wie lange wart / seid ihr in Therapie?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:18

Also ich will auch zur Psychoanalyse, war beim bisherigen Übergangsthera auch so, aber 3-mal die Woche wär mir rein körperlich zu anstrengend wegen der Schmerzkrankheit. 2-im Monat wäre realistischer, aber so ähnlich drückte sich mein Thera auch aus.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

Werbung


candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 14906

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:21

Und was versprichst du dir von einer Analyse?

Wenn ich das recht in Erinnerung habe, ist die Analyse im Begriff ein Auslaufmodell zu sein. Kann sein, dass es als Methode irgendwann gänzlich gestrichen ist. Ich kann der Methode auch nichts abgewinnen, weil sie zuviel Zeit in Anspruch nimmt und ehrlich gesagt, habe ich hier auch noch nichts über Erfolge in der Analyse lesen dürfen.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Mary-Lou
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 80
Beiträge: 597

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:25

Bei mir ist es auch eine analytische Psychotherapie, momentan eine Stunde/Woche, aber sie hat damals gesagt, dass es irgendwann zwei werden. Wird man bei 3 Stunden nicht auch irgendwie abhängig? Andererseits ist es in schlimmeren Zeiten mit Sicherheit auch eine gewisse Stabilität, könnte ich mir vorstellen.
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)

Benutzeravatar

Tigerkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 75
Beiträge: 2175

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:27

Wissenschaftlichen Studien zufolge ist das ausschlaggebenste in der Therapie sowieso immer die Beziehung zwischen Therapeut und Patient.

Unabängig von der Methode.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

Werbung

Benutzeravatar

sandrin
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 33
Beiträge: 3313

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:30

Dass die PA irgendwann einmal als Kassenleistung gestrichen wird, kann gut sein. Ich bezweifle aber, dass das nur auf Grund mangelnder Effektivität geschieht. Da stehen eher finanzielle Erwägungen an erster Stelle. Ich persönlich finde, man kann nicht auf die Untersuchung der Psychodynamik verzichten, genauso wenig wie auf konkrete Lösungsansätze auf der anderen Seite. Da wären wir wieder bei der integrativen Therapie.
Mich persönlich würde Körperpsychotherapie sehr interessieren, weil ich glaube, dass ich über den Körper an viele Gefühle rankommen könnte. Aber bei uns in Deutschland wird das nicht bezahlt.

Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:34

Also wenn die Kassen die Psychoanalyse nicht mehr übernähmen, würden die Theras das einfach etwas umbenennen, wird ja heute teilweise schon in übergreifenden Begriffen getan. Eben etwas Tiefenpsychologisches dann. Wär ja dann auch nicht schlecht, wenn von allem das Beste genommen wird.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

Benutzeravatar

Atara
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 46
Beiträge: 394

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:34

Drei Stunden die Woche sind normal für ne Analyse.
Die Psychoanalyse hat sich auch weiterentwickelt.
Und ja, das Wichtigste ist die Beziehung zwischen Therapeut/in und Patient/in.
Da viel mit Übertragung gearbeitet wird, ist das, dass A und O!
Bei meinem Störungen ist es die beste Methode.

Frohe Weihnachten!^^
Zuletzt geändert von Atara am Mo., 26.12.2011, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"

Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:36

@Atara: Was hast Du denn für Störungen und hilft es Dir fühlbar?

Auch Dir frohe Weihnachten!
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

Benutzeravatar

Mary-Lou
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 80
Beiträge: 597

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:38

gibt es denn nicht sogar einen unterschied zwischen PA und analytischer Psychotherapie?
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)

Benutzeravatar

Atara
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 46
Beiträge: 394

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:40

Ja mir hilft es sehr. Ich fühle mich aufgehoben und ich mache Fortschritte.
Es ist knüppelhart und trotzdem beiß ich mich durch.
Ich hab das Glück eine Tolle Analytikerin gefunden zu haben.
Naja so einfach ist das nicht zu erklären was ich genau für Störungen habe.
Das ist sehr komplex.
To much für hier jetzt, sry.
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"


candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 14906

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:42

Elana, das stimmt ja so nicht., denn immerhin haben die anderen Therapiemethoden schließlich nur max. 100 Sitzungen, während Analyse 300 anbietet. Finanziell ist das schon eine echte hausnummer und wie schon gesagt, vom Effekt eher weniger erfolgreich.

