Ich hasse es, wenn er sich Bilder von Frauen ansieht
Na, da habe ich ja was losgetreten...
Natürlich kann man sich am Beginn einer Beziehung über die Einstellung zur Treue austauschen.
Aber Männer und Frauen verstehen unter Treue oftmals etwas anderes.
Frauen sind in der Regel sehr daran interessiert, dass ihr Partner nicht "fremdpoppt", sorry für diese Formulierung.
Ich, - ein Mann -, denke beim Wort Treue an die Umstände des Endes einer Beziehung. Ich möchte nicht verlassen werden.
Ich stelle mir dann fiktiv Folgendes vor:
Lore-Roman-Modus-an:
Sie: "Sorry, Pitt, aber mir ist mein Traummann über den Weg gelaufen, ich habe mich verliebt, versteh das bitte. Ich liebe Dich nicht mehr, sorry, aber wer nicht mehr liebt, hat Recht. Danke, dass Du Dich an meinen Treuewunsch gehalten hast, ich war Dir auch für die Zeit der Beziehung körperlich treu, heute abend treffe ich mich mit ihm im Romatik-Hotel, vielen Dank für Deine körperliche Treue."
Lore-Roman-Modus aus.
Ich frage mich allen Ernstes, wieso ich einer Partnerin körperliche Treue versprechen soll, wenn sie mir Bindungstreue nicht versprechen will...
Sorry wegen Banalität meiner Gedanken...
Pitt
Natürlich kann man sich am Beginn einer Beziehung über die Einstellung zur Treue austauschen.
Aber Männer und Frauen verstehen unter Treue oftmals etwas anderes.
Frauen sind in der Regel sehr daran interessiert, dass ihr Partner nicht "fremdpoppt", sorry für diese Formulierung.
Ich, - ein Mann -, denke beim Wort Treue an die Umstände des Endes einer Beziehung. Ich möchte nicht verlassen werden.
Ich stelle mir dann fiktiv Folgendes vor:
Lore-Roman-Modus-an:
Sie: "Sorry, Pitt, aber mir ist mein Traummann über den Weg gelaufen, ich habe mich verliebt, versteh das bitte. Ich liebe Dich nicht mehr, sorry, aber wer nicht mehr liebt, hat Recht. Danke, dass Du Dich an meinen Treuewunsch gehalten hast, ich war Dir auch für die Zeit der Beziehung körperlich treu, heute abend treffe ich mich mit ihm im Romatik-Hotel, vielen Dank für Deine körperliche Treue."
Lore-Roman-Modus aus.
Ich frage mich allen Ernstes, wieso ich einer Partnerin körperliche Treue versprechen soll, wenn sie mir Bindungstreue nicht versprechen will...
Sorry wegen Banalität meiner Gedanken...
Pitt
Hallo Pitt,
mal eine persönliche Frage an Dich: Du hättest nichts dagegen wenn dir eine Frau zwar körperlich untreu wäre, aber dich dafür nie verlassen würde?
lg
MinaM
mal eine persönliche Frage an Dich: Du hättest nichts dagegen wenn dir eine Frau zwar körperlich untreu wäre, aber dich dafür nie verlassen würde?
lg
MinaM
Nichts bereuen ist aller Weisheit Anfang.
- Ludwig Börne
- Ludwig Börne
Nun MinaM,
Du hast mir eine Frage gestellt.
Ich versuche sie zu beantworten.
Ganz sicherlich ist es absolut nicht o.k., wenn sich in einer Beziehung irgendjemand irgendetwas zubilligt, was er dem Partner nicht zu zubilligt.
Das geht gar nicht.
Kurzum, ich könnte mir eine sexuell relativ offene Partnerschaft vorstellen.
Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass wenn sie allein zur Kur fährt, - oder ich allein zur Kur fahre, ich danach nicht wissen will, was da "los war".
(Sorry für das Kur-Beispiel, beachte mein Alter)
Ich könnte mir gar vorstellen, mit einem anderen Paar eine Sexualität zur viert zu erleben.
Wenn meine Partnerin sagte, sie wünsche sich eine Liebesnacht mit einem dunkelhäutigen Callboy, dann sage ich, na prima, wenn es Dein Herzenswunsch ist, dann aber bitte gleiches Recht für mich.
Alles in gegenseitiger Offenheit.
