Schwierigkeiten in der Beziehung zu meinem Therapeuten
Du hast also ein beneidenswertes Leben... und worauf bist du konkret stolz?
Liebe Grüße
stern

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»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
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ich habe den eindruck, dass manche neidisch darauf sind, dass ich mit diesem erkrankungsbild beweisen kann, dass ich an meinen beschwerden erstmal nichts veraendern kann.stern hat geschrieben:Du hast also ein beneidenswertes Leben... und worauf bist du konkret stolz?
fuer andere stelle ich mich nur quer. ich will nicht. und dieser fehlende wille ist fuer andere ueberwindbar. fuer menschen, die dieses erkrankungsbild haben, aber eben nicht.
als ich damals das essen einstellte, war da die mauer. ich kann essen, als kind. aber ich stellte es absichtlich ein, damals nicht mal wirklich mit dem bewußtsein, dass ich daran sterben werde.
fuer ein kind gibt es nur dieses und jenes. es kann nicht ueberleben, wenn es keinen mehr beachtet.
und dieses kind lebt in mir weiter, auch wenn ich erwachsen bin und es etwas verstehen kann.
mein bruder wird vermutlich neidisch darauf sein, dass ich die wahl habe, bei einen therapeuten stunden zu nehmen. er wird neidisch sein, weil er vielleicht auch merkt, dass ich damit zuwendung des therapeuten erhalten kann, nach der er sich auch sehnt, gerade auch im sinne des vaterersatzes.
er selbst kann aber (und das wahrscheinlich aus seinem ekrkrankungsbild heraus) keinen therapeuten besuchen.
neidisch ist er in dem fall auch, wenn sich herausstellt, dass ich ein erkrankungsbild habe, dass man unter anderem auch mit zuwendung behandelt. das will er auch.
er kriegt sie aber nicht, weil ihn keiner versteht.
weshalb er sich keinem therapeuten anvertrauen kann, verstehe ich nicht wirklich, aber ich denke, weil erst der leidendruck erheblich werden muss. erst wenn sein leben eskaliert, wird er bereit sein.
ich war auch erst bereit, als ich keine andere wahl mehr sah und an meine grenzen des aushaltbaren kam.
er selbst kann aber (und das wahrscheinlich aus seinem ekrkrankungsbild heraus) keinen therapeuten besuchen.
neidisch ist er in dem fall auch, wenn sich herausstellt, dass ich ein erkrankungsbild habe, dass man unter anderem auch mit zuwendung behandelt. das will er auch.
er kriegt sie aber nicht, weil ihn keiner versteht.
weshalb er sich keinem therapeuten anvertrauen kann, verstehe ich nicht wirklich, aber ich denke, weil erst der leidendruck erheblich werden muss. erst wenn sein leben eskaliert, wird er bereit sein.
ich war auch erst bereit, als ich keine andere wahl mehr sah und an meine grenzen des aushaltbaren kam.
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Candykills
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 31 - Beiträge: 5106
Borderline behandelt man nicht mit Zuwendung, sondern höchster Abstinenz. Grade weil Borderliner einen zu verschlingen versuchen.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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@isabe: Hier haben jede Menge Leute Bärchen jede Menge konstruktive Antworten gegeben. Aber Bärchen redet lieber mit sich selbst und überlegt welche Diagnose sie haben könnte. Am besten eine, die sie von jeglicher Verantwortung für ihr Leben freispricht.isabe hat geschrieben: Also gibt es keinen Grund für diese "mich machen deine Beiträge aggressiv"-Antworten an sie.
Antworten, Hilfestellungen, Ratschläge, die sich auch sehr spezifisch mit Bärchen und ihrer Situation auseinander gesetzt haben laufen alle ins Leere. Weil Bärchen nix ändern will. Steht ja hier auch schon wieder:
Warum sollte man da mal nicht zurückspiegeln, dass das in der Tat aggressiv macht?Baerchen hat geschrieben: ich habe den eindruck, dass manche neidisch darauf sind, dass ich mit diesem erkrankungsbild beweisen kann, dass ich an meinen beschwerden erstmal nichts veraendern kann.