Ich denke, ich kann sagen, dass es immer mehr in Richtung Verhaltenstherapie geht, weil man ja grundsätzlich doch auch möglichst schnell genesen will.

Ich finde das hier auch so ein wenig witzig wie viele sich da gerne noch auf Freud berufen. Er ist zwar der Urvater der Analyse, aber es hat sich da doch reichlich viel entwickelt in der Psychotherapie. Und ich möchte nicht behandelt werden wie noch vor zweihundert Jahren.

So meine persönliche Meinung DAZU.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild


candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 14906

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:44

Mary-Lou hat geschrieben:gibt es denn nicht sogar einen unterschied zwischen PA und analytischer Psychotherapie?
Vielleicht meinst du einfach die Tiefepsychologische Psychotherapie?

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Mary-Lou
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 80
Beiträge: 597

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:50

Ne, schon die psychoanalytische. Ich meine mich zu Erinnern, dass die analytische PT vom Grundsatz her wie eine klassische PA ist, aber in manchen Dingen abweicht (z.B. dass der Patient nicht auf einer Couch liegt, sondern wie in anderen Therapieformen dem Therapeuten gegenüber sitzt)

Oder täuscht mich da meine Erinnerung?

Vielleicht sollte ich nochmal googlen.
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)

Benutzeravatar

Atara
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 46
Beiträge: 394

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:50

Psychoanalyse hat sich auch weiterentwickelt... Oder meinst du alle Psychotherapien entwickeln sich
weiter außer die Analyse?
Also bitte nicht so pauschal aburteilen....
Es gibt viele gute Bücher, falls einem das wirklichlich interessiert kann man sich informieren...

Ich sitze auch^^ trotz Analyse
Zuletzt geändert von Atara am Mo., 26.12.2011, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"

Benutzeravatar

sandrin
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 33
Beiträge: 3313

Beitrag Mo., 26.12.2011, 21:50

Naja, natürlich will jeder möglichst schnell genesen. Jedoch geht das doch auch nicht hopplahopp. Dazu muss man hinschauen und sich mit der dahinterstehenden Psychodynamik tun. Das leistet die VT nicht. Die hat sicherlich auch ihre Stärken, keine Frage. Aber ich glaube echt, je komplexer die Problematik, umso weniger ist sie geeignet. Da kann die psychodynamische Abteilung mehr. Aber das ist ja inzwischen schon ein richtiger Glaubenskrieg zwischen VTlern udn PAlern.
Wie hier schon richtig erwähnt wurde, hat sich die PA ja weiterentwickelt. Da ist nicht mehr viel übrig von Penisneid und Ödipuskomplex. Aber ich glaube fest an ein Unbewusstes, das uns steuert, ohne dass wir es überhaupt merken. Und das vernachlässigt mir die VT viel zu sehr. Die VT kommt mir persönlich manchmal vor wie so eine Werkzeugkastenpsychologie, die die Individualität der menschlichen Seele negiert. Auf der anderen Seite würde ich aber niemals eine Spinnenphobie mit einer PA behandeln lassen. Jede Richtung hat ihre Stärken.

Der Unterschied zwischen PA im klassischen Sinne und psychoanalytischer Therapie besteht darin, dass die erste ein offenes Ende hat und viel umfassender in die Persönlichkeit eingreift. Sie wird heutzutage kaum mehr angewandt.
Zuletzt geändert von sandrin am Mo., 26.12.2011, 21:54, insgesamt 1-mal geändert.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag