wichtigste dabei ist, dass du die Schritte nicht übertreibst. Von 4x 40 Tropfen auf 4x 15 Tropfen ist z.B. schon ein zu radikaler Schritt. Das halten die wenigsten durch und am Ende nimmt man dann doch wieder 4x 40 Tropfen oder im schlimmeren Fall sogar noch mehr = Misserfolg = Entmutigt.

Mein Vorschlag:
Stabilisiere dich mal auf deiner derzeitigen Erhaltungsdosis! Alle 5 - 7 Tage gehst du um je 3 Tropfen mit der Dosis runter. Damit setzt du dir ein Ziel! Ein Ziel dass du dir ausrechnen kannst. Wenn du also bei 4x 39 Tropfen beginnst und alle 7 Tage, bei jeder Dosis um 3 Tropfen reduzierst, bist du in 13 Wochen auf null! Der Vorteil dabei ist, dass du Schritt für Schritt dein Ziel wirklich erreichst und Woche für Woche ein Erfolgserlebnis hast. Diese kleinen Schritte machen den Entzug erträglicher und die Gefahr des Rückfalls minimiert sich.

Das ziehen in den Beinen ist typisch für den Opiatentzug. Darüber solltest du mit deinem Hausarzt sprechen! Der soll dir Sirdalud verschreiben. Diese gibt es auch in retardierter Form und müssen nur 1x am Tag eingenommen werden. Wenn du im Entzug sehr unruhig/depressiv bist und Schlafstörungen auftreten wär ein dämpfendes Antidepressiva für den Abend empfehlenswert. Ich denke da speziell an Trittico (50 - 75mg). Aus Erfahrung weiß ich, dass es nach dem Opiatentzug zu einer reaktiven Depression kommen kann, auch da würde das Trittico positiv drauf reagieren. Das alles aber bitte mit deinem Hausarzt besprechen, es benötigt nicht unbedingt einen Facharzt für den Entzug von Tilidin. Wenn du keinen vernünftigen Hausarzt hast mit dem du das alles besprechen kannst, such dir einen!

Der Wille ist DEIN Rezept zum Erfolg!

Liebe Grüße
René


steven1234
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Beiträge: 2

Beitrag Di., 21.12.2010, 17:42

Hallo.
Ich habe 5 Jahre lang Tilidin zwecks Phantomschmerzen genommen. Anfangs in sehr geringen Dosen und nicht täglich. Dann bin ich auf den "Kick" aufmerksam geworden, wodurch ich es immer öfter genommen habe. In den letzten beiden Jahren hatte ich 8 verschiedene Ärzte, die mir das Zeugs verschrieben haben. Mein Konsum belief sich auf 100ml in 4 Tagen!!!!
Ich hatte öfters Probleme, weil mir die einzelnen Ärzte teilweise nach 2 Jahren kein Rezept mehr verschreiben wollten. Immer wieder bin ich zu neuen Ärzten gegangen. Denen habe ich meine Lügen vorgelebt, nur um an den Stoff zu kommen. Was mich nur wundert, dass meine Krankenkasse noch nix gesagt hat. Wie gesagt, es waren rund 2x100ml Flaschen pro Woche.
Nun meine Erfahrungen:
Dieses Gefühl war einfach nur schön. Jedoch hat dieses Zeugs mein Leben bestimmt. Ich konnte nirgends hin, ohne meine Ladung Tilidin. Dann kam der Kick und ich fühlte mich warm und wohl. Jedoch vergrub ich mich in den letzten beiden Jahren immer mehr zu Hause. Arbeite im Schichtdienst. Ich wollte nur nach Hause, mir die nächste Ladung reinhauen und Fernsehen gucken. Im Nachhinein weiß ich, dass ich ein richtiger Junkie war. Nix anderes. Nur während dem Konsum wird einem das nicht bewusst.
Im Sommer schwitze ich schon bei der kleinsten Bewegung wie ein Schwein, wenn ich warme Mahlzeiten zu mir genommen habe fing ich an zu schwitzen. Potenzprobleme, bis er denn mal stand, hatte ich auch. Aber alles war mir die Jahre egal.
Bis vor 9 Tagen!!!!!!
Vor 9 Tagen habe ich das letzte Mal Tilidin genommen. Ich wollte nicht mehr schwitzen und das Leben wieder genießen. Ich habe den Entzug allein zu Hause gemacht. Wirklich. Aber die ersten 4 Tage waren der Horror!!!! Nachts konnte ich nicht schlafen, meine Beine hatten eine Unruhe, ich drehte mich hin und her. Auf der Arbeit war ich schlecht drauf. Habe nur an Tilidin gedacht. Jeden Tag hab ich mir die Nebenwirkungen vior Augen gehalten und gesagt, du schaffst es. Bis jetzt hat es geklappt. Ich fühle mich viel besser. Jedoch kann ich Nachts nicht richtig schlafen. Das Ziehen in den Beinen ist zwar weg, aber schlafen geht noch nicht so richtig. Es gibt Stunden am Tag, wo ich gerne wieder zum Arzt gehen würde und mir ne neue Flasche holen würde. Aber dann denke ich, die ersten 4 Entzugstage waren die reinste Hölle. Das will ich nicht nocheinmal durchmachen müssen. So rette ich mich jetzt jewden Tag. Ich hoffe, dass es in ein paar Wochen wieder alles vorbei ist. Da ich Jahrelang höchstdosen genommen habe, denke ich, dass es einfach länger dauert, als 4 Tage, wie manche schreiben.

Aber:
Ich kann nur jedem empfehlen, von dem Teufelszeug wegzukommen. Geht in eine Klinik, dosiert alleine runter.... Der Entzug zu Hause ist echt die reinste Hölle, aber machbar. Jedoch werden viele schwach. Zum Glück habe ich es geschafft. Wenn ich irgendjemandem bezüglich Fragen helfen kann, schreibt mich gerne an. Ihr werdet das Leben wieder lieben. Man steht morgens auf und es geht einem gut. Vorher hatte ich immer dieses Drücken im Kopf und es war erst weg, bis ich ne Ladung genommen habe.

Meine Frage:
Sind Männer hier, die ebenfalls einen Entzug gemacht haben? Ich habe das Problem, dass ich seitdem keine Ausdauer mehr im Bett hab. Ehrlich. Ich komme schon nach 3-5 min. Ist das normal? Normalisiert sich das wieder? Früher hatte ich nie Probleme. Nicht vor dem Konsum und schon gar nicht während. Wäre nett, wenn jemand ne Antwort hätte.
So, das war meine Geschichte.

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steven1234
neu an Bo(a)rd!
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männlich/male, 24
Beiträge: 2

Beitrag Do., 06.01.2011, 11:32

Hallo.
Falls es jemanden interessiert, schreibe ich nocheinmal meine Erfahrungen nach meinem Entzug auf. Mittlerweile bin ich seit fast 4 Wochen clean. Schlafen kann ich wieder und wenn ich abgelenkt bin, merke ich sonst auch weiter nichts. Jedoch verspüre ich immernoch (in den letzten Tagen extrem) den Drang, Tilidin zu nehmen. Vor allem abends, wenn ich TV guck. Es ist halt noch immer im Kopf, dass ich mich wohl fühle, wenn ich dieses Zeugs nehme. Aber ich schafgfe es immer wieder irgendwie in den nächsten Tag. Da mir kein Arzt sagen kann, wann dieses Dranggefühl vorbei ist, hoffe ich mal, dass es nicht mehr so lange dauert. Ein paar Mal war ich kurz davor, zum Arzt zu gehen. Habe es dann aber doch nich getan. Also einfach ist diese ganze Sache wirklich nicht. Ich hatte mir überlegt, es nur Abends zu holen und dann nur in geringer Dosis, 5 Tropfen oder so. Aber dann habe ich wieder gedacht, dass ich erneut das Positive aus dem Konsum wahrnehme und ich wieder ins alte Muster falle und es wieder regelmäßig nehme. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß.
Nunja, ich hoffe von Woche zu Woche, dass bald dieses "Schmauchgefühl" (wie beim Rauchen) verschwunden ist. Was mir hilft ist die Tatsache, dass ich einen Entzug kein 2. Mal durchmachen will (die ersten Tage waren der Horror) und ich im Sommer nicht mehr schwitzen will.
Ich weiß ja nicht, ob dieses Forum noch so aktuell wie vor einigen Jahren ist, aber vielleicht konnte ich ja jemandem helfen.
Steven

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wizzler
sporadischer Gast
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Beiträge: 23

Beitrag Sa., 05.03.2011, 18:43

Hallo plenaspei !!
Keiner hat dich bis jetzt gefragt ob du Valeron oder Valeron N nimmst, denn das ist ein großer Unterschied!! Im normalen Valeron ist kein Naloxan drin!! Habe auch mit Valeron angefangen, nach 3Jahren habe ich die Dosis mit nem Schnapsglaß abgemessen und nicht mehr als Tropfen!! Ne 100ml Flasche reichte mir 5-6 Tage!! Weil das Zeug so abartig schmeckt habe ich so´n art Flachman gehabt und immer ne Dosis mit Traubensaft gemischt dabei!!
Mein Rat an dich, hol dich runter von dem Zeug denn irgentwann Törnt es eh nimmer, da kannst du noch soviel nehmen! Und Opiode sind eh für Kopfweh nicht´s!!! Ich war dann viel später auf 900mg Morphium und hatte trotzdem Kopfweh, wenn ich dann 1000mg Acetylsalizylsäure (Aspirin) nahm hat mir das besser geholfen als das Morphium!!!!
Schaff dich weg davon!!!!!!!!!!!!!!
Gruß Wizzler


