Schwierigkeiten in der Beziehung zu meinem Therapeuten

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Baerchen
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Beitrag Do., 01.12.2016, 19:05

und manchmal denke ich das auch, dass ich wirklich eine verbrecherin bin, aber nur wegen diesen gedanken. nur weil ich diese gedanken habe, dass ich auch gerne mal jemanden verletzen will.

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delmasystems
Helferlein
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Beitrag Do., 01.12.2016, 20:14

Ich denke Du solltest dich eher mit der Gegenwart beschäftigen, als ewig in der Vergangenheit herum zu kramen. Vergangenheit kann man nicht ändern, Gegenwart schon. Außerdem ist es seit 85 Seiten immer das Gleiche. Keine Einsicht oder irgendeine wirkliche Erkenntnis. Ich glaube Du bist gar nicht wirklich bereit was zu ändern. Alle deine Sätze bestehen aus, ja aber....Ich glaube ich hätte im realen Leben auch mit Dir Probleme, mich macht manchmal das Lesen hier schon agressiv, weil ich denke ist sie so dumm oder stellt sie sich nur. Ich glaube Du fühlst dich in deiner Krankenrolle ganz gut. Diagnosen sind Schall und Rauch, nur für die Abrechnung bei der Kasse. Es würde sich nichts ändern wenn dein Therapeut Dir sagen würde was Du hast....wäre eher Ansporn für Dich das ganze Internet nach Symptomen abzusuchen. Ich weiß nicht ob Dir die Therapie überhaupt was hilft, weil ändern musst Du es. Vielleicht wären die Stunden bei anderen effektiver. Ich klink mich hier aus, weil es ist sinnlos und macht mich agressiv.

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Baerchen
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Beitrag Do., 01.12.2016, 20:16

wie bezeichnet man den das, was ich mit den schuhen im laden machte. ist es ein verschieben? weshalb mache ich das, kapiere es nicht wirklich.

mein therapeut meinte mal, an einer aehnlichen stelle, dass die schuhe keine schuld haben bzw. in einer aehnlichen weise.

das hat mich damals sehr beruehrt, wie er das aussprach. es fuehlte sich an, als wuerde er mich sehr verstehen. als wenn er bei mir ist, mich beschuetzt.

und daran erinnerte ich mich auch, als die sache letztens mit den schuhen war.

dachte erst, dass es klappt und das ich dann nicht mehr den ekel auf die schuhe schieben muss.

aber leider wirkte es nicht ausreichend.

ich musste die schuhe umtauschen.

hatte das meinem therapeuten erzaehlt und das es leider nicht klappte.

und daraufhin meinte er, dass ich diesen zusammenhang mit dem ekel anscheinend nicht aufgeben will, wenn ich ihn da verstanden habe.

es gibt etwas, was staerker war.

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Krümmelmonster
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Beitrag Do., 01.12.2016, 20:23

Hallo Baerchen,
Danke für die Erklärung, Munipulation
für psychisch kranke Menschen, gibt es auch ausserhalb Hilfen in mehreren kleinen Städten. Vielleicht gibt es bei dir auch so was. Wo du jetzt schon hingehen kannst, das du nicht alleine bist und dort auch Menschen kennen lernst. Wo du was unternehmen kannst. Es gibt verschiedene Angebote. SKF=Sozialdienst Katholischer Frauen e.V. Oder gehe zur Caritas ob es in deiner Nähe was ähnliches gibt, frage einfach nach.
Alles Gute!!

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Baerchen
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Beitrag Do., 01.12.2016, 20:25

danke kruemmelmonster.

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Baerchen
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Beitrag Do., 01.12.2016, 23:05

candykills: wegen dem abspalten, habe ich ein wenig nachgedacht.

es kann sein, dass ich kein erkrankungsbild habe, dass sich -dis- nennt, aber ich denke, dass ich abspalte.

anders waere ein ueberleben sicherlich auch nicht machbar, wenn man bestimmte sachen erlebt, die man nicht verarbeiten kann.

evtl. habe ich dich da aber auch nur falsch verstanden.

mit abspalten meine ich, dass in der therapie erfahrungen wieder praesent werden, die fuer mich eigentlich nicht mehr da waren.

das kann als albtraeume auftreten bzw. im alltag als flashback.

