Change Management...wie erfinde ich mich neu im Job

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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sofa-held
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Beitrag So., 01.04.2012, 17:04

@RL, ich kann mich nur wundern.... du kommst doch aus dem Kulturbereich, wenn ich mich recht entsinne, versteh das jetzt nicht falsch, ich werd da nicht reinkommen, aber sagen dir Namen wie A. Kiefer, J. Meese, A. Cragg was? Nur als Beispiel, bei denen geht es zu wie auf dem Flughafen.
Und was soll jetzt die Ansage:
Ratlosigkeit hat geschrieben:Wer Künstler IST, MUSS das sein.
klingt erstens mal super oldscoolig oberspießig und vielleicht ist jetzt der Moment, wo es sein MUSS. Ich bin in zwei verschied. Kunstakademien aufgenommen worden, und hab das eben aufgrund meines Umfeldes zugunsten einer bürgerlichen "Karierre" hintangestellt, aber ich habe immer etwas künstlerisches gemacht. Nebenbei halt, aber ich bin nicht so der Wald- und Aquarelist.

Deine Vorstellung vom Künster-Sein ist mir zu pathetisch. So, als ob das eine genetische Festlegung wäre, und so, als ob das unabänderlich, gottgegeben ist. Wenn Mozart bei einem Bauern auf dem Welt gekommen wär, hätte er auch nicht 3 schon seine erste Oper komponiert. Da hätte er wahrscheinlich mit 25 seine Blockflöte geschnitzt und sein Vater hätte ihn ausgelacht. Es ist eben das Umfeld. Ich für mich, bin mir 100% sicher, dass ich eine künstlerische Karriere gemacht hätte, wenn das Umfeld entsprechend gewesen wäre, z.b. irgendein Elternteil, der das gefördert hat. Und nur weil ich jetzt ein bisschen spät drauf komme und überlege ... es sind ja nur Überlegungen ... ob was künstlerisches oder kunsthandwerkliches machen möchte, jetzt darf ich nicht mehr... weil das nicht mehr geht, weil ich es bisher nicht WAR und deswegen nie mehr SEIN darf...

ich frag mich woher du diese angestaubten Attitüden hernimmst? Würdest du selber auch gern und kannst nicht? Oder was steckt da dahinter. Und deine völlige Unwissenheit über den Kunstbetrieb... das fass ich noch weniger. Wenn Kiefer ein Bild malt, helfen da meist 5 Leute mit... Stellst du Maler eigentlich so als Einzelgänger vor, die alleine im Kämmerlein sitzen oder mit einem Klappstuhl in Sonnenuntergang schaun?

Und weil ich mich noch nicht genug aufgeregt hab ich meinte den Titel ernst. Also wirklich "CHANGE" und nicht nur ein bisschen, von Werbetexter auf Gebrauchsanweisungschreiber

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Ratlosigkeit
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Beitrag So., 01.04.2012, 17:29

Zum Klarstellen...
Ich spreche vom Österreichischen Kunstbetrieb, in den ich ziemlich involviert bin und wo ich mich auskenne. In Ö kenne ich kaum Künstler die ausschließlich von ihrer Kunst leben können, auch wenn sie regelmässig ausstellen und bereits eine gewisse Bekanntheit haben. Auf internationaler Ebene ... naja, da muss man erstmal reinkommen.

Was Dich persönlich betrifft - das konnte ich ja nicht wissen, dass Du, trotz akademisch bescheinigtem Talentes, freiwillig auf die Kunst verzichtet hast.
Ich rege mich einfach über die vielen Leute auf, die glänzende Äuglein und ein neid-grünes Gesicht kriegen, wenn sie hören man macht in Kunst und glauben damit hat man ein Super-Leben. DAS nenne ich spießig und 19.Jahrhundert. "Der geniale Künstler verhungert glücklich in einer Pariser Dachkammer" DAS macht mich wütend. Die Realität ist einfach anders.