@ Bärchen: Ich glaub hier ist keiner neidisch auf dich. Ich bin vielmehr überzeugt, dass du den meisten hier zwar leid tust, aber dass die meisten auch keinen Bock mehr auf deine ewigen Karrussellfahrten haben bzw. keine Energie mehr darein stecken wollen. Ich habe mir das auch schon mehrfach geschworen...
Und auch Menschen, die diese Diagnose haben, auf die du die ganze Zeit anspielst, können ihr Leben verändern. Wenn ich diese Diagnose hätte wäre ich jetzt echt angefressen, dass du das so als unveränderlich hinstellst. Ist es nicht. Vielleicht solltest du mal über DBT nachdenken.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
habe vermutet, dass man es an der stelle falsch verstehen kann. drueckte mich (merke ich erst jetzt) aber auch sehr missverstaendlich aus.Candykills hat geschrieben:Borderline behandelt man nicht mit Zuwendung, sondern höchster Abstinenz. Grade weil Borderliner einen zu verschlingen versuchen.
mit zuwendung meinte ich, dass gerade am anfang einer therapie das vertrauen steht.
und neben dem vertrauen auch jedemenge aufmerksamkeit. auch das empfinden, dass da jemand gegenuebersitzt, der nicht wertet. jemand, der mich erkennen kann, als das was ich bin. nicht erwartet.
evtl. empfinde ich das alles auch als zuwendung.
und das ist etwas, was mich auch sehr stabilisiert, weil es -liebe- leider nicht ausreichend gegeben hat.
Weil ich davon überzeugt bin, dass die "Beziehung" das nicht hergibt. Sie hat ja nicht gefragt: "Wie komme ich bei dir an?" Was ich durchaus akzeptabel finde, ist, auf Widersprüche oder Unklarheiten hinzuweisen, sinngemäß und nicht auf B. bezogen: "Gestern hast du gesagt, dass du obdachlos bist; heute hast du gesagt, du wohnst in einem Palast" - oder aber, wenn man sich in einem Austausch befindet, bestimmte "Fäden" gemeinsam (!) weiterzuspinnen und dann auch mal zu sagen: "Jetzt merke ich, dass ich ungeduldig werde" - und dann schaut man halt, ob und wie man weiter miteinander kommuniziert.lisbeth hat geschrieben: Warum sollte man da mal nicht zurückspiegeln, dass das in der Tat aggressiv macht?
"Spiegeln" hat immer so einen, wie ich finde, pseudo-pädagogischen Charakter, von wegen: "Ich weiß es besser als du und zeige dir dein Defizit".
Hier findet ja ein Hau-den-Lukas-Projekt statt, und das ist was anderes als eine Rückmeldung. Denn wenn jemand von einem anderen Menschen genervt ist, ist es empfehlenswert, sich mit diesem nicht zu befassen. Wenn das doch geschieht, stellt sich die Frage, wie auch B. sie formuliert hat, was das mit einem selbst zu tun hat.
sicherlich kann man mit diesem erkrankungsbild veraendern, habe ich auch nicht erwaehnt, dass es nicht machbar waere. was ich meinte, dass es sein kann, dass es -erstmal- nicht machbar erscheint, was eben auch teil der verstrickungen ist.lisbeth hat geschrieben:Und auch Menschen, die diese Diagnose haben, auf die du die ganze Zeit anspielst, können ihr Leben verändern. Wenn ich diese Diagnose hätte wäre ich jetzt echt angefressen, dass du das so als unveränderlich hinstellst. Ist es nicht. Vielleicht solltest du mal über DBT nachdenken.
und welche schritte jemand mit diesem erkrankungsbild machen kann, wird auch verschieden sein, wegen den schweregraden.
und auch wann sich eine besserung einstellt, ist etwas, was sehr individuell ist.