Ich empfinde so ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das über die Schranken der Sexualität hinaus geht als größer und erhabenerer als eine Form der Paarbindung, die sich darüber definiert, dass man nur zur zweit erotische Intimität erleben darf.
Ich verliebe und binde mich doch in den ganzen Menschen, seinen Charakter, seinen Geist, seinen Intellekt. Diese Geistesverwandschaft und Seelennähe, dieser Teamgeist, diese Einstehensgemeinschaft, sind für mich einfach unglaublich wertvoll.
Meines Erachtens trennen sich viel zu viele langjährige Paare aus "sexuellen Motiven". Das müsste bei einer gegenseitigen liberaleren Auffassung nicht so sein.
Gute Nacht
Pitt
Du hast mir eine Frage gestellt.
Ich versuche sie zu beantworten.
Ganz sicherlich ist es absolut nicht o.k., wenn sich in einer Beziehung irgendjemand irgendetwas zubilligt, was er dem Partner nicht zu zubilligt.
Das geht gar nicht.
Kurzum, ich könnte mir eine sexuell relativ offene Partnerschaft vorstellen.
Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass wenn sie allein zur Kur fährt, - oder ich allein zur Kur fahre, ich danach nicht wissen will, was da "los war".
(Sorry für das Kur-Beispiel, beachte mein Alter)
Ich könnte mir gar vorstellen, mit einem anderen Paar eine Sexualität zur viert zu erleben.
Wenn meine Partnerin sagte, sie wünsche sich eine Liebesnacht mit einem dunkelhäutigen Callboy, dann sage ich, na prima, wenn es Dein Herzenswunsch ist, dann aber bitte gleiches Recht für mich.
Alles in gegenseitiger Offenheit.
Ich empfinde so ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das über die Schranken der Sexualität hinaus geht als größer und erhabenerer als eine Form der Paarbindung, die sich darüber definiert, dass man nur zur zweit erotische Intimität erleben darf.
Ich verliebe und binde mich doch in den ganzen Menschen, seinen Charakter, seinen Geist, seinen Intellekt. Diese Geistesverwandschaft und Seelennähe, dieser Teamgeist, diese Einstehensgemeinschaft, sind für mich einfach unglaublich wertvoll.
Meines Erachtens trennen sich viel zu viele langjährige Paare aus "sexuellen Motiven". Das müsste bei einer gegenseitigen liberaleren Auffassung nicht so sein.
Gute Nacht
Pitt
Hallo Torsade_de_pointes
Heute bin ich überzeugt, dass Treue ein anzustrebender Zustand ist.
Untreue kann ein Warnsignal sein, die Beziehung mehr Lebendigkeit braucht.
Der Thread hier ging von einer Frau aus, die es als alarmierend empfand das der Partner sich Nacktfotos ansieht, es bei ihr aber nicht duldet(- was im Grunde einen Einblick in sein Inneres erlaubt).
Es war eine Krise, offenbar ist sie gelöst.
Deine einzelnen Beziehungen kenn ich nicht, deshalb kann ich dazu nun nix sagen. Ein sehr gehäuftes Auftreten ist es jedenfalls. Vielleicht arbeitest Du ja in einem Umfeld, dass fremdgehen provoziert?
Es gibt vielleicht öfter die Gelegenheit als bei anderen?
Oder Du suchst Dir immer den Typ DonJuan aus, der seinen Selbstwert über die Anzahl seiner Eroberungen aufstockt und seine innere Leere mit Eroberungen übertüncht? Das könnte ein mögliches Muster sein.
@Pitt
Du bist ein Verletzter, der nicht mehr glaubt das es Treue gibt. Sei es nun Bindungstreue oder körperliche Treue.
Aber je jünger, desto mehr ist der Wunsch da. Vielleicht auch in der biologische Komponente begründet, die w_s_ angesprochen hat.
Da sind die Interessen und Ziele auf einmal so wahnsinnig übereinstimmend, dass man doch sieht: Dieser Mann ist für mich wie geschaffen.
Aber ich weiß schon was Du meinst. Nur- in einer Welt, in der historisch betrachtet schon jeder Mist gebaut wurde, ist auch weiterhin alles möglich.
Leider bin ich gar nicht so erfahren...ich habe auch nur meine Geschichte beizusteuern. Im Laufe meines Lebens habe ich zu meinem Glück erleben dürfen, dass viele Männer sich mit Untreue genauso schwer zurecht finden, wie wir Frauen. Ich bin mit einem sehr verzerrten Männerbild gestartet und bei Menschen männlichen Geschlechts gelandet, die mir meine tief sitzenden Ängste nahmen, weil ihnen die Bindung zu mir so wichtig war, dass sie treu blieben (oder sehr gut vertuscht haben, wenn...).Torsade_de_pointes hat geschrieben:da werden mir nicht die rationellen argumente nützen, sondern dazu gehört es sein eigenes, ganzes leben umzukrempeln.
bloß wie? wenn ich doch schon wieder eine kollegin seelisch betreue, deren freund sie nach fünf jahren betrogen hat.
mir fehlt da noch die idee wie das gehen soll.
Heute bin ich überzeugt, dass Treue ein anzustrebender Zustand ist.
Untreue kann ein Warnsignal sein, die Beziehung mehr Lebendigkeit braucht.
Der Thread hier ging von einer Frau aus, die es als alarmierend empfand das der Partner sich Nacktfotos ansieht, es bei ihr aber nicht duldet(- was im Grunde einen Einblick in sein Inneres erlaubt).
Es war eine Krise, offenbar ist sie gelöst.
Deine einzelnen Beziehungen kenn ich nicht, deshalb kann ich dazu nun nix sagen. Ein sehr gehäuftes Auftreten ist es jedenfalls. Vielleicht arbeitest Du ja in einem Umfeld, dass fremdgehen provoziert?
Es gibt vielleicht öfter die Gelegenheit als bei anderen?
Oder Du suchst Dir immer den Typ DonJuan aus, der seinen Selbstwert über die Anzahl seiner Eroberungen aufstockt und seine innere Leere mit Eroberungen übertüncht? Das könnte ein mögliches Muster sein.
@Pitt
Also bist Du im Grunde ein Betrogener, der nun den Frauen zuvor kommen will.Pitt hat geschrieben:Ich frage mich allen Ernstes, wieso ich einer Partnerin körperliche Treue versprechen soll, wenn sie mir Bindungstreue nicht versprechen will...
Du bist ein Verletzter, der nicht mehr glaubt das es Treue gibt. Sei es nun Bindungstreue oder körperliche Treue.
Ich glaube das ist auch eine Altersfrage. Wenn man schon viel erlebt hat und weiß wer man selbst ist, dann muß die Sexualität nicht mehr so ein Merkmal mit Alleinstellungsanspruch sein.Pitt hat geschrieben:Ich empfinde so ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das über die Schranken der Sexualität hinaus geht als größer und erhabenerer als eine Form der Paarbindung, die sich darüber definiert, dass man nur zur zweit erotische Intimität erleben darf.
Aber je jünger, desto mehr ist der Wunsch da. Vielleicht auch in der biologische Komponente begründet, die w_s_ angesprochen hat.
Ja das stimmt wohl. Viele Herren sind Meister im Ausloten der Erwählten, das habe ich auch schon erlebt.Torsade_de_pointes hat geschrieben:das ist das gesprochene wort, aber noch nicht die tat.
Da sind die Interessen und Ziele auf einmal so wahnsinnig übereinstimmend, dass man doch sieht: Dieser Mann ist für mich wie geschaffen.
Tja siehst Du, ich gehe erst mal davon aus, dass alle Menschen sind und traue allen alles zu, also auch Treue.Torsade_de_pointes hat geschrieben:daß ich mir gedacht habe - nein!! doch nicht der!!!! von dem hätt ich es mir am aller wenigsten erwartet, daß er soo ein hallodri ist. ich habe mich schon so oft in männern getäuscht diesbezüglich - und nicht nur bei meinen partnern sondern bei ganz unabhängigen personen in meiner umgebung.
Aber ich weiß schon was Du meinst. Nur- in einer Welt, in der historisch betrachtet schon jeder Mist gebaut wurde, ist auch weiterhin alles möglich.
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
-
Torsade_de_pointes
- Forums-Gruftie

, 33 - Beiträge: 775
hallo una,
denn stets hört man doch, wenn man selbst ein schlechtes männerbild hat, zieht man wohl genau solche an! weil die partnerwahl dann dementsprechend ist.
also liebe una, klär mich mal auf, wie du es geschafft hast trotz deines verzerrten männerbildes und deiner tief sitzenden ängst an solche männer zu geraten?
schon ein bisschen glaube ich daß diese sogenannten reißer noch eher treu sind, als der typ hugh grant. mal sehr überspitzt gesagt - aber ich denke du weißt was ich meine.
daß treue anstrebenswert ist, wird hoffentlich mein nächster partner auch so sehen, denn für mich ist treue keine einstellung, sondern ein bedüfnis. wobei meine längste beziehung 4-5 jahre war, also von langzeit noch keine rede. hier muß ich also passen.
lg und schönen tag noch
eine interessante aussage hier in diesem forum, die muß verwertet werden!!Ich bin mit einem sehr verzerrten Männerbild gestartet und bei Menschen männlichen Geschlechts gelandet, die mir meine tief sitzenden Ängste nahmen, weil ihnen die Bindung zu mir so wichtig war, dass sie treu blieben (oder sehr gut vertuscht haben, wenn...).
denn stets hört man doch, wenn man selbst ein schlechtes männerbild hat, zieht man wohl genau solche an! weil die partnerwahl dann dementsprechend ist.
also liebe una, klär mich mal auf, wie du es geschafft hast trotz deines verzerrten männerbildes und deiner tief sitzenden ängst an solche männer zu geraten?
genau, und jenen habe ich vor allem treue zugetraut unter berücksichtigung dessen, daß in jedem menschen das potential für so gut wie alles steckt. aber mein gespür wurde tatsächlich widerlegt.Tja siehst Du, ich gehe erst mal davon aus, dass alle Menschen sind und traue allen alles zu, also auch Treue.
schon ein bisschen glaube ich daß diese sogenannten reißer noch eher treu sind, als der typ hugh grant. mal sehr überspitzt gesagt - aber ich denke du weißt was ich meine.
daß treue anstrebenswert ist, wird hoffentlich mein nächster partner auch so sehen, denn für mich ist treue keine einstellung, sondern ein bedüfnis. wobei meine längste beziehung 4-5 jahre war, also von langzeit noch keine rede. hier muß ich also passen.
lg und schönen tag noch
Hallo Torsade_de_pointes,
ich habe mit Mitte zwanzig eine Tiefenanalyse gemacht, zu der Zeit hatte Ich bemerkt, dass ich durch mein (von meiner Mutter beeinflußtes) Männerbild in meiner Beziehung ständig Probleme bakam. Mein Freund hatte sich sehr in mich verliebt, als ich 19 Jahre alt war und wir kamen zusammen als ich 20 Jahre alt war. Er war /ist wahrscheinlich immernoch/ ein besonderer Mensch, unglaublich willensstark und ein Mann der sehr genau weiß was er will, zudem noch ein halber Italiener mit dem entsprechenden Temperament und auch konservativen Überzeugungen, alles war wunderbar- bis auf meine Angstschübe. Gegen meine innere Überzeugung war er mir treu und liebte mich, was mir immer schwer viel zu glauben.
Also habe ich eine Therapie gemacht und mich kennengelernt. Das hat geholfen zu lernen, welche Männer mich früher anzogen und warum.
Mein Freund hatte sich ja mehr oder weniger mir in den Weg gestellt und mich regelrecht erobert, er war anders als mein Muster, das war schon eindeutig die Richtung, mir emotional unterkühlte Egotypen anzulachen und sie auftauen zu wollen.
Während und nach der Therapie habe ich das Muster wohl in mir verändert und nach einigen weiteren Jahren habe ich nach einem Heiratsantrag gemerkt, dass meine Liebe nicht groß genug war um mir ein ganzes Leben mit meinem Freund zu wünschen.
Wir haben die Beziehung beendet, danach hatte ich einige Affären (die meisten wollten dann eine Beziehung-daran konnte ich mein geändertes Muster bemerken) und irgendwann habe ich meinen heutigen Mann wieder getroffen, wir kannten uns seit 11 Jahren als Freunde, hatten immer wieder den Kontakt verloren und erneuert, aus verschiedenen Gründen.
Tja und da ich ihn auch schon lange kannte, wußte ich viel von seinem Leben und kannte auch die Exfreundinnen ganz gut, so dass ich von diesem Mann wußte, ist er in einer Beziehung, ist er ein sehr treuer Mann, der genauso gerne flirtet wie ich. Wir sind uns überhaupt sehr ähnlich.
Wir waren beide wieder mal solo und trafen uns zum Essen- und ab da trafen wir uns öfter und stellten fest, dass wir beide schon immer ein paar Gefühle und Gedanken mehr füreinander hatten, als nur Freundschaft.
Als wir die Gefühle zuließen haben wir uns zeimlich heftig ineinander verliebt und haben dies auch ausgelebt...haben festgestellt das wir gleiche Vorstellungen von der Zukunft haben, sind zusammengezogen , haben geheiratet und sind es nun seid einigen Jahren.
Ich habe übrigens eine sehr gute Freundin, die eine andere Einstellung hat als ich und ihrem Mann schon mehrmals untreu war, während er treu ist.
Also irgendwie ist es schon verblüffend, wie unterschiedlich wir das erleben.
Ich möchte Dir so gerne Hoffnung machen, dass es genug Männer gibt, die gerne treu sind, weil ihnen das ebenso ein Bedürfnis ist, wie es Dir eines ist.
Durch das Bedürfnis kommt die Einstellung.
Also mein Rat (wie langweilig in einem Therapieforum):
Eine Therapie machen hilft!
Liebe
Das ist eine Mischung aus Glück und Arbeit.Torsade_de_pointes hat geschrieben:eine interessante aussage hier in diesem forum, die muß verwertet werden!!
denn stets hört man doch, wenn man selbst ein schlechtes männerbild hat, zieht man wohl genau solche an! weil die partnerwahl dann dementsprechend ist.
also liebe una, klär mich mal auf, wie du es geschafft hast trotz deines verzerrten männerbildes und deiner tief sitzenden ängst an solche männer zu geraten?
ich habe mit Mitte zwanzig eine Tiefenanalyse gemacht, zu der Zeit hatte Ich bemerkt, dass ich durch mein (von meiner Mutter beeinflußtes) Männerbild in meiner Beziehung ständig Probleme bakam. Mein Freund hatte sich sehr in mich verliebt, als ich 19 Jahre alt war und wir kamen zusammen als ich 20 Jahre alt war. Er war /ist wahrscheinlich immernoch/ ein besonderer Mensch, unglaublich willensstark und ein Mann der sehr genau weiß was er will, zudem noch ein halber Italiener mit dem entsprechenden Temperament und auch konservativen Überzeugungen, alles war wunderbar- bis auf meine Angstschübe. Gegen meine innere Überzeugung war er mir treu und liebte mich, was mir immer schwer viel zu glauben.
Also habe ich eine Therapie gemacht und mich kennengelernt. Das hat geholfen zu lernen, welche Männer mich früher anzogen und warum.
Mein Freund hatte sich ja mehr oder weniger mir in den Weg gestellt und mich regelrecht erobert, er war anders als mein Muster, das war schon eindeutig die Richtung, mir emotional unterkühlte Egotypen anzulachen und sie auftauen zu wollen.
Während und nach der Therapie habe ich das Muster wohl in mir verändert und nach einigen weiteren Jahren habe ich nach einem Heiratsantrag gemerkt, dass meine Liebe nicht groß genug war um mir ein ganzes Leben mit meinem Freund zu wünschen.
Wir haben die Beziehung beendet, danach hatte ich einige Affären (die meisten wollten dann eine Beziehung-daran konnte ich mein geändertes Muster bemerken) und irgendwann habe ich meinen heutigen Mann wieder getroffen, wir kannten uns seit 11 Jahren als Freunde, hatten immer wieder den Kontakt verloren und erneuert, aus verschiedenen Gründen.
Tja und da ich ihn auch schon lange kannte, wußte ich viel von seinem Leben und kannte auch die Exfreundinnen ganz gut, so dass ich von diesem Mann wußte, ist er in einer Beziehung, ist er ein sehr treuer Mann, der genauso gerne flirtet wie ich. Wir sind uns überhaupt sehr ähnlich.
Wir waren beide wieder mal solo und trafen uns zum Essen- und ab da trafen wir uns öfter und stellten fest, dass wir beide schon immer ein paar Gefühle und Gedanken mehr füreinander hatten, als nur Freundschaft.
Als wir die Gefühle zuließen haben wir uns zeimlich heftig ineinander verliebt und haben dies auch ausgelebt...haben festgestellt das wir gleiche Vorstellungen von der Zukunft haben, sind zusammengezogen , haben geheiratet und sind es nun seid einigen Jahren.
Ich habe übrigens eine sehr gute Freundin, die eine andere Einstellung hat als ich und ihrem Mann schon mehrmals untreu war, während er treu ist.
