Erschreckende Wahrheit / Kinderpornographie

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Gast
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 19:06

Hallo,

Mischa schrieb:
Pädophile sind oft in der Lage ein hohes Mass an Zuwendung zu geben.

Als 6jähriger wurde ich von einem kath. Priester (würde es noch nicht "mißbraucht" nennen) stark sexuell belästig. Klar bekam ich von ihm erst einmal ein hohes Maß an Zuwendung. Aber eben als Mittel zu beabsichtigten Zweck.

@ comus,
Tatsächlich alles, von vorn bis hinten.

Viele Grüße
Anastasius

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Wala
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 19:13

comus hat geschrieben:@wala
In einem anderen Thread hast du folgendes geschrieben:
Betrachtet man es in Form von Täter/ Opfer, sind die Rollen jedoch von vornherein festgelegt, und deshalb geht das für mich völlig am Thema vorbei, erfaßt die Problematik nicht mal annähernd, wird ihr nicht gerecht. Ich glaube auch nicht, daß man mit solch einer Sichtweise eine Lösung oder auch nur eine Erklärung findet, nach der doch jeder Betroffene sicherlich sucht.
Gilt das hier nicht?
Das gilt hier in keinster Weise, denn obiges Thema beinhaltete zwei erwachsene, zur Selbstbestimmung fähige und reife Menschen, die weit weniger beeinflußbar und lenkbar sind als Kinder/ Jugendliche.
Ich begreife nicht einmal, wie du diese Aussage überhaupt mit diesem Thema in Verbindung bringen kannst, aber das ist bei weitem nicht das Einzige, worüber ich hier den Kopf schüttle und bei genauerer Betrachtung sollte ich die Aussage, Erwachsene seien nicht mehr so lenkbar, vielleicht noch einmal überdenken.

Die Postings von Mischa sind nichts weiter als Propaganda, dabei bleibe ich. Der Versuch, etwas begreiflich und nachvollziehbar zu machen,was für ein normal funktionierendes Gehirn nun mal nicht nachvollziehbar ist (und wenn doch,würde mir persönlich das doch sehr zu denken geben), etwas zu verharmlosen, möglichst dem ein oder anderen sogar etwas Verständnis abzuringen.
Eine Taktik, die mir mehr als vertraut ist und die mir bereits öfter begegnet ist. Solche Vorstöße werden grundsätzlich von Personen geführt, die gut reden/ schreiben können, rethorische Asse, die auch genau wissen, wo sie ansetzen müssen um nicht von vornherein abgeschmettert zu werden, sondern Gehör zu finden (das ist durchaus ein psychologische Glanzleistung).
Und ehe man sich versieht, ist die Menge höchst interessiert und gebannt. Spricht man sie darauf an, sind sie doch einfach nur "interessiert". Völliger Blödsinn für mich. Wäre es bloßes Interesse, hätte man - ich erwähnte es bereits - sehr viel bessere und vielfältigere Möglichkeiten sich zu informieren. Die wird hier höchstwahrscheinlich keiner derjenigen, die so gespannt "gelauscht" haben nutzen,dafür lege ich meine Hand ins Feuer.
Keiner dieser tollen Einblicke, die uns nun hier beschert wurden, wird irgend jemandem weiter helfen. Ich habe auch nicht den Eindruck, daß Mischa sich irgend etwas von der Seele reden mußte. Ihm scheint es gar nicht schlecht zu gehen, und dennoch wird ihm stellenweise, wenn auch versteckt, Mitgefühl entgegen gebracht. Sorry, da hauts mich fast aus den Schuhen.

Was also ist es, was hier offensichtlich so fasziniert ? Ich bin felsenfest davon überzeugt, daß es nichts anderes ist als die simple Lust daran, in menschliche Abgründe zu blicken, ohne dabei selbst in Gefahr zu sein. Das Gänsehautgefühl.
Dasselbe Phänomen, das nachgewiesenermaßen berühmt/ berüchtigten Verbrechern, Serienkillern etc. ein unglaubliches Interesse beschert, Unmengen von Zuschriften etc.
Einer der menschlichen Irrwege, ziemlich erbärmlich, wie viele, aber halt menschlich und glücklicherweise ungefährlich.
Allerdings lohnt sich der Gedanke, ob man Pädophile nicht indirekt unterstützt/ bestätigt, indem man ihnen zuhört und ihnen Aufmerksamkeit schenkt.
Wem es hilft, solche Leute zu verdammen ? Das hat soviel Nutzen, wie es nicht zu tun, es bleibt sich also gleich.
Ich lege jedoch nicht den geringsten Wert darauf zu wissen, was im Kopf eines Pädophilen vor sich geht, ebenso wenig wie ich wissen muß, welche Rädchen im Gehirn eines Menschen falsch drehen, die sich an Tieren vergehen, oder bei denen, die das Leben eines anderen einfach so auslöschen können, bloß weil vielleicht gerade die Hautfarbe nicht genehm war usw.
Diese Gedankengänge willich gar nicht nachvollziehen können. Damitsollen sich Leute befassen, die dafür bezahlt werden, und zwar hoffentlich erfolgreich.

Kalika, dieses Posting beantwortet eigentlich schon viele Punkte aus deiner Nachricht. Ich werde sie später dennoch beantworten.

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Mischa
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 19:14

Das impliziert ja auch, daß Du das Interesse verlieren mußt. Du kannst gar keine langfristige Bindung eingehen, da Kinder u.v.a. 14jährige zwangsläufig erwachsen werden. Ein Widerspruch, der auch auf einen Mißbrauch, bzw. einseitige Beziehung hindeutet.
Ich hatte es wohl schon beantwortet. Das erotische Interesse schwindet meist, die freundschaftliche Bindung, das Verantwortungsgefühl bleiben oft erhalten.
Mischa, warst Du denn bisher in Therapie?
Ja, ich schon unterschiedliche therapeutische Angebote in Anspruch genommen. Das ist gut geeignet um die eigenen Gefühle und Gedanken zu ordnen. Am Grundproblem der Neigung änderst das aber nichts.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wird der Sexualkontakt während der Therapie thematisiert, aber der allgemeine Umgang mit Kindern und Jugendlichen nicht. Würde aber da nicht bereits schon eine Behandlung mit greifen müssen, um die strafbare 'Spitze' mit abzumildern?
Die Therapie von Pädophilen ist sehr problematisch, da der Therapeut im Grunde zwei schwer vereinbare Ziele verfolgen muss. Zum einen darf er keine Entwicklung fördern, die die Wahrscheinlichkeit von Straftaten oder gesellschaftlich konsensual angelehnten Verhaltensweisen erhöht. Hierzu müsste er also im Prinzip nach Möglichkeit seinen Klienten veranlassen jeglichen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen zu meiden und auch sexuelle Phantasien, die Kinder oder Jugendliche betreffen vollständig zu vermeiden. Andererseits ist er von seinem beruflichen Selbstverständnis her, dazu verpflichtet, dem Wohl seines Patienten zu dienen. Dieser wünscht sich aber gerade einen engen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen. Eine Therapie bedarf auch einer Behandlungsvereinbarung, also eines gemeinsam gesetzten Therapieziels. Worin soll dieses nun bestehen? ich will nicht sagen, dass der Sozialkontakt mit Kindern und Jugendlichen in einer Therapie völlig außen vor bleibt, es ist aber meistens schwer zu dieser Frage eine von beiden Seiten getragene Vereinbarung zu einer Totalabstinenz zu treffen.
Die Gefühle sind nicht Väterlich und Freundschaftlich, sondern sie haben das Interesse an einer 'Liebesbeziehung'. Die Beziehung muß auch folglich mit dem Alter abgebrochen/abgeändert werden und das Kind weiß vielleicht nicht einmal warum?
Das ist abern in der Praxis in der Regel nicht so. In der Regel gehen die jungen Leute in der Jugend zunehmend aus eigenem Antrieb ihre eigenen Wege. Die Freundschaftliche Bindung bleibt dann oft erhalten, so wie das bei elterlichen Bindungen ja auch der Fall ist.
Also angenommen, Du würdest eine Injektion gegen Deinen Trieb bekommen, würdest Du dann ohne dieses 'Interesse' noch einen derartigen Kontakt zu einem Kind aufbauen wollen? Ich denke nicht.
Die pädophile Ausrichtung ist Grundlage dieses Interesse, das stimmt. Das ist bei anders ausgerichteten Menschen nicht anders. Heterosexuelle Männer suchen Partnerschaften mit Frauen. Zwar spielt Sex in einer Ehe (zumindest nach einigen Jahren) keine so zentrale Rolle, die heterosexuelle Grundausrichtung ist aber auch da Grundlage dieser Beziehung. Dewegen ist jeder soziale Umgang eines Pädophilen mit einem Kind auch vor einem sexuellen Bedeutungshintergrund zu sehen, auch wenn dieser Kontakt vordergründig sich in keiner Weise vom sozialen Umgang eines Nichtpädophilen mit Kindern unterscheidet- es ist bei einem Pädophilen tatsächlich trotzdem etwas anderes.

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Mandy096
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 19:24

Eine wichtige Frage:

Ich wie merke ich nun, daß ein Mann an meinem Kind ein anderes Interesse haben könnte, als ich vielleicht denke?

Wie merke ich daß er Pädophil ist?

Kinder scherzen öfters mit Erwachsenen rum, und auch umgekehrt. Sie setzten sich auf den Schoß des Erwachsenen, berühren sich, albern rum usw. Den Kindern gefällt das oft.
Nur, wenn der Erwachsene pädophil ist, dann hat er ja andere Interessen daran als das Kind.

Also, wie merke ich als Mutter sowas?

Denke diese Frage könnte Mischa gut beantworten.
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Torsade_de_pointes
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 19:33

@mischa

woher kennst du die jugendlichen mit denen du bisher "beziehungen" hattest?

ausm internet? aus dem familienkreis oder bekanntenkreis?

wie näherst du dich an?

lg u

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Torsade_de_pointes
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 19:39

@wala

du schreibst

Ich lege jedoch nicht den geringsten Wert darauf zu wissen, was im Kopf eines Pädophilen vor sich geht,
ja DU vielleicht, aber was ist mit den anderen teilnehmern hier? entferne dich doch aus diesem thread wenn die das zu viel wird.

ich persönlich möchte wenn ich schonmal die gelegenheit habe sehrwohl genaueres erfahren, alleine schon deshalb, um eventuell irgendwann mal meine kinder vor derartigen beziehungen schützen zu können. wissen ist macht - und dummheit ändert mal überhaupt nichts.

ich stehe hier klar für das thematisieren, auch wenn es mir auch ein schlechtes gefühl macht. aber aufklärung ist nun mal besser als unwissenheit.

ändern werden wir es so oder so nicht können. aber mit dem, daß wir lernen zu verstehen wie ein pädophiler denkt oder vorgeht zb bei der kontaktaufnahme, kann durchaus nützlich sein. meine meinung.

lg u

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Mischa
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 19:40

Ich wie merke ich nun, daß ein Mann an meinem Kind ein anderes Interesse haben könnte, als ich vielleicht denke? Wie merke ich daß er Phädophil ist?
Hm, ich denke da gibt es schon einige Dinge, die für sich allein zwar keine Gewissheit geben, jedoch in der Kombination hinweisgebend sein können. Ich will mal wahllos beschreiben, was mir so einfällt:

Er lebt trotz eines gewissen Alters alleine
Es gibt keine Hinweise, dass er sich für Partnerschaften zu Erwachsenen interessiert
Er sucht aus eigenem Antrieb einen regelmässigen Kontakt zu einem fremden Kind
Er engagiert sich ehrenamtlich in einem Bereich wo er mit Kindern zu tun hat, obgleich er von Berufs wegen dazu nicht prädestiniert ist und er eigentlich schon aureichend ausgelastet ist.

Es wird deutlich, dass er auch an anderen fremden Kindern ein unüblich hohes Interesse zeigt, er schaut bspw. bevorzugt Spielfilme, in denen Kinder eine Hauptrolle einnehmen, schwärmt für Kinder die musikalisch begabt sind o.ä., ohne dass er ein entsprechendes Interesse für ähnlich begabte Erwachsene zeigt

Hat er die Wahl zwischen einem Engagement für eine Sache, die Kinder betrifft und einer anderen, in denen Kinder nicht beteiligt sind, wählt er grundsätzlich das erstere.

Er kennt sich ohne beruflichen Bezug besonders gut im Sexualstrafrecht aus
Der Mann hat zuerst Kontakt zum eigenen Kind gesucht und erst dann den Kontakt zu den Eltern
Sein Interesse am eigenen Kind ist spürbar stärker als das Interesse an den Eltern

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Wala
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 19:57

undercover hat geschrieben:@wala

du schreibst

Ich lege jedoch nicht den geringsten Wert darauf zu wissen, was im Kopf eines Pädophilen vor sich geht,
entferne dich doch aus diesem thread wenn die das zu viel wird.
Liebes, mit Sicherheit wird dir niemals die Entscheidung obliegen, wo ich mich aufhalte und meine Meinung zu äußern gedenke.

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Mandy096
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 20:07

Danke für die schnelle Antwort, Mischa.

Ich kann also, wenn ich als Frau zB einen Mann kennen lerne, davon ausgehen daß er wirklich nur am mir dieses Interesse hat, nicht an meinem Kind?
Daß er mein Kind auch so sieht, wie das Kind ihn sieht.
Daß, wenn er mit meinem Kind dann rumscherzt oder so, er keine pädophile Neigung hat?
Daß er dies nicht nur tut weil er eine andere Neigung zu Kindern hat als die Menschen die nicht pädophil sind?
Man lernt nie aus...

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Torsade_de_pointes
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 20:24

@wala

wenn du nicht so emotional wärst und genau lesen würdest, dann könntest du erkennen daß das nichts weiters als ein vorschlag war.

und nein, mein liebes, ich gehe nicht davon aus daß ich für dich entscheidungen treffen kann!

mfg u

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Natalie
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 20:37

Hallo, ich denke, dass in einer gesunden Familienstruktur sowas nicht übersehen werden kann. Wenn ein Kind in einer intakten und halbwegs gesunden Familen lebt, und täglich liebevoll umarmt wird, dann fällt unnormales Verhalten des Kindes auf. Wenn Eltern Ihre Kinder sehen, sehen oder spüren sie auch, das was nicht stimmt. Und kinder die ihren Eltern oder einem Elternteil bei Alleinerziehenden vertrauen, erzählen auch was sie bedrückt. Und manipulierte Kinder, sind verhaltensauffällig. In so einem Fall liegt es an den Eltern dementsprechend zu handeln. Ich spreche nicht von Panik, sondern von handeln. Das beinhaltet einen sehr wichtigen Teil für geschehenes bei der Heilung von seelisch und körperlich ge und missbrauchten Kindern. Es ist nie zu spät zum handeln. Der größte Fehler der Eltern, die es wissen, ist zu denken, dass Kinder das mit der Zeit schon verkraften würden. Betroffene Eltern, die nur an die Schande ihres Versagens denken, sind in meinen Augen mitschuldig. Es gibt immer eine Zeit der Heilung, und diese beginnt, wenn das Ganze Ausmaß gesehen wird.

Ich weiß jetzt nicht ob es an eurer Diskusion vorbei geht, aber ich halte das für sehr sehr wichtig. Heilung kann immer stattfinden, nur schaffen es leider sehr viele nicht sich bis zu diesem Punkt vorzuwagen. Somit leiden sie ihr Leben lang. Abgesehen von der gestohlenen Kindheit und den schweren Folgen.

Bei meinem drehte es sich nur um Sex, und nicht um kuscheln oder ähnliches. Da waren Wiedersprüche, wie ich will dich heiraten, aber ich will nicht das du Schamhaare bekommst.. Sie wollen in meinen Augen für immer ein Kind, und das sie am liebsten ihr leben lang mit dem selben Kind zusammen bleiben würden, ist meiner Ansicht nach nichts anderes als sich in Sicherheit des bereits gefangenen Kindes sulen.

Pädos geben keine Nähe, sie nehmen sie sich. Missbrauchte Kinder leiden an Berührungsängsten, somit beruht das Wärme nehmen nur auf einer Seite, und zwar auf der des Erwachsenen. Sie nutzen einsame Kinder aus, die dabei schwerst manipuliert werden, und sind dann noch in dem Glauben, den Kindern was gutes zu tun. Die Kinder gehen wie ferngesteuert und leer an die Sache damit wenigstens jemand mit ihnen spricht, oder sie gehen weil sie erpresst werden. Das ist nehmen und nicht geben.

lg. Natalie

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Mandy096
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 20:44

Natalie, so ist es nicht immer wie du schreibst
Leider.
Wenn ein Kind in einer intakten und halbwegs gesunden Familen lebt, und täglich liebevoll umarmt wird, dann fällt unnormales Verhalten des Kindes auf. Wenn Eltern Ihre Kinder sehen, sehen oder spüren sie auch, das was nicht stimmt. Und kinder die ihren Eltern oder einem Elternteil bei Alleinerziehenden vertrauen, erzählen auch was sie bedrückt. Und manipulierte Kinder, sind verhaltensauffällig.
Ich kenne selbst einen Fall in dem ein junges Mädchen sexuell missbraucht wurde. Zu Hause wurde rein gar nichts bemerkt.
Kinder verheimlichen, verdrängen und überspielen sowas nämlich sehr oft! Sie spüren zwar daß da was nicht richtig war, schämen sich oft dafür, und fühlen sich sogar selbst schuldig.

Ich möchte nicht wissen wieviel Dunkelziffern es gibt, bei denen sexuelle Handlungen in irgendeiner Weise an Kindern vorgenommen wurden und dies aber nie aufgekommen ist.

Sogar an Schulen werden manchmal, leider aber viel zu selten, Kinder aufgeklärt wie sie sich verhalten sollen wenn jemand sie unsittlich berührt hat. Es wird den Kindern gesagt sie sollten auf jeden Fall es daheim erzählen.