Das ist deine Meinung. Andere dürfen das anders sehen, auch hier in diesem Forum. Denn genau diese Form von "Austausch findet doch in diesem Thread überhaupt nicht statt, jedenfalls nicht mit der TE. Sie sucht sich die Schnipsel, die ihre Meinung/Haltung sowieso bestätigen, und der Rest wird links liegen gelassen. Und es gab auch schon viele Hinweise darauf, die weniger direkt formuliert waren als der von dir zitierte, aber auch die liefen ins Leere.isabe hat geschrieben: Weil ich davon überzeugt bin, dass die "Beziehung" das nicht hergibt. Sie hat ja nicht gefragt: "Wie komme ich bei dir an?" Was ich durchaus akzeptabel finde, ist, auf Widersprüche oder Unklarheiten hinzuweisen[...]oder aber, wenn man sich in einem Austausch befindet, bestimmte "Fäden" gemeinsam (!) weiterzuspinnen und dann auch mal zu sagen: "Jetzt merke ich, dass ich ungeduldig werde" - und dann schaut man halt, ob und wie man weiter miteinander kommuniziert.
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Hier findet ja ein Hau-den-Lukas-Projekt statt, und das ist was anderes als eine Rückmeldung. Denn wenn jemand von einem anderen Menschen genervt ist, ist es empfehlenswert, sich mit diesem nicht zu befassen. Wenn das doch geschieht, stellt sich die Frage, wie auch B. sie formuliert hat, was das mit einem selbst zu tun hat.
Klar hat das auch was mit einem selbst zu tun. Ich mache hier ja auch nicht Bärchen dafür verantwortlich, dass ich hier immer wieder dohc meinen Senf dazu gebe. Aber gleichzeitig ist doch auch offensichtlich, dass Bärchen hier im Forum *ihr* Spiel spielt. Das Ganze wiederholt sich ja wirklich in Endlosschleifen. Fast genau die gleichen Dinge hat sie schon vor 2 Jahren, und auch am Anfang dieses Threads geschrieben. Und für mich ist es legitim da auch mal drauf hinzuweisen. Notfalls auch sehr direkt.
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― Anne Lamott
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Klar ist das individuell. Depression ist auch nicht gleich Depression.Baerchen hat geschrieben: sicherlich kann man mit diesem erkrankungsbild veraendern, habe ich auch nicht erwaehnt, dass es nicht machbar waere. was ich meinte, dass es sein kann, dass es -erstmal- nicht machbar erscheint, was eben auch teil der verstrickungen ist.
und welche schritte jemand mit diesem erkrankungsbild machen kann, wird auch verschieden sein, wegen den schweregraden.
und auch wann sich eine besserung einstellt, ist etwas, was sehr individuell ist.
Du suchst aber nach dem Beweis, warum es für dich nicht möglich sein sollte, dein Leben zu verändern.
So schlimm kann es also ja gar nicht sein, dein Leben?Baerchen hat geschrieben:ich habe den eindruck, dass manche neidisch darauf sind, dass ich mit diesem erkrankungsbild beweisen kann, dass ich an meinen beschwerden erstmal nichts veraendern kann.
Kann es vielmehr sein, dass du auf die Menschen neidisch bist, die es schaffen, etwas in ihrem Leben zu verändern??
Weil - wie gesagt - ich glaube nicht dass hier manche neidisch sind auf dich. Da drehst du den Spieß für mich um.
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― Anne Lamott
― Anne Lamott
ich wuerde es anders benennen. ein bestimmter anteil sucht danach. und in der therapie wird man verstehen und auch fuehlen, dass dieser anteil, den man als fremd wahrnimmt, ein eigener anteil darstellt. zurzeit erlebe ich diesen anteil als etwas, was ich nicht haben will. das ist die mauer, die ich meinte. es fuehlt sich danach an, als waere da kein zugang, wie ich auch keinen habe, was meine mum betrifft. sie hat auch eine mauer. sie kann ihr eigenes kind nicht ausreichend lieben. und deshalb kann ich es auch nicht. sie brauchte mich, wir sind wie eine einheit. und das -eigenstaendigwerden- ist etwas, was in einer therapie muehsam erarbeitet werden muss.lisbeth hat geschrieben:Du suchst aber nach dem Beweis, warum es für dich nicht möglich sein sollte, dein Leben zu verändern.
das kann sehr gut sein, aber das eine schließt das andere nicht unbedingt aus.lisbeth hat geschrieben:Kann es vielmehr sein, dass du auf die Menschen neidisch bist, die es schaffen, etwas in ihrem Leben zu verändern??