Also irgendwie ist es schon verblüffend, wie unterschiedlich wir das erleben.
Ich möchte Dir so gerne Hoffnung machen, dass es genug Männer gibt, die gerne treu sind, weil ihnen das ebenso ein Bedürfnis ist, wie es Dir eines ist.
für mich ist treue keine einstellung, sondern ein bedüfnis
Durch das Bedürfnis kommt die Einstellung.
Also mein Rat (wie langweilig in einem Therapieforum):
Eine Therapie machen hilft!
Liebe
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
-
Torsade_de_pointes
- Forums-Gruftie

, 33 - Beiträge: 775
hallo una,
freut mich, daß dir dein weg bis hier her so toll gelungen ist! mögest du auch weiterhin glück bei der arbeit haben
ich bin auch in therapie, nicht nur hier im forum - das wär wohl reichlich zu wenig, da hast du recht. mein finanzieller rahmen treibt mich allerdings viel hier her. kann mir sonst nix leisten im moment. und immer spazieren gehn mag ich ehrlich gesagt nicht, schon gar nicht in meiner wohngegend wo so viele leute unterwegs sind..........
naja, es wird sich in ein paar jahren wohl einiges ändern. mein therapeut meint auch, daß man sehr abhängig von den rahmenbedingungen ist. dies beeinflußt auch die entwicklung sozusagen.
naja, es wird sich alles zeigen.
liebe grüße tdp
freut mich, daß dir dein weg bis hier her so toll gelungen ist! mögest du auch weiterhin glück bei der arbeit haben
ich bin auch in therapie, nicht nur hier im forum - das wär wohl reichlich zu wenig, da hast du recht. mein finanzieller rahmen treibt mich allerdings viel hier her. kann mir sonst nix leisten im moment. und immer spazieren gehn mag ich ehrlich gesagt nicht, schon gar nicht in meiner wohngegend wo so viele leute unterwegs sind..........
naja, es wird sich in ein paar jahren wohl einiges ändern. mein therapeut meint auch, daß man sehr abhängig von den rahmenbedingungen ist. dies beeinflußt auch die entwicklung sozusagen.
naja, es wird sich alles zeigen.
liebe grüße tdp
Hallo Torsade_de_pointes,
in Deutschland zahlen zum Glück die Krankenkassen bei echtem Bedarf.
Einfach ist es nie.
Liebe
in Deutschland zahlen zum Glück die Krankenkassen bei echtem Bedarf.
Danke das wünsche ich Dir auch.Torsade_de_pointes hat geschrieben:mögest du auch weiterhin glück bei der arbeit haben
Einfach ist es nie.
Liebe
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Ja, ich habe immer nur die Befürchtung das der "echte" Bedarf halt immer auch von irgendwem zu definieren ist - am Ende des Tages in unseren Ländern immer von politischen Verantwortlichen. Und wir wissen alle, dass die Kassen leer sind - also wird diese Definition eher so ausfallen, dass das Ergebnis eher Budgetschonen ausfällt. Und so groß darf dann halt der "echte" Bedarf sein...
Ernsthaft, wenn keine klassifizierte Erkrankung vorliegt (und die will nicht jeder in senen Akten stehen haben), kannst dir doch Therapien noch immer selbst bezahlen - und das ist wohl bei 70 bis 120 Euro/Stunde nicht für jedermann/frau machbar. Und defacto ists dann so, dass die "finanzielle Situation" des Einzelnen Grenzen setzt - wie hier bei tdp.
Schade. Auch wenns mit dem originalen Thema nicht mehr viel zu tun hat! Ich wünsch auch tdp sich die Therapiestundne umfassender leisten oder organisieren zu können - einfach für ihre eigene persönliche Entwicklung.
Ernsthaft, wenn keine klassifizierte Erkrankung vorliegt (und die will nicht jeder in senen Akten stehen haben), kannst dir doch Therapien noch immer selbst bezahlen - und das ist wohl bei 70 bis 120 Euro/Stunde nicht für jedermann/frau machbar. Und defacto ists dann so, dass die "finanzielle Situation" des Einzelnen Grenzen setzt - wie hier bei tdp.
Schade. Auch wenns mit dem originalen Thema nicht mehr viel zu tun hat! Ich wünsch auch tdp sich die Therapiestundne umfassender leisten oder organisieren zu können - einfach für ihre eigene persönliche Entwicklung.