Ich persönlich wusste bereits mit 5 Jahren, dass ich in Kunst machen will und ich habe bis ich über 20 war dagegen angekämpft, weil ich wusste, wie schwer es ist, weil mir meine Umwelt immer wieder sagte: lass es. Ich habe auch später noch 2 Versuche gestartet, mich neu zu erfinden - abseits der Kunst. Und es ging immer schief. Dann habe ich kapituliert und mir gedacht: besser ich mache etwas was ich gern mache und stehe dazu. Es geht vielleicht schief, aber ich hab mir dann nicht vorzuwerfen, dass ich was verpasst habe.

Was Mozart betrifft - da kann man nur spekulieren, was aus ihm geworden wäre, ohne Leopold. Daher ist er kein gutes Argument.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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sofa-held
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Beitrag So., 01.04.2012, 17:41

Ratlosigkeit hat geschrieben:Was Mozart betrifft - da kann man nur spekulieren, was aus ihm geworden wäre, ohne Leopold. Daher ist er kein gutes Argument.
na um im Bild zu bleiben, er hätte sich dann aus Stroh ein wohltemperiertes Klavier gebastelt... Was gibt es da bitte zu spekulieren

Ich hab übrigens zwei Semester gemacht, mit Erfolg. Mein Lehrer hat mich gut leiden können und mich wirklich gefördert... aber meine Angst vor dem "österreichischen Kunstbetrieb", wie du immer sagst, war zu groß. Mir ist schon klar, die großen Werkstätten sind mindestens in Germany...

und ich betone nochmals, es war wirklich nur so eine Idee. Aber ich denke, in die kunsthandwerkliche Richtung könnts schon gehen bei mir. Ich krieg mittlerweile die Pest, wenn ich ein Büro von innen sehe und Anzug-Heinis.

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Mirjam
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Beitrag So., 01.04.2012, 17:47

Hallo sofa-held,

mir gefällt die Richtung, die's hier jetzt einschlägt, die Du einschlägst, sehr gut. Ich finde die gesellschaftstheoretischen Diskussionen schon auch interessant, aber ein Stück weit sind sie in meinen Augen eben auch Hirnwichserei und ich bin der (oldschool-?) Meinung, dass man für sein gelingendes Leben auch was aktiv tun muss. Diese Diskussionen würden mich persönlich eher lähmen, weil sie im Alten verhaftet bleiben, indem sies kritisieren und bejammern. Aufstehn, Neues tun! Wobei der Beginn sicher das Schwerste ist, siehe Deine Überlegungen, was Du jetzt eigentlich gern tun würdest. Das ist vielleicht sogar das Schwerste daran. Tu's! Nicht die doofe Suppenküche - schreib mails an A.Kiefer (tolle Sache, ich steh total auf seine Bilder) - wöchentlich, bis Du positive Antwort kriegst, kämpf drum, zeig Deine Begeisterung, trau Dich was.

Ich hab mich drauf eingelassen, hab neben dem immer verhassten Bürojob ganze 6 Jahre lang ehrenamtlich fast täglich in einem unkonventionellen Betrieb gearbeitet, der mich dann per Zufall (es war unabsehbar und Riesenzufall, dass da eine Stelle frei wurdel, dass da eine Stelle frei wurde) vor zwei Jahren übernommen hat, zuerst Teil-, dann Vollzeit. Und ich liebe jede Sekunde dort, es ist total und 100%ig, ohne Kompromisse, Meins. Leben und Arbeit werden Eins, nicht weil man williger Workaholic wird, sondern weil man lebt, was man tut, weil es Sinn macht, ganz tief drinnen. Verdienen tu ich wenig, aber genug für Wohnen und Essen, also, what shalls? Ich weiß nicht mal genau, wie viel ich verdien, ehrlich.

Tu's, mach Praktika, wenn Du Zeit und Auskommen hast, engagier Dich, stürz Dich wo rein, mail, schreib, mal was für den Kiefer...!

lg
Mirjam
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.

(I.Bachmann)

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sofa-held
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Beitrag So., 01.04.2012, 18:42

danke Mirjam, für den aufbauenden Bericht. Da krieg ich richtig Lust was anzufangen, wo alle sagen werden
Mirjam hat geschrieben:wöchentlich, bis Du positive Antwort kriegst, kämpf drum, zeig Deine Begeisterung, trau Dich was.
geniale Einstellung...