Leptis
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weiblich/female, 35
Beiträge: 1

Beitrag Mo., 18.11.2013, 08:05

steven1234 hat geschrieben:Hallo.
Ich habe 5 Jahre lang Tilidin zwecks Phantomschmerzen genommen. Anfangs in sehr geringen Dosen und nicht täglich. Dann bin ich auf den "Kick" aufmerksam geworden, wodurch ich es immer öfter genommen habe. In den letzten beiden Jahren hatte ich 8 verschiedene Ärzte, die mir das Zeugs verschrieben haben. Mein Konsum belief sich auf 100ml in 4 Tagen!!!!
Ich hatte öfters Probleme, weil mir die einzelnen Ärzte teilweise nach 2 Jahren kein Rezept mehr verschreiben wollten. Immer wieder bin ich zu neuen Ärzten gegangen. Denen habe ich meine Lügen vorgelebt, nur um an den Stoff zu kommen. Was mich nur wundert, dass meine Krankenkasse noch nix gesagt hat. Wie gesagt, es waren rund 2x100ml Flaschen pro Woche.
Nun meine Erfahrungen:
Dieses Gefühl war einfach nur schön. Jedoch hat dieses Zeugs mein Leben bestimmt. Ich konnte nirgends hin, ohne meine Ladung Tilidin. Dann kam der Kick und ich fühlte mich warm und wohl. Jedoch vergrub ich mich in den letzten beiden Jahren immer mehr zu Hause. Arbeite im Schichtdienst. Ich wollte nur nach Hause, mir die nächste Ladung reinhauen und Fernsehen gucken. Im Nachhinein weiß ich, dass ich ein richtiger Junkie war. Nix anderes. Nur während dem Konsum wird einem das nicht bewusst.
Im Sommer schwitze ich schon bei der kleinsten Bewegung wie ein Schwein, wenn ich warme Mahlzeiten zu mir genommen habe fing ich an zu schwitzen. Potenzprobleme, bis er denn mal stand, hatte ich auch. Aber alles war mir die Jahre egal.
Bis vor 9 Tagen!!!!!!
Vor 9 Tagen habe ich das letzte Mal Tilidin genommen. Ich wollte nicht mehr schwitzen und das Leben wieder genießen. Ich habe den Entzug allein zu Hause gemacht. Wirklich. Aber die ersten 4 Tage waren der Horror!!!! Nachts konnte ich nicht schlafen, meine Beine hatten eine Unruhe, ich drehte mich hin und her. Auf der Arbeit war ich schlecht drauf. Habe nur an Tilidin gedacht. Jeden Tag hab ich mir die Nebenwirkungen vior Augen gehalten und gesagt, du schaffst es. Bis jetzt hat es geklappt. Ich fühle mich viel besser. Jedoch kann ich Nachts nicht richtig schlafen. Das Ziehen in den Beinen ist zwar weg, aber schlafen geht noch nicht so richtig. Es gibt Stunden am Tag, wo ich gerne wieder zum Arzt gehen würde und mir ne neue Flasche holen würde. Aber dann denke ich, die ersten 4 Entzugstage waren die reinste Hölle. Das will ich nicht nocheinmal durchmachen müssen. So rette ich mich jetzt jewden Tag. Ich hoffe, dass es in ein paar Wochen wieder alles vorbei ist. Da ich Jahrelang höchstdosen genommen habe, denke ich, dass es einfach länger dauert, als 4 Tage, wie manche schreiben.

Aber:
Ich kann nur jedem empfehlen, von dem Teufelszeug wegzukommen. Geht in eine Klinik, dosiert alleine runter.... Der Entzug zu Hause ist echt die reinste Hölle, aber machbar. Jedoch werden viele schwach. Zum Glück habe ich es geschafft. Wenn ich irgendjemandem bezüglich Fragen helfen kann, schreibt mich gerne an. Ihr werdet das Leben wieder lieben. Man steht morgens auf und es geht einem gut. Vorher hatte ich immer dieses Drücken im Kopf und es war erst weg, bis ich ne Ladung genommen habe.