Ein Therapeut gibt die Empfehlung an die Krankenkasse und hat natürlich Interesse daran, das er die Therapie durchsetzt.w_s_ hat geschrieben:Und wir wissen alle, dass die Kassen leer sind - also wird diese Definition eher so ausfallen, dass das Ergebnis eher Budgetschonen ausfällt.
Insofern ist es eher ein Wartezeitproblem, als eines eine relevante Begründung für die Therapie zu bekommen. Denn sobald ein Leidensdruck da ist, ist eine Therapie dann schon gut zu begründen.
Liebe
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
OT
Wenn ich eine Tiefenanalyse, oder wie man das nennt, machen will - dann geh ich erst zum Therapeuten (erste Stunde gratis?) und der schreibt dann was für die Krankenkasse?
OT
Wenn ich eine Tiefenanalyse, oder wie man das nennt, machen will - dann geh ich erst zum Therapeuten (erste Stunde gratis?) und der schreibt dann was für die Krankenkasse?
OT
Wenn Du in Deutschland wohnst ja.
Du kannst einen niedergelassenen Neurologen dazu aufsuchen oder einen Therapeuten. Auch ein Neurologe kann Dir bescheinigen dass Du psychologische Hilfe benötigst. Manche bieten auch selbst Therapie an.
Es heißt Psychoanalyse. Geht drei Jahre und drei Stunden pro Woche im ersten Jahr, zwei Stunden pro Woche im zweiten und dritten Jahr.
Dir stehen probatorische Sizungen zu um einen Therapeuten zu finden der Dir liegt. Ich glaube fünf Sitzungen sind erlaubt. Ruf Deine Krankenkasse an und frag nach, wie es bei Deiner speziell geregelt ist. Ist es schlecht geregelt, würde ich mal über einen Wechsel der Krankenkasse nachdenken.
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die probatorischen Sitzungen, sobald Du eine Therapie "verordnet" bekommen hast.
Pass auf diese Stunden auf, manchen Therapeuten versuchen es und laden Dich zu weiteren Gesprächen ein, so dass Du Deine Probierstunden bei einem einzelnen verbläst. Er kassiert dann das ganze Geld.
Also Du kannst fünf Sitzungen bei fünf verschiedenen Therapeuten abhalten.
Wenn Du in Österreich wohnst glaube ich, hättest Du all diese Möglichkeiten so nicht.
Du kannst einen niedergelassenen Neurologen dazu aufsuchen oder einen Therapeuten. Auch ein Neurologe kann Dir bescheinigen dass Du psychologische Hilfe benötigst. Manche bieten auch selbst Therapie an.
Es heißt Psychoanalyse. Geht drei Jahre und drei Stunden pro Woche im ersten Jahr, zwei Stunden pro Woche im zweiten und dritten Jahr.
Dir stehen probatorische Sizungen zu um einen Therapeuten zu finden der Dir liegt. Ich glaube fünf Sitzungen sind erlaubt. Ruf Deine Krankenkasse an und frag nach, wie es bei Deiner speziell geregelt ist. Ist es schlecht geregelt, würde ich mal über einen Wechsel der Krankenkasse nachdenken.
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die probatorischen Sitzungen, sobald Du eine Therapie "verordnet" bekommen hast.
Pass auf diese Stunden auf, manchen Therapeuten versuchen es und laden Dich zu weiteren Gesprächen ein, so dass Du Deine Probierstunden bei einem einzelnen verbläst. Er kassiert dann das ganze Geld.
Also Du kannst fünf Sitzungen bei fünf verschiedenen Therapeuten abhalten.
Wenn Du in Österreich wohnst glaube ich, hättest Du all diese Möglichkeiten so nicht.
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
hallo tdp,
treue ist beides, oder sollte es sein, denn es gibt momente, wo das bedürfnis nach einem abenteuer und der damit verbundenen sexuellen abwechslung größer ist, als das bedürfnis nach treue.
und dann hätten wir da die einstellung, die ganz gut als rettungsanker funktioniert. die zweite sicherheitsstufe, sozusagen.
da untreue in den meisten fällen in einer schwerverletzung endet, die einen selbst am meisten trifft, gehe ich da den pragmatischen weg. hauptsache treu, warum ist wurst.
lg
deb
hier forderst du schon wieder ein.Torsade_de_pointes hat geschrieben:denn für mich ist treue keine einstellung, sondern ein bedüfnis.
