Schwierigkeiten in der Beziehung zu meinem Therapeuten

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

candle.
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 16:11

Das wußten wir doch hier schon!

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Baerchen
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 16:12

wenn es das erkrankungsbild ist, dann verstehe ich auch besser, weshalb mich hier nicht alle verstehen.

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Baerchen
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 16:15

und mit diesem erkrankungsbild erklaert sich auch fuer mich, dass es nicht einfach ist, sich aus den verstrickungen zu befreien.

es hilft aber auch nicht, wenn ich mich dann darauf beziehe und da stehen bleibe.

aber das sind alles sachen, die mein therapeut versteht.

er wird sich nicht um den finger wickeln lassen.

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Baerchen
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 16:18

aber eins ist fuer mich eindeutig: kriege ich keine kassenfinanzierte therapie mehr, lasse ich mich verhungern. sehe keine andere wahl. da kann auch jeder denken, wie er will.

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Beitrag Fr., 02.12.2016, 16:25

Baerchen hat geschrieben:wenn es das erkrankungsbild ist, dann verstehe ich auch besser, weshalb mich hier nicht alle verstehen.
Nee, das liegt sicher an etwas anderem.

Und du verhungerst sicher nicht! Hast ja Pflege und Therapie bekommt man ja auch finanziert. Du müßtest fast 40 Jahre alt sein und das auch wissen.
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Baerchen
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 16:30

erinnere mich bitte nicht an mein alter, hehe. ich bin 34. fuehlt sich verkehrt an.

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Baerchen
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Beitrag Fr., 02.12.2016, 19:40

im nachhinein finde ich es schade, dass ich heute in der stunde mal wieder versucht habe, die traenen in den augen herunterzuschlucken, damit sie ja nicht an der wange herunterfließen und erkennbar sind.

habe dermaßen dagegen angekaempft, dass ich mal wieder dachte, dass ich ersticke.

verschluckt habe ich mich im eifer des gefechtes auch, was auch wieder unangenehm war, weil er dann mitbekam, dass mir das alles nahe geht.

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Baerchen
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Beitrag Sa., 03.12.2016, 11:58

aufgefallen ist mir, dass nur auch alleine das -verstehen- in den sitzungen helfen kann.

nehme da mal ein beispiel: meine mum und ich haben unterschiedliche empfindsamkeiten. und ich verstehe ihre nicht und sie meine nicht.

durch das -verstehen- kann ich mich jetzt aber besser in sie hineinversetzen. ich denke dann, ich verstehe zwar nicht wirklich, weshalb ihr dieses und jenes sehr wichtig ist, aber dafuer habe ich eben andere sachen, die mir sehr wichtig sind.

letztendlich geht es dabei auch darum, den anderen einfach in der weise zu nehmen, wie er nun mal ist.

das faellt mir sehr schwer, aber ich merke manchmal, dass es stueckchenweise besser wird, mithilfe meines therapeuten, der mich darin unterstuetzt.

aehnlich ist es bei meinem bruder. wir sind beide sehr gegensaetzlich. suchen und sehnen uns aber im eigentlichen nach dem selben. nur die art, wie wir damit umgehen, unterscheidet sich teils sehr.

er versucht mich andauernd zu reizen. und ich merke, dass er das ueberhaupt nicht wirklich weiß, das er das macht bzw. weshalb er es macht. mittlerweile versteht er, dass er es macht, weil er nach aufmerksamkeit sucht und er meinte, dass er nicht anders kann.

und wenn ich das verstehe, weshalb er das macht, nehme ich es anders auf. ich muss dann nicht immer sehr krass darauf reagieren, weil ich weiß, dass er mich im eigentlichen sinne nicht verletzen will.

ich kann mich dann auch manchmal fragen, was er denn da wieder versucht herauszufordern.

meistens sind es aber sachen, die alles andere als einfach sind, sich denen dann auch selbst zu stellen.

habe den eindruck, dass mein bruder auch gerne mit meiner -scham- spielt.

er versucht mich andauernd zu beschaemen.

aber wenn ich ehrlich bin, sind das alles sachen, die ich selbst auch mache.

bei meiner mum beispielsweise. bzw. mit meinem therapeuten.

und ich empfinde es als sehr schwierig, daran zu arbeiten.

aber ich werde es versuchen.


Alyssa
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Beitrag Sa., 03.12.2016, 13:19

Baerchen hat geschrieben: wenn es das erkrankungsbild ist, dann verstehe ich auch besser, weshalb mich hier nicht alle verstehen.
Na, das hast du dir jetzt ja perfekt zusammengebastelt: Eine eigenständug erstellte Diagnose, die dir nicht nur erklärt, warum dich niemand versteht, sondern dir auch noch einen Freifahrtschein liefert dafür, dass du ja gar nicht zu verstehen bist und du somit einfach so weitermachen kannst wie bisher.
Damit hast du dann ja wieder mal alle Verantwortung abgegeben.