Mirjam hat geschrieben:der mich dann per Zufall (es war unabsehbar und Riesenzufall, dass da eine Stelle frei wurde,
naja, das sind so Zufälle... die fallen einem auch nur zu, wenn man mit Engagement dran ist... Toll wie das geklappt hat.
Ich seh das mit dem Geld auch nicht mehr so eng... Alleine was ich mir in den letzten beiden Jahren durch Vermeiden neuer Handies, Anzüge, überteuerte Fertiggerichte... erspart habe, da merk ich, mit wie wenig ich auskomm. Es geht sich immer irgendwie aus, und das mit ca. 60% meines früheren Gehalts.

LG S


Widow
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Beitrag So., 01.04.2012, 23:33

Hi, liebes sofa,
sofa-held hat geschrieben:naja, das sind so Zufälle... die fallen einem auch nur zu, wenn man mit Engagement dran ist... Toll wie das geklappt hat.
Glaube ich nicht mehr. GLAUBE ich nicht mehr! Zufall-Engagement-Leistung-Schicksal ...

Das ist neoliberale Indoktrination.

Der wir alle, die wir scheitern, unterworfen sind. - Und erstrecht die, die nicht scheitern!

Wie wär's? Statt Dich mit bald Mitte 40 bei mister Anselm K. oder irgendeinem "seines Formates" (wer hat ihn eigentlich so aufgepumpt?"!) als Assi zu bewerben, selbst was zu malen?
Wie wär's?
Was hast Du zu verlieren? Dass Du Handy "blupp" und Shirt "slush" und Jeans "hipphoppgalopp" nicht mehr brauchst, das hast Du doch erfahren.

Vielleicht aber fehlt der Welt ein einziges Bild - von Dir gemalt. Nur eins. Das dann aber ganz. - Und nur, weil "die Welt" glaubt, es in einem Bild von Herrn X-y-Z gefunden zu haben, heißt das doch nicht, dass er der Welt da tatsächlich etwas schenkte, was "der Welt" hilft und was "die Welt" überdauert. (Ich halte übrigens noch nicht einmal die Mona Lisa für so ein Bild, eher manche Skizzen von Leonardo, aber viel eher noch kleinere).

(Ich pfeife auch gerade in meinen Wald, das will ich nicht verhelen. Aber bei dem handelt es sich um einen Unterwasserwald in den Polareiszonen - und dessen allüberallwachsendes Unterkristallgeholz ist eng, rauh und kalt. Tödlich kalt. - Und wieder rauscht ein Urwaldriese durch diese Gewässer, wieder bricht Kristall auf Kristall.)

Beim Richter wenig Enttäuschung wünscht Dir
Widow

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(V)
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Beitrag Mo., 02.04.2012, 01:02

Hallo Sofaheld,

wir hatten ja früher schon mal das Vergnügen. Leider habe ich diesen Thread gerade erst entdeckt. Auch mich beschäftigt diese Fragestellung momentan sehr: bin scheinbar gesund genug um mich wieder zu bewerben und gescheitert genug um mich gänzlich neu orientieren zu müssen.

Die ArGe gab mir 5 Bewerbungen pro Monat zur Auflage. Mal fühle ich mich davon überfordert, mal halte ich es für lächerlich wenig, sozusagen einen Klacks. Mal möchte ich mich kopfüber reinstürzen, mal zergehe ich vor Selbstzweifeln und Hoffnungslosigkeit. Eines ist mir mittlerweile sehr bewusst geworden: ohne klare Zielvorstellung läuft rein gar nichts. Nur wächst diese ja leider nicht auf den Bäumen. Ich denke: sich bewerben ist kein Zustand ("Ich bin im Zustand der Bewerbungsphase") sondern ein Prozess. Mitunter auch ein Selbstfindungsprozess, von dem man allgemein erwartet, dass er mit 30 abgeschlossen sei. Ist er in der Regel auch, sofern keine gravierende Schicksalschläge (wie z.B. psychische u.a. Erkrankungen) das bisherige Dasein zum Scherbenhaufen deklarierten...