treue ist beides, oder sollte es sein, denn es gibt momente, wo das bedürfnis nach einem abenteuer und der damit verbundenen sexuellen abwechslung größer ist, als das bedürfnis nach treue.
und dann hätten wir da die einstellung, die ganz gut als rettungsanker funktioniert. die zweite sicherheitsstufe, sozusagen.
da untreue in den meisten fällen in einer schwerverletzung endet, die einen selbst am meisten trifft, gehe ich da den pragmatischen weg. hauptsache treu, warum ist wurst.
lg
deb
-
Torsade_de_pointes
- Forums-Gruftie

, 33 - Beiträge: 775
@debussy
das mit der zweiten sicherheitsstufe hast du gut und verständlich beschrieben. warum gelingt es denn bloß den wenigsten, wirklich über einen längeren zeitraum treu zu sein? läuft das nach dem prinzip "der geist ist willig doch das fleisch ist schwach"?
na sei´s wie sei.... ich bin jedenfalls immer total happy wenn ich von einem mann das ehrliche gefühl mitbekomme, daß er seiner frau oder freundin treu ist und zu wahren gefühlen fähig ist. ja ich weiß das gibt es, und solange ich einen atemzug mache, werde ich hoffen auch mal einen treuen mann als partner zu finden.
wie una schon schrieb, es gehört glück dazu, und arbeit. beim arbeiten bin ich ja schon seit längerem, und das quäntchen glück ............
es wird wohl hauptsächlich an der beziehungsbereitschaft liegen - soviel zu meiner abschließenden erkenntnis.
wenn ich wieder einen schlechten tag habe, werden wieder alle männer in meinen augen untreue ludern sein. tja, meine prägung krieg ich einfach nicht so leicht raus....
lg tdp
das mit der zweiten sicherheitsstufe hast du gut und verständlich beschrieben. warum gelingt es denn bloß den wenigsten, wirklich über einen längeren zeitraum treu zu sein? läuft das nach dem prinzip "der geist ist willig doch das fleisch ist schwach"?
na sei´s wie sei.... ich bin jedenfalls immer total happy wenn ich von einem mann das ehrliche gefühl mitbekomme, daß er seiner frau oder freundin treu ist und zu wahren gefühlen fähig ist. ja ich weiß das gibt es, und solange ich einen atemzug mache, werde ich hoffen auch mal einen treuen mann als partner zu finden.
wie una schon schrieb, es gehört glück dazu, und arbeit. beim arbeiten bin ich ja schon seit längerem, und das quäntchen glück ............
es wird wohl hauptsächlich an der beziehungsbereitschaft liegen - soviel zu meiner abschließenden erkenntnis.
wenn ich wieder einen schlechten tag habe, werden wieder alle männer in meinen augen untreue ludern sein. tja, meine prägung krieg ich einfach nicht so leicht raus....
lg tdp
Es könnte ja auch sein, dass der Mensch weder treu noch untreu ist, sondern dass es an der Beziehung liegt.Torsade_de_pointes hat geschrieben:@debussy
das mit der zweiten sicherheitsstufe hast du gut und verständlich beschrieben. warum gelingt es denn bloß den wenigsten, wirklich über einen längeren zeitraum treu zu sein? läuft das nach dem prinzip "der geist ist willig doch das fleisch ist schwach"?
na sei´s wie sei.... ich bin jedenfalls immer total happy wenn ich von einem mann das ehrliche gefühl mitbekomme, daß er seiner frau oder freundin treu ist und zu wahren gefühlen fähig ist. ja ich weiß das gibt es, und solange ich einen atemzug mache, werde ich hoffen auch mal einen treuen mann als partner zu finden.
wie una schon schrieb, es gehört glück dazu, und arbeit. beim arbeiten bin ich ja schon seit längerem, und das quäntchen glück ............
es wird wohl hauptsächlich an der beziehungsbereitschaft liegen - soviel zu meiner abschließenden erkenntnis.
wenn ich wieder einen schlechten tag habe, werden wieder alle männer in meinen augen untreue ludern sein. tja, meine prägung krieg ich einfach nicht so leicht raus....
lg tdp
Ist es nicht der passende Partner, läuft in der Beziehung etwas falsch, dann ist der Boden für Untreue schon mal da.
Vielleicht ist das Auftreten von Untreue einfach der Zeitpunkt, an dem es höchste Zeit ist, an der Beziehung zu arbeiten oder sich zu trennen.
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