Ich denke, dein Therapeut ist ein kluger Mann, dass er dir deine Diagnose nicht gibt.

Ich sehe in dir übrigens keine Anzeichen von Borderline.

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Baerchen
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Beitrag Sa., 03.12.2016, 13:39

alyssa: kannst dich ja mal fragen, weshalb du deine ansichten hier im thread mitteilst. was steckt denn da dahinter. welche empfindungen.

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Candykills
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Beitrag Sa., 03.12.2016, 13:47

Naja, wenn du einen Thread eröffnest, auf den du Antworten willst, dann wirst du damit rechnen müssen, dass dir Leute ihre Meinung zu dir schreiben. Ich würde da nicht so viel Eigenes reininterpretieren und die Retourkutsche nutzen, sondern an deiner Stelle bei dir schauen, warum die Leute so auf dich reagieren. Zumindest willst DU doch Vorwärtskommen. Da kann dir doch das Eigene der Leute ganz egal sein. Und Alyssa hat ja auch nicht ganz Unrecht mit dem was sie schreibt....so reagieren ja viele auf dich. Also wird da wohl irgendwas bei dir sein, was bei Anderen derartige Reaktionen auslöst.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Baerchen
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Beitrag Sa., 03.12.2016, 14:29

candykills: es faellt mir schwer, manche beitraege einfach stehen zu lassen. bei manchen schaffe ich es, aber nur mit ach und krach. manchmal schaffe ich es dann auch nicht, wie eben.

ich denke, weil das auseinandersetzen vermutlich besser fuer mich aushaltbar ist, als die einsamkeit, die ich habe.

das versuchte mir auch mein therapeut in der letzten stunde zu erklaeren, weshalb ich mich andauernd an meiner mum und meinem bruder reibe.

wir merken, dass wir kaum gemeinsamkeiten haben. aber die anspannung haben wir alle gemeinsam und das ist auch leider das einzige, was uns bleibt, neben der leere.

ein nettes miteinander ist leider nicht machbar.

was mich hier an manchen beitraegen (nicht alle, es sind ein paar), aber als spannend erscheint, weshalb sich manche sicher sind, dass es nicht das erkrankungsbild ist, das ich vermute.

habe da aber ein gedanke, der evtl. passt. das erinnert mich dann auch (das aneinander reiben hier im thread) an das, was ich mit meinem bruder mache.

die kunst liegt darin, mich nicht mehr anstacheln zu lassen. meinen weg zu entdecken.

aber das ist nichts, was in wenigen tagen geht.

ja, das stimmt candykills, dass manche beitraege auch wahrheit enthalten, aber teils auch nicht.

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Candykills
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Beitrag Sa., 03.12.2016, 14:43

Ich glaube es ist halt für dich wichtig zu erspüren, warum manche sowas schreiben. Und dabei weniger zu schauen, was diese Leute mitbringen, sondern warum das geschrieben wird, was das mit dir zu tun hat. Ich mein auf die Diagnose Borderline ist ja niemand neidisch, wer will schon Borderliner sein (OK, mir fällt mindestens eine Person ein, die das wohl sein wollte).... Nur gehe ich jetzt davon aus, dass dir die Person etwas Schlechtes will, dann würde ich eher meinen sie wünscht dir Borderline an den Hals, als zu sagen "ne, du das glaube ich nicht".

Letztendlich schließt das ja nicht aus, dass du Borderliner bist! Und ich persönlich halte die Diagnose auch durchaus für zutreffend, auf Grund deiner Nähe-Distanz Probleme, denn Borderline ist eine Beziehungsstörung.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)


isabe
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Beitrag Sa., 03.12.2016, 14:45

Alyssa hat geschrieben: Na, das hast du dir jetzt ja perfekt zusammengebastelt: Eine eigenständug erstellte Diagnose (...)
Ich sehe in dir übrigens keine Anzeichen von Borderline.
Hier wird das Eigene von Baerchen als lächerlich dargestellt ("du hast dir was zusammengebastelt"), gleichzeitig wird grundsätzlich und durchaus fachgerecht festgestellt, dass Laiendiagnosen nicht sinnvoll sind, und am Ende wird eine eigene Fern-Laien-Diagnose erstellt, die sich gleichzeitig selbst relativiert, damit es mehr wie eine Vermutung klingt und damit weniger angreifbar ist, wobei gleichzeitig genau die Tonart des Medizinerdiskurses gewählt wird ("ich sehe keine Anzeichen von...").

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stern
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Beitrag Sa., 03.12.2016, 14:52

Ist es wirklich etwas eigenes, wenn man sich anhand von ICD-Kriterien und -Diagnosen abarbeitet, wie Bärchen das macht? Und wer sucht hier denn nach Diagnosen und diagnostiziert sich selbst, weil der Therapeut hier nicht aufklärt, hmm? Ich habe eh den Eindruck, dass vieles angelesen ist... aber ob das nutzt, hmm.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)

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