Wie erfindet man sich neu? Welch glückliche Wortwahl! Denn ganz im Sinne des Konstruktivitismus und anderen Doktrinen ist man das, was man glaubt zu sein oder sein möchte. Alles eine Frage des richtigen Denkens. - Wirklich? Es darf hinterfragt werden. Aber tatsächlich trifft die Formulierung den Puls der Zeit: die Qual der Wahl in einem Zeitalter, in dem theoretisch alles möglich sei, solange man nur wolle. Wer oder was will ich sein? Bewusst oder unbewusst? Was will ich außerdem sein? Und überhaupt... wozu?! - Alles ist möglich, so sagt man uns. Und es ist schon bitter, denn es besagt doch nur, dass wer es nicht gebacken kriegt ETWAS zu sein, gleich doppelt schuld ist, denn das persönliche Versagen beginnt schon auf der Ebene der Visualisierung, Vorstellungskraft und Wünschen. Wenn alles möglich ist, man es nur wollen muss, dann ist es eine harsche Verantwortung, sich von grund auf neu zu erfinden... erfinden zu müssen.

Wie dem auch sei, in dem Zusammenhang sollte man sich mE immer nach dem "sekundären Nutzen" der erzwungenen Auszeit/Neuanfangs fragen. Das im Eingangspost erwähnte Gefühl kann ich sooooo gut nachvollziehen, und ich finde es außerdem recht logisch: Wenn man mit einem beruflichen Lebensweg so derart auf die Nase fiel, dann wäre es doch recht absurd, sich eine Wiederholung zu wünschen. Somit ist eine Sache doch schon gewiss: hauptsache anders. Alles, nur nicht das, wie es vorher war.

In einem Online-Ratgeber las ich zum Thema "Berufswahl" folgenden Tipp: "Was würden Sie tun, wenn Geld keine Rolle spielen würde?" - Ich fand zwar für mich noch keine abschließende Antwort, aber die Frage reichte aus, um mich zu irritieren, denn ich stellte fest, dass mein sog. Wunschberuf nur ein Kompromiss ist... Eigentlich hatte ich mir wohl für dieses Leben vorgenommen, lebenslang zu lernen ohne jemals fertig zu werden (... weshalb ich ursprünglich eine akademische Karriere anstrebte, aber nur mit der Bedingung für immer und ewig an der Uni bleiben zu können). Und eigentlich, wenn ich ehrlich bin, hat sogar der Krankenstand etwas für sich ("sekundärer Krankheitsgewinn").

Bald habe ich mein 1.tes Vorstellungsgespräch. Ich weiß nicht mal, ob ich mich darüber freue oder nicht. Nichts Besonderes. Ich sehe es eher als eine Art Übung an. Aber anhand meiner Zwiegespaltenheit merke ich, dass ich noch lange nicht mit meinen Zielen und meiner "Berufung" im Reinen bin. Doch wie ich schon sagte: ich sehe das als Prozess. Ich halte es für Utopie, dass man nach längerem Krankenstand einen Schalter umlegen könne und von null auf hundert voll präsent auf dem Arbeitsmarkt sein könnte...aber von Monat zu Monat mehr, wenn ich mich von der Arge zu Bewerbungen zwingen lasse, lerne ich dazu und entwickele mich. Mich dazu zwingen lasse? Nun ja, seien wir ehrlich: eine Krankmeldung wegen psychischen Leiden ist mit entsprechender Vorgeschichte schnell bewirkt, falls man das wollte. Es gäbe genug Mittel und Wege dieser Pflicht zu entkommen. Aber ich WILL diese Herausforderung, mit all ihren Höhen als auch Tiefen.

Was mich ärgert,sind Reaktionen im Umfeld. Denn das denkt scheinbar wirklich so schwarz-weiß, dass man entweder voll und ganz leistungsfähig sei oder ein Fall für die Reha o.ä. Oder anders gesagt: Die allermeisten Menschen kapieren nicht, dass es ZEIT braucht für einen (ex-)psychisch Erkrankten, sich dem Arbeitsmarkt wieder anzunähern...