Meine Frage:
Sind Männer hier, die ebenfalls einen Entzug gemacht haben? Ich habe das Problem, dass ich seitdem keine Ausdauer mehr im Bett hab. Ehrlich. Ich komme schon nach 3-5 min. Ist das normal? Normalisiert sich das wieder? Früher hatte ich nie Probleme. Nicht vor dem Konsum und schon gar nicht während. Wäre nett, wenn jemand ne Antwort hätte.
So, das war meine Geschichte.
Guten morgen ich brüchte mal Deine hilfe zweks Tilidin entzug da ich nicht weis wie das hier genau Funktioniert könntest Du mir ne Mail schreiben bitte an hakstok@web.de. Liebe Grüße Klaudi


<Saphira>
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Beitrag So., 21.09.2014, 20:40

Hallo, ich bin ganz neu hier und brauche dringend euren Erfahrungsaustausch zum Thema Tilidinentzug. Ich bin vor etwa zwei Monaten auf den Geschmack gekommen und habe bewusst Tilidin genommen in der Hoffnung mich dann besser zu fühlen. Ich selbst arbeite im medizinischen Bereich und kenn mich mit Arzneimitteln sehr gut aus. Mir war auch bewusst, dass Tilidin abhängig macht, aber hätte mir nie vorgestellt, dass es mal mein Leben bestimmt. Zur Vorgeschichte muss ich sagen, dass ich im Sommer eine Psychotherapie begonnen habe und meine ganze schreckliche Kindheit jetzt verarbeiten muss. Das zerrt ziemlich an meinem Nerven und vielleicht war auch das der Grund, dass ich das Tilidin genommen habe. Man fühlt sich nach der Einnahme sehr glücklich und frei, ja fast schon ein bisschen manisch. Ein Gefühl, was ich so nicht kannte und es mir einfach machte dieses Zeug regelmäßig zu nehmen. Der Geschmack widert mich zwar an, aber das toleriert man mit der Zeit. Wenn ich mal ein Tag kein Tilidin nehme, bekomme ich eine sehr starke innere Unruhe, nur heulen und spüre starke Gereitzheit. Abgesehen von der Müdigkeit habe ich keine anderen Absetzterscheinungen. Ich hatte auch vorher immer wieder mal innere Unruhe, das hängt aber mit meiner Depression zusammen. Diese neue innere Unruhe macht mich fast wahnsinnig und hört auf, sobald ich wieder Tilidin genommen habe. Ich möchte wieder weg von dem Zeug und frage euch, was ihr für Erfahrung gemacht habt. Wie lange dauert der Entzug? Was habt ihr gegen diese innere Unruhe gemacht? Ich schreibe bewusst in diesem Forum, da ich meine Sucht niemand anvertrauen möchte, noch nicht mal meiner Psychologin. Ich schäme mich dafür und hätte es wissen müssen. Ich freue mich auf Antworten von euch und Tipps dem Teufelszeug den Rücken kehren zu können.
Danke

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Abudarb
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Beitrag Fr., 04.11.2016, 12:52

Hallo ich bin 45 Jahre alt Millionär und seit 10 Jahren Tilden abhängig ich kriege tilidin so oft ich will nehme aber seit 7 Tagen kein tilidin mehr und habe noch immer Kriese ich liebe diese Droge was soll ich machen wann geht die Kriese weg? Ich nehme zum schlafen gehen lyrica 200 mg damit ich schön schlafen kann bitte Hilfe

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Candykills
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Beitrag Fr., 04.11.2016, 12:58

In eine Klinik für den Entzug gehen!
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Abudarb
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männlich/male, 45
Beiträge: 4

Beitrag Fr., 04.11.2016, 13:02

ein Entzug habe ich schon gemacht aber hat nichts gebracht ich habe drinne eine subutex weggezogen die ich eigentlich unter der Zunge behalten soll die habe ich dann in mein Zimmer aus mein Mund geholt und habe mir erstmal eine schön dicke line gemacht das war echt geil ich habe jetzt seit 7 Tagen nichts mehr genommen nur lyrica zum schlafen gehen wie halte ich das aus


Vincent
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Beiträge: 1840

Beitrag Fr., 04.11.2016, 15:04

Das ist wieder der Beweis: Geld allein macht nicht glücklich.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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leuchtturm
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Beiträge: 1996

Beitrag Fr., 04.11.2016, 15:09

warum willst du denn clean werden?

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Abudarb
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Beiträge: 4

Beitrag Fr., 04.11.2016, 15:22

Ich muss aufhören weil ich viel auf Reisen bin und ich die Tabletten immer in mein arsch verstecken muss weil ich mir die Tabletten illegal beschaffe und kein Rezept dafür habe und da die Tabletten auch meine Zähne kaputt gemacht haben

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Ambiente
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Beiträge: 211

Beitrag Fr., 04.11.2016, 16:24

Hi Abudarb,

Sprichst du arabisch?

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