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elfi07
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 10:13

Eigentlich ist das doch egal ob man abspaltet oder nicht. Es ist auch egal was man hat.
Du wirst es so niemals ändern können wenn du dir ständig Gedanken machst welch diagnose jetzt gerade zu dir passt. Ich hab schon einiges gelesen was du evtl. Haben könntest und was nicht.
Ich kann verstehen dass einem das manchmal Kopfzerbrechen bereitet( mir geht es als auch mal so ). Und ich schreibe als auch mal über solches Zeug.
Aber man muss daran arbeiten.
Du musst dir klar machen ( das geht mithilfe therapie das weiß ich ) dass du jetzt was ändern kannst damit es dir besser geht.
Du musst dir klarmachen dass du Verantwortung trotz allem übernehmen musst damit es dir besser geht. Da ist es egal was du hast. Du kannst ja deine thera fragen die sollte oder muss es wissen.
So wie jetzt funktioniert das nicht. Du drehst dich komplett im Kreis. Ein kreislauf der nie aufhören wird.

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Baerchen
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 14:36

heute in der stunde sprach ich mehrere themen an, die mir sehr nahe gegangen sind.

und als es dann am ende der stunde auch um das thema ging, wie es nach der therapie fuer mich weiter geht, merkte ich, wie sehr mich das alles beruehrte. ich war dann auch kaum mehr in der lage etwas zu sprechen, weil ich versuchte, dass weinen zu unterdruecken. das wasser stand naemlich in den augen und ich will nicht, dass er das sehen kann. deshalb bin ich einfach gegangen und habe mich nicht (mit hand geben) verabschiedet.


candle.
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 15:01

Baerchen hat geschrieben: und als es dann am ende der stunde auch um das thema ging, wie es nach der therapie fuer mich weiter geht,
Und wie geht es für dich weiter?

candle
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Baerchen
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 15:17

ich habe zu meinem therapeuten gemeint, wenn ich bei ihm keine kassenfinanzierten stunden mehr kriege, dass ich dann vermutlich versuchen werde, eine andere therapie zu beantragen.

und ich habe ihm erklaert, dass ich in meinem leben keinen sinn erkennen kann, wenn die therapie beendet sein wird. weil ich mich nach einem menschen sehne, dem ich mich anvertrauen kann.

wenn das alles nicht mehr da waere, dann ueberlasse ich mein leben dem schicksal.

habe keine ahnung, was dann passiert und was ich dann mache. evtl. essen einstellen, wenn ich mein leben nicht beenden kann.

weshalb leben, wenn ich keinen sinn empfinde. weshalb leben, wenn sich alles einsam und grau anfuehlt. weshalb leben, wenn ich das empfinden habe, dass ich ersticken werde, wenn ich alleine leben muss.

dann will ich besser friedlich einschlafen und nicht mehr aufwachen.
Zuletzt geändert von Baerchen am Fr., 02.12.2016, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.


candle.
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 15:22

Baerchen hat geschrieben: dass ich dann vermutlich versuchen werde, eine andere therapie zu beantragen.
Gute Idee!
Die anderen Sachen, die du schriebst, sind ja Wiederholungen von Wiederholungen. Und obwohl ich so sensibel bin, spüre ich bei dir die Not irgendwie nicht. Das ist auch schwierig, wenn ich hier null Informationen sehe. Es ist als wärest du gar nicht in Therapie, weil konkret nichts passiert.

Du wirst wohl nicht sterben, aber vermutlich stationär landen, was ich eh als erste Wahl bei dir sehe, wenn es dir so schlecht geht. Seltsam, dass der Therapeut das nicht vorgeschlagen hat bzw. dich nicht schon direkt eingewiesen.

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Baerchen
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 15:28

wenn ich das erkrankungsbild habe, was ich vermute, ist es nicht verwunderlich, dass die therapie sehr lange dauern kann.

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Candykills
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 15:29

Was vermutest du denn?
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)


candle.
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 15:31

Baerchen hat geschrieben:wenn ich das erkrankungsbild habe, was ich vermute, ist es nicht verwunderlich, dass die therapie sehr lange dauern kann.
Das geht hier wohl allen so. Es dauert eben Jahre.

candle
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Baerchen
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 16:08

Candykills hat geschrieben:Was vermutest du denn?
ich uebersetze es mal in die bezeichnung -grenzgaenger- (besser auszuhalten fuer mich).

das erkrankungsbild passt fuer mich sehr gut.

finde mich in fast allen beschwerden wieder.

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