Und warum wird das den Kindern gesagt? Weil es so oft vorkommt, daß die Kinder sich dann zu Hause nichts darüber sagen trauen. Auch in, wie du es nennst, intakten Familien.

Leider ist das so. Und ich finde die Kinder sollten viel viel öfters darüber informiert werden.
Zuletzt geändert von Mandy096 am Sa., 26.01.2008, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Pitt
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 20:58

Wala hat geschrieben: ...Verbrechern, Serienkillern...

...Menschen, die sich an Tieren vergehen, oder die das Leben eines anderen einfach so auslöschen
Hi Wala,
das sind Deine Vergleiche.

Ich muss zugeben, dass für mich Pädophilie eine sexuelle Deviation ist, die sich allenfalls dadurch von anderen unterscheidet, dass sie nicht auslebbar ist, ohne anderen zu schaden. (Und das ist allerhand...)
Mischa hat bekundet, dass ihm viel daran liegt, alles zu unterlassen, was ihn in Konflikt mit dem Gesetz kommen liesse. (Wenn mir auch unklar ist, wie ihm das gelingen kann).
Mein Voyeurismus in die Gefühlswelt von Pädophilen ist sich nicht größer oder kleiner, als der Voyeurismus in die Gefühlswelt von Fetischisten oder Homosexuellen. Wobei ich mir nun sicher Schläge anhören muss, wie man da nur irgendeine gedankliche Parallele ziehen kann...
Natürlich könnte ich auch Bücher lesen, aber der Dialog ist doch etwas anderes als Bücher lesen...

Lg
Pitt

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Beitrag Sa., 26.01.2008, 21:09

@pitt

du sagst
Mein Voyeurismus in die Gefühlswelt von Pädophilen..........usw
findest du selbst daß das unter voyeurismus fällt weil du hier die diskussion mitverfolgst bzw selbst dran teilnimmst ?

sind denn dann alle psychologen oder therapeuten oder ähnliche seelenklempner für dich auch voyeure?

ich finde die sachliche auseinandersetzung mit einem thema fällt unter interesse, etwas erfahren oder dazulernen wollen, bzw sich ein bild über etwas machen wollen, wovon man selbst im prinzip keine ahnung hat. mehr oder weniger mal über seine eigenen grenzen hinausschauen was es da noch so gibt - wenngleich man eh weiß daß es da was gibt - aber hierbei etwas dazu erfahren kann. bei therapeuten ist die motivation ohnehin eine andere. aber bei uns threadteilnehmern würde ich es erschreckend finden wenn die treibende kraft es lediglich voyeurismus ist, die dazu bewegt hier mit zu lesen oder zu schreiben.

vlt hab ich dich auch falsch verstanden.

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frozen rabbit
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Beitrag Sa., 26.01.2008, 21:55

Mischa hat geschrieben:Der Mann hat zuerst Kontakt zum eigenen Kind gesucht und erst dann den Kontakt zu den Eltern
Sein Interesse am eigenen Kind ist spürbar stärker als das Interesse an den Eltern
Obwohl das wiederum einen auch unvorsichtig werden lassen kann. Hier müsste die Unterschiedung zwischen offener Pädophilie und versteckter Pädophilie getroffen werden.

Ist derjenige geduldig und steht nicht offen zu seiner sex. Ausrichtung, besonders bei sehr jungen Kindern problematisch, sucht er zuerst Kontakt zu den Eltern/dem Elternteil, baut das notwendige Vertrauen auf und verlagert erst später sein Interesse zum Kind. Wer mehr wissen will, kann ja nach dem Begriff "child grooming" suchen, das aber imho wieder ein anderes(?) Thema streift.


Muss für Wala auch ein wenig die Lanze brechen. Dieselbe Diskussion wird in vielen Foren geführt und anscheinend kommen dort oft mit der Zeit auch dieselben paar User hinzu. Das kann Frustration verursachen, v.a. wenn es eigentlich doch etwas absurd aussieht, wenn man sich Tipps von potentiellen Tätern holt. Nichts gegen dich, Mischa, du schreibst ja, dass du dich an die Gesetze halten willst.
Gerät man jedoch an den falschen, wird dieser doch nur grobe Informationen liefern und nicht seine Geheimtipps ausplaudern. Da sich einige Parteien noch immer über den Begriff der Kindersexualität streiten, ist man mitunter auch anfälliger für Propaganda, was Wala vielleicht u.a. meint?! Ist nicht unbedingt als Gehirnwäsche zu verstehen, nur wo noch nichts fix ist, kann man als Laie durch viel Zureden auch auf die später als falsch herausstellende Seite gezogen werden.
BTW, eine laaange und hitzige "Diskussion" gibts auch in den med1-Foren.

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