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Blaubaum
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Beitrag Mo., 02.04.2012, 11:36

huch, jemand hat meinen post vom 31.3. gelöscht. oder hat der hund ihn gefressen...?
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Blaubaum
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Beitrag Mo., 02.04.2012, 11:51

@sofa--wenn Du es schaffst, einen eigenen stil zu kreieren, kannst Du auch (wenigstens zu einem nicht unwesentlichen teil) davon leben, auch ohne protektion von "ganz oben", denke ich. Du musst allerdings, wenn Du niemanden hast, der Dich managt, klinken putzen ohne ende und ohne allzugrosse paranoia (soziale phobie..?) reden halten können und small talk führen, ohne dass es Dich allzusehr abnervt. denn nahezu jeder, der Deine bilder oder objekte ausstellt, wird eine vernissage wollen (PR). und Du brauchst sie für Deine verkäufe auch.
wenn Du dann immer noch gern malst oder objekte herstellst, was hält Dich ab? und wenn Du es (erstmal) nur für Dich tust. es ist wunderbar, etwas entstehen zu sehen...
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luftikus
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Beitrag Mo., 02.04.2012, 14:05

Gothika hat geschrieben:

In einem Online-Ratgeber las ich zum Thema "Berufswahl" folgenden Tipp: "Was würden Sie tun, wenn Geld keine Rolle spielen würde?" -
Diesen Tipp kenne ich auch schon, aber ich finde, dass er nicht wirklich weiterhilft. Denn wenn Geld keine Rolle spielen würde, dann hätte ich sehr viele Ideen, die ich umsetzen würde. Das Problem ist ja eben das Geld: mit meinen Interessen und Leidenschaften kann ich kein bzw. zu wenig Geld verdienen, und ich muss nun mal von etwas leben.

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Beitrag Mo., 02.04.2012, 18:14

danke für die tollen Beiträge...
Glaube ich nicht mehr. GLAUBE ich nicht mehr! Zufall-Engagement-Leistung-Schicksal ...

Das ist neoliberale Indoktrination.
DU HAST RECHT! ich vergaß mich in Sentimentalitäten....

danke widow für den teils poetischen Text, ich werd ihn noch mal auf mich wirken lassen.

So allgemein: ich bin letztens hausieren gegangen (Blaubaum: Klinken putzen) und selbst eine Ausstellung in einem Kaffeehaus ist ein unglaublicher Kraftakt geworden... (teure Vernissage, unaufgeforderte Kritiken meiner Bilder von dem Kaffeehausbetreiber, der selber malt, und wo jeder dreijährige besser ist, nein einfach genialer ist...)

Deswegen kam mir die Idee von "OBEN", von einem Meister... das Biz erlernen.

@luftikus: ja, Konstruktivismus...unser Gehirn kann mehr, als wir für gewöhnlich denken.

Ich denke jetzt mal nach, und berichte was dabei rauskommt, ihr Lieben...

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Beitrag Mo., 02.04.2012, 19:28

sofa-held hat geschrieben:So allgemein: ich bin letztens hausieren gegangen (Blaubaum: Klinken putzen) und selbst eine Ausstellung in einem Kaffeehaus ist ein unglaublicher Kraftakt geworden... (teure Vernissage, unaufgeforderte Kritiken meiner Bilder von dem Kaffeehausbetreiber, der selber malt, und wo jeder dreijährige besser ist, nein einfach genialer ist...)
Ich sag nix mehr.
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Beitrag Mo., 02.04.2012, 23:20

was RL, du sagst nix mehr???

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Blaubaum
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Beitrag Mo., 02.04.2012, 23:58

sofa-held hat geschrieben:Deswegen kam mir die Idee von "OBEN", von einem Meister... das Biz erlernen.
geile idee eigentlich. ich hoffe, Du findest einen maestro, der trotz extrovertiertheit kein scheusal ist, der Dich nur rumschubst und den ganzen tag betrunken ist "heh, sofa (lall), komm her und mal mir n auto, ich kannas nich (rülps)"
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Beitrag Di., 03.04.2012, 01:22

@blaau-baXum *hust

du sagst es......

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