bei meiner mum denkt man: lasse sie in frieden, die kann sich nicht veraendern. und ich, ich kann es? nur alleine mit dem willen? weshalb denken das denn die meisten. weshalb kann ich das denn, wenn meine mum mich zu ihrem machte. wenn ich nie ich selbst sein durfte.
wie alleine leben, wenn man kein eigenes zuhause hat. wenn da nichts als leere zu finden ist.
das will ich mal wissen, wie man das macht. wenn man auch kein sinn empfindet, dieses haus mit etwas zu befuellen, weil man erlebt, wie sehr es die eigene mum kraenkt.
wenn es sich anfuehlt, als wuerde die eigene mum fast daran sterben, wenn man sich distanziert.
ich will meine mum nicht alleine lassen.
wie alleine leben, wenn man kein eigenes zuhause hat. wenn da nichts als leere zu finden ist.
das will ich mal wissen, wie man das macht. wenn man auch kein sinn empfindet, dieses haus mit etwas zu befuellen, weil man erlebt, wie sehr es die eigene mum kraenkt.
wenn es sich anfuehlt, als wuerde die eigene mum fast daran sterben, wenn man sich distanziert.
ich will meine mum nicht alleine lassen.
Zuletzt geändert von Baerchen am Sa., 03.12.2016, 17:19, insgesamt 2-mal geändert.
Du hast dein Leben mit deiner Mum... andere sind daran doch nicht beteiligt. Daher glaube ich nicht, dass es dir viel bringt, wenn du andere "analysierst", zumal du dich ja nicht einmal selbst verstehst.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
mit fremdanalyse kann man aber teils auch eigenes verstehen.stern hat geschrieben:Du hast dein Leben mit deiner Mum... andere sind daran doch nicht beteiligt. Daher glaube ich nicht, dass es dir viel bringt, wenn du andere "analysierst", zumal du dich ja nicht einmal selbst verstehst.
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Krümmelmonster
- Forums-Gruftie

, 47 - Beiträge: 569
dass ich an meinen Beschwerden erstmal nichts verändern kann.
Das ist für mich nicht war. Für mich ist es eine bequeme Aussage. Könnte ich auch sagen, wenn ich nur schlage. Kann nichts dafür bin eben impulsiv. Nein es braucht eine Zeit, das zu verändern, aber machbar ist es. Wenn man an sich arbeitet jede Minuten lang , Std. , Tage, monate, Jahre. Dann kommen auch Veränderungen, aber nicht gleich, sondern man muss mit sich Geduld haben. Dann klappt es schon.
Wirst du auch nicht bekommen mit deiner mum, dachte ich auch. Jetzt in meinen hohen Alter habe ich begriffen, das ich meine Fragen, die ich habe an sie, nicht bekommen werde . Deswegen Nabel ich mich ab und lerne es zu akzepti̱e̱ren.
Wenn du vieles jetzt nicht verstehst,dann braucht es eben zeit. Dann muss das begreifen erst reifen und da brauchst du geduld und darfst dir andere Aufgaben suchen. Die du jetzt lösen kannst und verstehst. Alles gute.
Das ist für mich nicht war. Für mich ist es eine bequeme Aussage. Könnte ich auch sagen, wenn ich nur schlage. Kann nichts dafür bin eben impulsiv. Nein es braucht eine Zeit, das zu verändern, aber machbar ist es. Wenn man an sich arbeitet jede Minuten lang , Std. , Tage, monate, Jahre. Dann kommen auch Veränderungen, aber nicht gleich, sondern man muss mit sich Geduld haben. Dann klappt es schon.
Wirst du auch nicht bekommen mit deiner mum, dachte ich auch. Jetzt in meinen hohen Alter habe ich begriffen, das ich meine Fragen, die ich habe an sie, nicht bekommen werde . Deswegen Nabel ich mich ab und lerne es zu akzepti̱e̱ren.
Wenn du vieles jetzt nicht verstehst,dann braucht es eben zeit. Dann muss das begreifen erst reifen und da brauchst du geduld und darfst dir andere Aufgaben suchen. Die du jetzt lösen kannst und verstehst. Alles gute.
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